(-1 Radolfzell, 6. Okt. Kontrottbeamte des Landes- preisnmts beschlagnahmten auf dem hiesigen Bahn hos in einem Eisenbahnwagen zwei schwere Ochsen, dre Milchkühe und zwei Kalbinnen, die verschoben werde, sollten. i ^ ! '

(-) Waldulm (bei AchernZ 6. Okt. Bei einen Einbruch in der kathol. Kirche wurden die wertvoll, Monstranz, zwei goldene Kelche und noch verschiedene! andere gestohlen. Tie Tiebe sind noch nicht ermittelt

(-) Jmrtrvangen, 6. Okt. In Vöhrenbach ha die Firma Lauz-Mnnnheim die dortige Metallwaren fabrik käuflich erworben. Zugleich teilte Kommerziell rat Tr. Lanz dem hiesigen Bürgermeister mit, daß du Firmr beabsichtige, auch hier eine Fabrik zu bauen, je doch müsse der Neubau, der aui etwa 4 Mill. Mark n stehen komme, noch etwas him; -.geschoben werden.

(-) PhiliPPsbttrg, 6. Ott, TerVolksbote" er scheint ab 1. Oktober alsRheinisches Tagblatt" tag lich, während das Blatt vorher nur dreimal wöchenlliel heransgrgebcn wurde.

(-) Freibnrg, 6. Okt. Zur Tuichsührung einel neuen Lohnregelnng für die städtischen Arbeiter soll ein, weitere Nachtragsuinlage erhoben werden und zivar durcl Heranziehung der Einkommen mit dem dreifachen Be­trag und Erhebung einer weiteren Umlage von 10 Psg

Ter bad. Bauernverein hat das Ministerium gebeten Maßnahmen in Erwägung zu ziehen, durch die den, au dauernden Steigen der Haushalt- und Bedarfsartikel die Landwirte Einhalt getan werden könne, sonst wäre ein weitere Erhöhung der Lebensmittelpreise unausbleiblich

(-) Freibrrrg, 6. Okt. Durch Ausflügler, welch die ruhrverseuchteu Orte des Kaiserstnhls besuchten, is die Ruhr nun auch nach Freiburg verschleppt worden Es sind bereits 22 Ruhrerkranknngen gemeldet.

Mutmaßliches Wetter.

Ter Hochdruck im Osten hat sich weiter verstärk! un- wird vorerst die Herrschaft behalten. Am Mittwoch nn ?.oanersla.j ist demnach trockenes, tagsüber ziemliel! war mes und mehrfach heiteres, nachts abgekühltes und z Ncbelbilduug gcneigieZ Wetter zu erwarten.

Württemberg.

(-) Eßlingen, 6. Okt. (Obstbautag.) Ter Württ. Obstbauverein hielt am 5. und v. Oktober seine Tagung ab. Tie Hauptversammlung leitete Oeko- nomierat Warth. Weinbauinspektor Mährlen hielt ei- nen Vortrag über den Beerenobstbau. Tie Obstausstel­lung in der Turnhalle wurde zahlreich besucht.

' (-) Tübingen, 6. Okt. (Eiubreche r.) In der Berkaufshalle des Bahnhofs sind Tiebe eingedrungeu und haben Zigarren und Zigaretten im Wert von 1500 Mk. gestohlen.

(-) Blaufelven, 6. Okt. (Bahnba u.) Tie Stadt Rothenburg genehmigte sür den Bahnbau Rothenburg Blaufelden einen Zuschuß von 250 000 Mk.

(-) Mm, 6. Okt. (Gegen General Haas.) Tie Vertrauensmännerversammlung der hiesigen sozial­demokratischen Partei nahm nach einem Vortrag des

-.chlosjes begegnet; nachmittags hatte er mich mit Hein- ich Kamphagen im Walde gesehen. Er war während des bochzeitsmahles in den Hos meiner Eltern gekommen, >atte meinen Bruder zu sprechen verlangt, diesen aber rst gesehen, als endlich der Tanz auf der Tenne be­sonnen. Beide waren dann mitsammen durch's Feld ge­langen, wie sie ausgesagt, um mich zum Hochzeitsfest n holen. Möglich, daß dies wahr, alles andere, was sie «eschworen, ist Lüge!"

Andreas hielt einige Sekunden inne, dann fuhr er ascher fort:Sie haben ausgesagt, Hilferufe Hütten sie wrwärts getrieben in den Wald, sie seien zur Stelle ickommen, wo die Untat verübt worden, im Moment, >a die Braut des Schulzcnknechts, Ilse Cteinbrock, eine irme Weberin, mit lautem Schrei bcHnnnngs.'os über ne Leiche des Ermordeten hingestürzt wäre, und zehn schritte von ihr entfernt hätten sie später auch mich lefnnden! Mit einem seidenen Tuche war der Un- stückliche halb erdrosselt, mit einem schweren Knotcnstock oar ihm das Gehirn eingeschlagen. Jenes Tuch, jener stock beides gehörte mir, das Tuch trug die Ansangs- mchstaben meines Namens, der Knopf des Stockes nein Wanderstab, meinen vollen Namen. Ich hatte as Tuch, wie ich mich später entsann, am Nachmittag bgenommen, der Stock hatte neben meinem Tornister liegen. Alle diese Sachen zeugten gegen mich. Ein uiglücklicher Zufall mußte sie meinem Bruder in die tzand geführt haben, als er mit Heinz in Streit geraten oar, der wahrscheinlich sür mich gesprochen und ihm sein inrecht vorgehalten. Gezeugt hat mein Bruder nicht oider mich, er hat nur geschwiegen. Meine Verteidigung >at zuerst einzig jene arme Weberin geführt, sie, die öraut des Ermordeten, hat so lange meine Unschuld >eschworen, bis sie, wohl ans Kummer, wahnsinnig ge- oorden! Kennen Sie die Verhandlungen, so werden Sie iuch wissen, welche Wendung die Sache nahm, als jene zlse Steinbrock für irrsinnig und ihre Aussage für um gültig erklärt worden. Ich erfuhr Vas an dem Tage, oo mein Vater dem Schließer des Gefängnisses die Mit» eilung gemacht, daß ihm ein Enkel gestorben sei!"

. ^ Andreas hielt einige Augenblicke inne, der Priester egte leicht seine Hand auf das Haupt d:s Kuieenden und prach leise:Armer Andreas, unglücklicher Freund!"

Nicht nur eui gutes Futter, nein vor allen Dingen rische und gesunde Luft ist zum wachsen und gedeihen'der viere, also zur schnellen Fleischerzengnng notig.

Tie Stallfenster bringe man ans diesem Gru-Oe nöglichst hoch an, dainck die an der Stalldecke befindlich', chlechte Luft leicht abziehen kann. ^

Das Stallfenster mache man »^glichst groß, denn gite, frische Luft, und ein heiles Licht sind nicht weniger oert, als gutes Futter. Das Fenster muß ein schuestes nid leichtes Oejfnen und Schließen gestatten, doch dc.is >ei offenem Fenster das Raubzeug in den Stall nicht Gndringen können. ^ , 7 .' ' ^

Landtagsabgeordneten H o f eine Entschließung an, worin sie Einsprache gegen die Ernennung des Generalmajors Haas zum Brigadekommandeur erheben. Sie sehen darin eine Brüskierung des ehemaligen Kriegsministers Hermann, der es ablehnte, daß Haas Kommandeur wer­de. Tie Vertrauensmännersitzung ersucht die württem- berg-sche Regierung, sie möge bei der Reichsregiernng seine Abberufung erwirken.

(-) Laupheim» 6. Okt. (Kirchenraub.) Aus der Pfarrkirche Jllerr reden sind zwei geschnitzte En- gelsignren eines Marienbilds gestohlen worden.

(--) Biberach, 6. Okt. (Erzbergers Antwor t) Ans da? an Reichssinanzminister Erzberger anläßlich der großen Bezirksversammlung der Zentrnmspartei ab- gesandte Huldigungslelegramm ist folgende Antwort einge- lanfen:Das'freundliche Telegramm der Zentrumsver­sammlung des Bezirks Biberach habe ich erhalten. Für das Bekenntnis unerschütterlichen Vertrauens und unent­wegter Treue sage ich meinen herzlichen Tank. Alle Angriffe meiner Gegner werden mich nicht abhalten, den Weg zu gehen, den mir die Not des Vaterlandes und mein Gewissen vorschreiben."

Das Torftvirts ^ aftsgesetz. ^

Der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Torfwirtschaft, der im Luudtm, noch in erster Lesung behandelt wurde, umfaßt LU Aitlkel. die im weientlichen folgendes bestimmen: Der Sta at ist befugt, zum Zweck der Bewirtschaftung für die Allgemeinheit gegen Entschäoigunz in Geld 1. zur Gewinnung von Torf geeignete G rund st ii ck e. 2. Grundstücke oder Grund- stücksteilc. die als Zugang oder Zufahrt zur Torfgewinnungs­stätte oder zur Errichtung oon Autogen zur Grundstticksentmas- serung zur Tvrsscivinnung oder Torfoerarbeitung notwendig sind (Hilfsgrundstücke). 3. zur Torfgewinnung oder Torfverarbeitung dienende Anlagen oder Geräte in sein Eigentum zu über­nehmen.

Die Entschädigung besteht im Falte der Uebernahmc des Eigentums au Grundstücke» in dem kapitalisierten Rein­ertrag. den das Grundstück im Durchschnitt der Jahre t!>!6 bis 1915 hatte, im Falle der Uebernahme des Eigentums au Hilfsgruudpücke» in dein kapitalisierte» Reinertrag, den das Grundstück im Durchschnitt der dre! letzten Jahre vor der Ilebernahmc hatte. Bei Festsetzung der Entschädigung sind außer­dem die bisher eingetretenen Aendcrungen des Sachwerts zu be­rücksichtiget!. Dabei muß die Möglichkeit eines Spekulations­gewinns und eine Wertsteigerung, die auf außerordentliche Ver­hältnisse. insbesondere auf die Wirkungen des Kriegs zurück­zuführen ist. außer Betracht bleiben. Weist der Eigentümei nach, daß er das Grundstück nach dem 1. August 1914 ab:, vor dem Inkrafttreten diecks Gesetzes zu elnmr Preis erworben hat. der höher ist. als der zu ersetzende Wert, so Kanu hie-- wege» ein Zuschlag gewährt werden, ücr die gesamten Ge­stehungskosten des Eigentümers deckt. Ist das zu übernehmend: Grundstück Teil eines i» ö-ttichem oder wirtschafiüchem Zu sammenhaiia stehenden Grundbesitzes, so finden die Bestimmun­gen über die Zwa»gsenteig>u»>g von Grundstücken Anwendung,

Die Entschädigung besteht im Falle der Inanspruch­nahme eines Grundstücks nur zur Torfgewinnung in einer während der Damr der Bniützuug zu entrichtenden Iah? res reute, deren Höhe dein Durchschnitt der in den Jahren 19101913 aus dem Grundstück tal ächüch gezogenen Nutzung entspricht. Die Entschäöigung besteht im Falle der Neber- nnbmc des Eigentums au Alltagen und Geräten in den Gestehungskosten unter Berücksichtigung angemessener Abschrei­bungen. 'Pachter und Mieter können iiiuerhalö der Ausiegungs- frist verlange!!, daß ihnen der Schaden ersetzt wird, der ihnen nachweislich durch das Erlöschen der Pacht oder Miete bis zum nächsten aesetztichen Kündigimg-etermin zu Zustellung de, Entziehungsv.r'üglmg enist.'ht. Der Enlschäoiguiigsberechtigti kann gegen die Festsetzung der Entschädigung innerhalb eine- Monats »ach Zustellung der Enlziehimgsverfüguna das Torf­schiedsgericht anrufen. das endgültig entscheioet. Zur Ge­winnung von Torf dürfen Grundstücke nur in der Weise benützt werden, daß, soweit Sic Mögt-'''> it ihrer späteren la»d- odei sorstwirtscbas l chen BMtzmg nich. ausgesch'ofseii ist, st-' ist- wahrt blcibt.

Wegen unerlaubten D'.amantenhandels wurde in Berlin der imvcletihündicr Weinsteck verhaftet, in dessen Besitz 50Q0 Bril- mtc» -im Wert von 450 000 Mark gefunden wurden. Die Edelsteine soll er durch einen der ..Brillantenklirjere". die den Schleichhandel mit Brillanten vermitteln, von seinem Schwa»; ,er. einem Fuwelenhnndler in Holland, erhalten haben. Die Scillanten wurden beschlagnahmt.

Gcld genug fürs Theater. Die Sinatsopcr in Ber- in hat mitgeteilt, daß i-e die Preise der Plätze bei der ersten kufsührung 'von PsitznersPalestrina" ..mit Rücksicht aus den mum zu bewältigenden Andrang" wiederholt erhöht werden nnßten. Man ersieht aus dieser Mitteilung, daß zum Bei­spiel ein Logenplatz 100.50. ein Parkettplatz 60.50 Mark kostet.

Rafsenkämpse in Amerika. In Helena (Arkansas) sind lei Kümpfen zwischen Weißen und Schwarzen vier Nsger und :in Weißer getötet, zwei Soldaten verwundet worden. Auf )en Gouveriicür wurde geschossen.

Volkszählung und Vol.ksabstiuttiittkft.

Deutsche Männer und Frauen, bewahrt Euch die deutsche Heimat! Ihr, die Ihr aus Ost- und West» prenßen, ans Oberschlesien und aus Schleswig-Holstein stammt, bewahrt Eurer Heimat auch die Treue, wen» Ihr jetzt in fremdem Lande, in fremder Stadt weilt. In Eurer Hand liegt das Schicksal der Gebietsteile, in denen nach Inkrafttreten des Friedensvertrages Volks­abstimmungen vorgenommen werden, sollen. Ihr sollt

mit darüber entscheiden, ob Eure Heimat fernerhin nocy zum Deutschen Reich gehören soll. Keiner darf bei die­ser Entscheidung fehlen. Jeder tue seine Pflicht. Jeder Mstimmnngsberechtigte trage sich in die Fragebogen ein, die an, 8. Oktober ans Anlaß der Volkszählung in jede Familie kommen. Es gilt, die Mstimmung vorzu- bereiien. Von der Vorbereitung hängt der Erfolg ab. Jeder hole die Omnigen heran, jede Stimme zählst, jede entscheidet.

LskerLes. -

Tie christlich!'-; Gewerkschaften zählen gegen­wärtig über 1 iOOOOO Mitglieder. Tie Zunahme ist be­sonders in der letzten Zeit erheblich gewesen,

Wer erhtilr v-i-s Ber-r-ierrpkrsuz für Kriegs- hitfe? Tas Berdienslkrenz sür Kriegshilse' wird be­kanntlich noch reriiehen, Ter Neichswehrmiinster weist aber damini hin, daß die Verleihung nicht sür militärisches Bei dienst in der Heimat oder Etappe, sondern nur in ganz besonderen Fällen überragender Leistungen und Ver­dienstlichkeit im vaterländischen Hi lssdien st auf wirtschaftlichem oder ähnlichem Gebiet beantragt werden kann. In Frage kommen Unterbringung der Kriegs­anleihen, GoldbeschaNiing. nnlitärrsche Jugenderziehung, Fürsorge für die Huuerbliebeneii von Kriegsteilnehmern, Wrchl ahtlspslege oder Fürsorge sür die Kriegsbeschädigten außerhalb der R^teu-Kreuz-Tätigkeit.

Farbenöle. Das Verbot der Verwendung van pflanzlichem und tierischem Oel zu Anstrichssarben und von Leinöl zu Druckfarben und dir Anwendung der Far­ben ist aufgehoben worden. Tagegen bleibt das Ver­bot der Verwendung speisefähiger Fette und Oele zu technischen Zwecken bestehen.

Das Zuckerdeputat der Zuckerrüben-Ernkear- beiter wurde ans etwa vier Pfund Zucker vom abgeernteteu Morgen Rübenland zum Inlandspreis vom Reichswirk­schaftsministerium festgesetzt. Ter Zucker, der aus die Zuckeranteile vom Kommunalverband nicht angerechnH

werden darf, ist jedoch nur nach der Rübenmenge zu berechnen, die in die Zuckerfabriken abgeliesert werden, nickst aber nach den Rüben, die in Brennereien kommen oder venüttert werden. -

Lebensmittel für Vorarlberg. Vor einigen Tagen kam eine Abordnung aus Vorarlberg nach Stuttgart, um von Württemberg Hilfe in Gestatt von Lebensmitteln zu erbitte». Tie Bitte war von Erfolg, denn es wurden sofort 20 Eisenbahnwagen Kartoffeln nach Vorarlberg abgesandt und weitere Lieferungen i« Aussicht gestellt. TieVorarlberger Landesztg." vom 30. September bestätigt dankend den Empfang der Lie­besgabe. In derselben Nummer wird aber auch von einer Sitzung des Werbeansschusses für den Anschluß an die Schweiz berichtet, iu dem Clemenceau inständig ge­beten wird, für diesen Anschluß einzntreten. Wäre es da nicht besser, wenn die Vorarlberger auch an die Schweiz oder an Herrn Ctemenceau sich wendeten, um von dort ihre Lebensmittel zu erhalten? Wir in Deutsch­land haben doch, weiß Gott, nichts übrig. . iLtz'B

Ter Ärottprinz ist am 3. Oktober von einem ! Zcsuch bei seinem Vater nach Wieringen zurückgekehrt, i

Ter GesunSheitszustattb Wilsons hat sich nach ; >en letzten Nachrichten aus Amerika verschlechtert und ist! ehr ernst geworden. Wilson wird znm wenigsten län-! ;ere Zeit von den Staatsgeschäften sich fernhalten müssen. Ler belgische König und der neue englische Botschafter! Niey dursten Wilson nicht besuchen. Tie Tochter Wil- ! ons ist ans Krankenlager gerufen worden. Ob der lterveuzusammenbuuch wohl auch mit einem Kollaps deS Ncwisiens zusammenhängt? !

DaS Festunftsgouvernemeni Mm ist am 30. Zeplember aufgehoben worden. Tie Geschäfte hat die stowmandantur übernommen.

Neue öftcrr. Münzen. Tie österreichische Fi- ranzvenvaltung har beschlossen, 20 Helterstücke aus söge- tanniem Gammametall (eine Legierung von Zink und stiip-ei i herzustellen.

Die Not in Oesterreich. Für diese Woche fehlen i» Wien nvch 492 Wnpeu Lebcnsmutel; in der nächsten Woch« viid jedenfalls die Brot- und Mehlration herabgesetzt werden Nüsse, i, men» überhaupt eine Zufuhr zu erreichen ist. An Fleisch st bis t. November l20 Gramm auf den Kopf und die Woche mrhaiide». Der Vorrat in Steiermark, Salzburg und Tirol eicht noch für einige Tage. Die Amerikaner haben »ach der Mitieiiung des Wiener Bükgermeisters die Bitte um Hilf« ibgclebiu weit Oesterreich nicht mehr bezahlen könne.

Franzöfifchc Präsivenien-Neisen. Präsident Vowearft wird im nächsten Monat nach England reisen, um König Georg zu besuchen. Für die Kosten dieser Fahrt soll die Kammer einen Kredit von 123 0.00 Franke» bewilligen. Tie Begründung dieser Kreditvorlage zählt ans, welche Gelder für frühere Reisen französischer Prä­sidenten ausgeworien worden sind: l<897 (nach Rußland) 500tilg- Franken, 1002 (Rußland) 500 000 Franken, lOOl (Italien'! 450OOtchFranien, 1905 (Spanien) 410000 Flanken, 1908 (England) 130 000 Franken, 1908 (Ruß­land und Skandinavien) 400 000 Franken, 1911 (Bel­gien und Holland) 140 000 Franken, 19l3 (England) 120000 Franken, 19l3 (Spanien) >60000 Franken, !9l1 (Rußland und Skandinavien) 400 000 Franken, 1919 (Belgien! 125 tbk- Frauken.

Nochmals -ic hurrdert Mi-liardez. Seit Chri­sti Geburt sind jetzt 1918 Jahre und 9 Monate ver­flossen: das sind etwas mehr als 700 000 Tage oder reichlich 16,8 Millionen Stunden vder über 1 Milliarde 'Minuten vder rund 60,5 Milliarden Sekunden. Tie 160 Milliarden kämen a ß.i zusammen, wenn seit Christi Geburt gezahlt worden wären: an jedem Tage 143000 'Mark, in jeder Stunde 6000 'Mark, in jeder Minute 100 Mark, in jeder Sekunde 1,65 Mark! Man lasse, die Phantasie langsam von Kaiser Augustus' Zeiten durch die Jahrhunderte wandern bis in die Gegenwart und m i'e sich aus, daß während dieser Zeit Tag und Nacht und Nacht und Tag ohne jede Unterbrechung mit je­dem Schlag eines Sekundenpendels rund 1?F Mark nie­derfallen auf einen marktvlaLgroßen Oviertisch; so ge-