emonfnanie» unter Bochru eu aus Liebknecpl »ach vem ruckereigebäude dar „Westsäliicheu Allgemeinen Volks : ilung", dain Qrgan dar Meln'heitssozialisten, »nd da tzten die Berriebsränme. Dia i» dem Betriad tagerudeu . 'druckten Zeitungen ivnrden verbrannt. Wage» Flug ätterverteitnng Halle die Sicherheitswehr »dar 20 Spar ckisten verhaftet, die abends um 10 Uhr jedoch wieder eigelassen wurde». Um 12 Uhr nachts »uirda »och j l verschiedene» Teile» dar Stadt geschossen. Ter Straßen- Jrhnverkehr ist eingestellt.
-(5 Halle a. S-, 8. Ja». Gestern vvruiittag sauimelie» ich ain dem Marktplatz Matrose» und Soldaten unter wchru'e» auf Liebknecht und Rosa Lurembnrg au. Sie ! erbrauuteu eine große Anzahl Flugblätter sozialistischer ' kichtung. Tie iR'schäftsstelle der demokratischen Partei »irde von de» Spartakusleuten beseht. Das Personal er demokratischen „Saalezeitung" wangen sie zur Ein- etlung ihrer Arbeit. Tas Urscheineu der Leitung ivurdr is aus weiteres verboten. Tie Geschäftsleute sind aus .esvrdert worden, ihre Läden zu schließen.
Btauuschrveig, 8. Jan. Tie geia>»te revolutivttüre i Irbeirerschaü ist gestern »achmitlag in einen LUwpathie rreik iür die Partei Liebknechts eingetreteu. Unr 8 Uhr »»'sammelten sich die Garniionkavelle, die Matrosen mit Lima Gt Maschinengewehren, Mitglieder der Brauuschwei >er Polkswehr, über l001)tt Arbeiter und "Angehörige inderer Stande zu einem Zug durch die Stadt. Bor - rem ehemaligen Schloss ivnrden Ansprachen von dem Präsidenten der Republik, einigen Volkskommissaren und Svartakiüen'nhrern gehalten. Ein Sozialisteninhret' ans Holland gab vom Hanptbalkon des Schlosses herab erkannt, dag auch in Holland die Revolution nicht mehr ausznhalten iei. Zahlreiche Teilnehmer stürmten die Geschäftshäuser der bürgerlichen Heilungen und das Bureau ses „Svzialdemokrai", des Organs der Sozialdemokrati ickfen Partei, dessen Räumlichkeiten geschlossen und unter scharse. Bewachung gestellt wurden. Eine grosse Menge von Zeitungen und Flugblättern tvurde vor dem Schloss ;u einem Berg aufgelürmt und verbrannt. Ter Strageu aahnverkehr ist vollständig eingestellt.
tKegenkuu-gebuug.
Multnheiitt, 8. Jan: Gestern vormittag hatte die sozialdemokratische Partei zu einer grossen Demonstration zegcn die Spartaknsleute ansgefordert. Mittags 12 Uhr lerliesten die Arbeiter und Angestellten die Betriebe und wersammelren sich auf dem Meßplatz, von wo sie sich Faun im Zuge nach der Stadt bewegten. Bor etwa 501)00 Lersonen hielt sodann Reichstagsabg. Oskar Geck eine .Ansprache. Nach derselben wurde einstimmig eine Reso- utiou angenommen, in welcher sich die Versammelten ür die Regierung Ebert Scheidemann anssprechen, um venu nötig durch die Tat für Ruhe und Ordnung «rgen. ' -
München, kl. Jan. -Amtlich.' Gestern nachmittae Pen im Anschluß an eine Versammlung der "Arbeit» en auf der Theresienwiese ettva EX) Demonstrant, vor da« Ministerium iür soziale Fürsorge. Minister .nterleiiner leilre mir, daß die Erhöhung der Ar- sbertslosennnierstützung von 6 aus 8 Mk. und di? Aufhebung der starrenrzeit für NichtkriegSkeilnehnier bewilligt .werde. Feiertage iverden bezahlt. Plötzlich fiel aus der Menge ein Schuß. Taranf drangen etwa IM Leute in das Ministerium ein, die aber das Gebäude bald wieder -erließen. Bald darauf hörte inan ans der Museum straße Maicknneugeweprfeuer, Tie Schüsse sollen ans der Hypotheken und Wechielbank abgegeben worden sein. Vier Personen ivnrden schwer verwundet, von denen drei bald rppf starben.
Neues vom Tage.
Aufruf zum Schutz des Ostens.
Berlin, 8. Jan. Ter Rat der Voltsbeanftragten erläßt einen A rch r nf an die Soldaten, sich freiwillig zum Schur der von de» Polen bedrohte» Ostteile des Reichs und zur Rettung der iu schwere Bedrängnis geratenen deutschen Truppen zu »leiden. Wenn die Hilferufe nicht sch'euiiigste Unterstützung finden, so werde zu befürchten sein, das; in ein paar Tagen weitere Gebiete dein polnischen Imperialismus znm Opfer fallen. Proteste nützen nichts. Ten Laudessriedensbrechecn müsse ein kräftiger Schutz entgegengestellt werden. Alle dent- Bezirtskommandos nehmen Meldungen der Freiwilligen entgegen; sie geben auch die günstigen Bedingungen der Anwerbung bekannt.
Protest gegen das Ltaatsgrundgesetz.
München, 8. Jan. Tie Deutsche Volks Partei in Bayern erläßt einen Protest gegen das unter dem 4. Jaunai verösseiitlichte Staatsgrundgesetz und erhebt die Fordern»», daß die tüuftige Regierung und die neue Verfassung des freien Volksstaates Bayern nur durch den üeii zu bildenden Landtag gegeben wird. Ter Staalserlast sei die ausgesprochenste Autokratie und ein Fanstschlag ins Geiichr jeder wahren Tewokratie.
Bvlkskirchlichcr Laienbiiuv.
Tresveu, 8. Jan In Dresden hat sich ein Vvlks- kirckstichrr Laieubund für Sachsen gebildet, der Gcrech- ügkeit in der Trenuungssrage, Erhaltung des Rechts rer Eitern auf christliche Erziehung ihrer Kinder und Ausbau der stirchenverfassuug auf breitester volkstüm- icher Grundlage »ordert.
Lutschädigttttgsausprüche.
Peru, 7. Jan Nach deui „Teuip-M haben die Lolhriuger, die seit striegsausbruch von den Deutschen oegeii Franwieiisreiiiidlichkei! verhaftet uub gefangen waren, eine besondere Gesellschaft gebildet, die Entschä stgiiug von Deutschland verlangen will.
Tic Zahl Vcr dcutfchcu Tauchboote.
Paris, 7. Fan. Havas. - Nach dem „Platin" und von Teutichlaud 122 tt Boote abgeliesert worden: 's müssen noch uugesäyr 60 abgeliesert werden. Tie etzte Gruppe besteht aus de» aus dein Mitteliiieer zu- rückgekehrten Einheiten. -
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Neue Bedr uckungen 2 tt
Paris, 7. Jan Tie Zeitung „Evenement" schreibt. tt In l«l Tagen geht der Waffenstillstand zu Ende. Eine i eingehende 'Prüfung seiner Bestimmungen ergibt den j ichl'echlen Willen des deutschen Volkes, die Wassenstiil standsbedingungeii ordnungsgemäß zu erfüllen. Sehr viel st riegsmaterial ist noch nicht vollständig in kn .väiideii der Alliierten. Außerdem tnn die Deutschen alles, uni uns die Beiitzergreisuiig zu erschweren.^ Ost '»erden die Geschütze einzeln ans freiem Felde stehen .„lassen, anstatt zur llebergabe gruppiert zu iverden. Sine große Zahl von Maschinengewehren und Flugzeugen wurde in vollstäubig verdorbenem Zustand aus- ' geliefert. Bis jetzt wurden ungefähr 2000 Geschütze aus- geliefert. An Lokomotiven ist erst die Hälfte der vereinbarten Zabl übergeben. Waggons fehlen noch sehr viele. Es kann keine Entschuldigung angenommen werden, da die Deutschen u. a. 251)00 Lokomotiven besaßen, von denen 15 000 in gutem Zustand in ihrer Baud verbleiben sollten, was für den deutschen Verkehr in weitem Maße genügen mußte. Eine große Zabl alliierter Soldaten harren noch in Teulichlaud der Rückbeförderung. Tie Teutscheu sollten in deu^vor dem Kriege zu Rußland gehörenden Gebieten die Ord nuug aufrecht erhalte». Sie halten aber dort nur die Anarchie aufrecht und schassen Unruhe. Alle Tauch boote sollten den Alliierten oder den Vereingiten ^taa ten ansgeliesert iverden. Es befinden sich aber^ noch solche in den deutschen Häsen und unsere Feinde fahren mit dein Ban von Unterseebooten fort. Solche, lieber Ortungen des Waffenstillstandes können vor dem 17. Aannar wohl kaum wieder gut gemach! iverden und es erheb! sich die Frage, ob die Alliierten nicht strenge Vorgehen müßten, wenn es sich darum landest, eure neue Frist sestzusetzen.
„Tratts-auubrschc AePubUk tt
Budapest, 8. Jan. Tie Regierung ließ den Oberstleutnant iw Generatstab, Balthasar Lang, sestnebmen, der angeblich eine Transdannbische Republik (d. h. eine Republik jenseits der Tonaitt zu bilden im Begrin war und mit einem Heer gegen Budapest ziehen wollte, um die Regierung zu stürzen. Lang war eine leitlang der Militärkanzlei des Kaisers zugeteilt. sDc Meldung ist reichlich unklar.)
Wieder eine Berichtigung.
Wien, 7. Jan. -Wien. Korr-Bur.) Sir Thomas Gnninabam. der Vertreter des englischen Kriegsmnn flermms in Wwn, erklärt zu der Zeiluugsmewung nver ein englisches Werbebureau unter Leitung GuninghamS, daran sei kein wahres Wort.
Ein Rat vom Ausland.
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Basel, 8. Jan. Tie „Baseler Nachrichten" meinen, der einzige Ausweg, die Schwierigkeiten in Deutschland zu beheben, sei der, den Sitz der Regierung von dem verlotterten Berlin wegzuverlegen.
Meutereien in England.
London, 8. Jan. In verschiedenen Triippenletten. die sich bezüglich des Urlaubs ober der Entlassung gegenüber anderen znrückgesetzt fühlen, sind ernste Ausschreitungen vorgekommeii. Tie Soldaten wollen nicht meh> nach Frankreich verschickt iverden. Tas Knegsamt sal sich veranlaßt, den Hasen Folkestvne, wo die meisten llnznfricdenen liegen, zu sperren und von jeder Berbin düng abgeschnitten. Tie Regierung wird einige Tage ^ Urlaub gewähren und Soldaten, die Arbeit Nachweisen i können, entlassen. Im allgemeinen sotten diejenigen zuerst entlassen werden, die am längsten Kriegsdienst leistete».
Wilson »nieder in Paris.
Paris, 8. Jan. Wilson ist gestern mit Frau und Tochter aus Italien wieder hier eingetrosfeu.
Clemenceau ist nach Paris zurückgekehrt.
Wilson gegen das Einschreiten in Rnstland?
Paris, 8. Jan. Reuter meldet, in unterrichteten Kreisen gelte es als sicher, daß Wilson persönlich gegen die Fortsetzung des Einschreitens iu Rußland sei.
Tie Schisssfrage.
London, 8. Jan. Las amerikanische Schissahrts- amt plante den Aufkauf aller verbündeten .Handelsschiffe, die während des Kriegs unter englischer Anssichi den Verkehr zwischen de» Vereinigten Staaten und den Verbündeten vermittelten. Tie Verhandlungen über den Ankauf, die zwischen England und Amerika geführt ivnrden, sind aber nach der „Taily Mail" als gescheitert zu betrachten.
Berstaatlichnttg der Eisr»«bahnen in Irland.
London, 8. Jan. Tem Tnbliner „Evening He- rald" zufolge hat die englische Regierung die Absicht, mit der Verstaatlichung der Eisenbahnen in Irland zu beginnen.
Schlechte Stiminnng in Australien.
London, 8. Jan. Tie „Times" meldet, nmn sei wegen der schlechten Stimmung in Australien in Sorge. Tie zurückkehrenden Soldaten st-ien unznfrieven, und da ein Teil der gewerlichaftlich organisierten Arbeiter dce -lBSumdeiiwoche und höhere Löhne verlange, rech w man mit der Möglichkeit von Unruhen in der Industrie.
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Berlin, 8. Jan. Um Ml2 Uln mittags entwickelte sich vor dein Reichskanzlerhans und dem Auswärtigen Ami ein Kamps, in dem ans beiden Seiten Geschütze verwendet ivnrden, ebenso am Stettiner und am Lehrter Bahnhof. Genaues ist über den Ausgang noch nicht bekannt. G) Tas Brandenburger Tor, die Kaserne der > Gardepioniere und das Reichstagsgebäude würben von , den regierungstreuen Truppen wieder genommen. Im Innern der Stadt scheint die Regierung das Uebergewicht ! zu haben, dagegen sind im Osten und in den äußeren - Stadtteilen die Spartakisten stärker.
Düsseldorf, 8. Jan. Tie „Düsseldorfer Zrg.", das „Dül'sßldoriLr Tagülgtr", die „Düsseldorfer Nachrichten"/
jk uni) vn- „Freie Preise" i Mehrheitssoz. ' werden von Veit st Spartakisten am Erscheinen vmhiudert. Die Nachrichten !; erscheinen als „Rote Fahne vorn Niederrhein".
j' Lebensrnittel für Dents hland.
Die „Münchner N. Nachr." melden aus Basel, die amerikanische Lebensmittelkommissivn sei bereit, die Versorgung der deutschen Bevölkerung unter folgenden Bedingungen zu übernehmen: Mit den Lieferungen soll begonnen werden, wenn es die Notlage dringend erfordert, jedenfalls aber sogleich nach Abschluß des Vorfriedens. Zn diesem Zwe.l sollen in den an Deutschland grenzenden neutralen Ländern große Lebensmittellager errichtet iverden. In Deutschland selbst werden Stavellager eröffnet, die in ihrer Mehrzähl, entlang der neutralen Zone liegen, damit die dorr lagernden Vorräte im Falle irgendwelcher Gefätu'dung rasch zurückgezogen oder geschützt werden' können. Die Versorgung erfolg! auf ein bis drei Monate. Sie geschieht nach Gemeinden und Bezirken. Und zwar werden nur solche Bezirke versorgt, deren Leitung in g e i e n w a ß iger Weise gewählt oder 'konstituiert ist und eine !icker>' tt -c für Ansr-ch.erhtt ina der R n he und Ordnung verbürgt. Die Lieferung wird sich in einer Höhe Hallen, die bei entsprechender Rationierung eine ansieichende Ernährung sicherste!!!. >
Zulagen au Allersrentenempfänger.
Durch Verordnung vom 14. Dezember 1918 sind außer den Empfängern einer Invaliden-, Kranken-, Witwen-, lWitwer-! und Witwenirank.'nrente auch den Enipj füngern von Altersrenten vom 1. Januar 1919 ab Zulagen von monatlich 8 "Mk. zu gewähren, wenn die Rentenempfänger nicht Ausländer sind, die sich im Ausland auchallen. r
Soweit die Rente nur für einen Teil eines Kalen* dcrnwnals gewählt wird, ist-die Zulage nicht zu zahlen. Wohl aber wird sie voll gewährt, wenn der Renten- emvfünger auch nur einen Bruch.eil der Rente erhält >z. B. bei Neberweisnng eines Teils der Rente an Dritte.)
Ruht der Anspruch ans Rente zum vollen Betrag oder fällr er ganz fort, so entfällt auch die Zulage. Wenn die Rente ganz ans Gemeinden, Armenverbärwe, VersichcruttgSirüger usw. übergegangen ist, welche Sachleistungen an Stelle der Rente reichen, oder Jnvaliden- hanspilege gewähren, oder einen hilfsbedürftigen Rentner in öffentliche ilnkerstützung genommen haben, so wird die Zulage n i ch t gewährt.
In diesen Fällen ist von den genannten Rentenempfängern auf die Rentengnirrmig der Vermerk zu setzen: stnlage nicht zahlbar".
Die Zulage wird der» Berechtigten ohne besondere Anweismlg der Versicherungsanstalt durch diejenige Zahlstelle der Post, bei welcher er seine ordentliche Rente erhebt, monatlich am voraus ausbezahlt. Hierbei ist eine besondere, vom Rentner unterschriebene Quittung vorznlegen, welche je aus l. März, l. Juni, 1. September und 1. Dezember mit dem Dienstsiegel einer zur Führung eines öffentlichen Siegels berechtigten Person versehen sein muß: einer Beglaubigung der Unterschrift bedarf es nicht. Bei gleichzeitiger Auszahlung für mehrere Kaleudermonate ist für jeden "Monat eine besondere Zulage-Quittung erforderlich. Vordrucke zu diesen Quittungen kann jeder Rentner bei der Ortsbehörde iür die Arbeiterversichernng seines Wohnorts, in Stuttgart bei den Polizeiwachen erhalten.
Vordrucke der Znlageqniltungen erhalten sämtliche in Württemberg wohnhaft« Empfänger einer Altersrente, also auch diejenigen, welche, ihre. Rente von einer anderen Versicherungsanstalt beziehen. Trägt in diesen Fällen die Zulage-Quittung oben links eine andere Nummer der Versicherungsanstalt als die Nentenquit- tung, so ist die Ninner der Znlngequiltung handschrisk- lich auf. diejenige der Rentenqnittung zu berichtigen.
Tie Abhebung der Zulage soll zugleich mit der W- hebnng der Monatsrmtte erfolgen.
Es sind also am Postschaltcr zwei Quittungen ab- zngeben: diejenige über die ordentliche Monatsrente und nejenige über die Zulage.
Zwar kann die Zulage mich nachträglich erhoben werden, dies ist aber sowohl im Interesse der Post als der Rentenempfänger selbst möglichst zu vermeiden.
Tie Einpsanger einer Waisenrente erhalten auch künftighin keine Zulage.
Baden»
^Mberufuttg der dad. Ratirmalversammlung.
Karlsruhe, 7. Jan. Nach den» „Bad. Beobachter^ wird die Nationalversammlung auf den 15. Januar, vorm. 9 Uhr, nach Karlsruhe einberufen. Die Parteien werden schon am Tage vorher Besprechungen abhalten. Für den Abend ist eine Aussprache mit der Regierung in Aussicht genommen.
Der Elfer-Ausschuß der Landeszentrale der Arbeiter-, Bauern- und Volksräte und der Landesausschuß der Soldatenräte beruft ans 10. Januar, vormittags 9 Uhr, eine Landesversamiiilnitg der Räte nach Durlach ein.
Die vorläufige Regierung beabsichtigt, der Landes- versammlnng die Ueberweisuirg des Schlosses Baden als Wohnsitz für die grvßh. Familie oorzuschlagen.
(-) Karlsruhe, 7. Jan. Der Stadtrat hat beschlossen, die Vorarbeiten (Anlage eines weiteren Hoch- Wasserdammes) für das neue 5. Hafenbecken als Not- itandsarbeiten alsbald in Angriff zu nehmen.
(-) Mannheim, 7. Jan. Die militärische f'rairzösischc Prüfnngsstelle beim Postanit Ludmigshasen hat erklärt, das; im Poftverkehr nach rechts- und linksrheinischen Gebieten bis aus weiteres nur noch zugelassen werden: Geschäftsbriefe in Nahrungsmittel- und Rohstoffbezugs- angelegenheiten und ferner amtliche Briese. Diese Briefschaften müssen gut leserlich in lateinischen Schriftzeichen geschrieben sein und die genaue Adresse des Absende tragen. Ter übrige Postverkehr ist vorerst gesperrt; som,. sind nicht zugelassen: Privatbriefe, Pakete aller Art, Geldbriese, Postanweisungen usw., Warenproben, Drucksachen aller Art. - ..