^ (-) Stuttgart, d. Jan. (Württ. Krieger-'

build.) Herzog Withelnc zu Württemberg hat dem Prä- dium des Württ. Kriegerbundes Mitteilen lassen, daß er mit dem Thronverzicht auch die Schirmherrschaft übt den Kriegerbund niedergelegt habe; es freue ihn jedoch, wenn er auch fernerhin als Einzelmitglied dem Württ. Krieaerbund angehöre. Das Präsidium hat darauf be­schlossen, Herzog Wilhelm an erster Stelle in der Mist gliederliste des Würtr. Kriegerbunds zu führen.

(-) Stuttgart, 9. Jan. (Osfizierbund.) Major d. L. Hegelmaier hat die Geschäfte des 1. Vorsitzenden des Würtr. Ofsizierbunds an Oberst v. Hoff übergeben.

(--) Stuttgart, 9. Jan. (Der Fall Wilhelm.) Nach Ansbruch der Revolution wurde der hiesige Polizei­kommissar Wilhelm gewaltsam seines Amtes entsetzt, was unter der Beamtenschaft des Landes schärfsten Wider­spruch hervorrief. Auch in der Besprechung der Gemeinde­vertreter und Oberamtleute im Ministerium des Innern wurde gegen die Absetzung protestiert. Minister C r ispi e n (Unabh)) gibt zu dem Fall die Erklärung ab, es handle sich um eine Angelegenheit, die der Vollzugsausschuß des Arbeiterrats mit der Gemeinde Stuttgart zu erledigen habe. Richtig sei, daß der Kommissar in den ersten Tagen der Revolution einstweilen von seinem Amte enthoben wurde. Es schwebe eine Untersuchung darüber, ob und inwieweit der Kommissar an der Beseitigung poli­tischer Akten und der Verzögerung der Haftentlassung einer Anzahl wegen politischer Handlungen verhafteter Personen beteiligt ist. Dazu komme, daß die Mehrzahl der dem Herrn Wilhelm unterstellten Beamten es ablehne, mit ihm zu arbeiten. Schon vor längerer Zeit habe er (Crispien) aus eine telephonische Anfrage seitens der Poli­zeidirektion geantwortet, daß über die weitere Beschäfti­gung des Herrn Wilhelm eine Verständigung des Arbeitev- rats und der in Betracht kommenden Beamten mit de>e Gemeindeverwaltung herbeigeführt werden müsse.

(-) Stuttgart, 8. Jan. (Zusammenschluß der Gemeindebeamten.) Auf Anregung des Ver­eins württ. Vermal.nngsbsamten ist eine Arbeitsgemein­schaft von württ. Gemeinde- und Körperschaftsbeamten gegründet worden. ' '

(-) Cannstatt, 9. Jan. (Festgenommene Einbrecher.) Bei einem Einbruch in einer Blusen- sabrik wurden am 31. Dez. Stoffe im Wert von etwa 20 000 Mk. gestohlen. Als Täter hat die Kri­minalpolizei den 48 Jahre alten Gipser Wilhelm OexIe von hier, der wegen Einbruchsdiebstahls wiederholt schwer vorbestraft ist, und als Hehler den 40 Jahre alten Vorverkäufe! Christian Zippe rle von Malmsheim er­mittelt und sestgenommen.

(-) Backnang, 9, Jan. (Unzulässige Amts­enthebung.) Nach einem Erlaß des Ministeriums des Innern ist die am 3. Januar erfolgte gewaltsame Amts­enthebung des Oberamtsvorstands als unzulässig und ungü'.tig »rklärt worden.

(-) LltdwigsSurg, 9. Jan. (Die Russen.) Viel­fach wird in der Gegend über die russischen Gefangenen geklagt, die in letzter Zeit Orte und Felder unsicher ma­chen und Einbrüche verüben. Verschiedene der zügellosen Burschen sind dabei erwischt worden. Tie nach Zigeuner art hernmschweifenden Hausen, die um Brot betteln, sind zu einer Plage des Bezirks geworden.

(-) Bort der Enz» 9. Jan. (Tödlicher Un­fall.) Dem Obersäger Kamill Nast wurden im Sägwerk Common in Brötzingen bei Pforzheim beim Auflegen eines Riemens beide Beine abgerissen. Er starb nach zwei Stunden.

(-) Bon der Enz, 9. Jan. (Bestrafte Diebe.) Drei Brüder, die Goldarbeiter Jakob, Hermann und Ernst Keck aus Bieselsberg bei Neuenbürg, räuberten Keller und Gartenhäuser der Umgegend von Pforzheim aus, bis sie ertappt wurden. Sie stahlen Wein, Sekt, Enten, Gänse, Schnaps, Fahrräder, Geigen usw. Das Gericht verurteilte den Jakob Keck zu einem Jahr Gefängnis » und den Hermann Keck zu 10 Monaten Gefängnis. Das Verfahren gegen Ernst Keck wurde eingestellt)

(-) RltN, 9. Jan. (Stadt. Arbeitsmarkt.) Im Dezember 1918 ist die Zahl der Arbeitsuchende» bei den meisten Berufszweigen stark gestiegen, dagegen haben sich die of enen Stellen der verschiedensten Berufe, hauptsächlich in der Eisen- und Metallindustrie, stark verringert. Demgegenüber ist das Verhältnis der Schuh­macher ein umgekehrtes; bei den täglich zunehmenden Stellenangeboten melden sich nur selten Stellensuchende. Zei den Schreinern und Maurern überwog gleichfalls das Stellenangebot die Nachfrage. In der Landwirtschaft wurden Banernkn echte stark gesucht und es konnten die meisten fehlenden Arbeitskräfte durch entlassene Leiste aus dem Heeresdienst erseht werden. Tie Lage der kauf­männischen und technischen Privatangestellten hat sich "icht gebessert.

(-) Ulm, 9. Jan. (Truppeneinzug.) Vom württ. Fußartillcrie-Regiment 13 zogen gestern der Re­giments- und Bataillonsstab, sowie die 2. Batterie und Kolonne 8 hier ein. ------

Vermischtes.

I-k'ilkim. Mit Beginn dieses Jahres waren 10 Jahre ver- flösse», seit das Postscheckverfahren in Deustchiand eingesiihrk wurde.

Konkurkenzschnündel." Neulich wurde verweilet, Prinz August Wilhelm von Preußen, der vierte Sohn des Kaisers, sei in de» Dienst der Automobil- und Motorenfabrik Benz <L Komp, i» Mannheim eingetreten. Die Firma bezeichnet nun diese Nachricht als Konkurrenzschwindcl.

Der schlaue Kriegsgewinnler. In Mannheim trat ei» Herr Morih Lederer als ein besonders eifriger und radikaler Hetzer auf der au Sozialismus kaum zu übertreffen war. Zu der Neuen bad. Landesztg. richtet aber Herr Robert Scher,er die öffent­liche Aufforderung ä» den Kapitaiistenfresscr. er solle sein durch Krieqsbetrieb migchäuftes Vermögen von über eine Miliion Mk. und seine sehr teure Wohnungseinrichtung bis aus 100 000 Mb., die als Gewinn auch noch genug waren, für arbeitsunfähige Kriegsbeschädigte herausgeben, das wäreMicher, ms die Masten i'-'fzuhetzeii

Infolge Kohlenmanaels sieht sich die elektrisch Straßenbahn in Breslau zur Mwelsen Einstellung des Betriebs genötigt. Sollten die Kohleulieferuiigen nicht besser werden. 7» ist die poilständigL MtriebseinstelluM zu^rwarieg. . .

Turmels Geständnis? Der Pariser ..Maiin" berichtet. Turin» habe vor seinem Tode noch eine Aussage zu Protokoll gegeben in der er sein Perbrechen des Hochverrats eingestanden habe.

Erschossen. In Frankfurt a. M. wurde ein Schutzmann morgens 3 Uhr bei der Verfolgung verdächtiger Personen er­schossen.

Einbrüche. In Frankfurt a. M. sind in der letzten Woche .trotzdem das Betreten der Straße nach 11 Uhr abends verboten ist. 60 Einbrüche verübt worden.

Ehecrlaubnis. Der Arbeiter- und Votbatenrat von Ham­burg-Altona hat die Aufhebung der Ehelosigkeit vor Leh- rcrinnen beschlossen.

Hunger in Wien. Nach demLeipziger Tageblatt" ist die Lebensinittelnot in Wien so groß, daß täglich MO bis 500 Menschen an Krankheit und Hunger sterben.

Schadenfeiler. Die große Papierfabrik Redenfelden bei Ro- senhcim ist teilweise abgebrannt. Der Schaden ist sehr groß.

In Halifax (Neu-Schottland) wurde das Geschästsviertel der Sladt durch Feuer nahezu völlig zerstört.

Uebrrschwrmmung in Tirol. Ans Innsbruck wird gemeldet Fortn ährender Regen verursachte zum zweiten Male In diesen Jahre Verkehrsstörungen und ilebeischwemmungen. Im Silltm wurdc die Brennerbahn an einzelnen Stellen durch Lawine» ver­schüttet. Der Zugverkehr ist eingestellt. Ueberalt in den Ge- llirgmälern herrscht große Lawinengefahr. Aus Vorarlberg wird ovtl Ueberschwcmmungen berichtet.

Oftiziersvcrluste. Aus demMilitär-Wochenblatt" Nr. 7S entnehmen wir, daß bei Krtegsbegtnn die Zahl der aktiven Offiziere 19826 betrug. Fm Krieg beites sich der Zugang des aktiven Offizierkorps auf 14S25 Personen. Von Viesen sind tot 12 500 und vermißt (wahrscheinlich tot) 940 Offiziere, das ist 39,2 Prozent, verwundet wurden 19 011, das ist 55,5 Prozent. Die Gesamtverluste des aktiven Offizierkorps betragen mithin 34,7 Prozent. 29 230 Offizieren des Beurlaubtcnstandcs bei Kriegb.-e in» steht ein Zugang im Kriege von 137 700 Personen zegenüb.i. Hiervon sind tot oder vermißt (wahrscheinlich tot, 34124 (r4,4 Prozent» und verwundet 32 339 (19,4 Prozent) Reserveoffiziere. Die Gesamtvcrluste betragen 33,8 Prozent.

13V Millionen Zigaretten werden jetzt den Verbrauchern m Deutschland zugeführt. Sie lagern unter zollamtlichem Mit- verschluß im Teilungsiagcr des Zigaretteuamts des Oberbefehls­habers Ost in Insterburg. Sie stammen nus deutschen Her- iellungsbetrieben und waren zur Ausfuhr m das Ob.-Lst-Gebtet bestimmt. Da die Ausfuhr «ttyr mehr möglich ist, sollen sie d« widmen billig geliefert werden. ' ä

Di« Grippe soll nach Berichten englischer Aerzte auf -Per ganzen Mett etwa 6 Millionen Opfer gefordert habe», »'-KW . -- . -

Wer seilte Wahlkarte verloren hat, kann trotzden wählen, da er in die Wählerliste eingetragen ist. Im Inter esse einer glatten Abwicklung des Wahlakts ist aber zn empfehlen, sich eine zweite Mahlkarte ausstellen zu lassen. '^! GiP Li«- deutsche demokratische Part«.

VKuerttvunds-rische Kriegspolitik.

In der Landesversammlung des Bundes der Land­wirte am 9. Dezember 1917 erklärte der Vorsitzende, Oekcnomierat Skröbel,daß der Bauernbund für einen guten Frieden eintrete, nicht für die Friedens­bettelei vom 19. Juli 1917. Wie toll mag es in den Köpfen dieser Schwätzer, Wichtigtuer und Gernegroßen ansgesehen haben, daß sie uns ihren Verzichtsriedeu Mimiken konnten. Mittlerweile sind sie allerdings stil­ler und stiller geworden, legen es aber jetzt darauf au, in unseren inneren Fragen die Macht an sich zu reißen. Man möchte uns einen Verzichtfrieden ohne Entschädi­gungen aufdrängen, dafür danken wir. Wir sind die Sieger und wollen daher einen Siegerfrieden!"

Solche Aeußeruiigen waren geeignet, die Feinde zu fammenzuhalten und dadurch den Krieg so lange hinans- zuziehen. Gebt ihnen am Wahltage die Quittung dafür und stimmt nicht für die Kandidaten des Bau­ernbundes, unter Lenen sich auch Herr Strobel befindet, sondern für die Kandidaten der '!- Deutschen demokratischen Partei!!!

Die Katze aus dem 'Sack hat der Land'eSvorstcmd der Sozialdemokratie am 29. Dezember im Maul- bronner Brauereisaal gelassen, indem er aussührte, daß seine Partei die Zurückführung der Vermögen ans den Stand von 1914 verlange. Damit ist gesagt, daß auch alle Handwerker, Landwirte, Weingärtner und Arbeiter, welche während der letzten 4 Jahre in harter Arbeit ihre früheren Schulden heimzahlten und darüber hin­aus eine kleine Ersparnis machten, verpflichtet, sein sol­len, alles wieder herauszugeben. Ties ist nicht das Programm derDeutschen demokratischen P a r- tei, welche diese'Erwerbsstände nach Recht und Billig­keit behandeln und ihnen das sauer Ersparte erhalten wissen will. Sie fordert, daß die Kriegsgewinnler scharf angesaßt werden, daß aber nicht der Mittelstand und die I kleinen Sparer rein umsonst sich angestrengt haben sollen. Wählet daher nicht die Kandidaten der Sozialdemo-- > kratie, sondern diejenigen der

Deutschen demokratischen Partei!!!

Schwäbisches Volksbuch. Ein Handbüchlein für deutsche Demokraten in Württemberg. Unter diesem Titel hat die T. D. P. ein kleines Heftchen mit Aussätzen und Aufklärungen über die Ziele demokratischer Politik im allgemeinen und der Partei im besonder» herausge- geben. Das Heftchen sei jedem Freunde der Demokratie empfohlen. Es ist durch das.Parteibüro zum Preise von 30 Pfg. M beziehen.

D ^sligrousuttLerrrchL und Schule.

...D Von Hans Re Philip.

Innerhalb der Frage der Trennung von Staat und , Kirche ist das Verhältnis von Religionsunterricht und Schule einer der wichtiasten Punktes Das Programm der Deutschen demokratischen Partei sagt hierüber: Er teilnng des Religionsunterrichts im Lehrplan ohne Zwang gegenüber den Eltern der Schüler und gegenber den Lehrern. Wir verlangen also: Freiheit des Reli­gionsunterrichts. Man soll Eltern nicht mehr zwingen, ihre Kinder in den Religionsunterricht zu sch 1- ken. Man hat Erfahrungen gemacht, daß Eltern zn Hause über den Reliaionslchrer und das Gelehrte läster­ten; der Lehrer erscheint als dumm, die Religion als ( dummes Zeug. Daß durch solch einen erzwungenen Religionsunterricht.nichts Gutes gestiftet wird, liegt an, j

der Hand. Im übrigen bleibt der Sckmle für dien Kinder wenigstens mR euie reim,me Einwirkung all- gememer Art, deren Ledeutnng in Pftege der sittlichen Grundgedanken gar nicht Zu unterschätzen ist, bei Ä Handlung von Geschichten und Gedichten aus unsere-' chvnen grossen Lesebuch mit sittlichem Grund gehn. -E frage da nur die Lehrer, die erleben, daß die Km- derseelen bei Behandlung solcher Stoffe ebenso warm werden wie bei solchen aus der biblischen GeWchte I'-ssaat in diesem Zustand der Seelen bringt 0 ^'u,st. Aber Religionsunterricht als Lehr-, !ick?d-0"o ^setzlich bestehen bleiben und wenn; ^ Ar Zehrer innerlich nicht sür geeignet hält, soll) Östliche den Unterricht übernehmen. Man sage'

Abwanderung aus dev stattfinde. Diese Befürchtung ist hinfällig; denn- die große Mwanderung ans der Kirche und die Ent-j

Mv < t^it der Staatskirche ein getreten

Wir hoffen, daß es besser werden möge.

MWt werden, daß diese Lösung die i-s Religion, die auch im Interesse des Staa-

Werse möglich macht und gleich- o,,!!? sanken der Freiheit zur Praktischen Gestal- öl? o/Mt- Wer die Zeichen der Zeit zu deuten ver-i >teht, gerade auch unter den Geistlichen, einiae sieb aup

L-«» Mas Mg k-m-.',L'L LS L

)er Religion Gefahr bringen.

Wichtig für Wähler zur Lanvesversarmnlung!^

1. Abstimmen kann nur, wer in der Wählerlist«

steht!

2. Es kann nur mit amtlichen Stimmzetteln abge- stimmt werden! Nichtamtliche Stimmzettel sind ungültig.

3. Jeder Wähler muß sich für einen Wahlvorschlag entscheiden und darf nur einen Stimmzettel abgeben!

4. Stimmzettel, denen auch nur ein Name auS einem anderen Wahlvorschlag beigesetzt ist, sind ungültig!

5. Alle anderen Abänderungen bleiben unbeachtet und sind daher zwecklos.

6. Wer seinen Stimmzettel verloren oder vergessen hat, kann im Wahlraum von jeder Sorte einen neuen bekommen!

7. Früh am Tage wählen! Nachmittags möglichst nicht nach 7 Uhr zur Wahlurne kommen!

Wahlberechtigte, die sich nicht bis 2. Januar zur Aufnahme in die Listen zur württ. Landesversammlung angcmeldet haben, können die Anmeldung bis-11. Januar bei den Schultheißenämtern nachholen.

Abstimmung der Lazarettpsleglinge. Für Pfleglinge in Militärlazaretten, die nicht in die öffent­lichen Wahllokale gehen können, werden besondere Listen iHilsslisten) ausgestellt. Am Wahltag wird eine Kom­mission jedem der Pfleglinge den nötigen Wahlumschlag zv'wllen, in den er hinter einem Wandschirm seinen Wahl- zettrt stecken kann, der sodann in eine bereitgestellte Wahl­urne gelegt wird. Die nichtbenützten Wahlzettel werden in Onen Papierkorb geworfen. Die Stimmabgabe an den Beisitzer des Wahlausschusses des betr. Bezirks er­folgt im Beisein eines Vertreters der Lazarettverwal- tung und eines Vertreters der Lazarettpfleglinge. Nach beendeter Wahl wird die Hilfsliste von den drei Personen beurkundet und dem Wahlausschuß des Bezirks übergebe-tz

6p. Berfassnuggeben-e Laudeskirchenversamnl^ lung. Auf 20. Januar soll die 8. Evang. Landessynode cinbernsen werden. Es ist ihr bereits ein Gesetzentwurf zu­gegangen, der die Einberufung einer aus allgemeinen Wahlen hervorgehenden Landeskirchenversammlung in Aussicht nimmt, die sich aus 82 Abgeordneten, nämlich 55 weltlichen und 26 geittlrchcn, die in unmittelbaren und geheimen Wahlen gewe'lt werden, und 1 Abgeordneten der evangel.-theologischen Fakultät der Landesnniversität zusammensetzen soll. Zn den allgemeinen Wahlen soll»- alle mindestens 25jährigen geschäftsfähigen männlich-. ,.nd weiblichen Mitglieder der Landeskirche zngelassen sein, welche in Württemberg ihren Wohnsitz oder dauern­den Aufenthalt haben. Eine zeitgemäße Gestaltung der inneren Verfassung der Kirche ist in Ana.'ss genommen.

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MeMMliiraeMiiMM

In der Landesversammlung des Bundes der Landwirte erklärte am 9. Dezember 1917 der Vorsitzende, Oekonomie- rat Strvebel,

-atz -er vauernbun- für einen guten Zrie-en ein- trete, nicht für -ie Zrie-ensbettelei vom 19. Juli 1917. wie toll mag es in -en Köpfen -ieser Schwätzer, Wichtigtuer un- Gernegrotzen ausgesehen haben, -atz sie uns ihren verzichtfrieden zumulen ionnten. Mittierweile fin- sie allerdings stiller und stiller geworden, legen es aber jetzt daraus an, in unseren inneren Fragen die Macht an sich zu reitzen. Man möchte uns einen Verzichtfrieden ohne Entschädi­gungen aufdrängen, dafür danken wir. wir find die Sieger und wollen daher einen Siegersrieden."

Solche Aenßenmgen waren geeignet, die Feinde zu- sammciijuhalten und dadurch den Krieg so lange hinaus­zuziehen.

Bauern! Gebt ihnen am Wahltage die Guittung dafür und stimmt nicht für die Kandidaten des Bauern­bundes, unter -enen sich auch Herr befindet,

sondern sür die Kandidaten der

WMfi üelMMböl!!«!!