nicht zugelafsen werden; die PostfteiM könne nur svlveit gewährt werden, als sie mit dem bestehenden Kriegs­zustand vereinbar sei.

ZumStaatsbnnkxolt.

Weimar, 12. Febr. Ter Finanzminister Prerk- ßens, Südekum, erklärt zu der Frage des Staats­bankrotts, seine Ansführungen in der vertraulichen Sit­zung des StaatenhauseS über die Finanzlage seien ent­stellt wiedergegeben worden. Er habe den Ausdruck ge­braucht: Tie Steuerpflichtigen haben den Stand ihres Vermögens mit derselben Genauigkeit wie die Bankrotteure anzugeben. Allerdings habe er die Finanzlage wahr heitsgemäß als sehr gespannt bezeichnet, aber auch der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß durch die ^.Verfeine­rung" der Steuern und neue Stenern die Ordnung auf­recht erhalten werden könne, wenn wir erst einmal Nneder normale Lebensmittelpreise und Löhne haben werden.

Bon der Wasfen^illstandskommisston.

Berlin, lt. Febr. Die deutsche Waffenstillstands- kommisfion, die nach Trier abgereist war, hat »ach der Voss. Ztg." wieder umkehren müssen, weil die Entente- Vertreter mitgereilt haben, daß man den Beginn der Ver­handlungen noch nicht festseyen könne; die deutsche Koni Mission werde 40 Stunden vorher verständigt werden.

Weimar,. Febr. Die Waffenstilistandskommissiori erhielt den Auftrag, bei dev Vertretern der Verbündeten um die baldige Anerkennung der neuen gesetzmäßige» Rn'chsregierung nnchznsuchen.

Berlin, 12. Febr. Wir müssen uns darauf vor­bereiten, schreibt dieKreuzztg.", daß die diesmaligen Verhandlungen in Trier sich besonders kritisch gestalten. Wir können uns schwer vorstellen, daß die soeben neu- gebildete Regierung ihre Tätigkeit mit der Selbstent- mannung Deutschlands beginnen will. Eine solche Nach­giebigkeit würde das Volk nnter keinen Umständen ver­stehen.

Die Schraube ohne Ende.

Bern, 11. Febr. Pariser Blattermeldungen zufolge sollen die Jahresklassen 1907, 1908 und folgend als­bald entlassen werden Tie Abrüstung müßte aber ein­gestellt werde», wenn Deutschland sich weigere, die neuen WaffenmUstaudsbediilgungen anzunehmen. Eine weitere Vers ch ä r iung des Waffenstillstands müsse erfolgen. Deutschland solle angeben, wie viel schwere und leichte Geschütze, Maschinengewehre und Flugzeuge es noch be­sitze, schon mit Rücksicht aus seine Pole npolitik. Tie Blätter fordern lveiter die Besetzung des Ruhrbek- kens, die Herabsetzung der deutschen Heeresmachk auf -20 bis 25 Divisionen ohne jede andere Artil­lerie als Maschinengewehre, sowie die Zurücknahme der denlschen Truppen, die Polen bedrohen. (!) Nur dieHumanite" fragt besorgt, wohin die Entente steuere. Ter Völkerbund selbst sei nunmehr ernstlich in Gefahr.

Aus dem besetzte« Gebiet.

Berlin, 12. Febr. Tie Generaldirektion der Höch­ster Farbiverke teilt mit, daß ihre Werke nicht von den Franzosen besetzt sind. Sie werden von zwei franzö­sischen Chemikern überwacht. Ter Fabrikbetrieb läuft ungestört weiter. Tie vorhandenen und neufabrizier­ten Chemikalien und Heilmittel sollen allerdings in erster Linie zur Deckung des Bedarfs der Alliierten verwendet iverden. Ter Rest darf nach besonderer Genehmigung in das unbesetzte Deutschland ausgeführt werden.

Tie Gesuche von deutschen Priestern, zwischen dem besetzten und unbesetzten Gebiet in Ausübung ihrer geist­lichen Tätigkeit zu verkehren, iverden, wie die britische Kommission in Span mitteilen ließ, soweit sie den von englischen Truppen besetzten Teil betreffen, die nötige Beachtung finden.

Die Spartakisten.

Berlin, 12. Febr. Wegen Aufruhrs und Land-- friedensbruch sind Spartakistenfiihrer, darunter mehrere Arbeiterräte, verhaftet worden.

Bremen, 12. Febr. Major v. Engelbrecht vom Jus. Regt. Nr. 75 ist zum Stadtkommandanten ernannt worden. Der Kommandantur sind alle Garnisonstruppen und sämtliche Garnisonseinrichtungen Unterstellt.

Hamburg, 12. Febr. Bis zur restlosen Durchfüh­rung der Wasienablieserung ist der Alarmzustand ver­härmt. Sicherheiisnimiiischaslen durchziehen die Straßen.

In Hamburg ist beträchtliche Unsicherheit eingerissen. Eine Bande Bewaffneter trieb sich in der letzten Nacht im Bezirk Harvestehude herum, wo unter Vorbaltung von Revolvern die Bewohner gezwungen wurden, den Räubern das herauszugeben, waö sie verlangten. Ein Wasfenlager der sog.Bolkswehr" ist am Montag abend im Neuen Steinweg 45 durch Sicherheitsmannschaften beschlag­nahmt worden. Es wurden 10 kleine und 2 große Ma­schinengewehre, etwa 100 Gewehre, sowie große Mengen von Patronen, Handgranaten und tränenreizende Bom­ben gefunden.

Cuxhaven, 18. Febr. Gestern wurde ein Prov. Soldatenrat gewählt. Die Verhandlungen mit der Divi­sion Gerstenbcrg blieben ergebnislos.

Düsseldorf, 12. Febr. Die Polizeibeamten haben den Dienst wieder ausgenommen. Ein Teil der Sicherheits truppen soll Weiler im Polizeidienst Verwendung finden.

München, l2. Febr. In einer stürmischen Sitzung des Arbeiterrals wurde nach Reden der Räte Landauer, Mühsam und Dr. Lelvin (radikal) beschlossen, am Sonntag eine große Demonstration für die Sicherung des Räte systemS zu veranstalten. Als der Präsident der baye'r. Laiidesversammlung Abg. Schmitt gegen die Umtriebe der Spartakisten sprechen wollte, erhob sich furchtbarer - Lärm, woraus die gewerkschaftlichen Mitglieder den Saal verließen.

München, 12. Febr. Nach denM. N. N." wurde der verhaftete Bolschewist Dr. Levien auf Verfügung deS Staatsanwalts wieder auf freien Fuß gesetzt.

Genepakksmmando gegen Gokdatenxnt.

Münster, II- Febr. Das Generalkommando des 7. A.-K. hat heute den Korps-Soldatenrat aufgehoben, da er in wichtigen und grundlegenden Fragen, z. B. Anwerbung von Freiwillige», Einlassung des Jahr­ganges 1899, offen gegen die Regierung arbeitete und die Verhandlungen mit ihm über diese Punkte kein Ergebnis hatten. Ein provisorischer Korps-Soldaten- rar ist in Tätigkeit geblieben.

Maßregelung von Solvatenräten.

Weimar, 12. Febr. Wie verlautet, wird die Reichsregierung gegen alle Soldatenrüte, die gegen die Bildung von'Freiwilligeuregimeuteru für den Grenz­schutz gewirkt haben, strafend Vorgehen.

Der Krieg im Oste«.

Berlin, t2. Febr. Hi» den bürg ist gestern nach­mittag von MilhelmShöhe nach Kolberg abgereist, wo für die nächste Zeit das Große Hauptquartier semen Sitz hat.

Berlin, 12. Febr. Die militärische Lage IM Olten: Armeeoberkommando Nord. Erfolgreiche Gefechte bei Jesno. Südlich Kowno erfolgreiches Gefecht einer litaui schen Abteilung mit Bolschewisten. Armeeoberkommando Süd. 5. A. K. Ein feindlicher Angriff wurde abge schlagen. 6. A. K. Nach Gefaugeiienaussageu hat der Gegner seine Gegenangriffe zur Wiedereiuuahme des Ortes Zduny mit mindestens 9 Bataillonen geführt. Trotzdem blieb der Ort in unserer Hand.

Um weiterer Aufruhrhetze borzubeugen, sind aus Kulmsee (Westpreußcn) als Festiingsgesangenesin die Fe­stung Graudenz cingeliefert worden: Vikar Wrycza, der Arzt Wtnowsk und 5 weitere Polen. Kitaowsk ist in­zwischen gegen eine Kaution von 100 000 Mk. auf freien Fuß gesetzt worden. Ferner sind 8 Personen, darunter zwei Beamte, als Geiseln nach Graudenz gebracht worden.

Libau, 12. Febr. Durch den esthnisch-fiimischeu Vor­marsch ist nunmehr das gesamte Gebiet der estlmischen Republik von den Bols ch e w i st e n befreit worden. Außer dem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt Walk sind auch dic Städte Werro und Petschory genommen worden. In Kurland ist die Lage vor Libau seit längerer Zeit unverändert. Aus beiden Seiten sind Verstärkungen ein- getroffen. Die deutschen Stellungen an der Windau, vor denen öfters Gefechte stattfanden, sind behauptet. Die von den Bolschewisten besetzte Hafenstadt Windau wurde durch engli - che Kriegsschiffe beschösse n. Inzwischen ist auch die in Mi tau zurückgelassene Vertretung der deutschen Gesandtschaft von ihrem Amtssitz entfernt wor­den. Sie wird seit über 2 Wochen in Wilna von den Bolschewisten unter strenger Bewachung zurückgehalten. Diese setzen in dem von ihnen besetzten Gebietsteilen ihre Schreckensherrschaft fort. In Riga werden täglich zahl­reiche Personen ohne Unterschied ihrer Nationalität er­schösse n.

Das hat noch gefehlt.

Danzig, 12. Febr. Ter Arbeiter- und Soldaten- Rat und der Vollzugsausschuß bestehen auf ihrer For­derung, die auf dem Hagelsberg untergebrachten Grenz­schutztruppen, die sie fürReaktionäre" halten, evtl, unter Anwendung von Waffengewalt zu entwasinen. Sie haben geplant, mit Arbeitern und ihnen ergebenen Truppen den Hagelsberg zu stürmen. Ter Danziger Bürgerrat, in dem sämtliche Organisationen der Bürgerschaft von Handel, Industrie, Handwnk, die Beamten der Reichs-, Staats- und Kommunalbehörden zusammengeschlossen sind, hat sich geschlossen hinter das Generalkommando ge­stellt, das die Auslösung dieser Trruppe verweigert, iveil jeder einzelne Mann der Truppe für die sozia­listische Regierung und die Republik verpflichtet wor­den ist. Auf -ein Telegramm des Bürgerrats an die Reichsregierung in Berlin sandte in ihrem Auftrag Volksbeauftragter Noske an den Danziger Vollzugsaus­schuß folgendes Telegramm:Es wird Beschwerde ge­führt, daß sich Ausschuß Eingriffe in taktische Führung und Organisation des Grenzschutzes anmnßt- Das weist Reichsregierung aufs entschiedenste zurück. Wegen we° rer Eingriffe wird die Reichsregierung die Ausschuß Mitglieder mit aller Strenge zur Rechenschaft ziehen." Ter Danziger Bürgerrat hat beschlossen, in Danzig den

Generalstreik zu proklamieren, wenn der Vollzugsaus­schuß in letzter Stunde von seinen feindlichen Absich­ten nicht abläßt. Verhandlungen dauern an.

Der Bürg er streik ist in letzter Stunde durck Einlenken des Vollzugsausschusses vermieden worden. Jri einer Sitzung des Vollzugsausschusses mit den A.- unk S.-Räten und den Betriebsarbeiterräten wurde beschlossen, die strittige Angelegenheit noch einmal der Reichsregie­rung zu unterbreiten und ihr die Entscheidung zu über­lassen. Die Versammlung nahm aber einen Antrag an, den kommandierenden General des 7. A. K. Otto v. Be- low und mehrere Offiziere seines Stabs abzusetze».

Streik nnd Truppenbcförderuug.

Berlin, 12. Febr. Das Reichsmarineamt und der Zentralrat der Marine haben bei der Reichsregierung Beschwerde erhoben, daß durch die Lohnstreitigkeiten in Hamburg die DampferGraf Waldersee" undPrin­zessin", die deutsche Truppen aus Odessa holen sollen, nicht ausfahren können. So werde das Schicksal von 25 000 Deutschen am Schwarzen Meer, die aus die Heimbeförderung warten, anss schwerste gefährdet.

Einberufung des bayerischen Landtags.

München, 12. Febr. Ter neugewählte bayerische Landtag wird auf Freitag, den 21. Februar nach Müir- chen einberufen.

Der badische Bahnhof in Basel.

Bern, 11. Febr. ImJournal de Geneve^ machte ein Baseler Finanzmann den Vorschlag, den badischen Bahnhof in Basel von der Schweiz zurückkaufen zu lassen. Ter Tiefstand der deutschen Valuta begünstige den Plan ebensosehr wie die Tatsache, daß Deutschland auf diese Weise feine 155 Millionen Franken Schulden an die Schweiz ermäßigen könne.

Die Friedenskonferenz.

Paris, 12. Febr. Tie Zeitungen berichten, Mar­schall Foch habe von Erzberger einen Brief über deutsche Kriegsgefangene erhalten.

DerTemps" veröffentlicht eine halbamtliche Note, daß gewisse im englischen Interesse verbreiteten Nach­richten über die Sitzungen des obersten Miegsrates un­richtig seien. (Es handelt sich offenbar um die Pariser Ausgabe ^ derDaily Mail", wonach Marschall Foch den obersten Kriegsrat vor der kriegerischen Stimmung in Delllsck'laiid geivarnl habe.)

Bern, 12. Febr. (Tep.-Ag.) Ter Bundesrat hat gestern der schweizerischen Bundesversammlung einen Be­richt über die bisherigen Vorbereitungen des Völker­bunds und eine Denkschrift über die Neutralität der Schweiz zngehen lassen.

Bern, kl. Febr. Wie Lyoner Blätter melden, ist die zweite französische Armee mit dem Sitz in Mül­hausen ausgelöst worden.

Die englische Thronrede.

London, 12. Febr. Der König eröffnete gestern persönlich das Parlament mit einer Tlvonrede. Zunächst sprach er von dem Zusammenbruch Deutschlands und von der Notwendigkeit, eine angemessene Streitmacht im Feld zu belassen, um die vollen Früchte des Siegs zu ernten. Die Lage in Irland erfülle ihn mit großer Besorgnis. Es bestehe aber die Hoffnung auf eine Rege-« lung, die von Dauer sei. Großbritannien dürfe vor keinem Opfer zurückschreckeu, um die unverdiente Armut auszu­rotten, die Erreichung dieses Ziels wird aber durch Gewalt oder Unruhen verzögert. Die Rede kündigt die Errich­tung von Ministerien für die öffentliche Gesundheit unk für di« Verkehrsmittel an, ferner die rasche Vermehrung der Werkstätten, das Verbot des Verkaufs eingeführtei ausländischer Waren unter dem Preis, der in dem Lande, aus deni sie kommen, üblich ist, endlich die Ansiedelung von Soldaten und die Förderung der Aufforstung. Der König ersuchte das Parlament, die industriellen Fragen ernstlich in Erwägung zu ziehen und keine Anstrengungen und Opfer zu sparen, um die jetzige Ruhelosigkeit zu heilen und dem industriellen Leben des Staats einen glückli­cheren einheitlichen Geist einzuflösen.

Ende des Ausstnnds?

London» 12. Febr. (Reuter.) Der gemeinsame Aus­schuß der Ausständischen am Clyde hat empfohlen, die Arbeit heute wieder aufzunehmen.

Kriegsdrohung Japans ?

Reuyork, 12. Febr. Nach einem in Washington eingelaufenen amtlichen diplomatischen Bericht hat Ja­pan, wieAss. Preß" meldet, China den Krieg ange­droht, wenn China in Paris die zwischen Japan und China abgeschlossenen Geheimverträge vorlegen und seine Vertragspflichten (Ueberlassung aller früher an Deutsch­land gewährten Konzessionen aller Art an Japan) nicht erfüllen sollte. China erbittet die Unterstützung der Vereinigten Staaten und Englands. Tie Abschrif­ten der Geheimverträge sollen dem chinesischen Dele­gierten zur Friedenskonferenz auf der Reise durch Japan aus dem Koffer gestohlen worden sein.

Kein Frauenstimmrecht in Amerikas Verfassung.

Washington, 12. Febr. (Reuterr.) Tie Bewil­ligung des Frauenstimmrechts durch Abäudcrungsautrag zur Bundesverfassung ist vom Senat wieder verworfen worden.

Zur Natioua Wahl in Deutschland.

TPC. Nächsten Sonntag findet die Wahl zur eutsch-österreichischen Nationalversammlung statt, die dar­über entscheiden wird, ob Tentsch-Oestei, reich zu uns kom­men wird oder nicht. Tie freundlichen Begrüßungs- Telegramme der Teiitsch-Oesterreichcr an die National­versammlung in Weimar lassen darüber keinen Zweifel mehr und die herzlichen Worte, die der neugewählte Präsident für sie fand, werden ihren Eindruck auch nicht verfehlen.

In Deutsch-Oesterreich hat man nach dem Zusam­menbruch den gesetzmäßigen Zusammenhang nicht ein­fach über Bord geworfen, das alte österreichische Rumpf­parlament hat vorläufig weitergetagt. Tie Koalition der drei großen Parteigruppen, Teutsch freiheit­liche, E h r i st l i.ch soziale und Sozialdemokra­ten har der Nationalversammlung gesetzmäßig den Weg geebnet und dadurch ihrem Lande den Spartakismus nnd Bürgerkrieg erspart.

klm für die Wahlen die Wahlsreiheit zu schützen, haben Ehrifttichsoziale und Sozialdemokraten vereinbart, gegenseitig die Wahlversammlungen nicht zu störren. Ge­schlossen sichen Chrisilwksiozi'ale und Sozialdemokraten, die keine Mehrheitssozialisteu, Unabhängige nnd Sparta­kisten kennen. In einer heillosen Zersplitterung befin­det sich dagegen bas freiheitliche deutsche Bürgertum. In den Ranc ländern werden die Wahlen wohl zum Teil auf Schwierigkeiten sioße», aber die Nationalversamm­lung isi zweifellos gesichert, sie wird voraussichtlich eine größere bürgerliche Mehrheit answeisen, als ihre deut­sche Schwester.

Treten die Teiitsch-Oefterreicksir zu uns, so wer­den die Parteien in gegenseitige Fühlung zu treten haben. D.u Sozialdemokraten weisen ihre alten gegen­seitigen B.zi. Hungen den Weg. Tie Christlichsozialen haben sich ans den republikanisclsim Boden gestellt, das konfessionelle Band wird sie mit dem Zentrum in Be­rührung bringen. Tie Sainmlnng des freiheitlichen Bür­gertums wird eine der wichtigsten Aufgaben in den neuen Landen sein. Hier muß die Deutsche demokratische Partei durch ihre eigene Geschlossenheit einigend wirken

TPC Der dcmokvtttische Weingärtnerbun^

hielt am Sonntag in Beutelsbach eine sehr gut besuchte Versammlung ab unter dem Vorsitz von Schultheiß W e n d e l-Schnaith. Herr Rechtsanwalt Tr. Erlan­ger-Stuttgart legte in seinem Vortrag dar, wie nach oem Herbst 1917 ein Vorgehen des Kriegswucheramts gegen die Erzeuger, die Weine eingelagert hatten und )iese zu den der Marktlage entsprechenden Preisen »er-