^ Punkt vom 31. März 1920 fortgesetzt werden.' An die­sem Termin muß die Mindestgrenze von 100000 Mann i spätestens erreicht sein. Festgehalten wird daran, daß .wir uns die innere Organisation und Bewass- ( n u n g unseres Heeres vor schreiben lassen >' müssen. Es soll damit der Anfang der allgemeinen v Abrüstung gemacht werden; aber irgendeine Bindung , dafür, mich eine Frist für die Abschaffung der allgemeinen - Dienstpflicht in den übrigen Ländern, ist nicht zugestanden ! worden.

! In bezug auf die Aburteilung des früheren

-deutschen Kaisers und die Auslieferung der * deutschen politischen und militäri schenFü H-- ' rer wird lediglich das Zugeständnis gemacht, daß uns s dis Liste de r P erson en, die der gegnerisclM Ge- .i richtsbarkeit ausgeliesert werden sollen, innerhalb eines Monats mirgeteilt werden wird.

( lieber das Ar-eiterrecht wird gesagt, daß kein ^ Anlaß vorliege, diese Frage nochmals auMnehmen. f ,. »

( Die Besetzung des Rheinlands. H

Berlin, 19. Juni. Die hauptsächlichsten Be st im- t nnlngeu betreffend die militärische Besetzung der Rhein­lande enthalten u. a. folgendes: Kein deutscher Trust- ' penkörper darf das besetzte Gebiet betreten. Die Zahl ^ der Polizeikräste wird von den Mächten bestimmt. Es - wirch ein Allsschuß eiilgesetzt, eine Zivilbehörde, die als oberste Vertretung Belgiens, Frankreichs, Großbritan nieus und Amerikas gilt. Dieser Ausschuß hat die Befugnis, für die Gewährleistung des Unterhalts, der Sicherheit und der Bedürfnisse der Slreitkrüfte der Mächte j Perordnungen mit Gesetzeskraft zu erlassen. Wer sich eines Verbrechens oder Vergehens gegen die Person oder das Eigentum von Angehörigen der Mächte schuldig macht, wird vor ein feindliches Kriegsgericht gezogen. Die Truppen haben das Recht der Beitreibung von Le­bensmitteln usw., Eisenbahn, Telegraphie und Post ha­ben den Befehlen der Höchstkommandierenden zu mili­tärischen Zwecken Folge zu leisten. Der hohe Alls- Muß ist befugt, derl Belagerungszustand zu verhängen.

Neues vom Tage..' ^ ^

Die Beratung der Antwort.

Berlin, >9. Juni. Das Kabinett ist in Weimar AM 4 lich zusammeugetreten und hat bis in die Nacht Allein geragt. Heute findet eine gemeinsame Sitzung -es Kabinetts mit der Friedensabordnnng statt.

Zu den Beratungen über die Friedensfrage ist Gene- -ml Gröner in Weimar eingerroffen.

Berlin, 19. Juni. Wie verlautet, stimmt die Denkschrift mit dem abgeänderten Artert des Vertrags nicht ganz überein. Es fehlen unter den Verbesserungen gewisse Bestimmungen, die in der Denkschrift angegeben Md oder aus diese Hinweisen. Es wird also notwendig sein, hierüber nach Versailles Rückfrage zu richten. Fer­ner wird es aus diesem Grunde erforderlich ieiu. in

am einem wellen, offenen Herde brannte: ihm gegen­über standen zwei junge Mädchen in bescheidenen Klei­dern von städtischem Zuschnitt, und in diesen Per­ionen vermutete der Gesandte des Freiherrn Clemens von Bonndorf dessen Vetter Erhard und seine Töch­ter zu sehen.

Er irrte sich nicht. Als seine Schritte auf den Steinplatten des Bodens hörbar wurden, wandte sich der Alte am Küchenfenster, ohne aufzustehen, nach ihm am und fragte:Vernahm ich recht? Sie kommen nach Kraienfang im Austrage meines Vetters von Kelling- jorst?"

Habe ich die Ehre, den Herrn Baron Erhard von Bonndorf zu sprechen?" lautete Franzens Gegen­frage.

Ja, natürlich. Wer sollte ich denn sonst sein?"

So erlaubeil Sie mir, mich Ihnen als der Sohn eines mit dem Freiherrn Clemens befreundeten Mannes, des Landrichters Lange, vorzustellen. Auf den Wunsch des Freiherrn Clemens und meines Vaters unternahm ich die Reise von Tietenbrück

So? Ta wohnen Sie also?" ,

Ich arbeite dort in der Eigenschaft eines Refe­rendars am Land- und Stadtgerichte. Mein Vater erteilte mir den erforderlichen Urlaub, dessen ich be­durfte. um Ihnen, Herr Baron, die Mitteilungen zu überbringen, die Ihr freiherrlicher Vetter mir für Euer Gnaden aufgetragen hat."

So? . Tann setzen Sie sich." Ter Redende deutete aus einen hölzernen Stuhl, der zwischen ihm and seinen Töchtern in der Nähe des Feuers stand. Find nun drücken Sie los."

Eine alte Magd war in der Küche mit einer

ünslichen Arbeit beschäftigt. Mit einem Blick auf

e deutend, fragte Franz:Sollte ich Euer Gnaden

rcht allein sprechen können?"

Sie ist taub." bemerkte der Freiherr.Aber

-einch, wenn ich richtig vermute, was Sie herführt, ist es passend, das; wir uns -um-st unter vier

Augen sprechen. Kommen Sie denn mii .zwaG

Rechts vom Eingänge in die Küche ,ni>rte ein« schmale hölzerne Stiege mit einem Lanengetänder sechs -Stufen aufwärts zu einer lief in der dicken Maue, befindlichen Türe. Art dieser siieH der Freiherr einvoi und winkte seinem Gaste, ihm zu folgen.

Jetzt erhoben die beiden Freisrüulein gleiwzei ihre Stimmen und riefen:Ich gehe auch mit Papa, lch gehe auch mit!"

Tu bleibst hier. Minette, und du desgleichen Florentine, und den Levin behaltet ipr bei euch " befahl der Barv» in strengem Tran-. Seine Töchter, obgleich sie klagend gegen seinen Ausspruch prorestier- ten, fügten sich.

Franz folgte dem Voranschreitenden und sah sich bald in einem hohen, weiten Raume, den er als eines der Turmgemächer erkannte.

Es war, als wirke der Aufenthalt in dem Turm- gemach besänftigend auf den Baron Erhard. Seine brüsken Bewegungen wurden ruhiger. Er schob lang­sam zwei Sessel an den Tisch und bat den Gast höflich, Platz zu nehmen. Als dann beide einander gegenüber saßen, sprach er in artigem Tone:Ich glaube zu erraten, was Sie zu uns geführt hat."

Versailles die Frage zu stellen, ob die Denkschrift ein i wesentlicher Bestandteil des gesamten Friedensdokuments d. h., in ihrem gesamten Inhalt bindendes Recht sei« soll sür den Fall, daß eine Annayme erfolgen würde, 1

Berlin, l9. Juni. DerBerl. Lokalanzeiger" melde; ans Weimar, das; die Mehrheit im Rcichsmini- sterium gegen die Unterzeichnung des Friedensvertrags sei: auch die ganze Friedensabordnung, die sehr ver­nimmt ans Versailles zurücklehrte, sei dagegen. D" ' Ninisterinm wolle den Beschluß der NatioualversamuB luilg, die voraussichtlich am Samstag zusammentrcte, nbwartcu. Doch sei in den Reiben der Mehrheitspar­teien ein merklicher Umschwung eingetreteu. Scheide- manu habe sich sestgelegc, Rantzau, Laudsberg, David, Giesberts, Dernburg und Golheiu werden nicht unter­zeichnen. Für die wahrscheinliche Neubesetzung dxs Mi- nisterpräsidinnis werden Erzberger, Noske und Hermann Müller genannt. Die grössten Schwierigkeiten bereiten die Fragen im Osten. Die sozialdemokratische Fraktion der Nationalversammlung wird sich heute schlüssig machen.

Weimar, 19. Jni. Die Fraktion der deutschen Volkspartei. iNalioiiallib.) hat beschlossen, den Friedens­vertrag abpilehnen.

Die Fraktion der Deutsch nationalen Volksparlei wird mit wenigen Ausnahmen 'genannt werden die württem- bergischen Abgeordneten Ü r a u t Stuttgart und Vogt- Gochsen) gegen den Vertrag stimmen.

Bon vor Nationalversammlung.

Weimar, 19. Juni. Ter Verfassungsausschuß der Nationalversammlung beendete gestern die zweite Le­sung des Verfassungsentwurfs und schloß damit seine 'Arbeiten ab.

Berlin, ll). Juni. Der Nationalversammlung ging ein Gesetzentwurf über die Laudkrankeukassen, Kassenange- stellten und Ersatzkassen zu.

Aus dem Parteilosen.

Berlin, 19. Juni. Ter sozialdemokratische Pnrtei- vorstand- sendet demVorwärrs" eine Erklärung, der zu­folge die Versuche, das feste Oiefüge der Parteiorgani­sation zu zerreißen, neuerdings unter dem heuchlerischen Vorwand betrieben werden, dieEinheitsfront des Pro­letariats" herznstellen. Diesem Treiben müßten die Par­teigenossen den heftigsten Widerspruch entgegensetzen.

Die deutschen Kriegsgefangenen in Sibirien.

Berlin, 19. Juni. Tie deutsche Waffeustillstauds- kommissioil in Spaa bemüht sich in einer Note vom 15. Juni erneut nachdrücklich um die Befreiung der noch in Sibirien schmachtenden kriegsgefaugeuen Deutschen. Die Note stellt fest, daß von rund 100 000 Gefangenen 40 000 an Seuchen gestorben sind. Viele Tausende sind, au Körper und Seele gebrochen, als Flüchtlinge in ihr Vaterland zurückgckehrt: viele Tausende sind verschol­len. 27 009 leben noch in Rußland unter furchtbarsten Verhältnissen. Von ihnen sind 8000 Krüppel: 90 Pro­zent sind so krank, daß sie noch einen Winter in Si­birien nicht überleben werden. General von Hammerstein hat die feindlichen Regierungen gebeten, alle Maßnahmen der deutschen Regierung zur Heimschaffung dieser Unglück­lichen noch vor Ausbruch des Winters zn unterstützen.

Ostdeutsche Republiken?

Weimar, 19. Juni. Nach Meldungen aus Brom­berg (Posen) hat im dortigen Volksrat der Geheimrat Cleinow im Auftrag des Sechzehuerausschusses der Abgeordneten des Ostens angekündigt, daß zwei selb­ständige deutsche Republiken im Osten in der Bildung begriffen seien und daß er mit drei Beamten dem Di- retkorium angehöre. Dazu wird amtlich mitgeteilt, daß Cleinow nicht befugt sei. Die Volksräte seien eine rein private Einrichtung und Cleinow selbst gehöre weder dem Fünfzehner-Ausschuß der Abgeordneten des Ostens ich überhaupt einer Volksvertretung an. Die Reichs- regiernng werde im Einvernehmen mit der preußische.. Negierung und den Abgeordneten des Ostens die Maß­nahmen, die cm Osten des Reichs notwendig werden, gemäß ihren bekannten Zusagen treffen.

Neue Putsche?

Berlin, 19. Juni. Aus Braunschweig wird demBert. Lokalanzeiger" mit geteilt, daß in die Stadt jetzt viele von den nach dem Einzug der Regiernngs- .ruppen geflüchteten Revolutionären, deren Verhaftung durch General Märcker ungeordnet worden war, zurück- kchren. Es befindet sich darunter der frühere spartn- kistiscbe Polizeipräsident Eichhorn. Durch spartakisti- sche Elemente werden in Brannschmeig und in Wolfen- büttel jede Nacht und auch an. Tage Putschversuche unter­nommen. In Brnnnschweig befinden sich noch große Mengen Munition und Waffen - inan sprich! von 20 999 Schußwaffen in den Händen der revolutionären Arbei terschast. Auch eine revolutionäre Volksmarinedivision ist wieder in Bildung begriffen.

Erfurt, 19. Juni. 'Als durch die Landesjäger de? Generals Märcker die von den Eisenbahnarbeitern ab- gesetzten Beamten wieder in ihr Amt eingesetzt wurden, rvuete sich ans dein Platz vor dem Tirektivnsgebände .'ine Menge zusammen, die trotz der beruhigenden Worte des Generals eine drohende"Haltung annahm und die Soldaten tätlich.beleidigte. Daraus wurde der Befehl gegeben, den Platz zn räumen. Die Soldaten gaben schrecksalven ab. Bei dem Tumult wurde eine Person leicht verletzt.

Ausstand.

Barmen, <8. Juni. Tie städtischen Arbeiter sind in den Streik getreten. Zur Ansrechterhaltnng der Was­ser- und Lichtversorguiig haben sich Beamte und Bürger bereit erklärt.

Hannover, l9. Juni. Sämtliche Senatoren der Stadt Hannover habeil ihre A unter niedergelegt.

Der Krieg im Osten.

Berlin, 19. Juni. Infolge eines Zusammenstoßes zwischen Eschen und Letten erteilte der englische General Gangh dem General von der Goltz den Befehl, sofort die baltische Landeswehr zurückzuziehen. Goltz antwortete, er habe von einen; englischen General keine Befehle eiitgegenzunebmeii. Wie verlautet, soll der Zwi- c schenfall disziplinarisch erledigt werden. - . ^ i

PolnischeGegenmittel".

Posen, >9. Juni. Der Posener Oberste Rat hat die deutsche Regierung wi s.n lassen, daß als Antwort ans die Einstellung von sechs polnischen Zetiungen in Odersclßesien und Westpreußen und die Verhaftung und Verfolgung polnischer Journalisten und Mitarbeiter die­ser Blätter mit gleichen Schritten gegen deutsche Zei­tungen und deutsche Journalisten in Posen vvrgegangen werde, falls die deuische Regierung ihren Standpunkt nicht in kürzester Zeit ändern sollte.

Breslau, 19. Juni. Diediene Oberschlesi Ztg." veröffentlich! Bewein- über die Umtriebe der Franzosen in Oberschleiien, deren Lecker der Schriftsteller Moritz Barres (ein Lothringer» ist. Dabei werde englisches Geld verwendet, um die Polksnbstimmimg zu Ungun- steil Deutschlands zn beeinflussen. , z

Bor-ereitunge».

Mannheim, >9. Juni Für die Beförderung der schwarzen Truppen wurden in Ludwigshafen alle Vor- ben-cknngeu getrosten: sie werden durch weiße Fran­zosen abgelöst. Alle 'Molar und Fahrräder der Zivil­bevölkerung wurde» van den französischen Behörden re- auicrieri. Tagesansweise sür die Bevölkerung werden nicht mehr ausgegeben. - Seit einigen Tagen gehen Lastautos und andere Fahrzeuge in großer Zahl über die Rhembrücke bei Kehl. ^ Arbeitgeberverband für das Zeitungsgewerbe.

Berlin, 19. Juni. Eine Versammlung von Zei- tnngsverlegern, in der 1352 Zeitungen vertreten waren, tagte am Sonntag in Hannover und beschloß einstim­mig die Gründung eines Arbeitgeberverbands sür das deutsche Zeitungsgewerbe. Zum Vorsitzenden wurde Dr. Simon--Franksürl a. M. (Frankfurter Zeitung) gewählt- Tie Mörder Neurings.

Dresden, 19. Juni. Die Mörder des sächsischen ckciegsministers Neuring sind ermittelt. Den Schuß gab der Matrose Gottleuber ab. Der Matrose Pietsch hat mehrmals mit dem Gewehrkolben auf die Hände des Ministers geschlagen, als sich dieser an dem Ge­länder der Augustusbrücke festzuhalten suchte, während eine Frauensperson dem Minister mit einer Hutnadel ins Gesicht stach. ,

Freispruch.

Rürubcrg, 19. Juni. Das Standgericht hat die Führer der Unabhängigen oon der Anklage des Hoch­verrats sreigesprochen, einige andere wurden zu geringen

Geldstrafen verurteilt. ^

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Ungarischer Handstreich in Oesterreich.

Wie«, 19. Juni. (Korr. Bnr.) Nach einer Mel­dung ans Wiener Neustadl wurde die dortige Staatspo­lizei verständigt, daß die Kommunisten in Ungarn sür morgen einen Pplschversiich in Deutsch-Oesterreich bead- jichngen. Ungarische Rotgardisten sollen über die Grenze e,»brechen und gegen Wiener Neustadt Vordringen. Die Staatspolizei tr'as' sofort Gegenmaßnahmen.

Prag, 19. Juni. Nene ungarische Angriffe bei Lewen; wurden abgewiesen. Weiter nördlich mußten die tschechoslowakischen Truppen zurückgehen. Sie halten Zigva. Gcmeral Henneque rückte bis gegen Fins und Jaio vor. Der tschechische) Wehrausschuß beschloß, die Studenten einzuberusen.

Bon der Friedenskonferenz.

Amsterdam, 19. Juni.Allgemeen Handels - blad" meldet ans Paris, es bestehe kein Zweifel darüber, daß die verbündeten Mächte, sowie der Friedensvertrag unterzeichnet sei, von den Niederlanden die Auslieferung' )es früheren deutschen Kaisers verlangen werden.

Paris, 18. Juni. (Reuter.) Der oberste Wirt- fchaftsrat beschloß, das; jeder Vcrbnndsstaat selbst ent­scheiden soll, ob er gestatten will, daß Private Handels­beziehungen mit Deutschland im Rahmen der Blockade angeknüpst werden.

St. Gcrmain, 19. Juni. (Korr. Bur.) Der oberste Wirtschaftsrat hat auf den Brief des Staats- kanzlers Dr. Renner über die Sicherheiten für die Le- bensmittelsendungen erwidert, daß zunächst die in deutsch­österreichischem Besitz befindlichen, ausländischen Werte, die in Deutsch-Oesterreich oder in neutralen Staaten lie­gen, sowie die Einnahmen -aus der Holzausfuhr in kürzester Frist als Sicherheit zur Verfügung zu stel­len sind. ' ' tz

Nenyork, 19. Juni.Newyork Tribüne" meldet, es seien Anzeichen dafür vorhanden, daß der ameri­kanische Senat den Friedensvertrag, inbegriffen den Völ­kerbund genehmigen werde, wenn in Paris noch einige Verbesserungen eingesngt würden. Wenn dies nicht ge­schehen sollte, werde der Senat den Friedensvertrag ge­nehmigen, bezüglich des Völkerhundsvertrags jedoch einen Vorbehalt einstigen, der alle Zweifel betressend die Fra­gen, wozu die Vereinigten Staaten sich, verpflichteten, beheben werde.

Die Schreckmittel. ^

London, 19. Fcmi. Reuter erfährt, das Riesm- schiis,,E. K. 34" habe, voll ausgerüstet mit Bomben und Maschinengewehren, den Firth-os-Forkh verlassen, um ei­nen Flug über die deutsche Küste zu machen. DK bri­tische Flotte habe sür, den Fall, daß Deutschland sich wei­gere, den Friedensvertrag zu unterzeichnen, ihre Be­fehle erhalten.

Wieder ein Bertrauendvotum.

Paris, 19. Juni. In stürmischer Sitzung wurde gestern in der Kammer über die französische Politik im Orient und in Rußland verhandelt. Von der Regierung wurde zugegeben, daß besonders in Etappen des fran­zösischen Heeres im Osten schlecht bewirtschaftet werde und eine Untersuchung nötig sei. Minister des Aeußern Pichon sagte, in Rußland habe Frankreich Deutschland zu bekämpfen, denn die Bolschewisten werden von Deutsch­land bewaffnet und gegen die Entente aufgereizt. (!)

hlicßlich wurde mit 249 gegen 137 Stimmen bei 50 Enthaltungen der Regierung das Vertrauen ausge­sprochen.

Die Kammer verwarf ferner mit 365 aeaen 14Ü