«iii»r o«n Sktvstkostsn bletbur, autz.hoö«, «»ick». ^i»rM «uM eine Reihe von Anträgen eingedruckt. Tin Antrag Sch-ef.

^Hermann (D.d.P.) bezweckt die Erklärung der Gerste als rotgeirerde im Sinne der Reichsgelreideordnung. Dazu stellt^ sb) einen Ergänzungsantrag: Der möglichen Folge, Satz die Gerste vorwiegend als Brotfrucht abgeliefert und anderes Brotgetreide zurückgehalten würde, sollte durch entsprechende An­ordnungen entgegengetreten werde». Dieser Gesamtantrag wurde,

einstimmig amenommen. Körner (B.B.,' beantragt: Solange die amtliche Bewirtschaftung von Getreide nicht aufgehoben wird, sollen Unternehmer, die weniger als 10 Doppelzentner Gerste geerntet haben, von der Lieferungspfltcht befreit bleiben und jedem Landwirt aus eigener Ernte mindestens 10 Doppelzentner Gerste, in größeren Betrieben entsprechend mehr, zur freien Verwendung und Verwertung itn eigenen Betrieb belassen werde' Dazu wurde von Kitt! er (S., ein Ergänzungsantrag gestellt: Sobald die Gesamtlage der Volksernährung das gestattet. Dieser Antrag Körner-Kiitler wurde unter Streichung der Worte , in größeren Betrieben entsprechend mehr" einstimmig angenommen.

(-) Stuttgart, 20. Febr. (Abbau der mili­tärischen Behörden.) Durch Aufhebung oder Zu­sammenlegung vieler während des Kriegs entstandenen militärischen Behörden sind eine Reihe von gemieteten Privatwohnungen freigemacht werden. Demnächst wird auch die Wohnung des kommandierenden Generals in der Kriegsbergstraße sowie das dazu gehörige Bureau- gebäude in der Blücherstraße für Behörden, die zurzeit noch in der Stadt eingemietet sind, frei werden, da das ganze Generalkommando im das Dienstwohnungszebäude des früheren Kriegsministers in der Olgastraße verlegt wird. Der Landesausschuß der Soldatenräte, der bisher im Residenzschloß untergebracht war, kommt in das Dienst­gebäude des Kriegsministeriums.

(-) .Stuttgart, 20. Febr. (Protestversamm- lung.) Im Dinkelackersaal fand gestern eine stark be­suchte Versammlung der Zentrumspartei statt, in der Justizminister Dr. v. Kiene scharfen Protest gegen die schmachvolleil Waffenstillstandsbedingungen erhob. Sein Ruf:Deutsches Volk, erwache, ehe es zu spät ist!'' fand brausenden Widerhall. Generalmajor v. Gleich-- Ludwigsburg sprach über den Völkerbund. Niemals könne ein wahrer Völkerbund aus dem Atheismus und Materia­lismus hervorgehen. Die Versammlung nahm eine Ent­schließung im Sinne der Ausführungen der beiden Reo- ner an.

. (-) Stuttgart, 20. Febr. (Freiwilliger Tod.) Fn einem Hause der unteren Wagenburgstraße hat eine junge Frau durch Einatmen von Leuchtgas ihrem Leben ein Ende gernacht.

. , (-) Ludwigsburg, 19. Febr. (Einbruchsdieb-

'ta h l.) In der Nacht vom Freitag auf Samstag wurde n dem Güterschuppen in Beihingen eingebrochen und für diese Gemeinde bestimmten Lebensmittel, Käse, Keks, iierzen zum größten Teil geraubt.

(-) Bon der Enz, 20. Febr. (Leichen räu- > e r.) Der Wirt Klittich zumKaltenberg" in Bröt- iingen ging zum Viehkauf nach Dietlingen. Als ir nachts heimkehrte, traf ihn im Walde ein Herz- chlag und er blieb tot liegen. Vorübergehende Plünderten >ie Leiche und stahlen die Brieftasche mit 2800 Mk. Ei- rer der Leichenräuber soll schon verhaftet sein.

(-) Waiblingen, 20. Febr. (Dieb st ähle.) In inem hiesigen Konfektionsgeschäft wurden für zirka 6000 Nk. Waren gestohlen. In einer Nahrnngsmittelfabrik ielen Einbrechern 3 Säcke Mehl in die Hand, 2 Säcke

retten die Dieke IN kev RSU- deä FntniUL rurii^k.

(-1 ^SeMeim tt. W. Febr. Wilderer.) Sohn des Jagdpächters I. Blessing wurde im Revier von zwei Wilderern aufs schwerste mißhandelt.

(-) Reutlingen, 20. Febr. (Diebstähle.) Zwei kaum 16 Jahre alte Mädcheü haben aus der Kasse eines hiesigen Ladens in der Gartenstraße über 500 Mk., in einer Wohnung in der Metzgerstraße 3000 Mk. und aus der Rocktasche einer Frau einen Geldbeutel mit 2100 Mk. gestohlen. Die Diebinnen sind verhaftet.

(-) Ulm, 20. Febr. (Abschaffung der Arbei­te rräte.) Der Ulmer Arbeiterrat hat mit allen gegen 6 Stimmen beschlossen, daß die Arbeiterräte in ihrer jetzigen Gestalt aufgehoben werden sollen, wenn die Wahlen zu den Gemeinde- und Bezirksvertretnngen auch der Ar­beiterschaft eine Vertretung in diesen Körperschaften ver­schaffen.

I) Ulm, 20. Febr. Die etwa 1000 Mann um­fassende Bereinigung der aktiven Unteroffiziere der Garnison Ulm haben in einer an Neichsminister Erz­berger abgesandten Entschließung gegen die Vergewalti­gung Deutschlands durch die Feinde Einspruch erhoben und verlangt, daß bei den Friedensvcrhandlungen das Recht auf die Kolonien und die Forderungen der Auslanddent- schen entschieden vertreten werden. Die Versammlung beschloß, ferner, die Beibehaltung der Dienstgradabzeichen m fordern.

(-) Ulm, 20. Febr. (Sacch ari n sch iebe r.) Hier ist man einem großen Handel mit Saccharin auf die Zpur gekommen. In der Sache ist ein Bürger von Klingenstein festgenommen worden.

(-) Stuttgart, 18. Febr. (Aus dem Finanzausschuß.) Der Finanzausschuß der Landesversammlung befaßte sich mit fol­gendem Antrag Bogi-Gochsen) n. Gen.: Die Staatsregicnur zu ersuchen, sofort Schritte einzuleiten, um über die Art tun Bewirtschaftung unserer landw. Erzeugnisse un Wirtschaftsjahr 1919 Klarheit zu schaffen. Bis dahin sollen Be stimmungcn getroffen werden, nach denen 1) alle Landwirte welche ihre Liefernngspflicht erfüllt haben, von jeglicher Hav^ und Nachstichung befreit sind,- 2) alle behördlichen Eingri'n in den Wirtschaftsbetrieb und bei der Verwaltung der freien Er Zeugnisse unterbleiben. Ausgenommen hiervon sind Brotgetreide Kartoffeln, Fleisch und Feit. Von der Sozialdemo.

.. ratie wurde folgender Ergänzungsantrag gestellt: Die Land wirte, welche ihre Lieserungspflicht erfüllt haben, sollen voi Haus, und Nachjuchungen befreit werden, wenn nicht der Stani der Bolkscrnährung dazu zwingt, die vorhandenen Restvorräü zu erfassen. Behördliche Eingriffe in denWirtschaftsbetrieb firil auf. das notwendige Maß zu beschränken. Die demokra tische Partei stellte folgenden Ergänzungsantrag: Falls de: Stand der Bolksernuhrung die Erfassung etwa vorhandener Rest Vorräte notwendig macht, ist vor. allem die freiwillig« Aufbringung des Fehlbetrags anzupreben. Ernährungsmmistei Baumann erklärte, die Zwangs- und Noimaßnahmen müsse« aufrecht erhalten werde». Man habe allerdings zu überlegen, ob sie nicht teilweise erleichtert werden könnten. Die Regelung sei davon abhängig, ob und in welchem Umfange Lebensmfttei vom Ausland eingesuhrt werden. Er sei bereit, aus eine baldige Regelung der Preise siir das neue Wirtschasi-jiahr bei der Reichs­eegierung hinzuwirken. Die Abstimmung ersoigt morgen.

i-- SNittgart, 18. Febr. (Aus dem Bersassungsausschuß.l Ser Versa«,u> e.s.msschuß trat heute in die Beratung des z 1v Absatz 3 ein, der die hochbedeutsame Frage der Sozialisie­rung behandelt. Eine Reihe von Anträgen wurde zu diesem Absatz gestellt. Gras u. Gen. (Z.) beantragten den Absatz Z wie folgt zu fassen:Ob und in welchem Umfang und untei welchen Voraussetzungen das Eigentum in Wirtschastsbetrieben, du sich mit der Förderung und Verwertung von Boden- und Natur­schätzen befassen oder die nach ihrer Art monopolistischen Charakter

aMnsmmsn haben, tm Ginzelfalt tm Snt«efs« v»t MgMrkrHW «schränkt oder entzogen werden soll, wird durch. Gesetz be­stimmt." Keck, Esenwetn und Planck (D.d.P.- beantragen, Absatz 3 wie folgt zu fassen:Die Vergesellschaftung von Wirt, schastszwergen, die nach ihrem Wesen und nach dem Stande ihrer Verwertung hiesiir geeignet sind, ist Sache des Staats. Ob und unter welchen Voraussetzungen Privateigentum zum Zwecke de, Bewirtschaftung für die Allgemeinheit beschränkt oder entzogen werden kann, wird durch Gesetz bestimmt." Criipien (U.S.P ' ieantragt:Der Staat Württemberg ergreift Besitz von den Pr<-- luktionsmilteln. Das Verfahren dieser Besitzergreifung wird durch 'in besonderes Gesetz geregelt." Bazille u. Gen. (B.P./ dean- .agten folgende Fassung:Ob und unter weichen Voraussetzun­gen Privateigentum zum Zwecke der Bewirtschaftung im Fntecess« )er Allgemeinheit beschränkt oder entzogen werden kann, wird )urch Gesetz bestimmt. Hiezu erlassende Gesetze bedürfen der siir )as Verfajstingsgesetz vorgeschriebenen Mehrheit." Em Rednei !>er Bürgerpartet verlangte, datz die private Initiative ausrecht- .'rhalten werden müsse; mit dem von der Reichsregierung aus­gestellten Sozialisicrungsprograinm sei auch seine Partei ein­verstanden. Diese Sozialisierung sei aber nur eine Fortsetzung )er sozialen Reform. Ein sozialdemokratischer Redner betonte, üatz wan mit der Entwickelung gehen müsse und nicht bremsen dürfe der Sozialismus sei eine Entwickeiungsfräge. Ein Redner bei Deutschen dem. Partei erklärte, daß seine Partei grundsätzlich ans dem Boden der Sozialisierung stehe; die Forderung der Sozialisierung müsse in u »zweideutiger Form in die Verfassung iusgeiiommen weraeir. Ein Redner des Zentrums betonte, das und seine Freunde grundsätzlich auf dem Boden des Privat­eigentums bei Unterordnung unter die Allgemeinheit stehen Der Antrag des Zentrums trage den Entivickelungsmöglichkeiter .n genügendem Maße Rechnung. Die Sozialisierung, wie sie vor­gesehen sei, bringe aber nicht die geringste Verbesserung der Lag!«

Arbiter. Ken erster» (S-> beantragte in Absatz 3 die Li.twiil'js nachEntwicklung" etnzuschalten:insbesondere d« ttei-er-ührnng der Bodenschätze und Naturkräfie in die Gemein vtttschast". Bazille u. Gen. (B.P.- beantragten in Absatz c >ie Beifügung folgenden Satzes:Der kaufmännische und ge­werbsmäßige 'Mittelstand ist lebensfähig zu erhalten und gegen Austangung und Bewucherung zu schützen." Bon Lrispien ltlD.P.- wurde hervorgehodcn: Jetzt sei die Beseitigung der ttapiiiiismus zu fordern und bet der Rohstoffproduktion müsst >i>: Bergesellscha tung zuerst beginnen. Die Beratung ward« Iran: abgebrochen. Mittwoch vormittag pztO Uhr Fortsetzung

(-' Stn tzrrt, 19. Febr. Ein Redner der Sozialdemokrat« man wolle die Sozialisierung verwässern. Die Landes- e.rp:a::::.nng könnte, w.nn es >o gort gehe, eines schönen Tage ines nicht natürlichen Todes sterben. Er würde das auch gar nicht bedauern. Hieraus erklärte ein Redner des Zentrums: Wenn oie Sozialdemokratie zu ,v:i.gehende Hoffnungen in ihren Wählerkreisen geweckt habe, so sei das ihre Sache, sich damit rbzusinden. Es sei nicht demokratisch, wenn immer wieder ge­jagt werde, man müsse sich nach der Sozialdemokratie richten. Z-citens der Regierung würben immer einseitig nur die Grund­sätze der Sozialdemokratie hcrvorgehobcn. Ein Redner der U.S.P. .rkiäite: die Arbrite.niasj- weroe sich nicht mir einem Linsen­gericht begnügen. Dann müßte eben der Kamps in ein zweites Ztndium eintreten. Die Revolution sei noch nicht zu Ende.

(-) Stuttgart, 19. Febr. (Der württ. Militär- bevollmächtigte.) Der bisherige württ. Militär-- bevollmächtigte in Berlin Oberst Holland ist unter Versetzung zu den Offizieren von der Armee von dieser Stelle enthoben und zum Nachfolger Generalmajor Ren­ner, zurzeit Kommandeur der 51. Jm.-Brigade, ernannt vordem

(-) Heilbrsnu, l9. Febr. (Anschluß Wimp­fens an Württemberg.) In der hessischen Stadt Wimpfen am Neckar fand am Samstag eine Ver­sammlung statt, die sich für den Anschluß an Württem­berg anssprach. Mit der hessischen und württembergi- 'chen Negierung sollen Verhandlungen eingcleitet werden.

Druck und Vertag der B Hofmarm'scherr Buckdruck-.wi ff, Wildbad. Veranlwnrilick - E Reinhard! daselbst

Bekanntmachung.

4 Mk. 50 Pfg.

2 50

2 50

4 50

3 50

8

Die Stadtgemeinde hat folgende Gerätschaften käuflich zur Uttederveräntzerung erworben 10 Stück Handbeile groß per Stück 10 klein

80 Spaten

60 Pickel groß

30 klein

10 Handsägen - .

Anmeldungen hierauf nimmtdiePolizeiwache im Rathaus in der Zeit vom

Samstag den LS. bis Montag den 24. Febr. ISIS

je vormittags von 10 -12 Nhr entgegen, an welche man sich auch wegen Besichtigung der Gegenstände wenden kann.

Dig Abgabe' erfolgt,'falls die Anmeldungen den Vorrat übersteige», im Wege der Verlosung.

Wildbad, 20. Februar 1919.

Stadpflege.

Stadt. Arbeitsamt wildbad.

(Im Lebensmittelamt)

Kostenlose Stellenvermittlung.

Für sofort oder später werden 5 Dienstmädchen,

5 Kückenmädchcn,

1 Office-Mädchen.

Stellen suchen:

«.) Männlich:

mfleute

gesucht nach hier:

iseure,

aschinenenbauer, ichdrucker,

glöhner (Kriegsinvaliden) Junge als Schuhmacherlehrling.

b) Weiblich:

Zimmermädchen (in Hocels oder Servierfcäulem (Fremdenheim Putz- Wasch- n. Monatsfrauen Zigarenmacherinnen,

Wläbsä

Karl tteekt

Verlobte

23 . februar 1919 .

Reutlingen

^Vilcibsä

AusschuWtzung

Samstag, den SS. Februar ISIS

abends 8 Uhr

im L«amm

Wegen wichtiger Besprechung wird um vollzähliges Er­scheinen dringend gebeten.

SonnLa, dr« 23. Februar von 2 Uhr ab

vsdanAssodtesssn

von 3 Uhr ab Ausschießen eine» »on einem Mrtgliede ge­stifteten

sowie einer Scheibe.

Das 8oinit7:arim6i8tp>'nnit.

knmn

MlädLä.

GamStag abend 8 Uhr

Singstunde

bei Mitglied Schäffler zur Eisenbahn

Slimmbegabte Sänger find sekundlichst eingeladen.

Der Vorstand.

Einen

Acker

hat zu verkaufen

Albert Arch.

1 Ul-N-

Vei^em

Mildbad, den 21. Februar 1S1-.

Danksagung.

Für die vielen, wohltuenden Beweise herz­licher Teilnahine bei dem Hinscheiden unseres lieben Entschlafenen

Georo Anödler,

JirgsMrer

sagen wir unfern he«;! Dank. JnsbesonderS danken wir Herrn Stadtpfarrer Fischer für seine trostreichen Worte am Grabe, der Schwester für ih e aufopfernde, treue Pflege, für die schönen Kranzspenden von seiten seiner Herrn Vorgesetzten, seiner Nollegen, der Obmamischafi Wildbad Calw, dcS Miliar ercins, für den erhebenden Gesang des Licderkranzes sowie für die zahlreiche Be­gleitung zu seiner letzten Ruhestätte.

Iik tiMnck» tziliinUckiikn.

Eine »

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VVilcibsö.

Heute abend 8 Uhr

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