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sM M Wrnia Mmduiylick die'geiMkr VeleMiast Meder einstellen. Maßregelungen dürfen nicht startsinden.
Der Häntewncher.
Berlin, 2. Sepk. Der Wucher im Hansel von Hunten und Fellen hat ein solches Maß erreicht, daß die Regierung einzuschreiten genötigt ist. Vorerst wurden einige tausend Felle beschlagnahmt. Ter Preis in von den Svekulaken so in die Höhe getrieben worden, daß der Aufkäufer von Vieh für die Haut allein mehr betvmmt, als er für das ganze lebende Lui-ck Vieh bezahlt hat. Es ist iiän'r, daß eine Zvekulaniengesellichaft einen ieb- hasreil Handel mit Häuten und Fellen ins Ausland betreibt, was durch den Tiefstand der deutschen Valnia begünstigt n>iid. Auf diese Weise werden aber nicht nur die Häute und Lederpreise in Deutschland ans eine schwindelhafte Holte hinansgetrieben, sondern das Reich wird auch seines Rohmaterials beraubt ohne Aussicht, haß ches vom Ausland hereinzubekoininen, da nach dem starken Verbrauch im Krieg überall Mangel an Leder herrscht. Zudem mußte ausländisches Leder bei dein Tiefstand des Markknrses mit unerschwinglichen Pressen bezahlt iverden. Der Häntewucher war schon seit einiger Zeit in Vorbereitung, nachdem man in Interessentenkreisen erfahren hatte, daß die Regierung sich mit dem Gedanken trage, die Zwangsbewirtschaftnng der Häute und Felle anszriheben.
Deutsches Gold für England.
Brüssel, 2. Lev!. Van der deutschen Rerchsbank trafen zwei ZeiiSnngen mir Gold im Wert von 20 Millionen Mark ei>>, die als Zablung für englische Lebens- mittelliefernngen dienen.
Wiederaufnahme des Handels.
Bersailles, I. Zern. Aach einer Meldung der „Times" kündigen drei englische Tchiisahrtsgesellschailen an, daß ihre Lchisie in Bremen, Hamburg und Rotterdam Ladungen inr Indien ausnehmen werden.
Tic den schon Schiffe von Lcapa Flow.
London, 2. Lev!. „Daily Mail" melder, die von Ser englischen Admiralität ber Seapa Flow unternommenen Arbeiten haben bereits die Wiederflöttmachung von 44 Schuren ermöglich!. Ter Wert der wiedergchobenen Schiffe werde auf über 1 Milliarde Franken geschätzt.
Bon der Friedenskonferenz.
Amsterdam, 1. Sept. Englische Blätter melden, daß General Li,narr von Landers Pascha sich werde wegen der Armenier- und übrigen Massakres verantworten müssen.
Das Mandat in Armenien.
Amsterdam, 2. Sept. Tie „Times" meldet aus Washington: Wie verlautet, würde die Annahme des Mandats für Armenien Amerika zur Entsendung von 550 OOo Mann nach Armeirierr zwingen. Tie öffentliche Meinung in Amerika ist jedoch dagegen, daß für europäische > st Abenteuer noch mehr Geld und noch mehr Menschenleben geopfert iverden. (Dann wird eben nichts anderes übrig bleiben, als daß England sich Armeniens an- iriinmt. T. Schr.f
Neuyork, 2. Sept. Tie „Associeted Preß" ist erstaunt, daß eine Verwarnung Wilsons an die Türkei nregen der Metzeleien unter den Armeniern als ein Ausdruck mangelnder Rücksicht auf die Verbündeten, besonders aus Frankreich, ausgelegt worden sei.
Amsterdam, 2. Sept. Laut „Telegraaf" erklärte )er Vertreter des britischen Auswärtigen Amts auf erlern am 25. August von der zionistischen Organisation in London gegebenen Essen, daß er zu der Mitteilung ermächtigt sei, Saß England Maßnahmen zur Gründung eines südlichen Staates in Palästina ergreifen nrerde, sobald er das Mandat über Palästina erhalten habe.
Witsoit muß Rechnung ablegen.
Amsterdam, 4. Sept. Das Preiseburean Radio meldet aus Washington, daß der Geldbewilligungsansschuß sie Ausgaben Wilsons für die amerikanische Friedensdele- zarivn einer Prüfung unterziehen und Einzelheit e n verlangen werde, bevor er die nachträglich verlangten 825 000 Dollars bewilligt. Desaleichen behalt
er ncb vor, sine limersnchung über die vom Präsidenten Wilson geforderten lOO Millionen Dollars betragenden Verleidignngsfonds anznstellen und Lansing zu ersuchen, Erklärungen darüber abzugeben.
Senator Knox über d-n Friedensoertrag.
London, 2. Sepl. Tie „Times" meldü ans Washington: In seiner Rede in, Senat am Fu - Aihrte K^ox ans: Er habe keinerlei Sympathie snr ich- land und er wünsche nicht, daß es ohne gerechte ^ :V davvnkomine-, er sehe aber: nicht ein, welchen Zweck , habe, Deutschland einen Vertrag auszuerlegen, der von der diplomatischen Welt Amerikas als undurchführbar bezeichnet wurde. Ter Vertrag verübe noch einen Mord, an der befreundeten chinesischen Nation. Er lege den Grund für Jahrhunderte des Blutvergießens, in das Amerika hiilxingezogen werde. Tie meisten Abkommen des Völkerbunds beziehen sich auf die Unterdrückung der schwachen Völker; die Vereinigten Staaten würden also durch den Beitritt zum Völkerbund zu ungerechte» Handlungen gezwungen werden. ES sei ooranszusehen, daß Teutschland, Rußland und die slawischen Völker Europas sowie Japan eine große Völkergrupoe bilden werden mit den gleichen militärischen Bestrebungen, wie sie früher Deutschland hatte. Tie einzig richtige Politik für Frankreich wäre die Freundschaft mit Deutschland. Tie Rückgabe Elsaß-Lothringens und eine angemessene Entschädigung hätte ihm genügen sollen.
44 gegen 40.
Berlin» 2. Sepl. Nach Meldungen mehrerer Mor- genblätler sind 44 amerikanische Senaloren gegen und 40 für die Ratifikation des Fricdensverirags durch Amerika.
Botschaft Wilsons an Sie Arbeiter.
Washington, l. Sept. (Reuter, l Wilson richtet an die amerikanischen Arbeiter eine Botschaft, in der er milteilt, daß in kurzem eine Konferenz der Vertreter der Arbeiterschaft und der Industrie einbernfen werde, um grundlegende Mittel zur Besserung der gesamten Beziehungen zwischen dem Kapital und Sen Arbeitern zu beraten und die ganze Frage der Arbeiterlöhne auf eine neue Grundlage zu stellen.
Tie amerikanischen Arbeiter gegen die (sittiivanscrnttg.
Reuyork, 2- Sept. Nach der „Newyork Times" unterstützen die Arl eilec der Bereinigten Staaten das Gesetz gegen die Einwanderung, da sie von der Konkurrenz der fremden Arbeiter eine Lenkung, der Löhne-befürchten.
des „Seeolo" vergleicht die Enropareife des Schay von Persien mit der Reise des Khediven von Aegypten im Jahr l044 und vermutet, daß der Schah niemals wieder in sein Land znrückkehren werde. .
Earranzas Entgegenkommen. ^
Mexiko, 2. Sept. (Reuter.) Präsident Carranza hat ungeordnet, daß Untertanen fremder Mächte Ver- gütungssvrdernngen aus Schäden, die sie aus revolutionären Unruhen in Meriko seit Bestehen der jetzigen Regierung erlitten haben, einbringen können. Ter Präsident ist befugt, mit der einen oder anderen Macht ein Abkommen zur Bildung einer gemischten Untersu- chnngskommissiou zu treffen. In diesem Sinn wird das so viel angefochtene Gesetz über die „Ersatzansprüche Ser Fremden" abgeändert.
Amsterdam, l. Sept. „Times" meldet aus Valparaiso, daß in ganz Chile" als Protest gegen die Teuerung jegliche Arbeit ruht. ,
Ernennung.
Berlin, 2. Sept. Kommerzienrat Guggenhei in er wurde zum Staatskommissar für die Rückgabe der belgischen und französischen Maschinen ernannt. Das Erstattungsamt wurde von der Waffenstillstaudskommission losgelöst und mit dem Auswärtigen Amt verbunden. Tie Rückgabe der Fiiianzdoknmente und Kunstgegen- stände wurde dem Herrn von Stein übertragen. Das den Wiederaufbau betreffende Arbeitsgebiet der Wassen- stillstaudskommissiou ist aus das Reichswntschaftsmini- sterium übergegangen.
Berkehrslage im Rnhrrevier.
Essen, 2. Sept. Die im Rnhrrevier verhängte allgemeine Gütexsperre zugunsten der Kohlenbeförüerung machte sich erst in der vergangenen Woche voll bemerkbar. Tie Wagengestellung ging aus täglich rund 48 200 Wagen (15 900 in der Vorwoche) in die Höhe, die Fehlzifser unter 2000 Wagen (5600) herunter, sodaH
ettemmnse „ui einem Abtransport vom Lage- b-gonnei '-erden konnte. Ter Kohlen- „nd Koksumscbsi > Tuw barg und in den Ruhronen Häsen erfuhr ei, ins
n, lg von 48 500 ans rund 22OG) Donnen rs täglich.
Aus Oberfchlesien.
^Wsilin, "" ^ 4 'pt. Die Chefs der feindlichen Mj lttarnuifionen, die Generale Tnpvnt, Malcolm und Bew eivenga haben sich heute nach Oberschlesien begeben.
Die Million.
Der .strieg im Osten.
Amsterdam, 2. Sept. Ter „Njenwe Rotterdam»'!»' Eonran!" meldet, daß britische Flieger an dter Archangelsk- Fron! ans Jen za Bomben geworfen haben. Hieraus nahmen 2 australische Insaweneregimenter nach heftiger Beschießung diesen Ort.- 4 bolschewistische Kommissare und 500 Mann wurden gefangen genommen, sonne mehrere Geschütze erbeutet. Tie Verluste der Australier benagen 2 Offiziere und 502 Mann.
London, 2. Sept. Tie „Times" meldet ans Hel- singfors, laut dem bolschewistischen Blatt „Prawda" haben die Savjett'-uppen einen Bauernaufstand unterdrücken müssen, der von den Sozialrevolutionären organisiert var. Viele Mitglieder dieser Partei seien erschossen worden.
Amsterdam, 1. Sept. Englische ^Blätter melden, Saß einem bolschewistischen Kommunique zusolHe die Bolschewisten 30 Meilen südwestlich von Krasnafa eine der Tirisionen Tenikins geschlagen und 2000 Gefangene gemach! haben, darunter den Tivisionsstab. Auch in der (hegend Kamischi» und Korsnn haben die Bolschewisten Erfolge errungen. Tie Trupnen Tenikins sollen sich in Unordnung in Richtung Znamenka zurückziehen.
Tie Bolschewisten berichten, daß alle britischen, kanadischen und japanischen Truppen Wladiwostok verlassen haben.
Der gefangene Schah.
Mailand, 2. Levt. Ter Londoner Korrespondent
.^4'llN, 2. Sepl. NPch Sen Blättern ist du Million.MarkMn Gold, welche Frankreich für die Ermordung des Sergeanten Mannheim als Buße von der Stadt Berlin gefordert hatte, Ser deurschen Regierung von privater Seite angeboten morden. Die Regierung i bch die Summe angenommen und an die französische Re- i giernng abgeführl. Sie hat aber dabei betont, daß sie an ihrem Rcchtsstaudpunkt unverändert festhalte und das; ihr der Betrag von privater Seite ausdrücklich für die Zwecke des Roten Kreuzes überlassen worden sei.
Vermischtes.
Bischof Dr. Fritzen, der von den Franzosen abgesetzte Pi- schm von Siratzburg, ist schwer erkrankt.
Pis Nonnenraupe tritt im Forstamt Schwetzingen in starkem Um lang auf. Auch in der Mainebene wurde bas Erscheinen des gesiiirchreten Schcw,>.,gr der Nadeldäume festgestellt.
Üebersal!. Im Walde bei Gaienhofen sbei Radolfzell) wurde eine junge Dame aus Stu ttgart die in der sogenannten Hört zur Erholung weilte, von einem Wegelagerer überfallen. Ein gerade hinzukomme,ider Herr verhinderte den Kerl an der Müchandlung der Dame, st. daß der Strolch Reißaus nahm.
Schweren Verlust hat der Landwirt Hermann Krug in Schnferstadt (Pfalz) zu beklagen. Er verwahrte sein Permüqrn in Höhe van '72 000 Mark in Geld Papier und Sparkassenbuch !u seinem Hause auf. Diebe machten das Versteck aiisfindw und stable» den ganzen Betrag.
Der Mörder von Falkenhage». Der Schlosser Schumann ms Spandau, der, wie berichtet, jahrelang die Besucher des HNKeuhagener Forstes in Berti» in Schrecken verseht Hai. iat mm unter den, Druck der aeaen ibn uoraebrachlen Beweise
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Landrichter Lange.
Rvmanvon Maria Lrnzen.'geb. di Sebregsiidi.
Nachdruck »erbsteu
Der Freiherr war nicht weniger überrascht wie seine Töchter, sammelte sich aber sofort, um dem Gaste wohlwollend entgegenzutreten. „Sie sind es, junger Herr ? Und bringen uns Grütze von Kellinghorst? Seien Sie uns herzlich willkommen!"
Franz hatte Mühe, die Bewegung, die ihn bei Viesen harmlosen Worten ergriff, zu verbergen. „Ich danke Ihnen sehr für den gütigen Empfang, den Sie mir zuteil werden lassen, Herr Baron," erwiderte er. „Ich komme allerdings im Aufträge des Freiherrn Clemens, und mein Anliegen ist so wichtiger Natur, datz ich um eine ungestörte Unterredung mit Euer Gnaden bitten mutz."
..Kommen Sie nur nicht und sagen, datz er die Rente nicht weiterzahlen will," rief, ehe sein Vater antworten konnte. Levin mit einer wunderlichen Mischung von Grobheit und Angst, sondern sind Euer Gnaden der rechtmäßige Besitzer der Bonndorfer Hauptgüter."
Was besagte der dumpfe Laut, mit dem Baron Erhard von seinem Sitze auffuhr'? — Freude war es wohl kaum: eher waren es Zorn und Schmerz, die sich darin verrieten. Mit starken, hastigen Schritten ging der alte Mann im Zimmer auf und ab, die leicht vorgestreckten Hände geballt, das Gesicht stark gerötet, die buschige» Brauen finster über der Nasenwurzel geschlossen.
Franz fühlte sich tief entmutigt. Er hatte gehofft, datz die bestehende Aussicht auf seine so glänzend verbesserte Lage den Zorn des Freiherrn, so gerecht er war, doch etwas besänftigen werde. Aber für jetzt schien finsterer Groll über das erlittene Unrecht vvr- zuherrschen. —
Endlich blieb der Freiherr seinem Gaste gegenüber stehen und sing an, einzelne abgerissene Worte und kurze Sätze auszustoßen: „Schmählich! — Ehr-
Gs' - tt>'>-,>r>>'ttwortlich grausam! — O, diese Isa
belle! Ich kenne sie: Das ist eine wahre Zeusen» in Menschengestalt! — Und Clemens, dieser lächelnde Schurke! — Seufzen, schmeicheln, ach, so sütz -- der har wohl das kleine Mädchen aus dem Hause und dann den Bauernjungen herbeigeschafft?"
„Nein, Herr Baron. Fräulein Isabelle hat ihren Bruder erst dann in den Plan eingeweiht, als er sie bei Seifen 'Ausführung überraschte!"
„Er har aber doch unbekümmert Sie süßen Früchte des Giftbaumes genossen, den sie für ihn gepflanzt hat!" rief der Baron und schritt wieder heftig auf und ab. „Und das wundert mich nicht. Doch datz Antoinette, die stolze, edle Antoinette, sich an dem ungeheuren Betrüge beteiligen konnte, das ist es, was ich am allerwenigsten fassen kann "
„Tie Frau Baronin hat so wenig davon gewusst, als ihre Kinder, oder als Sie selbst. Erst vor wenigen Tagen hat sie Kenntnis von dem verübten Unrecht erlangt."
„Ah — das ist doch ein Trost! Wie aber ist der schändliche Betrug einem Fremden bekanntgeworden?"
„Einem Fremden? — Sie denken an meinen Vater —"
„Ach, jawohl: ihm hat der Brief des böhmischen Pfarrers die Sache verraten. Und er teilte ihn in diesen Tagen dem Clemens mit?"
„blicht in diese» Tagen, sondern vor Mönchen schon, sofort, nachdem er ihn selbst empfangen hatte."
„Vor Monaten schon? Hm, so war dieses Schreiben Wohl der Grund zu der plötzlichen Großmut meines edlen Vetters gegen mich, die Sie mir im letzten Frühjahr verkündeten? Waren auch Sie VanicU-. schon mit der wahren Sachlage vercraitt?"
s . Tagen!" rief der Baron erstaunt. „Und i
heute ,„>S Lie schon hier, um mich von einer Eitt . deckung in Kenntins zu setzen, die, wie ich erkenne ' . ebenfo peinlich für Sie selbst als verlstingnisvoll sisi- ' dieienigen ist, »nt denen Sie eine so enge Verbinduim ichlceyen wollen."
„Als ich die peinliche Aufgabe übernahm, Ihnen ^ Herr Baron, die notwendigen Mitteilungen über Sie ungerechte Handlungsweise Ihres Vetters zu macken.
rar no es mit der Uederzeugnng, das; ich „nr durl.i mstsi'-mmene Offenheit imstande sein würde, die Verhandlungen mit Ihnen zu einem gioen Ende zu führen. Te.halb gestehe ich Ihnen rückhaltlos, datz die uns gewordenen Enthüllungen nur zu verhängnisvoll geworden sind. Tenn sie beeinträchtigen ailfs schmer Ochste die 'Achtung und Liebe, die wir dem Baron Clemens so gern unverkürzt weihen möchten. Und sie haben uns zu unserem, namentlich meinem großen -. merz auch das verrate», datz mein Varer schwach n- - ' war, teils ans Freundschaft für den Freiherrn Clemens, teils uns mißverstandener Sorge für die Zukunft seiner Kinder monatelang über einen furcht- aaien Betrug zu schweigen, von dem er Kunde erhalten hatte. Nachdem ich Ihnen das bittere Geständnis abgelegt habe, werden Sie mir auch glauben, das; Rudolph und Levnore, nachdem sie das Verschulden ihres Vaters kannten, nichts eifriger wünschten, als daß Euer Gnaden ohne Verzug zur Kenntnis der Sachlage und zum Genntz des Ihnen Anstehenden Rechtes gelangen möchten. Tie Frau Baronin kam uns zr Hilfe, um von ihrem unglücklichen, tief beschämten Gemahl die bestimmte Einwilligung zu den von mm in Aussicht genommenen Schritten zu erlangen. S- sehen Sie mich nun hier. Herr Baron, um Ihnen vor allen Tingeu den klaren Einblick in dis wah«» Lage der Tinge zu ermöglichen, und dann Sie KU bitten, soviel es immer angängig ist, die Ehre des Hauses Bonndorf zu wahren."
„Und dazu, denken Sie Wohl, soll ich neue, schwere Opfer bringen?" unterbrach aber Baron Erhard ihn rasch. „Ta trauen Sie mir doch eine Lammesnatur Zu, die ich nicht besitze. Ich, der mit solcher Falschheit, solcher Hinterlist, so viel schamloser Frechheit Betrogene. soll nun den Verbrecher vor der Schande schützen, die ihm mit Recht gebührt? . . . Und was bietet er
mir dafür? . . . Einzig das, was mir vor Gott und
den Menschen gehört. Und damit glaubt er gutmachen zu können, Satz er mir mein Eigentum so lange, schwere Jahre hindurch voreuthielt, gefühllos und ccuelos? Oder hat er wohl je einen Finger gerühro, "ir die bittere Armut, mit der ich kämpfte, zu erleich- ^rn? Har er je durch einen Tropfen aus dem Kelche fernes Ueberflusses der Not »u kreuee- gesucht, MÄ«
de? die M-'""" tt--.-» — - " ^ -