Geld-, Volk- ««L Lan-wirWft.

Bericht der Stuttgarter Börse.

(SCB.) Stuttgart, 29. Aug. Das Realisierungsbedürfnis nahm an der heutigen Börse zu. Das Angebot war groß genug, .daß es erst zu erheblichen Kursrückgängen Aufnahme fand. Die Tendenz war abgcschwächt. Der Bankenmarkt geriet ins Wanken: Bankanstalt

— 10 ^ (265), Hypothekenbank — 4 A (19S); dagegen sehr fest B^rcir.Sbank -s- 30 A (33). Braueretaktien schwankten, Ravensburg

— 15 (285), Eßlinger -s- 10 A (325), Retenmeher-Tivoli

-s- 30 sth (680), Mulle — 21 ^ (S09), Hohenzollern — 5 ^ (620). Auch für Textilwerte war keine einheitliche Meinung vorhanden: Kattun -s- 250 A (3000), Erlangen — 190 A (1300), Bietigheim -j- 50 H (2050), Filz — 50 H (1950). Maschinen- und Metall- werte gingen weiter zurück und waren durch Gewinnabgaben gedrückt: Eßlinger — 100 A (1040), Hcsser — 50 ^ (900), Neckarsulm

— 110 A (810), Tuttlingen — 140 ^ (1600), Junghans — 70 ^ (550), Württ. Mctallw. — 55 ^ (1700). Von sonstigen Papieren sind zu erwähnen: Köln-Rottwei — 45 A (1070), Salz Heilbronn

— 30 A (1350), Deutsche Oel — 140 A (1160), Stuttgarter Zucker

— 80 A (9M). Im sog. Freiverkehr waren bei überwiegendem An­gebot die Kurse der Hauptwerte fast durchweg gedrückt.

Märkte.

(SLB.) Stuttgart, 29. Aug. Schlachtviehmarkt. Dem Dienstagmarkt am Vieh- und Schkachthof waren zuge­führt: 64 Ochsen, 28 Bullen, 300 Jungbullen, 280 Jungrinder,

393 Kühe, 560 Kälber, 443 Schweine, 40 Schafe, 8 Ziegen. Alles wurde verkauft. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen 1. 5600—6000, Ochsen 2. 4700—5200, Bullen 1. 5000-5300, 2. 4350 bis 4800, Jungrinder 1. 5650—6050, 2. 5000—5400, 8. 4200 bis 4700, Kühe 1. 4450—4700, 2. 3700-4100, 3. 2750—3400, Kälber 1. 8150-8500, 2. 7550—7850, 3. 7000—7400, Schweine 1. 12 0000 bis 12 500, 2. 11300—11800, 3. 10 000—10 800 Mark. Verlauf des Marktes: mäßig lebhaft. - -- - '

(SCB.) Künzelsau, 29. Aug. Obstpreise. Bei dem Verkauf des städt. Obstes wurden für geschätzte 990 Ztr. 328 597 erlöst. Von einzelnen Ausnahmen abgesehen, kommt der Zentner Aepfel auf 410 ^4L, der Zentner Birnen auf durchschnittlich 220 -4L zu stehen.

Di» örtlichen Kleinhandelspreise dürfen selbstverständlich nicht an den Börsen- und Großhandelspreisen gemessen werden, da für jene noch die sog. wirtschaftlichen Verkehrs« tosten in Zuschlag kommen. D. Schrift!.

Literatur.

Die 2. (württ.) Landwehr-Division wird im soeben erschienenen weiteren Bändchen des Amtlichen Württembergischen Kriegswerkes .Württembergs Heer im Weltkrieg- von ihrem langjährigen, bewährten Kommandeur General der Artl. A. Franke hervorragend, militärisch kurz und spannend dargestellt. (15 -4L nebst Ortszuschl. Verlag Bergers Literar. Büro, Stuttgart, Ncckarstr. 44.) Zunächst wird di« Tätigkeit unter Führung des Höheren Landwehr- Komandeurs 2 an der unteren Ried und nördlich Metz geschildert. Da diese Gruppe neben der 53. württ. noch weitere 4 gemischte Land­

wehrbrigaden umfaßte^ nämlich 9. bahr., 13. Preuß., eine sächsisches und eine weitere Landwehr-Bridage, und mit dem IV. Kav.-Korps,, der 34. J.-D., der 11. R.-D. ufw. zusammen kämpfte — geht das Interesse an den ersten 2 Kriegsjahren des Bändchens weit über württembergische Kreise hinaus. Ein besonderes Ruhmesblatt wurdet die siegreiche Schlacht bei Longwy, die Gefechte bei Eton, Deauclair.j Parois, Montfaucon für die heldenmütigen Truppen. 3 Jahre zähe­ster, entsagungsvollen Stellungskampfes im Cheppy-Wal-e als ein wichtiger Teil des Ringes um Verdun schloffen sich an. Immer groß-! zügiger wurden die Unternehmungen der Regimenter: Landwehr' 124, Ldw. 125, Ldw. 120, Ldw. 122. Das Landw.-Feldartl.-Regt. 2 und die technischen Truppen nebst Kolonnen wetteiferten mit der 53.' und 54. Ldw.-Brigade. Ende 1917 wurde die württembergische Divi­sion nach den Argonnen verschoben. Die heldenmütigen RückzugS- kämpfe in diesem Gelände bilden den ruhmreichen Abschluß der Kampftätigkeit. Mit Recht werden viele Namen von Offizieren und Mannschaften anerkennendst erwähnt, deren mustergültige Unterneh­mungen und Haltung im Grabenkampf wie im Bewegungskrieg auch den Feinden hohe Achtung abgenötigt hat. Auch dieses Bändchen des Amtl. Württ. Kriegswerks wird nicht nur für ehem. Divisions­angehörige — für dir ein künstlerisches Gcdenkblatt eingefügt ist — sondern für jeden militärisch geschulten Württemberger Interesse haben. DaS Amt. Würtj. Kriegswerk gehört als Erinnerung an die schwere, stolze Zeit neben den Regimentsgeschichten in jedes würt­tembergische Haus!

Für dte Sckriftleitung verantwortlich: Otto Seltmann. Lalw. Druck und Verlag der A. Oelschlager'schen Buchdruckeret, Calw.

Nächste Drerrnholzzuweisurrg

am Donnerstag, den 31. August 1922 nachm, von 2—4 Uhr an Haushaitungen mit den Buchstaben 8—V einschl. Es wird wiederholt darauf hingewiese», daß Holz nur an solche Haushalte zugewiesen werden kann, die,von der Stadt uoch kein Brennmaterial erhalten haben. Weitergehende Forderungen werden adgcwiesen.

Calw, den 29. August 1922.

Stadtpflege: 2. V. Mössner.

Althengstett, den 29. August 1922.

Todes-Anzeige.

Heule früh 10 Uhr ist unser lieber Vater, Groß- und Schwiegervater

M. RiethWMk

alt Linderrrvirt» Veteran von 1870/71,

von seinem schweren Leiden erlöst worden, wovon wir hiemit Verwandte, Freunde und Bekannte in Kenntnis setzen, mit der Bille um stille Teilnahme.

Die trauernden Hinterbliebenen-

Beerdigung Donnerstag, den 3l. August, nachmittags 1 Uhr.

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findet in der Druckerei ds. Dl.

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Die Auf­merk­samkeit des Einzel- . neu erregen, um die Gesamt­heit zu gewinnen.

Bolkstheater.

Lachen! Donnerstag, 31. August Lachen!

Der DoLarkönig.

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Bad Liebenzell.

Heute Mittwoch Abend S Ahr

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Standort Bahnhofbriicke.

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Forstamt Neuenbürg.

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Am Montag, 4. Septbr. 1922 vormittags'/-10 Uhr ainDreimarksteinausStaats- wald Hvrntan», Klötzbuckcl, Eugentürle, Viehtrieb und Zäunle 161 Rui. Fichtcn- Gerbrinde in einzelnen Losen.

Nähere Auskunft durchs Forstamt.

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