Mer" Ml Ve'rkehiMPiMkMUen,'dent'RöhMsfN'cklMr- Md den Lohnforderungen. Zwar haben die Bemühungen zur Auffindung von Rohphosphatlagern einen gewissen Er­folg gehabt, aber diese Phosphate sind meist gering­wertig und können nur Zu niedrigprozentigen Super Phosphaten und zu RhenaniaPhoSPhat verarbeitet wer den. Es handelt sich dabsi einstweilen nur um so geringe Mengen, daß der Ausfall an ausländischen Phosphaten dadurch bei weitem nicht gedeckt wird. Der Phosphor­säuredüngermangel wird daher groß werden. Ties ist um so bedauerlicher, als unsere Böden bereits eine weit­gehende Phosphorverarmung aufweisen, die sich im Rück­gang der Körnerbildung äußern wird.

Günstiger liegen die Verhältnisse auf dem Kali­markt, wenngleich auch hier der Betrieb stockt, wie schon durch die eine Tatsache beleuchtet wird, daß augen­blicklich das Syndikat noch mit der Lieferung von 100 006 Waggons rückständig ist.

Die sich daraus ergebende schwierige Lage unserer Viehversorgung wird noch durch die Einschränkung des Viehstands und die Qualitätsverschlechterung des Stall­mistes verschärft. Eine erhebliche Fehlernte kann also nur durch erhöhten Arbeitseifer an den Produktions­stätten und durch möglichst sorgfältige Bodenbearbeitung und SaatgutanSwahl verhindert werden. In erster Linie muß aber erwartet werden, daß die industriellen A r- beiter der Düngermerke alles daran setzen, um die Gefährdung unseres Wirtschaftslebens, die hier drohend geworden ist, abzuwenden. Ohne Arbeit kein Kunstdünger, ohne diesen nicht hinreichend Nahrung. Das ist eine Wahr­heit, die sich jeder Arbeiter vor Augen halten muß, will er nicht binnen kurzem die Wirkung unserer Produktions­verschlechterung am eigenen Leibe erfahren. ' -

Die Ernte von 1918.

Abgeordneten sämtlicher Fraktionen wird an die Na rionalversammlung ein Antrag etwa folgenden Wort lauts vorbereitet: Die deutschen Frauen und Kinder habeil durch die Absperrung Deutschlands wäh­rend des Kriegs unsagbar gelitten. Wir alle er­hofften, daß mit Einstellung des Blutvergießen auch das furchtbare Kampfmittel der Blockade nicht weiter zur Anwendung kommen würde. Die Hungerblockade ist jedoch nicht aufgehoben. Alle Schwachen und Greise fallen ihr iu besonderem Maße zum Opfer und durch das große Sterben der Kinder und werdenden Mütter wird dem deutschen Volke und damit der ganzenMenschheit ein nicht wieder güczn.aachender Schaden zngefügt.. Wir fordern unve r z ü glich e A ushebung de r H u u g erbt o k kade und sofortige Z u r ü ck s e n d u u g der denk 1 ch e n K r iegs g e s a u g e n e n.

Berlin, 13. F-ebr. Das Diätengesel-, der National Versammlung dürfte für die Abgeordneten eine Aufwands entschädiguug von 1000 Mk. im Monat vorsehen. Für jeden versäumten Sitznngslag lolien 30 Mark abgezogen werden.

lönffenverbot.

Berlin, '3. Febr. Wie derDeutschen Tagesztg." ans Weimar gemeloe ist, ist ein allgemeines Verbot der Ausgabe von Waffen au Ziviipersonett durch die örtlichen Arbeiter- und Soldatenräie und die Uebernahme der gesamten Waffenbefitckontrolle von Reichs wegen unmittelbar bevorstehend.

Ansilnstspsiicht der Banken.

Berlin, 13. Febr. TerDeutschen Allg. Ztg." zufolge ist eine ''wrschiist in Aussicht geuommen, die die Banken verpflichtet, in gewissem Sinn und Umfang über die .Kühe der bei iimen begebenden Bankguthaben Auskunft zu einenm.

Im Reichsauzeiger vom ds. Mts. werden die Er­gebnisse der Eruceermittlung vom November 1918 be­kanntgegeben und damit zum ersten Male wieder bei Oeffentlichkeil unterbreitet. Mit Rücksicht auf die Kriegs­wirtschaft ist in den letzten beiden Jahren die Erule- ermittlung auf fast alle landwirtschaftlichen Erzeugnisse vor allem auch auf Feldgemüse ausgedehnt worden. Sic bietet demnach einen Ueberblick über die gesamte Ernte- menge des deutschen Kulturbodens, wie ihn die frühere Frieoensstatistik nicht geboten hat. Mit Rücksicht hieraus

Interesse sein.

R-O-i

Anbaufläü-e

ISt8

Crntemenge 1918 1918

1917

'

Hektar

Tonne»

vom Hektar Tonnen

Wintcrwtt-en

1275 085

2 206 8t,7

1.73

1,56

Sommcrwenen

ISO 273

251 611

1.57

1.38

Sprlz

154 243

ISO 785

1.24

124

Winlerrvgqsn

5 645 697

7S14027

1,40

1,27

Sommerroggen

100 824

S5 063

0.94

0,84

Wintergerste

108 003

193 667

1,79

1,60

Sommergerste

I 365 143

2 064 58«

1.51

1,28

Gemenge aus obigen

Detretdearten

117 751

151 343

1,28

Hafer

3 266 112.

4 680 755

1,43

1,04

Gemenge aus Getreide

aller Art mit Hader

300 504

388 813

129

Buchweizen

72 063

4S5S1

0,65

Lrbsen

103 838

104 8SI

1.0t

Speisebohnen

13 0SS

12 577

0.96

Llnfen und Wicken

48 4IS

46 025

0.95

Äckerbohnen

81 561

89 207

1,09

Lupinen

151 488

iS4 046

1.02

Gemenge aus HiUst'nfrljchten ohne GetrUdc 22 4W

23 136

1.03

Gemenge aus Hülfenfrüchten mit Getreide 288 6-t8

344 287

1.19

Kartoffeln

2 727 544

29 400 718*1

10,80

13 74

Kohlrüben

287 865

6 232 268

21,65

21,45

Runkelrüben

694 332

20 114107

28,97

32,17

Zuckerrüben

401 706

9 883 800

24,60

24,89

Möhren

81411

I S38 014

23,81

22K7

Weißkohl

75 648

1870 114

24.7?

Zwiebeln

7 274

145 179

19,96

Klee, auch m Beimischung von Gräsern 2 006 524

6 585 816

3.28

3,91

LuKirne

Bewäjse,u.:gswiefe»

225 S32

1 111 120

4,93

5,59

462 345

1909 162

4,13

4,68

Andere Wiese»

5 741 514

IS 508 807

3,40

3,86

*) davon erkrankte Kartoffeln 879 068 Tonnen

--- 3 Prozent.

Neues vom Taae.

, Weimar, 13. Febr. Ein Antrag Dr. Hein'tzc und Gen. ersucht die Nationalversammlung, eine Er­klärung zu beschließen, wonach das deutsche Volk einen ' Gewaltfrieden niemals annehmen und noch weniger sich einen Frieden diktieren lassen wird. Die Nationalver­sammlung legt feierlich Verwahrung dagegen ein, daß jede Möglichkeit und jede Grundlage eines Rechtsfriedens im voraus auszuschließen versucht wird durch maßlose auf den Ruin des deutschen Volks und auf dauernde Erobe­rungen berechnete Waffenstillstandsbedingungen oder durch unehrliche und rechtswidrige Ausführung solcher Bedin­gungen. Ein weiterer Antrag Dr .Heintze und Gen. ersucht eine Erklärung zu beschließen, wonach die sofortige und mit allen Mitteln durchzuführende Herstellung von Ruhe und Ordnung im ganzen Reich sowie der Schutz der deutschen Arbeit gegen Gewalttaten derer, die nicht arbeiten wollen, verlangt wird. Weiter soll Verwahrung dagegen eingelegt werden, daß die deutsche Reichsleitung von ihren Feinden Weisungen über ihr Vorgehen in der deutschen Ostmark entgegenznnehmen hätte. Schließlich soll die Na­tionalversammlung feststellen, daß mit dem Inkrafttreten der prov. Reichsgewalten jede gesetzgebende, vollziehende und kontrollierende Tätigkeit revolutionärer Organe, ins­besondere der A.-und S. Räte, der Vollzugs- und ZeittraO räte, beendet ist.

Eine von dem Abg. Geb hart der Nationalver sammlung zugegangene Anfrage besagt: Ist die Reichs- regierung bereit, den Bewohnern, Gemeinden und Be zirken die für die Heere der Alliierten gemachten Auf­wendungen alsbald zurückznerstatten. ti_Werl irr. 13. Febr, Lorr Setten der weiblich en

Gegen die westdeutsche Republik.

Weimar, l3. Febr. In der Besprechung der Ab.wl-.rvtteteii Rur Parteien aus dem westdeutschen Ge­bier wandte sich die große Mehrzahl der Redner sehr schar; g gen den isedanke» , eine ivestüche Sonderrepublik zu schafjeil. Unle»Ritzung fand der Oiedanke nur beim Zeulrumsabg oronewu Trimborn.

Amerikanischer .Kredit für Deutschland?

Berti», l3. Febr. Ans Amsterdam meldet die Tägl. Rundschau": Nach dem PariserTenrps" hat Amerika Deutschland einen Vorschlag gemacht, gegen Ver­pfändung der deutschen beschlagnahmten Vermögen in Amerika eine Milliarde Kredit zur Beschaffung von Lebensmitteln und Rohmaterialien zu bewilligen.

Bon der Wassenstillstandskomurission.

Berlin, l3. Febr. Die Vertreter der deutschen Re­gierung in Spaa hatten die Alliierten gebeten, den Mit­gliedern der für Ende Februar nach Barmen einberuseneu rheinischen Provinzialsyuode die Ausreise aus dem besetzten Gebiet zu gestatten. Das amerikanische und das britische Oberkommando haben für ihre Abschnitte die Er­laubnis erteilt, während sie von dem französischen Ober­kommando in Mainz abgelehnt wurde. Die alliierten Kommissionen genehmigten eine Reihe von Ein- und Aus- fuhrgesiichen von links- ins rechtsrheinische Gebiet un. umgekehrt. Es handelt sich um Chemikalien, Saint und Seide, Aetznatron, Saarkohlen für Bayern, Zeitungs- sarüen. Dem deutschen Ersuchen, den Saatgut­oerkehr zwischen dem besetzten und unbesetzten Gebiet zu gestatten, wurde Folge gegeben. Auf die deutsche Bitte, den Rentenempfängern im rechtsrheinischen Ge­biet zur Abholung ihrer Renten Hie Einreise ins be­setzte Gebiet zu erlauben, erwiderten die Alliierten, es sei Anweisung gegeben, daß die Gelder von der linken Rheinseite nach dem unbesetzten Deutschland geschickt wer­den können. - Der Vorsitzende der deutschen Kommission fetzte den Verband in Kenntnis, daß deutscherseits An- mdnnngen getroffen worden seien, um die unter den .utscheu Truppen in Nikolajewsk befindlichen Elsaß Lothringer mir dem ersten nbgehenden Transport Keimzubejördern. Tie in den deutschen militärischen Paket- ämtern lagernde» F e l d p o st > en du n ge n , die infolge der Verkehrssperre nicht ins besetzte Gebiet befördert wurden, können jetzt den Adressaten im besetzten Gebiet zugestellt werden.

Hamburg, 13. Febr. Dir englischen Kreuzer Comus" undDanae", die ZerstörerVesper", ,,Thisle" undTurbulent", der amerikanische KreuzerEhester" und der französische TorpedobootszerstörerAilette" haben Hamburg gestern verlassen.

Eisner gegen Sie daher. Presse.

München, 13. Felr . Ministerpräsident Eisner ver­breitet durch die Korr. Hoffman» eine Erklärung, die bayer. Presse habe zum Teil seine Abwesenheit in Bern benützt, um ihn aufs schwerste auzugreifen. Er habe in der Schweiz seinen Raub in Sicherheit bringen wol­len, habe von England GO der bezogen »sw. Wenn man das im Ausland lese, möchte man zweifeln, ob dem deutschen Volk noch zu helfen ist.

Aentschla?o soll um Gnade bitten.

Paris, 13. Febr. Havas verbreitet, der Kriegs­rat sei der Ansicht, daß Deutschland der Eindruck bei­gebrächt werden soll, daß die Alliierte« die Sieger sind und dsß sie auch keinen allzu schonenden Frieden auferlegen wollen. Im Falle Deutschland um Gnade bitten wolle, könnte es der Falt sein, daß die Entente ihm die Wiederaufnahme seiner Friedenswerke erleich tern würde.

Die neue» Verschärfungen.

Berlin, 12. Febr. Ans dem Haag wird derTeut- Tages.'.rg." berichtet: Außer der Besetzung Essens ! wird auch diejenige etlicher Häfen an der Nord- und j Ostsee beabsichtigt. Der Verband wird für das neue ' Abkommen die Unterschrift der deutschen Nationalver­sammlung verlangen.

Das PariserJournal" will wissen, daß die gegen­wärtige Besetzung des Verbandes um 50 Klm (zwischen ln und Tu isburai vorgerückt werden sosi und daß Fach

scheu

zwei Drittel des.noch vorhandenen deutschen Gesthützma- s terials verlange.

Einigung in Braunschtvcig.

Brnttirschlveig, 13. Febr. Ter Landtag ist gestern im Einverständnis mit allen Parteien bis 19. Febr. vertagt worden. Tie Vertagung gilt als eine weitgehende Verständigung per beiden sozialistischen Parteien. Der Landtag soll oberste gesetzgebende Gewalt sein, während der A.- und S.-Nat, d er demnächst ans breiter Grund­lage nengewählt wird, nur noch das Recht der Einsprachc besäße und für die Durchführung der Gesetze zu sorgen hätte. Führer der Mehrhestssoziatisten sollen an pic Spitze neuer Volksräte gestellt werden.

Ausstand.

Berlin, 13. Febr. Gestern ist das Haus- und Botenpersonal der Berliner Warenhäuser und einiger anderer Geschäfte wegen Lohnforderungen in den Ans­stand getreten. Das kaufmännische Personal schloß sich, größtenteils gezwungen, dem Streik an. Es kommen 5000 Arbeiter und 20 000 Angestellte in Betracht.

Hamburg, 13. Febr. Gestern haben 2500 Ange­stellte^ der Hochbahn uns 5000 Straßenbahner wegen Lohnstreitigkeiten einen Ai.sstand begonnen; der Ver- kehr ruht. ^

Die Spartakisten. -

Münster, 13. Febr. Eia Erlaß des kommandieren den Generals ordnet die sofortige Auflösung und Ent- . wafsnung der Sicherheitswache ' und der Sicherheits- truppen des Generalfoldatenrats, w-vie bie Bildung einer Stadiwehr an, die zusammen mit der Garnison die Ruhe und Ordnung aufrecht erhalten soll. Sie wird im Einvernehmen mit dem Bezirkssolda-enrat gebildet und nur unbedingt zuverlässige iu Münster ansässige Leute umfassen.

Bielese S, t3. Febr. Im Seunetruppenlager bei Pader­born wurde ein Soaitakisteuputsch durch ein regierungs­treues Bataillon verhindert, das das spartakistische Wach- kvmmando umzingelte und 300 Mann sestnahm. Ma­schinengewehre, Handgranaten und Jnfanleriemnnitioii wurden beschlagnahmt. Die Spartakistengruppen woll­ten einen Raubzug in Blinde., ausführen.

H nrburg, 13. Febr. Von 7000 an die Arbei­ter verteilten Gewehren find bis jetzt erst 1500 abge­liefert. In Cuxhaven werden überhaupt keine Waffen abgelicserl. Das Auslaufen der Lebensmitteltransport­schiffe mußte verschoben werden.

Lübeck, 13. Febr. Tie Volkswehr hat den radi­kalen Soldatenrat abgesetzt.

Breslau, 12. Febr. Heute machten etwa 400 bis 50" Personen, Arbeitslose, Matrosen und halbwüch­sige Burschen, einen Sturm auf das G.richlsgefängnis. Tie aus etwa 60 Mann bestehende Sicherheilswache ver­mochte nichts auszurichten. Sie wurde entwaffnet. (!!) Es wurde nun die Sicherheitskompagnie herbeigerufen, die mit Maschinengewehren anrückte. Nach vergeblicher Auf­forderung an die Menge, anseinanderzugchen, wurde scharf geschossen. Tabei sind etwa 20 Personen teils getötet, teils verwundet worden.

. München, 13. Febr. Bei der gestrigen Lärnisitzung des Münchner Arbeiter- sind Soldatenrats kam es zu einer Trennung. 375 Angehörige der Mehrheitssozial­demokraten und Gewerkschaf ler sowie ionfüge Mitglieder verließen den Saal, die zurückbleibenden 175 Radi­kalen bildLten sofort einen eigenen Rat und beschlossen, die zweite- Revolution in die Wege zu leiten, die nachholeu soll, was im November versiiumt wurde.

Duisburg, 13. Febr. Die Spartakisten haben das Gefängnisgebäude gestürmt und die Gefangenen, darunter schwere Einbrecher und Mörder, freigelussen. Die Sicher­heitswehr stellte die Ruhe wieder her, wobei ein Mann mid eine Frau verwundet wurden. Tie geplante Plünde­rung der Stadtkasse und der Hauptgeschäftsstraße konnte oerhindert werden.

Radek verhaftet.

Berlin, 13. Febr. Der russische Bolschewistensüh- cer Radek ist von der Berliner Kriminalpolizei entdeckt md verhaftet worden. Tie große Zahl der Schrift­stücke und Flugblätter, die in seiner Wohnung vorgefun- )en und beschlagnahmt wurden, läßt erkennen, daß in, März nach gründlicher Vorbereitung ein neuer Spar­takusputsch nicht nur in Berlin, sondern im ganzen Reich losbrechen sollte, während gleichzeitig das rusii- iche bolschewistische Heer gegen die deutsche Ostgrenze oorstoßen sollte. Radek ging irr allen möglichen Ver­kleidungen, auch in deutscher Uniform. Mit ihm wurde auch seme Sekretärin und seine Stenotypistin verhaftet.

Der Krieg im Osten.

Kolberg, 13. Febr. Zur Ankunft HindenburgS in Kolberg war die Stadt reich beflaggt. Ter Magistrat, sie Behörden, das Militär hasten Vertreter zur Begrü­ßung zum Bahnhof gesandt. >

Libau, 13. Febr. Tie bei der Einnahme Win­daus am 31. Jan. durch die Bolschewist in Gefangenschaft geratene reichsdeutsche Besatzung von etwa 60 Mann ist einige Tage daraus von den Bolschewist erschossen wor­den. Auch mehrere deutsche Matrosen wurden erschossen. In Riga finden täglich Verschleppungen und Hmrich- tungen statt. In Goldingen sind 19 deutschstämmige Kolonisten durch die Bolschewist erschossen worden.

Bon der Friedenskonferenz.

Paris, 13. Febr. Es verlautet, die amerikanischen und englischen Delegierten haben sich entschlossen, gemäß den französischen Ansichten der Schaffung einer inter­nationalen Flotte und eines internationalen Heeres zu- zustiminen.

Paris, 12. Febr. (Havas.) Präsident Wilson hat sich in Brest eingeschifft.

Die belgischen Ansprüche.

Paris, 12. Febr. (Havas.) Tie Kommission der Friedenskonferenz hörte heute den Bericht über die bel­gischen Ansprüche an. Ter belgische Minister des Aeu- «ern H^u y s m.an s verlgngte das Aufgeben der Hel-,