schließlich als' Wahltag bestimmt. Im Interesse etner rege. Wahlbeteiligung ist. dies zu begrüßen. Eine Bestimmung alter üings dürfte bei der Festsetzung der neuen Wahlordnung notwendn sein. Die Wahlhandlung sollte spätestens abends 0 Uhr ihre» Abschluß finden. Nach den Erfahrungen bei der Landes- uni Nationalwahl ist eine Verminderung der Wahlbeteiligung dadurch nicht zu befürchten. Andererseits 'sind die Wahlvorsteher uns Beisitzer, die nach Wahlschluß auch noch das Stkmmenzähleu zu erledigen haben, auch Menschen. Das Wahlrecht ist nichl mehr an das Bürgerrecht gebunden, es entscheidet lediglich de> Wohnsitz. Wenn auch diese -Bestimmung an sich, mit Rücksich: aus die heimkehrcnden Krieger, und die vielen Arbeiter, welch« setz? aus wirtschaftlichen Gründen den Wohnsitz wechseln müssen eine gewisse Berechtigung Hai, so muß doch für die Zukunft ein- ' -stimmte Aufenthaltsdauer zu Grunde gelegt werden.

Mit Nachdruck muß aber von der Volksvertretung ver­langt werden, daß ^das Berhältniswahlverfahren für alle Ge­meinde», ohne "Ausnahmen, eingeführt ivird. Dieselben Gründe, die bei Reichs- und LankLswuhlen dafür maßgebend waren, müssen auch sür die sGemejndewahlen ihre Geltung haben. Mit gewisser Lorge sieht man gerade im Land in dieser Frage der Entscheidung der Kommission der Landesversammlung entgegen. Auch die kleinen und kleinsten Gemeinden dürfen nicht der. Gefahr einer Klassen­herrschaft ausgesetzt werden, Unter allen Umständen muß auch hier die Richtschnur sein: Gleiches Recht für Alle, Schutz der Minderheiten. Nicht stichhaltig ist die Behauptung, es werde vielerorts nicht gewünscht in kleinen Gemeinde», welche bisher )ei den Wahlen von Parteistreit nicht infiziert waren, reine Partei- uahlen, wie sie das Proporzverfahren nuii- einmal mit sich bringt, ausgezwungen zu bekommen. Der Neubau unseres gesamten Ver- fasitingswesen muß und ivird von den politischen Parteien ge­tragen werden. Politik treiben ist jetzt Pflicht jedes Staats­bürgers. Wo »ran nicht einen Ucberfluß an Parteien hat, kann man sich leicht aus eine gemeinsame Vorschlagsliste einigen. Sind keine politischen Konkurrenzen vorhanden, dann fallen übrigens die angeführten Einmünde von selbst weg. Wohl denjenigen Ge­meinde», die sich in dieser glücklichen Lage befinden. Aber r R es jetzt überhaupt noch solche? K. F.

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6p. Protestwoche für die deutschen Gofange- aeu. Ter Volksbund zum Schutz der deutschen Kriegs- -lud Zivilgefangenen will die Woche vom 8.15. Febu in allen Gaueu Deutschlands zu einer Protestwoch« gestalten. Ueberall sollen Massenversammlungen in machtvollen Kundgebungen des Voikswillens die sofortige Freigabe unserer gequälten Kriegs- und Zivilgefangen' fordern, --- das einzige Mittel, unfern Unterhändler,, den Rucken zu stärken, damit sie bei den in wenigen Tagen beginnenden Verhandlungen über die abermalige Ver­längerung des Waffenstillstands mit Nachdruck für die rasche Befreiung unserer Gefangenen eintreten können. Männer und Frauen, geht in die Versammlungen, schließt Euch der Volkshilfe an, vergeht nicht die hüllen» Sta­cheldraht! Bleibt das Volksgewissen stumm, so ivird' inan vergeblich an das Gewissen der Welt appellieren.

We es unteren Gekänaenen in Eualand

Aäse-Abgabe.

Auf Lebensmittelmarke 88 wird abgegeben:

1V0 sr. KSf-

Außerdem erhalten zum letzten Mal als Zulage auf Marke LS Schwerarbeiter riuuirrte! Pfnttd Schwerstarbeiter »inhaU» Wund extra.

Listen-Schluß Freitag abend 6 Uhr.

Ktädt. Lebsnsrnittekarnt Wrkdöad

Wvotkcrvten-Abgclve.

Die Abgabe der Brot- und Butterkarten fltr die zweite Hälfte des Mts. erfolgt am

Frttag den 14. Februar von 912 und 14 Uhr - Stadt. Fedensmittelamt Mttddad.

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gewährt so lange Vorrat auf

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Mpfi ehlt Noöert Greiöer

ergeht. DasN-H ver§ssentWt einen GesangeitM brief aus England, dem wir folgendes entnehmen: Den 19, Januar 1919. Was für eine Freude!! Schon Post vom Dezember! Herzlichen Dank für die vielen lieben Briefe und dann erst für die Pakete! Macht Euch aber doch keine unnötigen Hoffnungen wegen meines baldigen Heimkommens; vor Herbst ist nicht daran zu denken... Was nämlich die deutschen Zeitungen über Anstausch schreiben,'stimmt nicht- Solange die Sparta­kusgruppe keine Ruhe gibt, ist ja garnicht an Frieden und an Austausch zu denken. Wir sind über jede Klei­nigkeit unterrichtet, wahrscheinlich weit besser als Ihr, vor allem aber auch über die Aussichten aus dieser Seite des Rheins

Keine Fastnachtveranstaltungen. Tie bad

Regierung hat alle Faschingsvergnügungeft, Masken und Verkleidungen verboten.

"Vom Sparen. Im Jahr 1918 sind nach einer vorläufigen Berechnung des 'FachblattsSparkasse" die Spareinlagen in Deutschland in den Sparkassen von 3828 auf 5161 Millionen Mk. oder um 32 Prozent gestiegen. Die Zahl der Sparbücher hat sich um 10 Prozent ver­mehrt.

Ber Minderung unseres Viehbestands. Die

letzte Viehzählung vom Dezember 1918 hat ein wenig erfreuliches Ergebnis gehabt. Tie Zahl der Rinder ist ans 17 226 855 heruntergegangeft (d. h. fast 2Vz Mil­lionen weniger als im Jahr 1917), Schweine waren es mir noch '10 080 375 Stück (d. h. um mehr alss/s Mil­lion weniger cfts im Dezember 1917). Zwar hatte sich die Schweinezucht gegen März 1917, wo sie mit einem Bestände von 5 1/2 Millionen den tiefsten Stand er­reicht hatte, bis zum September 1918 auf 10617 606 ge­hoben; im letzten Vierteljahr verringerte sie sich wie­der um 600 000 Stück. Im Frieden hatten wir mehr als 20 Millionen Schweine. An Schalen besitzen wir 5 299000 Stück, rund 370 000 mehr als im Vorjahr, aber erheblich weniger als im Frühjahr 1918. Auch die Ziegen haben sich auf 4 137 289 Stück vermindert. Am meisten gesunken ist das Federvieh, von dem es keine 50 Millionen mehr gibt, während wir noch im Herbst 1 9 1 8- über 66 Millionen Stück hatten. Die Zahl der Ka­ninchen ist auf 9 Millionen gestiegen. Die Zahl der Pfl-rde auf 3 378 481 (320000 mehr im Vergleich zu 19471

- Remonteankauf. Das würrc. Kriegsministe­rium wird den Ankauf von Remonten für 1919 wiederum ausfallen lassen.

Ablieferung von Schlachtvieh. Noch vor äugen Wochen mußten die Landwirte vor Ueberliefe- nng von Schlachtvieh gewarnt werden. Und jetzt ist be­reits eine Stockung in der Ablieferung eingetreten. Der Ledarf, der damals'infolge des geminderteil militärischen Bedarfs stark znrückging, ist heute wieder größer, schon iifokge der Erhöhung der Ration.

Die Gasthauswäsche. Das Verbot für die Inhaber von Gastwirtschaften usiv. bezüglich der Dar­reichung von Mundtüchern und der Bedeckung der Tische besteht nach wie vor Verfehlungen dagegen werden im­mer noch mir der Enteignung der Bestände der Tisch­wäsche bestraft.

3 Mark in -er Woche!" In derEuro­päischen Staats- und Wirtschaftszeikuna" erzählt Tr. E. Steinitzer folgendes Geschichtchen: Zu einem Arbeit­geber kommt einer seiner Arbeiter, der bisher mit seinem Lohn zufrieden war und erklärt:Für 3 Mk. die Woche kann ich nicht arbeiten!" >,3 Mk. die Woche?" fragt erstaunt der Unternehmer.Na, ja; ich, meine Frau und meine Kinder bekommen wöchentlich zusammen 102 Mark Erwerbslosenunterstützniiq. Sie bezahlen mir aber 105 Mk. Lohn; für die 3 Mk. kann ich doch vicht die ganze Woche arbeiten!"

saiNftstellerlimeit 4, Lehrberuf S (Z Vchulvörflehcrtnneil, 1 Mtt- telschullehrerln, 2 Lberlehrerinne», 1 Volksschullehrerin), soziale Berufe 6 (Pniteisckretärin, 2 Sekretärinnen, 2 Gewerkschasts- beomtinnen), 8 Hausfrauen ohne weitere Angaben.

41 französische Generale sind nach amtlicher Meldung während des Kriegs gefallen.

Das Haupt der Mormonen gestorben. D.r Mormonenhnupt- ling Loses Schmitt (junior) ist im Alter von 80 Jahren im Slnaie lltah (Vereinigte Staaten von Amerika) gestorben »nd hinterläßi 5 Wltwen, 43 Kinder und 90 Enkel. Er war als Neffe des ersten Mormoncnprophctcn gleichen Namens 1838 im Staat Illinois geboren, wo sein Vater und sein Onkel gelyncht worden waren. Oberhaupt der Mormoncnsekte in Utah wurde er 1901. Wegen seiner Vielweiberei wurde er mehrmals von der Regierung der Vereinigten Staaten gestraft, doch immer nur verhältnismäßig gering. Er war ein geriebener Geschäfts­mann. ivos sowohl sich, wie (einer Sekte 'gewaltige Summen clngebracht hat.

Dir Gnsausströmung im Eisenbahnwagen. DerNonvelliste de Lyon" veröffentlicht eine Mitteilung der französischen Ostbahn- gejellschaft wonach man. in den Ueberresten' des einen der ver­brannten dculschi?» Wagen bei Nanteuil Teile eines Uhrwerks gesunden habe, das von der Erploslon teilweise zerstört und zicMftllos >m Wagen gewesen seil Man glaubt, hierin die Er­klärung sür das bereits gemeldete Eisenbahnunglück gefunden zu habe». Wie das Blatt wcster erfährt, sei dieser seltsame Brand nicht der erste derartige Vorfall, den inan ans den fran­zösische» Eisenbahnen seil der Ablieferung des deutschen Materials zu verzeichne» habe. Ala» habe schon verschiedene Brandstellen ln Eisenbahnwagen g-funde» und Untersuchungen s.ien im Gang. Schon am 18. Januar habe der Generalstao die Esteiihaynbehordeu zu einer scharfen Untersuchung des abgellefertcn deutschen rollenden Materials nufgcfvrdert. ' . -

Witze v»m Tage.

Fremde Sprachen. In einem Budapester Kaffeehaus«' faß ein Hamburger Soldat neben einem unaarischen Kameraden. Der Ungar war sehr mitteilsam und erzählte dem Deutschen allerlei, obgleich keiner die Sprache des andern verstand. Als aber der Ungar z» weinen anfing und der andere sich vergeblich bemühte, den Grund dieser plötzlichen Trauet Mit zu erfahren, mußte der Kellner heran, der ein Wiener war und ungarisch sprach.Z'wegen was der flennt?" meinte der Kellner.Halt z'wegen der Musi. Wissens, d' Musi, wucelt d' Leut da n so umanand, daß > reanzen müassen. Aber passcn's Obacht, glei dersangt er si wn um und dann hereii'gegcn, dann gehts eahm in d' Füaß . . ." Resigniert winkte der 'Deutsche ab.Lassen Sie Herr Ober," sagte er.Da verstehe ich ja den da nock esscrft

W a h l b e m c r k u wg. Fräulein Mizi tritt zur Wahlurne, ein fescher feldgrauer Wähler ist im Abgehen. Endlich brummt der Wahlvorstr.nd:Nicht den Regenschirm, Fräulein, den Wahl- »»schlag." (Iuge»S."i

Vermischtes.

Auch ein Streik. Bei der von unabhängigen Sozialisten und Anarchisten veranstalteten Trauerseler für Liebknecht, Rosa Luxemburg' und Franz Mehring in M llnchen sind die zu Müsikvorträgen bestellten Künstler wcggebliede».

Die Frau in der Nationalversammlung. In Weimar sind unter den 421 Abgeordneten 36 Frauen in die Nationalversamm­lung elngezogen. Davon entsandte die Sozialdemokratische Partei 13, das Zentrum 7, die Deutsche demokratische Partei 5, dle Deutschnationale Volkspartei (Konserv.) 3, die Unabhängige So­zialdemokratische Partei 3, die Deutsche Volkspartel (Natt.) 1. Diese 36 Frauen vertreten folgende Berufe: Sckriftleiterin 1,

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Der K«n- deutscher Männer nn- Frau n zum

Schutze der persönlichen Freiheit und des Lebens Wilhelms !I. hat jetzt im Neuenbürger Bezirk 600, im ganzen Reiche 200000 Mitglieder. Die Werbung wird fortgesetzt und auf weitere Landesteile ausgedehnt; sie führt hoffentlich zu einem raschen Anwachsen und damit zu einem größeren Ein­fluß des Bundes. An sämtliche Mitglieder der deutschen Nationalversammlung wandte sich der Bun> mit einer Ein­gabe. Er bringt darin die Zuversicht zum Ausdruck, daß eS der deutschen Nationalversammlung einerseits durch eine wwaltige Protesterkläiung unsere» Feinden gegenüber, ander­seits durch ein« freundschaftliche Kundgebung an die holländ­ische Regierung gelingen wird, die Auslieferung unseres Kaisers zu verhindern und so den gleichsam auf unsere Na» ionalehre hinzielenden Todesstoß erfolgreich abzuwehien. Hoffentlich sind die Volksvertreter zum großen Teil dessen oewußt, was Pflicht und Ehre ihnen vorschreibon

Ga. IÄuglingsverei« Donnerstag, den 13. Februar >be»ds Nhr Spiel und Biebelstunde.

Sonntag, den 16. Febr. nachm. 4 Uhr Spiel und Vereins­stunde.

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