bannt der Bedarf der amerikanischen Fabrikanten für 6 Monate gedeckt wird.
Lohnbewegung.
Wien. '4. Sept. Die Angestellten der Staicksbahn haben beschlossen, die Entscheidung über eine Beteiligung am Ausstand bis zum 10. September zu verschieben. Jnzlvischcn werden Verhandlungen mit der Negierung gepflogen.
Die Lage in Ungarn.
Budapest, 4. Aept. Gegen den vormaligen Mini »er Präsidenten Karolyi ist eine strnfgeriebt iche Unter snchung eingeleitet.
NeuNork, 4. Sept. „Newyork Sun" meldet, die Rumänen seien im Begriff, sich ans Budapest zurück,;» ziehen, um die Stadt dem Pöbel ausznliefern, und aus diese Weise zu zeigen, daß die Besetzung gerechtfertigt war. Die Verantwortung sollen die Amerikaner und Engländer.tragen, die gegen die Politik Rumäniens wären. Die Millionendiebe.
Budapest, 4. Sept. (Ung. Korr.-Bur.) Die.amU liehe Untersuchung stellte fest, daß die Kommunist«n- f li hrer nach ihrem Sturz ausländische Wertpapiere und altes Geld der Austro-Ungarischen Bank im Gesamtwert von 25 Millionen Kronen auf ihrer Flucht nach Oesterreich mitgenommen haben.
Bon der Friedenskonferenz.
Paris, 4. Sept. Da Rumänien in letzter Zeit alle Noten des Obersten Rats unbeantwortet gelosten hat (man denke! D. Schr.), beabsichtigt der Oberste Rat, die diplomatischen Beziehungen abzubrechen.
Brest, 4. Sept. Kardinal Mercier von Mecheln ist gestern nach Neikhork abgereist.
Bukarest, 4. Sept. Nach dem Pressebureau „Ta cia" hat der Ministerrat einen Protest gegen kie ,Klauseln im Friedensvertrag mit Oesterreich, die sich aus Rumänien beziehen, der Friedenskonferenz überreichen lassen.
^er .Krieg im Osten.
Mitau, 4. Sept. Tie Sovjetregierung hat sich au die esthnische Regierung mit Fri ed en s v o r s ch i ä - gen auf der Grundlage der Anerkennung der hinab hängigkeit des esthnischen Staats gewandt.
Mitan, 4. Sept. Tie Ministerkrise in Lettland beendet. Ter Minister Walters und Kriegsminister Simon svh n haben den Abschied erhalten. Als Nachfolger des Kriegsministers ist Oberst Gompers in Aussicht genommen. — In einer Rede im Volksrat erklärte Ministerpräsident Ulmanis, daß die Lage an Front sich gebessert habe.. Lettische Truppen, mit den Nachbarländern vereint, würden eine feste Front gegen die. Bolschewisten bilden.
Bukarest, 4. Sept. Infolge der durch die rumänische Armee erlittenen Niederlage hat die bolschewistische Armee das ganze Dnjestrufer geräumt und zichr sich Plündernd und sengend nach Norden zurück.
In hartem Suastenkamps wurde Kiew von den roten Truppen gesäubert.
Schleifung der Festung Kopenhagen ?
Kopenhagen, 4. Sept. Laut „Politiken" hat der dänische Verteidigungsminister Munk einen Vorschlag aus sofortige Schleifung des größten Teils der Kopenhageuer Landbefestignngen vorgelegt.
Die Polen in Litauen.
Bern, 4. Sept. Das Litauische Pressebureau meldet aus Wilna, der polnische General Pilsudski habe bei einem Besuch in den von den Polen besetzten 'Gebieten Litauens in einer Ansprache an die Soldaten erklärt: „Wir werden Litauen nicht räumen, weil wir es als von den Polen annektiert betrachten." Diese in Gegenwart vieler Litauer, gemachte Erk ärnng hat groß: Empörung unter der Bevölkerung hervorgerufen.
Die Polen führen in den von ihnen besetzten Gebie ten Litauens die Banernsrohn ein, das heißt, daß dir Bauer» für die Großgrundbesitzer zwei Tage in der Woche nnentgeitlich arbeiten müssen. Die litauischen Bauern ans den polnischen Teilen des Gouvernements Wilna haben sich an die englische Militärmission in Litauen wivandt.
FraneMahlreW in Italien.
Nom, 4. Sept. (Stefans.) Die Kammer hat ihn Tagungen wieder ausgenommen und begann die Berattim des Gesetzentwurfes über die parlamentarische Jniua live. Sie nahm einen von der Regierung erngebrachlei Znsatzaittrag an, »reicher den Frauen das aktive und Pas srve Wahlrecht zuerkemrt mit Ausnahme der Prostituier len. Das Wahlrecht in Verwaltnngsangelegenhciren wirr ihnen erst zngesprochen nach Abstimmungen, die nicb vor dem 31. Juli 1920 stattfinden lverden. Brrbilligttgg -er Lebenshaltung durch Arbeit Neuhork, 4. Sept. Ilm billigere Lebensittittelprern zu bewirken, hat der Arbeiterbund des Staats Nenyor den Organisationsleitungen die Weisung gegeben, daß 0 den nächsten 6 Monaten nicht gestreikt werden dürfe, das vielmehr die Erzeugung möglichst gesteigert werden müsst — Das ist vernünftig.
Die Hoffnungen -er Aegypter.
London, 4. Sept. „Daily Mail" meldet aus Kairo der Führer der ägyptischen Abordnung zur Friedenskon serenz Zaglnl Pascha habe nach Kairo telegraphiert, der amerikanische Senntnnsschnß für auswärtige Angelegen > heilen habe sich für die N n a b hä n g i g k'e i t Ae g v v ! re ns ausgesprochen. In Kairo und' Alexandrien haben ; daraus große Kundgebungen stattgefunden. Tie ägyptische '' Presse führe eine anmaßende Sprache. Tie englischen - Soldaten haben Befehl, nur bewaffnet auszugehen. (Wenn es nur keine Enttäuschnnaen für die Aeavvter aibt! D.
Nhr.)
München, 4. Sept. Kronprinz Ru pp recht hat seine Verlobung mit der Prinzessin Antonie von Luxemburg am 29. August gelöst, nachdem der Prinz Felir von Parma, ein Bruder der Exkaiserin Zita von Oesterreich, sich mit der Großherzogin von Luxemburg ider alleren Schwester der Pr. Antonie) verlobt hatte. Kronprinz Rnpprecht wird seinen Wohnsitz arrßerhahlb Baverns nelnnen, um dein Lande, wie er in einem Schreiben an den Landtagspräsidenten sagt, jede Unan- neimchchkeit wegen der etwaigen Auslieferung zu ersparen und zu zeigen, daß er mit gewissen Bestrebungen (gemein: und wohl die hnbsbnrgischen Absichlen ans Bayern nichts zu tnn habe.
Brüssel, 4. Sept. Die Mehrheit der belgischen Gewerkschaften hat sich gegen die Beschäftigung dentickei Arbeiter in dem Wiederaufbaugebiet ausgesprochen.
Württemberg.
(-) Stuttgart, 4. Sept. (V e r f a s s n n g s f e i e r. Nach dem „Staatsanzeiger" hat das Ministerium beschloß se», zum Gedächtnis der Verkündigung der ersten Verfassung 1819 am 25. Sept. im ganzen Lande eine Ber- fassungsfeier größeren Stils in die Wege zu leiten. Der Landtag wird eine Festsitzung nbhnlten, in den Schulen werden Feiern stattfinden und am Abend werden in allen Gemeinden öffentliche Kundgebungen der Bürgerschaft veranstaltet.
(-) Stuttgart» 4. Sept. (Jubiläum.) Das Mutterhaus der Olgaschwester n, das Karl-Olga-Kran- keiihans hält am 14. September seine 25. Jahresfeier mit Festpredigt von Pros. 1). von Wurster-Tübingen und Schwesterneinsegnnng in der Heilandskirche.
(-) Stuttgart, 4. Sept. (Brotp reise rhö- h u n g.) Der Gemeinderat hat den Preis für das Hausbrot von 1000 Gramm von 50 ans 60 Pfennig erhöht.
(--) Stuttgart, 4. Sept. (Z n m Häntewuche r.) Die Fraktion der Deutschen dem. Partei hat an die Regierung wegen des Häutewuchers ein Schreiben gerichtet, das nach dem „N.-T." dem Ministerium anheim- gibt, in der dringenden Sache die erforderlichen Gegenmaßnahmen zu treffen.
(--) Stuttgart, 4. Sept. (Gassperre.) Das Gas bleibt von Samstag mittags 1 Uhr bis Montag früh 5 Uhr wieder gesperrt, dagegen wird die Zuleitung des elektrischen Stroms keine Unterbrechung erfahren.
(-) Stuttgart, 4. Sept. (Wieder eine Vertagung.) Wegen Fehlens einer Hauptzengin mußte vie für beute anberaumte Verwandln»» aeaen den Bür
stenbinder Nikolaus Känpp von Lützenhärdt OA. Hork wegen Totschlags vertagt werden.
(-) Stuttgart, 4. Sept. (Gewitter.) Henu nachmittag gegen 3 Uhr entlud sich über Stuttgart und Umgebung ein heftiges Gewitter mit strömendem Regev und kurzem Hagel, der aber keinen bedeutenderen Schaden angerichtet haben dürste. Abends setzte ein zwepei Gewitter ein.
(--) Stuttgart, ->. Sept. In Gaisbnrg sind in einem Geschäftshaus 10 800 TchweZersluntten gestoh len worden.
(-) Sin-elfiugeu, 4. Sept. A r b e i i e r e n tla s snng.) Die Daimler-Motoren-Gesellschaft in Gindel- singen entläßt, lote die „Schwab. Tagwacht" beruhtet, in nächster Zeit nicht iveniger als 800 Arbeiter und etwa 150 Beamte lvegeu Unrentabilität des Betriebs nnd Ar- beitsinangels. In dein Werke können 5000 Arbeiter beschäftigt werden. Die Zahl der gegenwärtig dort beschäftigten Arbeiter gibt das Blatt nicht an.
(-) Eßlingen, 4. Sept. (Tödlicher Unglücks- fall.) Gestern Mittag kam der beim Einbau einer Notwohnung im Hause des Spar- und Konsumvereins in der Strohstraße beschäftigte 22 Jahre alte Zimmermann Ernst Deuschle aus Köngen mit der elektrischen Hochspannung in Berührung. Diese Berührung der Starkstromleitung (440 Volt) hatte den sofortigen Tod des Mannes, der den Feldzug mitgemacht hatte, zur Folge.
(-) Mur, 4. Sept. '(Falsches Geld.) Tag für Tag werden mich im Landgerichtsbezirk Ulm falsche Reichs- bnnknoten zu 50 Mk. angehaiien, die meist das Datum 20. Oktober 1918 oder 30. November 1918 tragen.
' (-) Balingen, 4. Sept. (Feidbereinigung.) Ans Veranlassung des Oberamtmanns Lemppen«» ist in Geislingen, hiesigen Oberamts, die Durchführung der Feldbereinigung und Einwässerung von 415 Beteilig- len unter 42o beschlossen worden. Tie Bereinigung umfaßt 385, die Entwässerung 137 Hektar. Das. Unternehmen wird eine wesentliche Steigerung des Bodenertrags zur Folge haben.
(-) Sulz a. N., 4. Sept. (Brand.) Das Sägwerk von I. Eßlinger Söhne ist vergangene Nacht ad-> gebrannt.
(-) Navensburg, 4. Sept. (Sich selbst gerichtet.) Der 45 Jahre alte Maurer Franz Mohr, der, wie seinerzeit berichtet, den Pferdehändler Litz von Ravensburg in der Nähe von Tannheim OA. Leut- kirch ermordet hat, hat sich in Schwandors (Bayern), als er verhaftet werden sollte, erschossen, nachdem er auf seine Verfolger mehrere Schüsse abgegeben hatte. Der Mörder ist auch des Raubmords an dem Pferdehändler Karl Reinhardt bei Wörnitzstein (Toiiaiiwörth) verdächtig. Es bestand gegen ihn außerdem ein Hastbefehl wegen Mordversuchs und Beiyilse zum Hochverrat.
(--) Wal-see, 4. Sept. (Billiges Obst.) Die Bergatreuter Gemeinde erfreut sich Heuer eines reicher Obstsegens. Für das aus 250 Zentner geschätzte Ge- »reindeobst wurden 1560 Mark erlöst, das gibt 6.20 Marl für den Zentner. Die Käufer haben eine» bil.igen Haustrunk. .
(-) Leonberg. 4. Sept. Di« Zusuhr zuin gestrigen Schwer ii «markt war eine starke. Die Preise betrugen IM bis t4k Mark pro Stück. Der Handel war schleppend bei etwas sw keiideir Preisen. ^ ^ ^.
t-l Weilderstadt, 3. Sept. Die Zufuhr zum heutigen Schwei »emarkt betrug 30 Stück Mtlchschweine. Bezahlt wurden sü, I Sorte 145—150 Mark, 2. Sorte 125—140 Mark pro Stück trotz der dringendsten Emtegeschäfte war der Markt gut bestickt. Handel lebhaft. Zufuhr geräumt. , - st ____
Baden.
(-) Karlsruhe, 4. Sept. Die 60jührige Jubiläums« feier des Bad. Fr a u e n v e r ein s in Verbindung mil der diesjährige,! Laiidesversammlunz findet nun am Mittwoch den 24. Sept., vormittags halb 10 Uhr, im kleinen Festhallesaal in Karlsruhe statt.
(-) Karlsruhe, 4. Sept. Ter Landesverband der badischen Gerverbe- nnd Haiidwerkervereinigungen plam bekanntlich die Erbannng einer Heimst litten'-Kolonie für Invaliden und entere Handwerker und Gewerbe- treibende, die sich zur Ruhe setzen wollen. Der Plan ist der Verwirklichung nahe, so daß mit dem Ban der Wohngebäude demnächst begonnen lverden soll. Die Hein,-
Landrichter Lange.
Romanvon Maria Lenzen,'geh. di Sebregondi.
Nachdruck verboten
Sein Gast wandte sich dem Garten zu. Ana, aus diesen erstreckte sich die allgemeine Verbesserung der Kraiensanger Zustände. Die Wege waren ordentlich gehalten, auf den Mitlelbeeten blühten Malven und Astern, und eine weißgestrichene Laube aus Lattenwerk war mit Feuerbohnen umzogen, weil das neu ange- i pflanzte Gaisblatt noch zu dürftig emporrankte. In diesem einfachen hübschen Lusthanse saßen die beiden Freifräulein, eifrig sich unterhaltend. Buch und Arbeitskörbchen lagen unbeachtet vor ihnen ans dem Tische.
Als Franz den Garten betrat, erhoben sich beide und luden, laut und lebhaft sprechend und winkend, ihn zu sich in die Laube. Er wollte sie höflich anreden, aber sie kamen ihm zuvor.
„Ist es wahr", schwätzten sie durcheinander, „daß Bruder Levin eine Erbschaft macht? Und werden wir nichts bekommen? Was hat Gnaden Papa dazu gesagt? Wird Gnaden Papa Levin nicht befehlen, uns etwas mitzugeben, was wir gebrauchen, oder einen hübschen Schmuck'? Ja, den könnte er uns schenken!"
„Zunächst muß ich den Baronessen bemerken, daß dieser neue Reichtum vorerst nicht in die Hände ihres Bruders, sondern in den Besitz Baron Erhards gelangen wird."
„Ach, Gnaden Papa wird das Geld bekommen'? Ja. das ist besser, als wenn Bruder Levin es bekäme. Ja — er ist zwar auch sehr gut gegen uns - mir hat er eine Tuchnadel mit einem gelben Stein geschenkt — und mir einen Ring mit einem Vergißmeinnicht Aber wo kommt denn das viele Geld ans einmal Her?" So schwirrte es durcheinander.
! „GS ist entdeckt worden, daß mit dem Testament des Freiherrn Johann Levin ein Irrtum ovrgetomme" ' 'st, und daß die Bonndorfer Hauptgüter nicht der» Baron Clemens, sondern Ihrem Herrn Vater zn- kommen."
,.NY. ww j-ettsam! . . . B.'greifst du oa.-, Miner:. : Und kriegt Gnaden P.wa die Güter jetzt? Itter .nusin Clemens hat sie einmal und wird sie nicht wieder hermi-aeben wollen. Ach. wie schlimm!"
„Er muß es, denn wenn er es verweigerte, würde man ihn dazu zwingen. Ta:- wird jedoch nicht nötig sein, weil er entschlossen ist. seinem Vetter, dem Baron Erhard, die ganze Erbschaft herauszngeben."
„So? Das ist recht, das ist brav von ihm. Bekommen wir auch die Schlösser?"
„Natürlich: Kellinghorst, Slobioee und Buchwald."
„Das ist prächtig!" rief Minette, laut in die Hände klatschend. Florentiue fügte mit einem linkischen Freudensprung hinzu: „Tann wohnen wir in Kellinghorst: es ist dal- allerschönste."
Zwar sagte Franz sich, daß diese kindischen Geschöpfe nicht ahnten, wie peinlich ihre unüberlegten Aeußernngen ihn berühren müßten. Dennoch konnte er nicht verhüten, daß in seinen Zügen wie in seiner Stimme ein beinahe strenger Ernst sich anssprach, als er auf die halblaute, an ihre Schwester "gerichtete Bemerkung Florentinens: „Er hört da» nicht gerne, Leo- nvre ist seine Braut," jetzt erwiderte: „Gewiß, ich darf Ihnen mit freudigem Stotze die Versicherung geben, daß Leonore so edel und selbstlos ist, daß niemand Ihnen Ihr neues Glück herzlicher gönnen kann als sie."
Eine Hand legte sich aus seine Schulter, und vie Stimme des Freiherrn sagte: „Wenn sie chrer Mutter nur entfernt ähnlich ist, so kann das keinen, Zweifel unterliegen."
„Leonore gleicht ihrer Mutter sehr nnd soll sie sogar an Schönheit noch übertreffen. Euer Gnaden lächeln? Nicht ich behaupte es. der ia die Trau Ra
rvirtil in ihrer Jugend nicht rannte, sondern Rose, die Kammerfrau."
„Ja, wenn die es sagt, dann ist es die Wahrster:, denn nie hat eine Dienerin ihre Dame so geliebt und bewundert, als Rose die Komtesse Waldaus»."
„Gnaden Papa, haben Sie die Tante Antoinette gekannt? Wie sah sie denn aus?"
Franz zog ein ziemlich großes Medaillon hervor: „Hier ist ein wohlgetrosfenes Bildnis, das ihre Mutter rls Braut darftellt."
Der Baron nahm ihm das Medaillon ai-.s der Hand und betrachtete es eine Weile schweigend. .'.Uno dieses teure Kind mutz ich berauben!" murmelte er als er das Bildnis endlich seinen Töchtern überließ
Diese betrachteten es mit etwas zweifelnden Missten. „Ist sch nicht blaß?" fragte Florentine. „Stt ist gar nicht hübsch angezogen."
„Aber sie hat freundliche Augen," meinte Minette.
Der Freiherr aber nahm ihnen das Bild forl »nt den etwas gereizten Worten: „Ach, ihr versteht nicht, ein Bild zu beurteilen." Und damit stellte er es dem Eigentümer wieder zu.
Nach Levins Rückkehr hatte der Vater mit ihm ein längeres Gespräch unter vier Augen. Der junge Mann sNE bvn den ihm gewordenen Aufschlüssen völlig befriedigt, obgleich er nicht recht begriff, wie und wodurch Johann Levins Hinterlassenschaft zuerst dem Baron Clemens zugefallen sei, um nun doch schließlich in seines Vaters Hände zu geraten. Es genügte de»" »rügen Levin vollständig, zu wissen, daß sein Bat»., in kurzer Zeit ein sehr reicher Mann sein würde, st,st" daß er selbst und die gnädige» Schwestern in Glanz und Nebenfluß leben würden.