die Zukunft machte. Man kennt nachgerade den Wert der Botschaften" Wilsons und den amerikanischen Arbei­tern wird auch ein Licht darüber ansgegangen sein. Die Japaner sind sehr aufgebracht über die Vorgänge in Washington. Sie wollen Shantnng nickt mehr heraus- geben und es nötigenfalls auf einen Wassergang ankom- "n>n lassen. Die europäischen Alliierten möchten auch endlich ihre Beure gesiclwrt haben, die ihnen der hartnäckige Senat streitig machen will. Sie haben nun einmal vor­läufig mit der' Freilassung der Kriegsgesan- gelten begonnen, worüber wir uns herzlich freuen kön­nen, aber ansGefühlen der Menschlichkeit", wie drü­ben heuchlerisch wieder gesagt wurde, ist es nicht geschehen, sondern ans ganz anderen und zwar recht selbstsüchtigen Erwägungen. Ueberhanpl ist die Stimmung der Bun­desbrüder Amerika gegenüber nenerd i g. Mete e heb.schm Schwankungen" unterworfen. Beruht allerdings ans Gegenseitigkeit. In Amerika merkt man die At sicht Eng lands, Amerika so ganz sachte vom europäischen Markt binanszndrängen, recht wohl, aber gerade den möchten die Amerikaner haben. Ten neuesten Gehe im v er- t r a g Englands mit der noch sehr fragwürdigen , Ne giernng" Liasonows in N ordwe st r u s; land , der Ruß­land einfach unter britischen Einfluß bringen s.ll, --- lvie Frankreich seine 5dand auf das Donaugebiel legen ivill wird man vielleicht in Amerika ebenso anfechten, wie der Geheimvertrag mit Persien bereits von der ameri konischen Regierung abgelehnt worden sein soll. Grund genug Ware vom ainerMmiichen Standpunkt ans vor­handen. --

Die deutsche Antwort «uf die Forderung der Verfassungsänderung.

Berlin, 4. Sept. Die deutsche Regierung hat ihren Vertreter in Versailles beauftragt, dem Ministerpräsiden­ten Eleineneean ans die Pole über die Verfasst,ngs- bestinimnngen hinsichtlich Deut'cii-Oesterreichs die nach­stehende Antwort zu übergeben:

Die a. und a. Regierungen sehen nach ihrer Note vom -. ds. Mts. die Vorschrift des Art. bl Abs. 2 der deutschen Reichsverfassung über das Recht der Be­teiligung Deutsch-Oesterreich am Reichsrat als eine förm­liche Verletzung der Bestimmungen des Art. 80 des Friedensverlrags an und fordern deshalb von der deut­schen Regierung, dah sie innerhalb einer Frist von 14 Tagen die gehörigen Maßnahmen trifft, um diese Ver­letzung durch Krastloserklärung des Art. 61 Absatz 2 zu beseitigen.

Die deutsche Negierung erklärt hiezu folgendes: Tie deutsche Friedensabordnung in Versailles hat am 29. Mai daraus hingetviesen, daß Deutschland nie die Absicht ge­habt habe noch haben toerde, die deutsch-österreichische Grenze gewalts am zu verschieben, daß es aber nicht die Verpflichtung übernehmen könne, sich einem etwaigen Wunsch der Bevölkerung Oesterreichs nach Wiederher­stellung des staatlichen Zusammenhangs mit dem deutschen Stammlande zu wider setzen. Tie a. und a. Regie­rungen haben in ihrer Antwort vom 16. Juni ds. Js. daraus hingewieseu, daß sie von dem deutschen Ver­zicht auf eine gewaltsame Verschiebung der deutsch-österr. Grenze Kenntnis nehmen. Deutscherseits ist hier­nach angenommen worden, daß es den Bestimmungen des Ar:. 80 der Friedensbedinguttgen, der in seinem Schluß­satz ausdrücklich aus die künftige Möglichkeit einer m i t Zustimmung des Völkerbunds erfolgenden Aen- dcning der staatlichen Selbständigkeit Oesterreich Hinweis!, nicht widerspricht, wenn diese Möglichkeit durch eine friedliche, dem Grundsatz des S el b st b e st im­mun gs rechts der Volker entsprechende Annähe­rung zwischen den beiden Ländern vorbereitet würde. In dem ztveiten Satz her Vorschrift wird den Vertretern Deutfch-Oesterreichs bis zum Zeitpunkt des Anschlusses cine beratende Stimme im Reichsrat zugestanden. Auch Ine: durch sollte weder die Selbständigkeit Teutsch-Oester- ' üchs, noch die von Deutschland im Friedensvertraa anerkannte Voraussetzung einer Abänderung dieser Selo stiindigkei! berührt werde.:, denn die Vorschrift stellt die Ausübung des Rechts zur Teilnahme an den Sitzungen des Reichsrars in das freie Ermessen Temstb Oesterreichs und bindet das Land weder in staatsrechtlicher noch in völier^chtlicher Beziehung.

Trotz dieses Sachverhalts halten die a. und a. Re­gierungen die "Zuleitung deutsch-österreichischer Vertreter zum Reichsrat für t nwereinbar niit der im Artikel 80 des Frieden svertrags''getoährleisteten Unabhängigkeit des Landes, lveil diese Zulassung das Land den das Tenrsche Reich bildenden Ländern gleichstelle, weil sie ein poli­tisches Band zwischen Deutschland und Oesterreich schaffe und weil sie eine gemeinsame politische Betätigung der . beiden Länger zur Folge habe. Diese Auffassung der a. und a. Regierungen läht eine Auslegung des Art. 80 des Friedensvertrags erkenne», die von der deutscher­seits bisher verfolgten Auslegung ab weicht.

Deutschland sieht sich gegenüber der Note der a. und a. Mächte vom L. September nicht in der Lage, seinen bisherige S t a n d p un k t i n d i e s e r Fr a- ge aus recht zu e rhalten. Dadurch wird jedoch eine Aenderung des Wortlauts der deutschen Reichsver- sassnng nicht erforderlich.

Tie a. und a. Regierungen haben in ihrer Note be­reits aus den Art. 178 der Verfassung hingetviesen, der schlechthin vorschreibt, daß die Bestimmungen des Frie- densvertrags durch die Verfassung nicht berührt werden. Dieser Artikel verdankt seine Ausnahme dem Bestreben, jeden etwa lp'rvortretenden Widerspruch zwischen den Bor- ulninen der Verfass»,ig und den in ihrer Tragtveite viel- ach zweifelhaften Bestimmungen des Friedensvertrags inner allen Umständen anszuschließen. Der Borbelprlt des Artikels erstreckt seine Wirkung aus alle Vorschriften der Verfassung, mithin auch auf die ertvähute Vorschrift Ms Artikels 61 Absatz 2. Wenn daher die Vorschrift des Art. 6l Abi. 2 für sich genommen mit einer Bestim­mung des Friedensvertrags in Widerspruch steht, so wgibt sich daraus ohne lveiteres, daß diese Vorschrift insoweit der Wirksamkeit entbehrt.

Tie deutsche Regierung erklärt demnach, daß die Vorschrift des Art. öfl Absatz L der Verfas­

sung solange krestlos bleibt, d insbe­sondere eine Zulassung von Vertretern Deut s ch - Oeste r r e i ch s z u m R e i ch srat so la n- ge nicht erfolge» kau», als nicht der Rat des Völkerbunds ge in äh-, Art. 80 des Frie­de n s v e r t r a g s einer Abänd erung der staats­rechtlichen V erhältniss e Teu s ch -Oe st e r - re ichs zu st i m m t.

Obwohl die Angelegenheit mit der vorstehenden Er­klärung dem Wunsche der a. und a. Regierungen ent- ivrechend erledigt tvird, sieht sich die deutsche Regierung doch noch zu folgenden grundsätzlichen Bemerkungen ver­anlaßt :

Die deutsche Regierung hat nach ihrer Ansicht kei­nen Anlaß dazu gegeben, das Verlangen nach Aufklä­rung vermeintlicher Widersprüche der deutschen Verfas­sung mit dem Friedensvertrag in derart schroffer Form zu stellen, wie dies in der Note der a. und a. Regierungen geschehen ist. Wenn diese Regierungen für den Fall einer Ablehnung ihrer Forderung mit einer Ausdehnung der Besetzung drohen und sich hierfür ans den Art. 429 des Friedensverlrags berufen, so muß daraus hingetviesen werden, daß der Friedensvertrag, ganz ab­gesehen davon, daß die a. und a. Regierungen ihn bis­her nicht ratifiziert haben und daher ihre Ansprüche v ^ m Rechts st and p nn kt an s ü berhau P t ni ch t darauf grün den können, für eine solche Maß­nahme keine Stütze bietet. Ter Artikel 429 sieht zwar unter gewissen Umständen eine längere Tauer, aber keine örtliche Ausdehnung der Besetzung vor.

Tie deutsche Regierung kann daher in der Androhung einer derartigen Maßnah­me nur einen tief bedauerlichen Gewalt- akl sehe n.

Neues vom Tage.

^ k «trolle Ser Kriegsgeseslschafie«.

München, 5. Sept. Tie bayerische Regierung hat beim Reichsrat beantragt, die Reichsregiernng um Ein­setzung einer Kommission aus Mitgliedern der Volksver­tretung, der Reichsregiernng und des Reichsrats zu er­sticken, die das Geschäftsgeüahren der Kriegs- g e s e l l s ch a s t e n zu prüfen, das Ergebnis ihrer Tätig­keit festzustellen und die Frage ihrer Auflösung zu be­gutachten habe. (Der Antrag kommt leider sehr spät. T. Schr.)

Arrs dem best»teil Gebiet.

Berlin, 5. Sept. General Mangin soll verboten haben, daß die deutschen Beamten im Bereich der fron zösischen 10. Armee auf die neue deutsche Verfttftuug vereidigt tverden.

Sie wollen immer mehr.

Berlin, 5. Sept. Nach derDeutschen Tages­zeitung" hat der Pariser Petroleumansschnß der Friedens­konferenz vorgeschlagen/von Deutschland die Anslieie- ruiig der in Hamburg liegenden Tankdampser an Frank­reich zu verlangen. ,

Gefangenentransport. S i

Hamburg, 5. Sept. Ter deutsche Levantedampfer Pylos", der heute von Hamburg nach Konstantinvpel und Warna ausfahren sollte, verschob, lvie derBerl. Lvkalanzeiger" Hort, seine Ausreise, weil ein Teil der Schiffsladung gelöscht tverden mußte, um im Zwischen­deck Raum ftir die Rückbeförderung r u ssische r Gefange­ner zu schaffen. Auf der Heimreise wird der Dauipser deutsche Truppen zurückbesördern.

Bon der Friedenskonferenz.

Berlin, 5. Sept. Die n. und a. Regierungen wur­den ersucht, die Ausfuhr von 158 Millionen Goldbarren ;ur Bezahlung der an Deutschland gelieferten Lebens­nittel zu gestatten.

Berfa ittcs, 5. Sept. Die deutsche Farbstofskvm- imssion ist hier unter Führung von Dnisberg angekom­men und gleichzeitig mit ihr 5 Mitglieder der deutschen Delegation. Freiherr von Lersner überreichte eine Note, die das Verhalten des Admirals von Reuter be: der Versenkung der deutschen Flotte in ScaPa Flow rechtftrtigt. ' '

Amfter-am, 5. Sept. DemAllgemeen Handels- bnw" zufolge, hat Neuseeland als erste britische Kolonie den Friedensvertrag mit Deutschland ratifiziert.

Paris, 5. Sept. Ter Oberste Rat hat seine Ansicht "der Rumänien gründlich geändert, nachdem er erfah­ren haue, daß die Noten nicht an die rumänische Regie­rung gelangten. (Das zu glauben, ist eine starte Zumu­tung. D. Schr.)

Budapest, 5. Sept. Unter dem Vorwand, daß die Entente das dritte Kabinett Friedrich nicht anerkenne, wurde gestern der im Amt gebliebene Minister des Neu­sten! Lowaszy von den neuen Ministern Rubinak und valler ansgefordert, zurückzutreten, da er die vom Verband geforderte Auslieferung Bela Kuhns und Gen. von Oester­reich verzögert habe. Lowaszi weigerte sich, zurückzu tre­ten, übergab jedoch die Geschäfte dem rangältesten Be­amten.

Lohnbewegung.

Elberfeld, 5. Sept. Nachdem vor einiger Zeit bei der Druckerei Samuel Lucas das Setzer- und Druckereipersonal wegen Lohnforderungen in den Ansstand getreten war, hat gestern nachmittag gegen 6 Uhr der Ansstand der Buchdrucker in Elberfeld und Bar­men größeren Umfang angenommen. Außer der so­zialdemokratischen Presse kann keine Zeitung erscheinen. Der Ortsverein der deutschen Buchdruckereibesitzer wird gegen die Ausständigen wegen Kontraktbruches klagbar werden. In verschiedenen Druckereien wurden die Gehilien wegen Arbeitsverweigerung entlassen.

Wien, 5. Sept. Ter Streik in der Herrenschneider- branche setzte heute früh ein. 7000 Arbeiter feiern.

Marseille, 5. Sept. (Havas.) Alle Organisatio neu der Genrerkschaftskartelle haben den Generalstreik beschlossen, tvenn die Forderungen der Tockarbeiter bis Samstag nichr bewilligt tverden.

Der Krieg im Osten.

Mitau, 4. Sept. In der Nacht vom 1. zum 2. Sept. unterhielten die lettischen Truppen zwischen Riga und Milan stundenlang ein lebhaftes Schützenseuer, das von den deutschen Truppen in ihren etwa 7 Kilometer da­von entfernten Stellungen, die sie nicht überschritten hatten, unerwidert gelassen wurde.

Riga, 5. Sept. Nach Meldungen der lettischen Presse wird die lettische Armee von Frankreich 10 000 Anzüge, Waffen und Munition erhalten.

Stockholm, 5. Sept. WiePolitiken" schreibt, habe sich die militärische Laze der Bolschewisten gebessert. Tenikin sei zurückgedrängt und Kiew wieder besetzt. Polen UngarnRumänien.

London, 5. Sept.Daily Expreß" meldet, in Budapep verlaute in Ententekreisen, detß die Regierung damit beschäftigt sek, ein Bündnis niit Rumänien zu schließen. '(Auch Polen will mit Rumänien ein Buntst- nis schließen und einen Wasserweg von Galatz bis Danzig schaffen.) ' ,

Waffenschmuggel nach Irland?

London, 5. Sept. DieTimes" meldet, bisher seien 5 Schisse an der irischen Küste unter dem Ver­dachte des-Wafsenschmuggels ungehalten worden, es sei aber noch nicht gelungen, geschmuggelte Waffen und Mu­nition zu finden.

Wilson auf Reifen.

Amsterdam, 5. Sept. Nach Radio hat Wilson seine Rundreise durch Amerika angetreten. Er hielt seine .rfi erste Rede in Columbus im Staate -Ohio und e'r- Ilärte bei dieser Gelegenheit: Ter Friedensvertrag be­strafe Deutschland; aber er denke nicht daran, ein großes Volk zu zerschmettern. Man habe Zurückhaltung an den Tag gelegt (!) und es sei nicht vorgesehen, Deutschland mehr Schadensvergütnng zahlen zu lassen, als es zahlen könne. Der Völkerbund sei die Erfüllung des Verspre­chens, das die Bereinigten Staaten veranlaßte, in die­sem Kriege milznkämpsen. (!) Wenn der Völkerbund nicht errichtet würde, so würde man de., im Kriege Ge­fallenen die Treue brechen. Der Friedensvertrag gebe den kleinen Nationalitäten das Recht, ein eigenes'Leben zu leben. Dafür hätten die Amerikaner gekämpft. Mit dem Friedensvertrag werde versucht, den Ungerechtigkeiten in Europa ein Ende zu machen, und seiner Ansicht nach habe man auch einen verhältnismäßigen Erfolg zu ver­zeichnen, verhältnismäßig deshalb, weil die nationalen Uenzen nicht immer deutlich seien und nicht immer mit völliger Genauigkeit gezogen werden könnten.

Württemberg.

(-) Stuttgart, 5. Sept. (Eine Kohlenkom- Mission.) In vergangener Woche begab sich auf Ber- nilassnng des Arbeitsministeriums eine Kommis ion be­uchend ans Vertretern der Industrie, der Arbeiterschaft, der Elektrizitäts- und Gaswerke und der Kleinverbraucher nach Berlin, um bei den zuständigen Reichsstellen die Breiinstofsverhäcknisse in Württemberg zu schildern. Es wurde tunlichste Vermehrung in der Kohlenbelics.rnng zn- gesagt, die teilweise schon eingetreten ist, Vonseiten der Reichsstellen wurde aber auch die Erwartung aupg.fino chen, das; aus Württemberg mehr Arbeitskräfte in die Kohlenbezirke abgehen und die Stellung von Wohngeiegen- heiten für die Bergarbeiter (Baracken) eine Steigerung erfahre.

(-) Stuttgart, 5. Sept. (Das Hotel Silber.) Der Ankauf des Hotels Silber durch die Regierung für die Genera'direktion um 1350000 Mark wurde vielfach bemängelt, weil für den Zweck das näher liegende Krön- minzenpala-s als Krongut frei zur Verfügung gestanden alle. Es wäre nicht nötig gewesen, dieses Gebäude zu Privatzwecken abzngebe». Von unterrichteter Seite wird nun bemerkt, daß im Kronprinzenpalais kostspielige llmbanten notwendig gewesen wären, die im Hotel Sil­ber tvegsallen, außerdem bezahle der Handelshos jährlich '"0 000 Mark Miete.

(-) Stuttgart, 5. Sept. (Schrecken.) Am Mut och abend fiel an der Drehscheibe zwischen dem Bahn- eig 3 und 4 des Hanptbaynhoss ein Paket mit Feuer- erkskörperi! ans einem Wagen. Dabei entzündete» sich . w Körper mit lauten, K nrll. Das Publikum mochte

.i ein Bombe,lattcnkai glauben und geriet in großen

Schrecken. In dem 'lüchrenden Gedränge lvnrden meh- . ere Personen verletzt. .. ,-m> . . -----

, ' (-) Bon, Bodt-nfi-e, 5. Sept. Die Kohlenbelie-

fening der öyc.reichischen Bodenseedampsschiffahrt in Bregenz hat seit einiger Zeit vollständig anfgehört, so- dah damit gerechnet werden muß, daß die österreichischen Echtste nächster Tage wegen Kohlenmangel den Betrie, ringelte» müssen.

Die^Lchweiz Hai die Ausfuhr von Aepseln und Bir ­nen in Sendungen bis zu 100 Kilogramm gestattet.

Mutmaßliches Wetter.

Auch der neue Luftwirbel zieht nördlich vorüber. Teifttüruichm ,verden am Sonnlag und Montag verein­tste Gewitter Hervorrufen, im .ihrigen aber wild das weiter vorwiegend trocken und warm bleiben.

(-) Pfoezfir m, >. Sept. Nach demPforzheimer Anzeiger" hat in der letzten Zeit eine Schwind! erge« stell schuft von 5 6 Personen von Karlsruhe aus einen Scheckschwiiidel ins Werk gesetzt. Tie Gauner schmuggelten Zählkarten in Höhe von etwa l'/s Mil­lionen Mark an das Postscheckamt in Karlsruhe ein und entnahmen daraufhin Schecks. Es sollen bereits 300000 Mark abgehoben worden sein. Zwei der Schwindler haben auch in Pforzheim mit den falschen Schecks bei einer Bijontcriesabrik für 360000 Mk. Waren zu er­langen versucht, die Firma ivar aber vorsichtig genug und musste sich vor Schaden zu schützen.

^(-) Pforzheim, 5. Sept. In der setzten Zeit ist m 4. i l lwciß e nst e i n der Typhus wieder ausgetre­ten. Unter dem Verdachte, von der Krankheit befallen zu lein, piid etwa 100 Personen ins Krankenhaus gekommen;

steht aber noch nicht fest, ob tatsächlich bei allen Typhuserkrwnk.ng vsrliegt.