Förderung des Kongresse? nach Gewährung der TJnMunM für seine Mitglieder zugestimmt habe und zwar mit der Ein» schränlung, daß sic nur für die Dauer des Kongresses gelte und daß sie keine rückwirkende Kraft besitze.
Schlichtungsverhaiidlunge».
Berlin, 9. April. Der Schlichtungsausschuß, der zwischen dem Verband Berliner Metaltindustrieller und der Organisation der streikenden Angestellten verhandelte, hat gestern seinen einstimmig gefaßten Schiedsspruch fällen können. Die zur Annahme empfohlenen Gehalts- und Lohnsätze halten sich auf einer Höhe zwischen l80 und 40 Prozent über dem letzten Friedenseinkommen, bleiben jedoch hinter den von den Angestellten geforderten Sätze zurück. Ten größten Schwierigkeiten begegnete das Verlangen der Angestellten nach dem Mitbestimmungsrecht. Die Verhandlungen über einen Tarifvertrag sollen alsbald fortgesetzt und möglichst bis zum 30. Juni beendet werden. Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben sich bis zum 11. April, vormittags 10 Uhr, zu erklären, ob sie den Schiedsspruch annehmen.
Vorsichtsmaßregeln in Berlin.
Berlin, 9. April. Im Anschluß an das Verbot jeglicher Zusammenrottungen und Demonstrationen sind verschiedene Stadtviertel abgesperrt worden.
Bei der Altonaer großen Fischhalle kam es gestern wieder zu bedenklichen Ausschreitungen. Die Menge, aufgeregt darüber, daß von den einkommenden Fischen fast nichts an die Bevölkerung gelangt, stürmte die zur Abfahrt bereiten beladenen Wagen der Fischhändler und bemächtigte sich des größten Teils der Fische, natürlich ohne Bezahlung. Die Händler wurden schwer mißhandelt. Auch gegen die Sicherheitsmannschäften und die Polizei wandte sich die auf- geregte Menge. Schließlich wurden jedoch der Markt ge- räumt und eine Anzahl Personen verhaftet.
Berlin, 9. April. Der Bezirksvorstand der Sozialdemokratischen Partei Leipzigs warnt vor der Teilnahme an jedweder Demonstration und fordert die Arbeiter aus, sich gegen jeden Terrorismus zu wehren.
Streik ver Bankbeamten.
Berlin, 9. April. Eine Versammlung der Bankangestellten Groß-Berlins nahm eine Entschließung an, in der alle Bankbeamten im Reich aufgefordert werden, die Arbeit am 10. April nicderzulegen, wenn nicht bis dahin vor dem Reichsarbeitsamt seitens des Verbands Berliner Bankleitnngen in Verhandlungen aufgrund des vom allgemeinen Verband und dem Deutschen Bankbeamrenverein vorzulegenden Einheitstarifs ausgenommen werden. Tie Angestellten der Berliner Großbanken sind ber.stts in den Streik getreten.
Folge» des Streiks.
Berlin, 9. April. Die ersten in Deutschland eingetroffenen Lebensmitteljchifse der Entente haben, ivie eine sozialdemokratische Korrespondenz meldet, mit Ballast wie der aussahren müssen, weil in Deutschland nicht einmal soviel Waren zur Ausfuhr zusammenzubringen waren, daß die paar Lebensmittelschisse damit hätten beladen werden können. Wie der „Vorwärts" seststellt, konnten für die Lebensmittelschifse nicht einmal genügend Kohlen zur Wiedev- auffüllung der Bunker zur Stelle geschafft werden.
töeneraistreik.
Efseu. 9. April. Das Korps Lichtschlag ist gestern in Essen eingerückt. Es hat zwei Tote und einige Ve» wundete gegeben. Ein Mitglied des Neuner-Ausschusses wurde verhaftet.
Plünderungen i» Magdeburg.
Magdeburg, 9. April. Nachts überfiel ein bewaffneter Hause die Getreidespeicher im Hafengelände und plünderte sie teilweise aus- Es fand eine stundenlange Schießerei statt. Ein Angriff ans das Gerichtsgebäude wurde durch Maschinen- gewehrserer abgeschlagen. Die Zahl der Opfer ist unbekannt. Eine Geheimabstimmung der Arbeiterschaft der Betriebe c gab 75 vom 100 für den Streik. ^
^,er stellv- Polizeipräsident Vater, einer der Führer der. Unabhängigen, ist unter dem dringenden Verdacht, an den ^ Vorgängen beteiligt gewesen zu sein, seines Amtes ent- c hoben worden. Ter Wert der aus den Speichern des L" , bensmittelamtes am Hasen geraubten Waren beläuft sich am weit über 700000 Mk. Die Bevölkerung wird durch diesen ^ Beschleunigt« Abreise Wilsons.
Neuyork, 9. April. (Rcnicr.) Die Abfahrt des Dampfers „George Washington", der den Präsidenten Wilson in Bres: abholen soll, ist bereits ans den ll. statt 14. April festgesetzt worden.
„Nieuws van den Dag" meldet ans Paris, die amerikanischen Frieden-bevvllinächtigten haben erklärt, daß Präsident Witson durch seine beschleunigte Abreise die Friedenskonferenz zwingen wolle, entweder sofort unter den bereits gebilligten Bedingungen Fritten zu schließen oder eu erleben, daß Amerika sich ans seine eigene Politik znrückzwhc. Der Präsident wolle nickst länger die bis jetzt befolgte Arbeitsmethode mitmachen.
Die Lebensmittel.
Rotterdam, 9. April. Dem Wunsch der deutschen Regierung entsprechend, ist gestern der erste Uebcrseedampfer mit Mehl, Bohnen. Fetten und Milch, zusammen etwa 8000 Tonnen, nach Bremerhaven abgegangen. In nächster Zeit werden in Hamburg und anderen deutschen Häfen aus Amerika 35 OM Tonnen Getreide, Mehl und Fett erwartet. Paverewsky in Paris.
Paris, 9. April. (Havas.) In der gestrigen Kam- mersitzung erschien der polnische Ministerpräsident Pa- derewskh auf der Tiplomcitentribüne. Die Abgeordneten brachten Hochrufe aus Polen aus. Minister Pschon erklärte: Wir werden Polen unsere volle Beihilfe gewähren für seine endgültige Gestaltung und wir werden uns dafür verwenden, daß ihm sein volles Recht zuteil wiicd. Wir betrachten Polen als eine unerläßliche Garantie für den dauernden Frieden und Rechtsznstand in Europa.
Genf Sitz des Bölkerbnnds.
Paris, <8. Hxril. (Havas.) Laut „Echo de Paris" wurde Gens zum Sitz des Völkerbunds bestimmt.
Ze.hlttnftsschtvicr igkeiten.
Per», 9. April. Nach der Pariser Ausgabe des „Neuyork Harald" Hachen am 6. April in Mesch Villattt
stachlige Sih'unMt mit der deutschen FinanzähordnünZ stattgefnnden, in denen die Deutschen neue Lebeusmittett scndnngen verlangten und erklärten, sie könnten ihre Zahlungen unmöglich in Gold fortsetzen. Um die Goldreserve Deutschlands zu erhöhen, müsse es große Anleihen i» neutralen Ländern aufnehmen. Der Mangel an Handelsfreiheit verhindere überdies, die Lebensmittelkäufe zr bezahlen. Zur Kontrollierung dieser Behauptungen haben die Alliierten eine Versammlung von ventralen Großbanken einberufen, die Aufklärung über die genaue Art der deutschen Kredite geben sollen.
Lottirr begnadigt.
Paris, 9. Aprilr. (Reuter.) Präsident Pvincare hat aus einen Bericht Clemenceaus die gegen Ccsttin verhängte Todesstrafe in eine lOjährige Zuchthausstrafe uyr- gewandelt.
Verhältniswahlen in Frankreich.
Paris, 9. April. (Havas.) Die Kammer nahm mit 235 gegen Ml Stimmen grundsätzlich das Verhältniswahlsystem als Grundlage für die Wahresorm an.
Ilntubrechung der Abrüstung der sranzäsischen Armee.
Paris, 9. April. Nach einigen Blättern soll die französische Regierung beschlossen haben, die Auflistung des französischen Kriegshceres bis zum 15. Mai zu unterbrechen.
Dir Verhaftung der Deutschen in Spanien.
Bern, 9. April, lieber di^ in Spanien vorgenommenen Verhaftungen von Teuischeii teilen die Pariser Blätter mit, daß-die Deutschen in Barcelona und anderen Großstädten an den letzten syndikalistischen Bewegungen teilgenommen hätten. Tie spanische Negierung habe einen Scheck von 2 Millionen Pesetas, der von Deutschland an die Führer der syndikalistischen Bewegung geschickt wurde, abgefangen. (Offenbar sind nur bolschewistische Elemente verhaftet worben, was von den feindlichen Nachrichlendiireaus aber absichtlich verschleiert wird. T. Schr.)
Verhaftungen in Budapest.
Budapest, 9. April. Die ehemaligen Minister Hazal und Eugen Bulogh sind gestern Nacht verhaftet worden. Außerdem wurde eine Reihe von früheren Hsfiziere» festgenommen.
Beseitigung der schmutzigen Stadtviertel.
London, 9/ April. (Reuter.) Das Unterhaus hat die W o h n u n g s v o r l a g e, die umfassende Pläne in der Wohnungsfrage, sowie die Ausrottung der schmutzigen Stadtviertel im ganzen Lande vorsieht, in zweiter Lesung einstimmig angenommen.
- Die wirtschaftliche Lage Hinßlands.
Helsittgsors, 9. April. Tie russische Presse meldet, daß der Fehlbetrag des Staatshaushalts für Fantlar bis Juni ds. Is. ans 20 Milliarden Rubel geschätzt wird. Er soll durch Ausgabe neuer Banknoten gedeckt werden. Von der Entente werden in bedeutendem Umfang die Wälder bei B a t u m abgeholzt, und das Holz nach Marseille und London verschifft) Eben- so'nimmt die Erdölausfuhr aus Barum nach den Landern der Entente immer größeren Umfang an. Infolge des größt'» Papiermangels wird in den Provinzstädleil nur der Druck einer oder zweier -Tageszeitungen gestattet.- Ter Zuckerrübenanbau ist aus Mangel an Aussaat Tim 70 Prozent znrückgegangen. e. r- Die Lage in Aeghpten.
London, 9. April. General Allenby meldet aus Kairo, daß durch das Eingreifen der Truppen die Ruhe in Aegypten wieder hergestellt sei.
Essen, 9. April. Tie „Revolutionären Bergarbeiter" haben an die Firma Krupp ein Ultimatum gerichtet, die Arbeitswilligen unverzüglich zu entlassen, widrigenfalls die Notstandsarbeiten eingestellt werden, was das „Ersaufen" der Zechen zur Folge haben würde,
Berlin, 9. April. Die So z ialisieruu gsko IN Mission hat ihr Amt niedergelegt, da sie aus ver schiedenen Vorkommnissen der letzten Woche die lieber zengnng geschöpft habe, daß ein Zusammenarbeiten mit dem Reichswirtschaftsministerium und der Regierung unter dem gegenwärtigen System nicht möglich sei.
Hamburg, 9. April. 8000 Tonnen Speck mit Schmalz sind mit dem amerikanischen Dampfer „Sama- rinda", dem 6. der hier angekommenen LebensmiUel- schifse. im hiesigen Hasen eingetrosfen.
Braunschwcig, 9. Avril. Tie revolutionäre Arbeiterschaft Braunschweigs ist in den. Politischen Generalstreik eingetretei/.
Helmstedt. 9. April. Eine Abteilung der Braunschweiger Volk wehr hat gestern die öffentlichen Gebäude in Helmstedt besetzt. .. ^ -
^Die Opfer in Berlin. - - ,-c
Berlin, 9. April. In der gestrigen Sitzung des Untersuchungsausschusses üer preußischen Landesversammlung über die Berliner Unruhen teilte Regierungsrat Dr. Dohe mit, daß bei den Jannarunruhe.r 196 Personen und bei den Unruhen im März 1175 Personen getötet worden sind, darunter etwa ei» Zehntel Soldaten.
Die Missionsfrage.
Berlin, 9, April. ^F» der Geschäftsstelle des Auswärtigen Anus sür die FriedeiiSverhandlnngen fand unter dem Vorsitz des Bo!sch..fters Grasen Bernstorfs eine Besprechung über die Leim Friedensschlnß zu regelnden Fragen der deutschen christlichen Missionen im Ausland statt. Missionsdirektor Dr. Arenseld erstattete eingehenden Bericht über die Bestrebungen namentlich der britischen Regierung, die Deutschen auch nach dem Krieg von jeder Missionsbetätigung auszu- schließen, und über die durch nichts gerechtfertigte Vergewaltigung deutschen MissionSeigentums in den feindlichen Kolonien, sowie im chinesischen Reich. Es wurde ein aus Vertretern der Regierung, sowie der Missions- anstalteu beider Konfessionen bestehender Ausschuß gebildet. '
Tie gestrige Versammlung der d eutschen evange- l i scheu Missions Hilfe hat eine Entschließung angenommen, in der unter Hinweis aus die während eines Jahrhunderts gewissenhaft und selbstlos geleisteten Dienste )ie vorbehaltslose Rückgabe aller deutschen Missionsgelder verlangt und die Glaubensgenossen in der Heimat und im Ausland gebeten werden, an dem Grundsätze festzuhalten. daß die christliche Mission keine Sach« einer einzelnen Nation sei.
König Ludwig in Ver Schweiz. _ _
Bern, 8. April. 3 sie die „Baseler Nachrichten" miG teilen, har der Schweizer'Bundesrat auf Ansuchen hin dem früheren König Ludwig von Bayern gestattet, mit einer kleinen Begleitung in Zizers bei Chur Wohnung zu nehmen. ' ^ ^ :
Bon der Frievenskonferenz.
.Paris, 9. April. Ju der Sitzung des Obersten Rats am Dienstag war auch Wilson anwesend. Es wurde über die Verantwortlichkeit verhandelt. Die britischest und französischen Mitglieder sind in der Anerkennung der Schuld Wilhelms II. und der Forderung nach Auslieferung und Verantwortung vor einem interalliierten Gerichtshof einig. Die Amerikaner stimmen der Schuld des früheren Kaisers zu, sehen aber keine rechtliche Möglichkeit zu seiner Verfolgung.
Paris, 9. April. Nach dem Bericht des Verkehrs- russchusses sollet! die ueugegründeteu Staaten in Mrt- eleuropa den Zuging zur See, freie Durchfuhr und reien Verkehr durch Deutschland und Oesterreich erhalten. Frankreich, der Schweiz und Belgien soll die freie Benützung des ganzen Nheinlaufs ziiftehen, außerdem soll Deutschland die Verpflichtung anferlegt werden, den freien Gürtel im Hamburger und in anderen Häsen. bestehen zu lassen.
Rotterdam, 9 April. Der Londoner Korrespondent des, ..Nieuwe Rotterdamschen Courant" berichtet, daß die Nach-, richten, ans Paris widerspruchsvoller seien als je. Der Korrespondent des „Daily Expreß" melde, aus gewöhnlich gut unterrichteten amerikanischen Kreisen verlaute, daß Wilson über den Verlauf der Verhandlungen sehr unzufrieden sei. Er. werde vielleicht nach Amerika zurückkehren, eh? der Friedensvertrag fertig sei, und dann werden die Vereinigten Staaten mit Deutsch'and einen Sonderfrieden schließen. Die Danziger Frage sei endgültig entschieden. Dauziz werde Freihafen werden. Tie Polenfrage werde durch die Zu,, senvcrsolgnngen noch schwieriger. In Paris befinde sich ne amerikanisch-jüdische Abordnung, die versuchen w«tte vsn ,en Alliierten Garantien für den Schutz der jüdischen BessH
'erung in Polen zu erhaben.
Magdeburg, 9. April. Gestern nnchl kam es Hw. zu blutigen Zusammenstößen. .Heute früh sind die erste! Regieriiugstruppeu hier eiugekroffen.
Zwickau, 8. April. Sämtliche Arbeiter der Zwik- kauer.Metallindustrie, einschließlich der Hüttenwerke, etwa 12 000 Mann, haben heute die Arbeit niedergelegt.
Oclsuitz i. Erzgebirge, 8. April. Seit gestern nachmittag sind die Belegschaften des Lugan-Oelsnitzer Kohlenreviers ausständig,
Danzig, 8. Aprik. Tie ans §000 Arbeitern be- stehende Arbeiterschaft der Eiseubahuhauptwerkstätte beschloß in den Ansstand zu treten, da die Forderungen auf Gewährung einer Teuerungszulage von 300 Mark und Ausbau des Erholungsurlaubes mit der Begründung abgelchut würde, daß die Teuermigsznlage nicht allein den -ranziger Arbeitern gewährt werden 'könne und es unmöglich sei, sie den gesamten deutschest Eisenbahnern zu geben. Der Vororts- und Fernverkehr von Danzig ist eingestellt.
Bremerhaven, 9. April. Gestern fand' eine große Kundgebung gegen die ungenügende Lebeusuiittelversor- giing in dein Gebiet der Nnlerweser statt. Die Neichre- gieriing wurde in einer Entschließung zu tatkräftigen Abhilftiuaßnahmen und zum Anschluß an das revolutionäre Rußland aufgefordert. f
den.
— Aviehnimg ->r Näieresieruug in Ba Kr». Nach amtlicher Bekanntgabe sehen die Regierungen von Württemberg, Baden und Hessen das Ministerium Hofsmann nach wie vor als die allein rechtmäßige Regierung des VoWstaats Bayerns an.
(-) Karlsruhe, 9. April. Ter Jiistizausschnß der bad. Nationalversammlung hat einstimmig den Gesetzentwurf über das vereinfachte Euteigniingsverfahren, nach Vornahme verschiedener Aenderuugeu angenommen. Ter Gesetzentwurf ist bekanntlich ausgearbeitet worden, um durch das beschleunigte Enteigmingsversahreil tunlichst rasch Notstaudsarbciteu in Angrift nehmen zu können. Das Gesetz soll bis 31. Dezember 1920 in Kraft bleibe».
(-) Karlsruhe, 9. April. Wie die „Bad. Landes- ztg." berichtet, besteht jetzt in der bad. Nationalversammlung Geneigrheit, den 1. Mai als Gedenktag für die Einführung der republikanischen Verfassung gemäß dem sozialdemokratischen Antrag zum allgemeinen Feiertag zu erheben.
(-) Karlsruhe, 9. April. Wir erhalten folgende Mitteilung: Tie Verordnung des Unterrichtsministeriums über die Bildung von Schulbeiräken scheint aufgestellt worden zu sein, ohne zuvor die Wünsche der Lehrerschaft über die Form ihrer Vertretung zn hören. Ta die eVr- ordniing nicht dem entspricht, was die Lehrer im neuen Staat erwartet haben, hat bereits eine Reihe von Be? zirkslehrei vereinen in Stadt und Land die Beirätever- ordnung vollständig abgelehnt.
(-) Karlsruhe, 9. April. Ter Schlichtungsaus- schuß hat in den Lohnverhandlungen zwischen den Angestellten und den Unternehmen! im Karlsruher Gast« mirtsgemerbe einen Schiedsspruch gefällt. Danach werden folgende Monatslöhne bezahlt: Oberkellner und Portier 90 Mk., -Hotel-, Restaurants- und Kaffeetellner 80 Mk., Hoteldiener 60 Mk., Hausburschen 50 MD, Nacht- Portier 65 Mki, Zimmermädchen 35 Mk. Daneben bleiben die Trinkgelder bestehen.
(-) Karlsruhe, 9. April. Tie Polizei verhaftete »inm Monteur pon Heilbronn und einen MektrotechnWv