'weilen Gegenstänoe ist eine Geleeutschädigung ans Grund ' der örtlichen KIeiuverta>ts-?preise zu vergüten; die be°
, Magnahmten Ware» sind für gemeiimürige Zivecke zu i veNvenden. Vorräte, die ohne Verleeuug der Bewirt- schaituiigsvvricliriiteii enoorben sind, z. B. Ersparnisse aus behördlichen ^Heilungen, ans Hansschlacht»ngen, Äteingartenbelrieb »iw., diirscn nicht beschlagnahm: werden.
600 000 Zentner Sauerkraut für die Zivil bevölkernng sreigegeben. Da sich der Bedarf von .Heer und Marine infolge der Demobilisierung erheblich ermäßig! har, find beträchtliche Mengen von Sauerkraut für die Zivilbevölkerung verfügbar geworden. Die Reichsstelle für Gemüse und Obst hat bereits im Wege einer nvMen ichlüsselmäßsgen Verteilung 600000 Zentner dieses Nahrungsmittels den Bundesstaaten überwiesen.
- Sammelt Buchet»! Das württ. Ernährnngs- minislerinm macht darauf aufmerksam, daß jetzt noch VnchMit in großer Menge gesammelt werden können. Arbeitslose finden dabei gnten Verdienst und daneben noch Oel. Der Verein für Sammet- nnd Helferdienst 'Schwabendiensts in Stuttgart, Gasthvf Viktoria, Fern- chrecber 10817, benennt bnchelnreiche Gegenden und unterstützt das Sammeln von Bucheln durch Arbeltsloie rurch seine Bezirksausschüsse. ' D . ,
- Wintersport. Dir Freunde des Schnrejchuhlnufs n»d de-: Rodeln > meiden Heuer in den Weihnuchtsfeierlagen um die Äus-
s iltnni,! de > Sports ivohl meist uerzichten »niste». Fa höhere» Luge» gibt es wohl Schnee, ober bei de» gegenwärtigen Ver- liehrsverhälinisseu ist es mit Schmierigkeiten verknüpft, an die ' Schneebnhueii zu komme». Auf de» österreichischen Eiieiibuhiie» M das Miiiiehilie» »o» Schneeschuheii. Schlitte» »iw. verboten.
Deutsches Lokvmotlvp ' " ' in Frankreich. Filsch dem Was seiistllista»ds»eitrag sind ine an Frankreich adzuiiefernden 500 ^ Lokouioliveu vvn deutsche» Führer» uud Heizer» auch im Ge brauch nuf sruuzöjischcn Bahne» die »ördiich der Lnne Dstoi>— i Paris—Haore liege», auf einige Woche» zu bedienen. Die Be- / dieiiste-e» bekoinineii >e ihr Heimalsgehait, nußerdein ei» Mo- biimachnugsgeid uv» NNO Mk.. 30 Mk. Tageszulnge il»d 15 Alk.
, Berpfiegliiigsgeid oder freie Verpflegung und Unterkunft.
, Goidschlebung. Die baperische Regicriiiig hat eine Sendung
- von ILO Millioneil Mk. in Gold, die nach Ser Schweiz ver- scheben werden sollte, bcschlugiinhnn. Mit dem Gold tollten
, angeblich Melalle, die i» der Schweiz bestellt waren, bezahlt ' werden,' die Metalle w.n'.'n ater schon bezahlt. Weitere Mil- livnen, die zur Begleichung für Schweizer Wet tosfln'serungen bestimmt gewesen sein sollten, wurde» ebenfalls an der Grenze l festgehalten.
' Verbrechen. Auf der Zeche „Konkordia" bei Oberhanjeu i jRhcinpr.) wurde wahrend des Arbeiterstreiks versucht, den Schacht , niter Wasser zu setzen und zu ertäufe». Der Anschlag, durch de» 1300 Bergleute arbeitslos geworden waren, konnte rechezeing , verhindert werde»,
j Hmidelsgcschäjte eines Erzherzogs. Das Wiener Biati ,,Abend" inrichtet, der Erzherzog Leopold Salvator habe als , Zwischenhändler an das Heer Trockengemüse geltest'« und bei t unanoeinessenen Preisen eine» Gewinn von LO Millionen Kronen ^ eingesteckt.
Billigere Preise. Zn Böhmen sind die Presto für viele ° Lebensmittel und sonstige Bedarfsgegenstände sch an um 50 und z mehr Prozent zarückgegangeu und die Bezugskarieu für Kleider,
, Schuhe uuo Wäsche sind aufgehoben. Hoffentlich kommt es auch , bei uns bald zu erträglicheren Preise».
I ' - Uchncesatt. Aus dom A ilgätt wird seit Ureikag
! rgiebiger Schnecfall gemeldet, der teilweise noch anhält. - Wieder vereinigt. Nach fängereir Verhandlungen ist zwischen dem kath. Schulverein, dem kath. Leh- rerverein und der Zentrumspartei eine Einigung dahm erzielt worden, daß die beiden Lehrervereine sich gemein- sam auf den Boden des Zentrumsprogramms stellen. Mitglieder des Schulvereins werden wieder in den kath. Lehrerverein eintreten. ^
— Entschädigung. Wie verlautet, sollen die durch den Krieg geschädigten Betriebs in irgend einer Form entschädigt werden.
Leitsätze zur Durchführung der Saatgutverordnung in Württemberg im Frühjahr 1918.
Die Ernähnmgslage zwingt dazu, auch für das kommende Frühjahr an der cscjetzlichen Regelung des Saatgntverkeyrs fest- zuhalten. In den iiochüetzende» Leitsätzen soll auf die wichtigsten in Betracht kommenden Punkte aufmerksam gemacht werden.
.4) Leitsätze für die Verkäufer.
I. Wer Saatgut von Getreide, Mars und Hüljenfrüclsten aus eigener Ernte unmittelbar an Verbraucher verkaufen wstl, muß me Gen chmignng des Oüernmts haben. Ei» reqelrcclstes Gesuch hat aber nur derjenige an das Oberamt ein- zureichm (Vordrucke sind bciin Oderamt zu haben), welcher ^aat- gut allgemein, o. h. ohne die Erwerber zunächst zu kennen, unmittelbar an Landwirte innerhalb oder außerhalb des O.ernnrts- bezirks veräußern will. .Wer nur einzelne Zentner an bestimmte Landwirte abqeben will, hat kein besonderes Gesuch «nzn reichen. Es genügt, wenn er ans dem Antrag auf ErteMing von Saatkartcn, welche» der Erwerber des Saatguts beim vctzutt- heißennmt zu stelle,i hat, als Veräußerer genannt ist. Er erhall dann, wenn keine, Bedenken entgegenstehen, ohne weiteres die Genehmigung zum Absatz des betreffenden Saatguts rmtgetem. Mknuf von »ich, jelbjlgcbuutem Saatgut ist nicht statthafr.
s Wer eine größere Menge Saatgut abzugeben hat, kann diese" der Wiir.t. Saatstelle für Getreide und Hülsenfruchte in Stuttgart. Ioham esstratze 86 anbiete», er fügt feinem Angebot bei ein Liesermuster im Gewinst von 500 Gramm und de» Frachk- bries oder die Rechnung Uder das zuletzt bezogene Saatgut.
3, Saatgut darf nur gegen Sau > Karten abgegeben werde». jDie Saatürlle händigt an Stelle der Saatkarte» besondere Besch.'inignngen aus.) ...... , .
-i Änf der Rückseite aller 3 Saatkartenabschiiltte hat man sch den Empfang des Saatguts durch den Erwerber bescheinigen oder bei Versand mit der Bahn durch die Bahn- i ailvn den Versand bestätigen zu lassen. Es darf auf keinen Fall mehr Saatgut abgegeben werden, als ans der Vorderseite der Saatkarte angegeben ist. „
5. Alsbald nach 'Abgabe des Saatguts wird d,e «aut-
Karte dem Oberanit (Kommunalvcrbaiid) zngestellt, und Zwar ,lle 3 Abschnitte.
0 Wer die Genehmigung zu allgemeiner Veräußerung er- alten hat, muß über die Einzelverkäuse eine Liste führen. Vordrucke find beim Oberamt zu haben. Das Verzeichnis ist
dem Oberamt nach Abschluß zurückzugeben. . , , ,
7. Jeder Saatgutverkäuser ist an die gesetzlichen Höchst-- s preise gebunden. Diese sind für 1 Zentner gemöhnbches, ü. h. ach anerkanntes Saatgut für sämtliche Nachbaustusen folgende:
Gerste 19,50 Mk.. Hafer 19 50 Mk„ Weizen 21,25 MK.. Roggen 20,25 Mk.. Mais 27 Mk.. Speifeerbfen 47,50 MK.,
Speisebohnen 52,50 Mk.. Linsen 55 Wik., -Ackerbohnea 42,50 Mk. Futterei'bsen 42,59 Mk., Wicken 37,50 Mk.
Die Preise gelte» ad Verladestation des Erzeugers. >
8 Es sollten selbstredend nur solch,' Landwirte sich mit dem > Absatz von Saatgut befassen, die auch nurkliä, m der Luge s
sind, mehr als D u r ch i ch n i t t s w a r e uuzutneten. -
größere» Posten werden Liesermuster eiNjsefolderl, die voll such? verständiger Weise begutachtet werden.
L) Leitsätze für die Erwerber.
1. Wer Saatgut von Getreide, Mats und Hülsenftilchten beziehen will, hat beim (Stadt-) Schulthcitzenamt einen Antrag auf Erteilung einer Saatkarte zu stellen. Nur btt Bezug von tzülsenfrüchlen zur Grüngemüsegewinnung ist bei Mengen bis insgesamt 125 Gramm keine Saatkarte erforderlich.
2. Sofort nach Empfang ist die Saatkarte dem Veräußerer auszuhändigen. Alan darf nicht mehr Saatgut beziehen, als aus der Saatkarte angegeben ist. Holk man das Saatgut selbst ab, so muß man den Empfang des Saatguts aus der Saatkarte durch Unterschrift, und zwar aus jedem Abschnitt, destätlgen.
3. Der Bezug von einwandfreiem Saatgut unmittelbar von einem andern Landwirt wird oft nicht möglich sein. Für diesen Fall empfiehlt es sich, sein Saatgut bei der Gemeinde, beim Dar« leheilskassenvereiii, dem landiv. Bezirks»«'«» oder einer anderen landwirtschaftlichen Bereinigung zu bestellen. Diese geben dann die Bestellung an die Württ. Saatstelle in Stuttgart weiter und sind auch für Ausstellung einer Saatkarte besorgt. Nicht statthaft ist es, daß einzelne Landwirte bei der Württ. Saatstelle Saatgut bestellen, sie haben sich immer der Vermittlung "Ges Vereins usw. zu bedienen.
4. Diejenigen Eaatguterwerber, deren Ernte den eigenen Bedarf übersteigt, also die V v t l j e I b st v e r s o rg e r, haben iür das bestellte Saatgut die gleiche Menge Getreide oder Hiilsensrüch.e aus eigener Ernte an de» Kommunaiverband ab« ju liefern und zwar spätestens ber Empfang des Saatguts.
5. Wer Saaigul erworben Hai, ist streng verpflichtet, dieses cur zur Saat zu verwenden.
— Lvtzntarif der Gastwirtsaugestellten. Tie
Arbeitsgemeinschaft der gastivirtschaftlicheit Angestellten- verbände Hai zur Trinkgeldabiöfung nunmehr einen Loh taris Mgelwmmen, über den mit den- Arbeitgeberverbänden sofort verhandelt wird. Dabei sind 4 Ortsklassen gebildet worden: l, Klasse Städte mit mehr als 100 000 Einwohnern, 2. Klasse 50 bis 100 000 Einwohnern, 3. Klasse 30 bis 50 000, 4. Klasse Städte mit weniger als 30000 Einwohnern. Nngestell e jstder Art ohne Sprachkemi-nisse erhalten etwa ein Sechster weniger als die mit solchen. Wir geben hiemii einen kleinen Auszug ans dem vorgeschlagenen Taris für die Wochenlöhne:
.4. Angestellte mit Sprachkenntnissen:
Kl. ! Kl. 2 Kl. 3 K>. 4
Oberkellner 150.— 125.- 120.- UL.M
Obe. saalk.-liier ,O 125.- 106.25 100.- 93.50
Rrstaurantkelincr ' *5 90.—- 76.50 7».— 70.50
Portiers und dergl. 130.— 127.50 120.— 112.50
k. Ohne Sprachkenutni'ü'e:
KI. l K . 2 KI. 3 Kl. 4
Obttkellner 125.- 106.25 WO.— 93.75
Ziunneck I n« 80.— 68,— 64.— 60.—
Hoteldlener 75.— 63.75 60.— 56.25
0. Weibliches Personal:
KI. 1 K>. 2 KI. 3 Kl. 4
Zimmermädchen 50.— 42.50 40.— 37.50
I). Aushilssarbeiter:
Kellner an Wochentagen 15 Mk.. an Sonntagen 18 Mk.. für Festessen, Hochzeiten 18 bis 25 Mk.
Sämiliche Lohnsätze gellen als Mindestlöhne. Für das übrige weibUche Personal gcl.rn dieselben Lohii- jäHe wie iür das gleiche männliche.
Druck und Verlagder B Hosmanrt'scdc-n Buchdruckeiet in Wildbad. Berantwl'Niich: E Roiudardt daselbst
Einladung.
Die heimgekehrten Krieger werden von der Stadtgemeinde jaus
Gormtag, de« SS. Dezember 1S18
s abends 7 Nhr
sin die Turnhalle zu einer Begrüßungsfeier freundlich eingeiladen.
! Da die Turnhalle nicht alte fassen kann, so werden zu- findet im (nächst die in der BeteiliguiigSliste unter Nr. 1 200 je
seinichl. eingetragenen Krieger eingeladen. Für die übrigen jwird einige Tage später Einladung erfolgen.
- Wildbad, den 26. Dezember 1918. p Stadtschultheißenamt: .Bätzner.
k.-
i Wekclnntmclchung
s Zahlreiche hiesige Handwerker sind vom Heeresdienst zu- t rückgekehrt und sind jetzt ohne Beschäftigung. An die hiesi- .gen Haus- und Grundstücksbesitzer, hauptsächlich an die hie- 'sigen Gasthofbesitzer, richie ich deshalb die dringende Bitte, jetzt ohne Verzug etwaige zurückgestellte Reparaturen und Verbesserungen an ihren Gebäulichkeiten vornehmen zu lassen. Unser Handwerkerstand ist durch den Krieg zweifellos ^ am schwersten geschädigt worden. Es ist eine Ehrenpflicht der ^Einwohnerschaft, ihn jetzt auf jede mögliche Wiese zu unter- 'stützen. Also nichts hinausschieben, sondern sofort helfen.
) Doppelt gibt, wer schnell gibt.
. Wildbad, den 24. Dezember 1918.
Stadtschultheißenanu: Bützner.
! Wekclnntrncechung.
'O Aus Staatswald, Abteilung 108 Ob. Gustriß, sind noch )48 Rm. tannene Prüeel zum Preise von 13.50 Mk. per Rm. )zu vergeben.
Anmeldungen hierauf nimmt bi» Montag den 30. Dez. ll918 entgegen.
Wildbad, den 28. Dez. 1918.
Air Stadtpflege.
Btaufelchen sowie Rehfleisch
k letzterer gegen Fleischmarken
jsind eingetroffen
Wer scrmm l'u ng
Samstag, den 28. Dezember 1918
abends 8 Uhr
Hasthaus zur Linoe
me
statt, zu welcher alle Einwohner Wildbads, insbesondere die Frauen höfl. und dringend eingeladen sind.
Mcm: k. SW.aiis MlWi Deutsche demokratische Kartei
Kein Trinkzwang.
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AGr-Pttklii Rililbü
Am Sonntag, L 9 . Aezernbev nachm, 71 Uhr /findet im Gasthaus zur alten Linde eilte
s Begrüßungsfeier
i der aus dein Felde zurückgekehrten Mitgliedern, verbunden 'mit einem Essen statt, wozu die verehrt. Mitglieder, sowie > Freunde und Gönner des Vereins herzlich willkommen sind. ' Eaalösfnung 4 Uhr:
^ Der Vorstand.
Zlatl Kurien
Bammelel- OilZfgv Outbub
Veriolile
Vc/ückbscl ^Veilinscliten 1916
LsnMterricht
heute Abend halb 7 Uhr
Gasthaus zur allen Linde.
Chemische Reinigung im Hause Bester wie Gallseife! empfiehlt
Carl Mich. Kokt.
Morgen vormittag von S Uhr an, kommen auf dem Lebensmittelamt
AMtl«, Wkckabli M rot: Mt«.
Letztere 2 Sorten je das Piund tF Pfennig.
Städt. LebensrnittesamtgWisdbad.
S
Mlckdack.
/t> tinserer um
8am8kass, äen 28. Der. 1918. im IZote! golcl Kamm «Ilitlkinäenien
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eilsuben Kir un8, Verrvunckte, l-'reuncie t»ic! kekkinnie sbencls büsj. einL.tilsclen unci kitten clies si8 flersiinIicke.KinIciciung belracckiten r:u wollen'
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