— Heimkehr: Vev Zivilgesangeneu. Die
„Deutsche Mg. Ztg." erfährt, die englische Regierung , habe neuerdings die Genehmigung zur allgemeinen Heim '' Förderung der deutschen und anderen feindlichen Zivi»
> internierten, die abzureisen wünschen, erteilt. Die Heim i schaffung aus England solle so schnell erfolgen, als der . verfügbare .Schiffsraum es gestattet. __ .1
— Dank des Kriegsministeriums. Das Kriegs- miniskerium spricht allen militärischen Dienststellen,. dis - all der vom feindlichen Verband geforderten Abbeförderung der feindlichen Kriegsgefangenen bis zum 15. Januar beteiligt waren, Tank und Anerkennung für die gute Erledigung der überaus schwierigen Aufgabe aus.
— Anfragen über den Verbleib von Kriegs» gefangenen sind cm das Zentralnachweisburean, Berlin NW., Torotheenstr. 43, zu richten.
— Papierpreiserhöhung. Infolge der starken Lohnsteigerungeil, des Achtstundentags und der Kol>- lennot ist der Preis für Druckpapier wieder um 5-56 Mk. für IW Kg. erhöht worden.
— Dte Crzengerrichlpreise für Frirhgtmiise
beschränken sich in diesem Jahre auf Erbsen, Bohnen, wie Möhren und Karotten, Kohlrabi, Frühweiß-. Frühwirsing- und Früprotkohl sowie Frühzwiebeln. Fü- Spargel, Rhabarber, Spinat, Mairübeu, Tomaten, Gur- 'ken und Krübis werden iu diesem Jahre keine Richtpreise festgesetzt. Besonders zu beachten ist, daß für kleine runde Karotten keine, besonderen Höchstpreise mehr festgesetzt werden. Sie fallen unter den gleichen Preis wie rote Möhren und längliche gelbe Rüben. Diese Maßnahme bezweckt, daß der Anbau der kleinen runden Karotten mit Rücksicht aus den geringeu Ertrag nicht unterstützt werden soll- — Für Frühobst wer- den in diesem Jahre weder Nicht- noch Höchstpreise erlassen werden.
— Freigabe. Da die Versorgung für das Feldheer wegsällt, ist der Verkehr mit Törrgemüse und Sauerkraut freigegeben worden.
lieber Erhöhung -er Kriegsbeschädigten» Unterstützung ist zwischen. den Führern der Fraktionen in der deutschen Nationalversammlung in Weimar gutem Vernehmen nach eine Einigung erzielt worden. Tie Bezüge der Kriegsbeschädigten werden demnach voraussichtlich eine nicht umvesentliche Verbesserung erfahren.
Die RlMgakizrichm. Die Kriegs,uinisM'iums gibt die neuen Heer bekannt. Sie bestehen in Streifen "von hellblauem Äesatz- nich die aut der feldgrauen Uniform angebracht werden. Die Abzeichen zerfallen in eine Klasse schmaler und drei Klaffen breiter Streifen. Die Verteilung ist folgende: Unteroffizier
l schmaler Sergeant und Fähnrich 2 schmale, Vizefeldwevel S schmale Fewwckc! und OfsiziersteUvertreter 4 fchnrale Streifen. Leutnant und Fcidwebelleutnant t breiterer, Oberleutnant 1 brer- >«rer und 1 schmaler. Qauvimann 1 breiterer und 2 sclimale
Verwvltungsabtulung des dayer. m Rangabzeichen für das bayerische
, kkrüsen. Mttsvr^PMrr, MersMtNmnl 1 'bEer Und 1 schmäler,
' Oberst 1 breiter und 2 schmale Streifen. Generalmajor 1 ganz breiter Generalleutnant 1 desgl. und 1 schmaler, Genera, de; Infanterie 1 desgl. und 2 schmale Streifen.
Die Russen. Dieser Tage wohnten im Hoftheater m Kastei zwei russische Offiziere (Kriegsgefangene) in voller Uniform der Lorsteüung in der ehemaligen Katserloge bei. Aus den Protest )er übrigen Besucher lehnte Oberregifseur Steg es ab, ein- gischreitcn. Jedermann könne für sein Geld die Kaiserloge nieten.
Die schwarzen Pochest find in Neukölln (Rixdorf) bet Berlin 'estgestelit worden.
„Deutscher Arbeiterbund."
D.P.C. Ein günstiger Wind hat uns ein Schreiben )es Deutschen Arbeiter-Bundes, Geschäftsstelle Frankfurt r. M., in die Hände gespielt, dem auch die Nummer 4 seiner Wochenschrift „Deutscher Arbeiter" beigelegt war die vornehmlich als Werbenummer vorgesehen ist. Das vorgenannte Schreiben ist au die Parteiorganisationen der „Deutschen liberalen Volkspartei" gerichtet und ist von einem Herrn Geister, Generalsekretär für Mittel- lmd Süddeutschlaud, gleichzeitig auch Schriftleiter des vorgenannten Organs unterzeichnet- s Die wirtschaftsfriedlicheil Werkvereiue, auch Gelbe, genannt, waren bekanntlich ein Produkt der Schwerindu-' ftrie und des Großkapitalismus, allerdings hervorgerufeu durch den radikalen Druck der sozialdemokratisch organisierten Arbeiterschaft. Politisch gehörten sie auch zum rechten Flügel der früheren- Nationalliberalen, die setzt mit Herrn Stresemann nach rechts abgeschwenkt sind.
Die lange Dauer des Kriegs und die Revolution haben nun im November vorigen Jahres ein Abkommen der Organisationen der Arbeitgeber mit denen der Arbeitnehmer geMigt, hE unter Ziffer 3 gesagt wird:
„Die Arbeitgeber- und Arbeitilehmerverbände werden die Werkvereine (die sogenannten wirtschaftsfried- lichen Vereine) fortab vollkommen sich selbst überlassen und sie weder mittelbar noch unmittelbar unterstützen."
Auch die Reichsregierung hatte dieses Abkommen unterzeichnet und dem noch eine längere Erklärung beigefügt, nach welchen zur Regelung des Wirtschaftslebens während der Uebergangswirtfchaft ein Zentralausschuß eingesetzt wird. Damit waren die „Gelben" ihres Schimmers beraubt, sie mußten sich auflösen.
Das war am 14. November 1918 und schon Anfangs Dezember haben wir eine Zeitungsnotiz Gesicht bekommen, in welcher der Deutsche Arbeiter-Bund, getragen von den gelben Werkvereinen seine Auferstehung feiert. Derselbe Faden, mir eine andere Nummer.
Sehr interessant und bezeichnend ist zu lesen, was der Temsche Arbeiterbund ist und was er will. Während die anderen Gemwkschaftsrichtiingen ihren Mitgliedern freien Spielr- m in parteipolitischer Betätigung gewähren und nur ..rtschaftliche Interessen im Auge habe», sagt der ^ .grns davon zwar nichts, denn der Arbeiterbund iNil eine aewerkschasilicbe Organisation sein. Aber aus
d'em Schreiben , mr die Parteiorganisationen ist heraus M lesen, daß sein ureigenster Zweck, die Unterstützung der Deutschen liberalen Volkspartei bedeutet.
Daß diese Neugründung auch auf Württemberg über» greift, geht daraus hervor, daß der Führer des bet der Firma Bosch aufgelösten Gelben Werkvereins, Henne aus Cannstatt, unter die Vertrauensmänner des Ar- beilerbuuds ausgenommen ist. ^ ^ ^
Sozialdemokratische Forderungen für ^ Gemeindewahlen.
D.P.C. Für die Stadtverordnetenwahlen in Berlin haben die Sozialdemokraten ein Flugblatt veröffentlicht, dessen Forderungen weit über Berlin hinaus allgemeines Interesse beanspruchen dürfen, weil die Sozialdemokratie die gleichen Forderungen auch in anderen Gemeinden erhebt. Das Berliner Flugblatt verlangt eine Kommunalisierung des Verkehrswesens. Die Straßenbahnen, die Omnibusse uud Autobusse sollen verstadtlicht werden. Ebenso der im Weichbilde der Stadt gelegene Grund und Boden. Ferner sagt das Flugblatt: „Die Versorgung der Einwohner mit Milch, Kartoffeln und Gemüse/ mit Brot und Fleisch muß die Stadtverwaltung übernehmen." — Diese Forderung bedeutet eine Vernichtung des Kleinhandels. Die abertausend Existenzen, die vom Handel mit Milch, Kartoffeln und Gemüse, mit Brot und Fleisch leben, sollen brotlos gemacht werden. Dabei verspricht das sozialdemokratische Flugblatt, daß die Sozialdemokratie dahin wirken wird, daß jede Bürgerin und jeder Bürger ansrnfen kann: es ist eine Lust zu leben! Dem Fleischer uud dem Bäcker, dem die Stadtverwaltung sein Geschäft abnehmen soll, wird'schwerlich eingeredet werden können, daß es für ihn eine Lust ist zu leben, wen» er eine Selbständigkeit als Gewerbetreibender ausgeben muß.
D.P.E. Stuttgart, l7. Febr. Der Ausschuß ür Arbeiterfragen der Deutschen demokra- ischen Partei war letzten Samstag zu einer weiteren Sitzung im Fraktionsziuimer zusammengetreten. Aus der ' agesordnung standen O r g a n i s a t i 0 n s f ra ge n, wo- r Adolf Hahn Stuttgart ein ausführliches, wohl- -nrchdachtes Referat erstattete, an das sich eine aus- ;edehnte Debatte anschloß. die eine Reibe, namentlich taktischer. Ratschläge brachte. Das Ergebnis der Blutung wurde in einer Entschließung zujummengefaßt. ne nebst einer Anzahl Richtlinien auf der Grundlage >es Hahnschen Referats dem Hauptausschuß vorgelegt oird. Zum Schluß wies der Vorsitzende, Aroeitersekretär Fuchs-Cannstatt noch warnend auf den in Frankfurt leugegründetcn Arbeiterbund hin, der nichts anderes ist cks eine Wiederauferstehung der „gelben Gewerkschaften" mter neuer Firma.
Druck und Verlag der B. Hofmann'schen BuchdructerÄ tu Wildbad. Verantwortlich: E. Reinhardt daselbst
Wekannlrnachung.
Die Auszahlung der Familienunterstützungen an
Kezttgsbevechtigten erfolgt am
Dou»erSlag, de« SO. Januar ISIS.
, vormittags S—11 Uhr.
Wildbad, IS. Februar 1S19. Stadpflege.
! Innersten erschauern, ob der furchtbaren Wiederhelungen der die Weltgeschichte, des namenlosen Elends, das uns allen droht. § Vergeht nicht über den kleineren Fragen und Zänkereien der i innerpolitischen Neuordnung die alleinbeherrschende größte ^ und wichtigste, drn Bestand desUetchs nnd den Frieden, 'di« ganz allen den Fortschritt und die Verwirklichung unserer E Menschheitswünsche verbürgen.
j Und darum richte ich die Aufforderung an euch alle ihr ! schwäbischen Kämpfer, besonders aber meine treuen Kriegs- ! geführten, an die Hunderte und Tausende Offiziere Unter- soffiziere und Mannschaften, die unter meinem Kommando Gemäß Verfügung des 'KrregsministeriumS Nr. 589-im Weltkrieg ihr Bestes gaben, vertraut euch meiner Führ- K. A. 1. vom 1. Februar 1919 iWürtt. M. V Bl Nr. g^g an zur Bildung eines schwäbischen Freikorns laßt uus
Kbr.,.,1919) wird Generalmajor Haa sunt Bil- ^ RBck-S Sturmfahne voran Kragen und meldet
düng nnd Füh ung eurer Wurtt. Freiwilligen Abteilung sur *
den Grenzschutz-Ost vaeuftr gt. Die in nachstehenden dem W"
Srneralkammand» XHI. -1. k.
Abteil. Is Stuttgart, den 15. Februar ISIS.
K-lpsßtM.
Aufruf für die Annahme von Freiwilligen getroffenen Son derbestimnnrngen sind endgültig.
I. A. d. S.—R. Wür'tbg. B. s- d. G. K.
gez. Hof. D. CH. d. D. St.
gez: Wöllwarth Oberstleutnant.
Aufruf
zur Bildung einer württ. Frei willigen Abteilung zum Schutz der Ostgrenze.
Kameraden, der Krieg ist nicht zu Ende! Gegen Ostpreußen Posen und Schlesien ziehen schwere Gefahren herauf. Jahrhunderte lang mit deutschem Fleiß gedüngtes Kulturland droht uns verloren zu gehen, das bisher die größten Produktionsüberschüße an Brotgetreide und Kartoffeln zu unserer Ernährung, an Kohlen und Erzen für unsere Arbeit geliefert hat. Wir dürfen er nicht verlieren, ohne die schwerste, wahr-
Oeneral Haas
Vom Generalkommando beauftragt mit der Bildung und Führung einer Württ. Freiwilligen-Abteilung für den Heimatschutz Ost.
Z«fah-es Laildrsans schütze« der K. Mte Württembergs
Di« Ostgrenz«, besonders Posen und Schlesien sind in Gefahr, ein Opfer polnisch-nationalistisch-»,anarchischer Bestrebungen, sowie russisch-irregulärer Banden zu werden. Allein diese Gefahr abzuwehren, soll die Aufgabe der Frei- willigenabteilung sein.
Die Annahme in Mün singen selbst beginnt am 1. 3 19.
3. Sonderfsrmatiouen werde« eingestellt:
Nachrichtentruppen für Vaihingen a/F.
Kraftfah-truppen beim Kraftfahrbatl. in Untertürkheim Fliegertruppen in Böblingen Schneeschuhtruppen in Jsny.
^l^polkeken-
Oarleken
»n pünktliche NnrrAftler abrugeben.
5 tasiIL keckerer
klliale iWäbsä.
und
8 n< 2 IIN 26 N
Rabenau
sind eingerrossen
3 tüchtige fleißige
h rter
LlicksiMch dnsMitickk Milcmbkrzs^
Anmerk««-:
Die Bedingungen für den Eintritt in die Württ. Frei- «illigen-Abteiluiig (W. F. A.) find die gleichen wie sie für den Grenzschutz Ost von der Reichs,egieru»g festgesetzt wor-'fAx Platz und Werk zum so den sind. Diese Bedingungen können bei allen Truppen- fortigeu Eintritt gesucht, teilen und militärischen Behörden eingesehen werden. ) WindKofkÜge
anLe persönlich am Donnerstag den 20. 2. 1». tl Uhr.' ^ . ..
vormittag in Stuttgart beim Kriegsministerium Olgastr. 13 Vorherige schriftlich« Anmeldung (Postkarte) an Kriegs- Ministerium, Stuttgart, Abteilung ü. 7 unter Angabe des' ^ «nd. 24 cm. Durchmesser Namems. dcr Feldz>la«v?raangenheit. des Dienstalter«, de«^" avzugeoen
Adolf Blumeothal
Fr. Klotz.
Haft vernichtende Niederlage unseres Wirtschaftslebens zu «r-, ^ ^ ^ -
,-.d-n. M. d-u.schm sind d°mn b-.
leiUgt. s 2.) Unteroffiziere und Mannschaften bei sämtlichen Tru»-
Denkt daran, daß eure eigenste LebenSnotwendijJeit^ auf ^ penteilen oder Bezirkskommandos. Truppenteile und Bezirks- dem Spiele steht. Dort winkt später friedliche Arbeit, Neu-! kommairdos sind nur zur Annahme von Meldungen und Aus-. land für inner, Besiedelung. Schon vor 100 Jahren sind ^tellimg von Fahrscheinen nach Münsingrn, wo -ie Aufstel-j ltrfere prelsw-vt franko; auch ^,.8 Ni»c-üing der W,?F. A. erfolgt, berechtigt. Die endgültige Ein-; mit Spielapparat, mildem
Männer aus ,chwab,,chem und siankischem Blute dorthin ans- ^llung und damit die AnJ .hluns der besonder.n für Grenz-' jeder sofort ohne Noten 4 gesiedelt. Wer, wie ich, das Land selbst gesehen, und das zust'heiiden Gebührnisse erfolgt vom 1. 3. 19 .! stimmig spielen kann
Harmonr««
schlichte Grabmal Ulrichs von Jungiugen auf dem Schlacht
feld von Tannenburg sinnend betrachtet hat, der muß im W. F. A. in Münsingrn
ab erst nach vollzogener Annahme der Freiwilligen durch die
L. LoMiwMW.
Obertürkheim.
Vei-ei'kl
V/ücjbacj.
Heute abend 8 Uhr
Turnstunde.
Der Tnrnwart.
Einen größeren Posten offene
tzolzsäffer
eere Blechbüchsen sowie Ver- and-Kartons. Ferner Maler- -arben (trocken) sowie einen Handkarren verkaufen billigst. Ned. Drogerie und PhotohauS Gebr. Schmtt.
Ltewpe!
«stehlt A. W. Mott.