für dir nächsten angesangensn oder vollen 12000 M t 15 v. H.,

für dce nächsten angesangenen oder vollen 10000 RL t 20 v. H., ' ^

für die nächsten an gefangenen oder vollen 20000 -ll. , 25 v. 5a., f

für die nächsten an gefangenen oder vollen SO 000 M 30 v. 5a.,

für die nächsten angefangenen oder vollen 100OM AL 40 v. 5a.,

für die nächsten angefangenen odor vollen 1M0M UL 50 v. 5^.,

fGi die nächsten angefangs-ne« oder vollen 2M0M UL 60 0. 5a.,

für die nächsten angefangenen oder vollen 200000 UL 70 v. H.,

skr die nächsten nngestmgeuen sdsc vollen 300 000 UL 80 v. H.,'

für die nächsten angefaruzemn oder vollen- SM 009 all. 90 v. H.,

für die weiteren Betrüge IM v. H.

Der Abgabepflichtige kann verlangen, daß nachlveiZ- bare Vermögensverluste, die er in der Zeit vorn 1. Januar bis 31. Dezember 1810 erlitten hat, bei der Berechnung des abgabepflichtigen Vermögenszuwachses abgezogen werden.

Grundstücke, die der Abgabepflichtige erst nach >em I August UN ! errvarb, dürfen bei Feststellung des Lubvermögeus zn keinem geringeren Werte als dem Bet­rag der Oiestehungstosten eingesetzt werden. Vom ketz­eren sind die durch die Verschlechterung entstandenen tz-'ltrermiuderungeu abzuziehen. -

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Neues vom Tage.

Wieder ein Pwtsch. ^

^Weimar, 18. Juni. In der vergangenen Nacht, ^»re Stunde vor Ankunft des Grafen BrockdorspRantzau, ißt hier ein Sparrniksten putsch versucht worden. Weima­rer, durch Zuzug answärstiger Gesinnungsgetiossen ver­stärkte Spartakisten befreiten die Militärgefangenen und zogen bewaffnet mit Handgranaten und Gewehren zum Schloß, um cs zu stürmen und sich der dort wohnenden Regierungsmitglieder zu bemächtigen. Die Schloßwoche nnie den ersten Anmiwn abschlagen. Inzwischen war ' es gelungen, die Regiermcgstruppen schleunigst hcranzv Helen, die auf 'dein Bahnhof bereitstanden zur 'Abfahrt nach Ersurl. wo sie die Ordnung wieder Herstellen sollte»-. Wären sie bereits dorthin abgegangen gewesen, so wäre der Anschlag wahrscheinlich gelungen.. So konnten sie die Umgebung des Schlossen säubern und zahlreiche Ver­haftungen vornehmen. Die Landesjäger verloren zwei, Sie Hpartakishm vier Mann.. f M

Vermutungen.

Amsterdam, 13. Juni.Ällgemeen HiaiidelSblad" meldet aus Paris, der Verfasser desBegleitbriefs" der Enreme-Antwort sei der Sekretär Lloyd Georges, namens Philipp Karr lgespr. Kerr). Die Meinungen ^ innerhalb der deutschen Friedensabordnnng über iitn- : nahnie oder Ablehnung seien geteilt. Bruckdorfs-Rantzau zögere; Scheidemann habe sich.zci weit vorgewagt und könne jetzt der Unterzeichnung nicht mehr zustimmen. Man halte es für möglich, daß Erzberger unmittelbare Bezieh».gen mit England auknüpfen und statt Brockdorsfs zur Unterzeichnung nach Versailles kommen werde,

Die Besetzung.

Genf, 18. Juni. Pariser Blättern zufolge werden die feindlichen Besetzungstruppen l 10000 Mann stark sein Ihr Aufenthalt sei auf 6 Monate berechnet, bis Tknrsrl'land in den Völkerbund ausgenommen sei. Bis ' nahe an den Rhein sind alle Ortschaften mit französi- j scheu Truppen gefüllt. Tie schwarzen Truppen, die vor- . aussichtlich zuerst vorrücken werden, sind in Ludwigs- Hafen von Franzosen asgstSst wo»h«i. . .. >

A.r» dem besetzteu Gebiet.

Speher, 17. Juni. Der B i s ch o s von SPe Y e r hat sich mit Zustimmung der pfälzischen Regierungs­behörden cm den kommandierenden General Gernrd ge­wandt, um seine Aufmerksamkeit auf dich lebhafte Be­unruhigung zu lenken, die weite Meise seiner Diözese infolge der wilden Gkrüchte ergriffen hatte, die man ^ von gewisser Seite zn verbreiten suchte, als ob eine i sofortige Aenderung der politischen Verhältnisse^ der j Pfalz, sogar unler Anwendung von Genullt, bevorstehe. " Der General erwiderte, daß,die Besatznngstruppen für die Beachtung der Neutralität gegenüber den politischen Parteien seinerseits mit allen nötigen Weisungen ver­sehen seien.

Aus Scr Pfalz, 18. Juni. Von den 2l Personen, die sich seinerzeit für eine neutrale pfälzische Republik erklärt haben sollen und als Teilnehmer der Abordnung vom 17. Mai genannt wurden, erklären nunmehr Fabri­kant .Kaspar-Dürkheim, Uhrmacher F. Oesterreicher-Lan- bau, Franz Rebholz Siebeldingen und Brauereibesitzer Jäuisch-Kaiwrslmckent, das; sie mit der ganzen Sache nicht das Blindeste zn tun hätten.

Eine merkwürdige Anfrage.

Dresden, 18. Juni. Ter Abg. Lehnert hat in der Volkskammer eine Anfrage eingeüracht. ob es der Regierung bekannt sei, das; die Feinde im Falle der Ablehnung die Mainliuie besetzeil wollen, um Nord- und Südöeutschlaud zu trennen, um gegebenenfalls ^mit den süddeutscheil St>.allen Sonderfrieden zu schließen; ferner ob es wahr sei, daß der sächsische Ministerpräsident Schwarz bereits' Verhandlungen führe.

Anstand.

Vcrlin, 18. Juni. Ter Ausstand der Buchdrücke- reihilfsarbeiter ist beendet. Heute früh sind wieder sämt­liche Zeitungen erschienen..

Versailles, 17. Juni. Den Pariser Abendblättern zufolge streiken alle städtischen Arbeiter von Mühl ­hausen i. E., sogar Feuerwehrleute und Spitalan- gestellte. Sie verlangen Plusbesserung ihrer Bezüge um 116 st», während du Stadt 100 M anbietet.

Bukarest, 13. Jmu. (Havas.) Die Eisenbahner und Elektrizitütsarbeitc. und in den Ansstand getreten. Die Ministerkrise hat he.e einges etzt.

Der Krieg im Osten.

Spittal a. d. Tran, 'l3. Juni. (.Korr.-Bur.) Die interalliierte .Mnumissivn in 5iiagensurt erklärte sich be­reit, die .Magen der Bevölkerung über die Gewaltakte der südslawischen Truppen zu prüfen.

London,, 13. Juni.Daily Mail" meldet aus 5g, iugiors, .daß Troyky auf einer Versammlung der Zen-räl-Sovchis' in Moskau eine Rede hielt, in der^ er tagte,. das; dir militärische Lage für die Bolschewisten schlechter sei als je und zwar nicht nur wegen der Be droyuug Petersburgs, sondern auch wegen der Nieder­lage des Heeres in Südrußland. Wenn der Bolschewis­mus noch mehr solcher Niederlagen erleide, so würde er nicht mehr in der Lage sein, seinen Bedarf an .Korn, Eisen und Steinkohlen zn decken.

Helfingfors, >3. Juni. In der Nacht zum L 01 IN- tag machten' überlegene bolschewistische Streitkräste zwei Angriffe aus die finnischen Truppen am Syst Ach (?). Beide Angrine wurden blutig nbgewiesen. -

Kopenhagen, 18. Juni. Das hiesige Ukrainische Pressebureau meldet: Infolge der rumänischen Ueber- salls in Lstgalizien ist die außerordentliche diplomat'.sche Abvrdnupa der ukrainischen Volksrepublik in Rumänien am 4. Juni von Bukarest abgereist.

Von der Friedenskonferenz.

Paris, 17. Juni. Wilson ist nach Brüssel

abgereist. . . - ^>

Paris, >7. Juni. Der oberste Rat empfing dm türkischen Delegierten. Ter Großwesir ^gab eine Er­klärung - ab, in' der er die Schuld der Teilnahme^ der Türkei am Kriege dem Komite für Einheit und Fort­schritt zuschiebt, das gegen die Wünsche des Volks ge­handelt habe. Er protestierte im Namen des LultanS gegen die Abtretung Smyrnas an Griechenland und forderte die Aufrechterhaltung der Unversehrheit des tür­kischen Reiches.

Ter achtstündige Asbeitstag vom französischen Senat angenommen.

Paris, IN Juni. (Havas.) Ter Senat stimmte lickt einzelnen Abänderungen dem von der Kammer be-

fchlosseiien Entwurf betr. den achtstündigen Arbeitstag im Bergbau zn.

Holland lehnt die Blockade ab.

Amsterdam, 18. Jmn. Die holländische Regie­rung hat die Anfrage der Entente wegen Beteiligung Hollands an der neuen Blockade Deutschlands gleichfalls ablehnend beantwortet. (Alle neutralen Staaten Euro­pas haben danlit das Ansinnen Englands abgewiesen.)

. Seegefecht vor Kronstadt. ,

London, 18. Juni. DieTimes" melden anS Helsingsors: Das bolschewistische SchlachtschiffPetro Pawlowsk", das SchlachtschiffRepublika" und drei kleine Kreuzer eröfsneten vor Kronstadt heftiges Feuer auf das Forts Krasnaja Gorka, welches in der letzten Woche von einem nordrussischen Korps erobert worden war. Die Nordrnssen richteten hierauf ihre schwere Batterien gegen die Schiffe der Bolschewisten und gegen Kronstadt, wo beträchtlicher Schaden nngerichtet wurde.

Englische Hafensperre. ;

Rotterdam, 18. Juni. Nach einer Meldung des englischen Konsulats werden die englischen Nordseehäsen am 18. d. M. vorübergehend gesperrt.

Die Kap-Kairo-Bahn.

Amsterdam, 18. Juni.Telegraaf" seldet aus Brüssel, England werde seine Zustimmung dazu ertei­len, daß Belgien das Mandat über den an den Tangan­jikasee grenzenden Teil Deulsch-Ostarrikas erhalte,'der an den belgischen Kongo grenzt. Der übrige Haupp

leck werde an England kommen, wodurch der Wunsch Englands nach einer Bahnverbindung .Kairo-Kap und einer Verbindung zwischen Rhodesia Und Uganda er­füllt werde. England werde Belgien für den Durch­gangsverkehr durch Ostasrika besondere Erleichterungen geben, damit die belgische Kolonie eine Verbindung mit dem Indischen Ozean erhalte.

Maßregel» gegen die Irländer.

Amsterdam, 13. Juni. Reuter meldet, daß die Sinn-Feineritt, Gräfin Markiewicz, in Mailow (Ir­land) wegen Teilnalme an einer ungesetzlichen Versamm­lung und wegen Aufreizung der Händler, die Polizei zu boykottieren, zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden ist.

Der Bolschewismus, in Amerika.

Atlantic Eity, 17. Juni. (Reuter.) Aus der Versammlung des amerikanischen Arbeirerbundes wurde eine Einschließung gegen den Bolschewismus ange­nommen.

Ans Mepiko.

Washington, 13. Juni. (Reuter.) Die mexika­nische Gesandlschafk hat erklärt, Regierung und Volk von Mexiko betrachteten das Berreten merikanischen Bo­dens durch ameritanische Truppen als Verletzung der mexikanischen Souveränität.

München, 28. Juni. Pros. Ouidde hat sein Mandat für den daher. Landtag inedergelegt.

Weimar, 18. Juni. Die Frieöensabordnilng ist heute morgen um 6 Uhr mit mehrstündiger Verspätung eingetrvsfen. Seit 10 Uhr vormittags finde; eine Sit­zung des Ministerrats statt.

Wie verlautet, ist die Frirdensabordnimg nament­lich wegen der wirtschaftlichen Bedingungen gegen die Unterzeichnung auch des abgeänderten Ver­trags, wodurch der Entscheidung der Regierung aller­dings nicht vorgegrissen wird. Erzberger soll Nach­folger BrockdorfpRantzaus werden. Die Abordnung soll überrascht gewesen sein, als sie bei ihrer Rückkehr nach Weimar gefunden habe, daß die Reichscegierung schwan­kend geworden sei. __

Das wahre Gesicht.

Bafel, 18. Juni. DieNationalzeitung" meldet: Der Viererrat hat den Antrag des Ausschusses für den Völkerbund, die allgemeine Dienstpflicht abzuschafsen und die altgemeine Abrüstung dnrchzusetzen, abgelehnt. (Die allgemeine Abrüstung" und die Abschaffung desMi­litarismus" in den l'4 Punkten Wilsons bezog sich na­türlich nur ans Deutschland. D. Schr.)

Dev Pnlfch in Weimar. ^

Berlin, >3. Juni. DieB. Z." meldet zn den Vorgängen in Weimar: Nach der Ueberraschung der Wa­che im Untersuchungsgefängnis zogen die befreiten Häftlinge bewaffnet vor das Schloß, wo sie die zahlenmäßig tveit schwächere Wache überwältigten. Die nahe dem Schloß gelegene llaserue des Weimarer Infanterieregiments wur­de von den Aufrührern unter Femr genommen. Im Moment der größten Gefahr erhielten die Truppen deS Landesjägerkorps des Generals Maerker, welche gerade nach Erfurt verladen wurden, von diesen Vorgängen Kenntnis. Sie rückten in die Stadt ein, bemächtigten sich oes Schlosses wieder, dessen Hanplemgang ein beherzter Posteil durch eine schwere eiserne Tür verschlossen hatte, und stellten nach tvenigen Stunden die Ordtiung Wucher her. , . F ....

Der Putsch in Erfurt.

Erfurt, 18. Juni. Hier sind neuerdings Unruhe» oorgekommen im Anschluß an den Putsch der Verkehrs­arbeiter, die verschiedene höhere Beamte absetzten und Arbeiter an deren Stelle setzten. Tie Reichsregierung and die preußische Regierung haben die angemaßten Beamten sofort wieder entfernt, die alten Beamten wied« in ihre Aemter eingesetzt und die Arbeiter strenge ver- varnt, sich nicht von einigen wenigen Aufwieglern zu wichen Unbesonnenheiten, die ernste Folgen haben Um- len) verleiten zu lassen. Gerechte Beschwerden werdet stet» gehört werden. ,

Attszei httting.

Verkitt, 18. Juni. Wie dirTägliche Rundschau" meldet, hat der Kommandierrndr General des 17. A. K. General der Hifcutterie von Be! am den Angehörigen der Mierve des G r e n z s ch y e s O st das Abzeichen des l^7. A. K. !>, Gepal! des Ritterkreuzes aus wei< ßem ,velde verliehen. Das Abzeichen wird aus grauer Armbinde, gelrageii.

Reform Ser hessischen Gutshöfe.

DarmstaSt, 18. Juni. Im Freistaat Hessen, ins­besondere in der Provinz Oberhessen, hat sich ein Re- sormbnnd der Gulshose gegründet, dpr die Grundgedanken der inner» Kolonisation anerkennen nnd Sicdluugsmaß-- nahmen unterstützen will, aber anderseiis die Erhaltung der GntShöse als für die Ernährnng der Städte Ut-Ledingt »otweichig bezeichnet. Tie Höfe haben au Milch,. Butter, Getreide, Kartoffel» und Zucker viel inehr abgeliesert, als mich nur annähernd von, ansgeteilten Lande geleistet werden könnte.

Polnische Valuta.

Berlin,, 13. Juni. In der Sitzung des poln. Land­tags vom 0. Mai wurde beschlv's.m, daß nach genügender Drucklegung der auf Gulden lautenden Scheine der polnischen Bank die in Polen im Verkehr befindlichen ans polnische und deutsche Mark, österreichisch-ungari­sche Kronen nnd russische Rubel lautenden Geld­scheine nach einem durch ein besonderes Valutagesetz zu regelnden Verhältnis in ck prvzentige polnische Rente um- geta nscht werden sollen. Die Geldscheine sollen in der zweiten Junihälste in Umlauf kommen. (Damit ist eine schwere finanzielle Benachteiligung für alle Deut­sch«! ln den von den Polen besetzten Gebieten verbunden.)