- Hie Finsterttmc des Istlst. Am

7§eihc 1619 sindon umsi Sonnen- und eine Mondfinsternis statu Dia erste, eine .rotale Sonnenfinsternis ist am 26. Mai und bei uns Nicht sichtbar: Die .'weite, eine ringförmige Sonnenfinsternis, erfolgt am 22. November in den Nachmittagsstnnden. Sie ist auch im westlichen Europa sichtbar. Die Mondfinsternis findet in der Nacht ,ttim November statt und ist in Europa sichtbm'.

-- .Hochwasser. Die Angst ist stnndenweir, vorn Ursprung bis nach Crailsheim, über die Ufer getreten. Viele Wege, Strassen irnd Stege sind nicht mehr pasfier bar sind. An vielen Häusern stehen .steiler und Ställe unter Waise.r. Am Rwnstal ist die Ueberichwemmung besonders bedeutend beim Bahnhof bei Endersbach, wo ,e Strecke von mehr als einer Stunde in einen grossen See verwandelt ist.

Widersprüche in der Sozialdemokratie.

An den gegenwärtigen Wahlversammlungen streiten osr dir Wortführer der Sozialdemokratie ab, das; ihre Partei das Eigentum antasten wolle. An der Hauptsache soll alles beim alten bleiben und nur die grasten Güter seien entsprechend zu verstaatlichen. An seist heute noch gültigen Erfurter Programm der Sozialdemokratie heisst es aber im st. Absatz:Nur die Verwandlung des kapitalistischen P r ivar eigeiunms an Produktionsmitteln, (Hrund und Boden, Er üben und Bergwerke, Roh stosf eW e r k z e u g e, M a s ch i n e n , Verkehrsmittel in gesellt eh ältliches Eigentum und die Um- Wandlung der Warenproduktion in sozialistische für und durch die tstesellschafi betriebene Produktion kann es be wirken, dast der Großbetrieb nnd die stets wachsende Ertragsfähigkeit der gesellschOasUich.m Arbeit litt die bis her nnsgeheiiieleii Massen zu einer Quelle der höchsten Wohlfahrt nnd allseinger harmoniicher Vervollkommnung werde."

Auf Seite 152 erwähnt Earl Kautsch bei der Be­sprechung des Erfurter Programms in seinem Buche: D e r K leinbetrieb ist dem Untergan g ti n rettbar verfalle». Aber mir die Sozialdemokratie ermöglicht es den Bauern und Handwerkern in ihrer Gesamtheit zu Arbeitern des Großbetriebs zu werden, ohne daß sie ins Proletariat (vollständige Perarmunal

versinken. Nur in einer sozialistischen Gesellschaft be­deute! die i> nve r meidli ch gcword e n e A nsiosu n g der bäuerlichen Landwirtschaft nnd des .Hand Werkers eine Hebung der Lage der Bauern und Hand Werker."

Ausdrücklich gesagt ist es also Wahrheit, dast G r n n d iirid Boden (somit Aecker, Wiesen, Wälder, auch der Bauernl in die Allgemeinheit übergehen sollen, sodast der jetzige Besitzer nur noch der Verwalter des Gutes für Sraatsrechnung sein .würde. Hinsichtlich desUn­tergang es" ist zu sagen, daß Kautsch fein Buch im Aahre 1907 hercmsgab und daß wir seil dieser Zeit nicht nur nicht bis zum Ausbruche des Weltkrieges 1614 verarmten, sondern in allen Schichten der Bevölkerung kulturell und materiell bedeutenden Aufstieg verzeichueteu. Gerade der Krieg ist voll den Feinden in der Hauptsache deshalb geführt worden, tim den steigenden Wohlstand in Deutschland zu vernichten. Eigentum must bleiben, aber nur solches, das der Gesamtheit nicht schädlich ist. Wer also Grund und Boden dem Besitzer erhalten will, soweit dies mir der allgemeinen Wohlfahrt zu vereinigen ist, der stimme für die Deutsche demokratische Parlesi

Tie sozialdemokratische Prophezeiung von Eamsky, dast der Kleinbetrieb dem Untergang nnröttbar verfallen sei und dast die Auflösung der bäuerlichen Landwirtschaft nnd des Handwerks unvermeidlich geworden seien, ist eine abwint irrige gewesen, denn, wie gesagt, seit 1607 ist keine Verarmung, sondern steigender Wohlstand zum min­desten bis 1614 unbestreitbar gewesen. Die Sottaldemo- kratie hat sich hier schwer getäuscht.

Die so,»akratische» Kandidaten n«M deruse» und Bezirken.

Wir haben die 150 Kandidaten der Deutschen demo- itauschen Partei in 25 Berufe cingeteilt. Von den 1514 Bernsen, die man in Deutschland schon gezahlt, läßt sich jeder in einen der von uns ausgestellten 25 einreihen, darnach zerfallen die 150Kandidaten in: Aerzte*) 1 (!) l> zns. 3: Arbeiter 2 (3) s1> zus. 6: Forstleute A) Gemeindeangestellte A3) sl) zns. 4: Hand- wecker 2 (4) s21 zus. 8: höh:re Lehrer (33 W

s zns. 5: höhere Beamte 1 (3l fzus. W Andnstrstlle ' !l> s7) zns. 11; Landwirte 2 (4, (?) zus. 13: Lehrer - (6) AP zus. 13; mittlere Beamte 4 (2) (2) zns. 8: Ministel 2 () sZ; Parteisekretäre 2 () f ); Pfarrer 2

ss; Privatangestellte 3 (3) s2) zus. 8: Nechts- unwälce 4 (3) s2s zus. 9; Schriftsteller 1 () s Schultheißen bzw. Stadtvorstände 5 (3) s2j zns. !0; Selbständiger MitMstand 5 (1) sdj zus. 15; sonstige Berufe 2 (5) (5) zus. 12; Techniker 1 ch-) s-I zus. 3: Unierbeamte 1 (2) slf zus. 4; Berwaltungsbeamic 2 (1) (1) zus. 4: Weingärtner () slj; Wirte 1 o) l.j zus- 2.

Wie die Liste so ziemlich alle Berufsmöglichkeiten umfaßt, so sind die Kandidaten auch auf fast alle Bezirke verteilt. 96 stammen aus dem weit stärkeren Neckar- und Jagstkreis und zwar weisen davon au): Stuttgart-Stadt (mit Vororten) und Amt 49, Aalen 1, Backnang 2, Besigheim 2, Böblingen 2, Brackenheim 1, Crailsheim 1, Eßlingen 3, Gaildorf 2, Gerabronn 1, Gmünd 1, Hall 2, Heidcnheim 1, Heilbronn 7, Künzelsan 1, Lconberg 2, Ludwigsburg 4, Marbach 1, Maulbronn 2, Mergentheim 1, Neckarsulm 1, Neresheim l, Lehmigen 2, Schorndorf 1, Vaihingen 1, Waiblingen 1, Weinsbera l, Welzheim 2. Im Schwarzwald- nnd Donaukreis stellen: Balingen 3, Biberach 1, Blanbenren 1, Calw 3, Ebingen 1, Frendenstadt 1, Geislingen 1, Göppingen 4, Herrenberg 1, Horb 1, Kirchheim 1, Leutkirch 1, Münsingen 1, Nagold 2, Neuenbürg 2, Nürtingen 1, Oberndorf 5, Ravensburg 2, Reutlingen 4, Rottenburg 1, Rottweil 2, Spaichingen 1, Sulz 1, Tübingen 5, Tuttlingen 3, Ulm 5, Urach 1.

Die Statistik zeigt, daß die Partei sich redlich be­müht hat, sämtliche Berufe sowohl, als auch die Benrke nach Einwohnerzahl und Stärke der Organisation na.-, Möglichkeit zu berücksichtigen.

B Die erste Zahl ist aus der Rewe 150, die zweite mit runder Klammer aus 51IM und di« dritte mit eckiger Klammer aus 101150.

Druck und Verlagder B. Hofmann'schen BuchdruckerÄ m Wildbad. Verantwortlich: E Reinhardt dasekM

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