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5 ^ Zur Schuldfrage. ^

' Berlin, 21. Dez. In einer Unterredung mit dem Sonderberichterstatter desLokalanzeigers" sprach der frühere deutsche Botschafter in Patts, Herr v. Schön, über die Borgeschichre des Kriegs, Er sagte n. a., das französische Bott habe zweifellos 1914 den Krieg nicht gewollt: aber es bestand in Frankreich eine Kriegs pa rtei, die schließlich die Oberhand geivonnen hat. Frankreich sei wohlvorbereitet gewesen nnd anschei nend vhile Zögern in den Krieg gegangen. Erst seil Kriegsausbruch wisse er, daß auf Drängen des Generals Michel der Stadtrat von Paris im Januar UN 1 einen Beitrag in Höhe von 4M 000 Franken bewilligt hatte, um. die Mehlversorgung von Paris im Kriegsfälle siche- zustellen. Im Mai 1014 schlug der französische Bv> fchafter der Schweiz vor, sich von ihren Nachbar» Neutralität garantieren zu lassen nnd als Gegenleistung die Verpflichtung der Verpflegung von Verwundeten dei kriegführenden Staaten im Kriegsfälle zu übernehmen, wogegen Frankreich geneigt sein würde, der-Schweiz die Getreideeinfuhr aus seinen Bahnen zu sichern. Bei den Verhandlungen zwischen dem französischen Militärattache Major Pageot und dem schweizerischen Generalstab er Mrte Pageot u. a.: Da die. Ausgleichversuche zur Besei tigung des deutsch französischen Gegensatzes in Bezug ans Elsaß-Lothringen erfolglos gewesen seien, müsse, es schließ lich einmal zu einer Anseinanderselmng kommen. Der Major hat unbedingt mit der Mitwirkung Rußlands, Englands und mindestens mit der Neutralität Ita­liens gerechnet. Ter Vorschlag des französischen Bot fchafters, daß im Kriegsfälle Frankreich die Getreidezn- 'suhr nach der Schweiz znsichern wollte, habe dort Aus­sehen erregt und eine Anfrage bei der. deutschen Re gierung veranlaßt, ob sie in der Lage sei, die ungehinderte Zufuhr von Getreide und Kohle znznsichern. In Berlin sei die Tragweite dieser Anfrage wohl nicht richtig gewür­digt worden. Man glaubte so wenig an eine unmittelbare Kriegsgefahr, daß die Verhandlungen mit der Schweiz wegen Ausführung des Kohlenabkommens erst für den Spätsommer in Aussicht genommen wurden. Während der Spannung des Balkankriegs schlug der Botschaftei (Frhr. v. Schön) dem französischen Ministerpräsidenten den Verzicht ans die gegenseitigen Rüstungen und ein friedfertiges Nebeneinanderleben vor, worauf Barthon mit der Forderung der Rückgabe Elsaß Lothringens antwortete.

Der Kongreß der A.- u. S.-Räte.

' Berlin, 20. Dez.

MM (Schluß.)

t ' Hilfferding: geht in seinem Schlußwort aut ldie Frage der Sozialisier u n g der Groß ba n k e n ^ein. Tie Sozialisierung des Bergbaues bedeutet nicht eine gewaltige Steigerung der Löhne, sondern die Schasnurg des Bewußtseins, daß der Arbeiter auch für sich und nicht nur für die Kapitalisten arbeite.

Ein Antrag, durch den die Regierung ansgefordert wird, die für die Sozialisierung retten Betriebe, in beson­derem die Bergwerke, zu verstaatlichen, wird angenom­men. Ebenso wird ein Antrag angenommen bezüglich Mliidesttöhne und achtstündigen Arbeitstag für die Berg? arbeiter bis zur Wiederaufnahme der Ein- und Ausfuhr, ferner eine Entschließung, die die Erwartung ansspricht, daß die.Nationalversammlung als einen der ersten Punkte -die Schaffung eines Heimstättengesetzes voruimmt.

Angenommen wird eilt Antrag: 1. In den Garni­sonen wird die militärische O b e r ko m m a n d o g e w a l t in ständigem Einvernehmen mit der militärischen obersten ' Kommandogewalt von den dortigen A.-- und S.-Räten ansgeübt. 2. Militärische Angelegenheiten, die allen Garnisonen gemeinsam sind, werden vom Stabe der obersten Kommandogewalt mit einem Vertreterrat der Garnisonen erledigt.

Ledebonr > llnahh.) Wir haben nichts gegen ein Zusammenarbeiten mit der sozialistischeil Partei. Eine Verschmelzung ist wber nicht möglich. Scheidemaun, Ebert und Landsberg sind zu mißkreditiert. Ms ihnen , ist es nicht möglich, zu arbeiten. Wenn die Masse der Arbeiter ans unserer Seite steht, dann ist die. Zeit ^ -ir Einigkeit da.

Scheideinann: Tie Rede Ledebonrs bedeutet eine Zuspitzung der gegenseitigen Abneigung. Für die Ar- . beiter ist nichts gewonnen. Anstatt den Kapitalismus zu bekämpfen, sprengen Sie die Arbeiterschaft auseinan- ber. Tie Antwort werden Sie am 19. Januar bekom­men. (Brausender Beisrll, anhaltender stürm. Beifall.)

Znm Schluß ergreift Leinert das Wort: Ter Kongreß war das erste Parlament, ans das die Ar­beiterklasse voll Erwartung gesehen hat. Die Fortfüh­rung und Sicherung der Revolution ist gewährleistet durch den Zentralrat und die Festlegung des Termins iür die Nationalversammlung, die die Gewalt haben wird. Wir wollen verhindern, daß über die Errungen- schotten der Revolution der Imperialismus Englands, Frankreichs oder Amerikas triumphieren kann? Wir wollen Tentichland frei machen von allen Bedrückern von innen nnd außen. Nicht Auslösung, sondern Wieder­geburt des deutschen Voltes heißt' der Gedanke, dem wir dienen, nicht für den Kapitalismus, sondern für das ganze Volk.

Berlin, 20. Tez. Tie zum Reichskongreß dele­giertet! Kameraden der Ostfront veröffentlichen eine Er- tläiiitig, in der sie die Wiederaufnahme der diplo­matischen Beziehungen mit der Sovjetregierling Rußlands best! i worleii.

scheu VolkFs Zurück. "Das deutsche Heer sei ansgelöst,

bis

chtet und geachte

destt Feinde.

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Die Llmwälzun- im Reich.

Hindenbnrg an das deutsche Bolk.

.Kassel, 21. Dez. In einem Aufruf, gegeben im Großen Hauptquartier, Wilhelmshöhe, Weihnachten 1918 Llickt vindenbura am die gewaltigen Lrrstunam des dem>

obwohl

Teil Offizieren komme unbestreitbar ein Voraltteil an vem Ruhme zu. Es sei kleinliche Rache, ihnen die Ab­zeichen und die Waffen abzusprechen. Trotz, mancherlei Krankheitserscheinnngen, vereinzelter Fälle von Selbst­sucht, Eitelteit nnd llnwahrhaftigkeit kehre das deutsche Osfizierkorps ans dein Kriege kerngesund zurück. Seine Lebensaufgabe sei das Wohl der Gesamtheit. Darum lwbe er sich auch in den Dienst der neuen Regierung gestellt, um den Zusammenbruch unseres nationalen und wirtschaftlichen Daseins zu verhindern. Der Ausruf schließt mir der Mahnung, das Vermächtnis der Väter nicht zu vergessen.

Berlin, 2l. Tez. General Grüner halte eine Unterredung mir dem neuen Reichsvollzngsrnt, dem er darlegte, iliirer welchen Voraussetzungen die Oberste Heereslei:nng in der Lage wäre, im Amte zu verblei­ben und die Abrüstung weiter bis znm Abschluß zu lei­ten. (Vermutlich handelt es sich um den Beschluß der Reichskonfcrenz. die Raiigverhülrnisse zu beseitigen.)

Tie Verhandlungen über die Ansübinig der Kom- »landogemalt haben nach derB. Z." zu einer Verstän­digung geführt. » ...

Republik O bersch testen. (

Breslau, 2l. Tez. Tie gesamten Zentrnmsblätter Oberschlcsiens veröffentlichten am 18. Tez. eine gleich- lautende Erklärung betr. die Errichtung einer unab­hängigen Republik Oberschlesien, deren Freiheit und Un­verletzlichkeit von Deutschland, Polen und dem tschechi­schen Staat garantiert werden soll. Drei Abgeordnete wurden zu dem vvrl. Präsidenten der tschechischen Re­publik, Masaryk, nach Prag gesandt, der ihnen erklärte, daß die Tschechen selbst Anspruch auf gewisse Teile Oberschlesiens erheben, er stehe aber im übrigen der Er­richtung einer Republik Oberschlesien freundlich gegen­über. Alles hänge von der Entente ab; er habe so­fort einen Kurier nach Paris gesandt, um in der Frage Bescheid eiiiznholen. ' '

Tic preußische Landesoersammlnng.

( Berlin, 2l. Tez. Tie preußische Wahlordnung lehnt sich eng an das Reichsiagswahtgesetz an. Ans 100000 Einwohner entfällt 1 Abgeordneter zur Lau- desversammlung. Es waren somit 401 Abgeordnete zu wählen. Z

Verletzung der Pressefreiheit.

Bremen, 21. Tez. LautWeserztg." erschienen heute vormittag vormittag mehrere Unabhängige des Ar- veiierrats begleitet von bewaffneten Soldaten in den Geschäftsräumen derVürgerzeilniig" und erklärten, daß sie von heute ab öen Betrieb übernehmen würben. Tie bisherigen Leiter des Geschäfts nnd die Redaktion traten, unter Protest bon ihren Posten zurück.

Gegen die wirtschaftliche Absperrung.

Düsseldorf, 21. Ten Tie nordwestliche Gruppe der deutschen Eisen- und Stahlindustrielten richtete an Me Waffenstiltstandskommifüon in Spaa eine dringend- Verstellung, die Unterbindung der Zufuhr von Lvthrin ger Erzen und der Saarkohlen mache die Aufrechterbal- lang der Hvchofenindnstrie unmöglich. Es seien nur noch für einen Monat Vorräte vorhanden. Tann müßten die Betrieb) stillgel.gt und Hnnderltansende von Arbeitern entlassen werden. Auch die verlangte Liefe­rung vvn Kols niib Manganerzen an Elsaß-Lothringen nnd Franlreich müßte nufhörep.

Frankreich verlangte monatlich 420000 Tonnen Koks, 9000 Tonnen reines Manganerz nnd außerdem für die Besatzungstruppen 15 000 Tonnen Brennstoff, die' ailf deutschen Transportmitteln anzuliesern waren. Tie deutsche Waffenstillstandskoinmission in Spacp er­klärte dazu nur imstande zu sein, wenn eine entspre­chende Gegenlieferung (Eisenerze, Kohlen usw.) erfolge. Ter französische Vertreter bezeichnete dies als Ableh­nung und verließ die Sitzung. Tie Verhandlungen sollen am 23. Dezember ttn Luxemburg weitergeführt werden.

Berlin, 2k. Tez. In der Waffenstillstandskont- mifsion in Spaa wurde von General Nndant bekannt- gegeben, daß die Jagd innerhalb der neutralen Zone der Kontrolle der militärischen Lokalbehöcde unterliege. Bezüglich der Internierung der Armee Mackensen er- ! tLlörte General Nndant, daß die Entwaffnung nnd In- , ternierung dieser Truppe und des Genernlfeldmarschalls im Auftrag des Marschalls Foch bestehen bleibe.

Der Rheinoerkehr.

Berlin, 21. Tez. Der Vorsitzende der feindlichen Binncnschijfahrlskommisnon hat über die Beförderung von Gütern aller Art aus dem Rhein und seinen Neben­flüssen, soweit sie in die besetzten Gebiete fallen, fol­gende Verfügung erlassen: l. Jeder Gütertransport (Ma­terialien, Rohstoffe, Lebensmittel usw.) ist untersagt vvn Häfen des linken Rhciuiifers zu einem des rechten Rhein- users: 2> Tie Transporte vom linken Ufer znm linken Ufer und der vom rechten Ufer zum linken Ufer dürfen vorläufig dnrchgesührt werden, ebenso die vom rechten User znm rechten User. Jeden Tag vor 6 Uhr abends ist Bericht von den Schisssbewegnngen, den Leistungen der Umschlagplätze während der letzten 24 'Stunden einznreichen. Tie Schiffsbewegniigen sind zu überwachen;

3. Ter Schiffsverkehr von neutralen Ländern nach Rhkinstntivnen ist bis ans weiteres erlaubt.

EinSchandgesetz'.

München, 2l. Tez. Vor einigen Tagen wurde vom Ministerium für soziale Fürsorge eine neue Tienstboten- ordnnng für Bayern herausgegebvi. In der gestrigen Sitzung des Münchener Arbeiterrats wurde diese Verord­nung als einSchandgesetz" bezeichnet und die Zurückzie­hung des Gesetzes verlangt. Minister llnterleithner macht nuii bekannt, daß er dem Arbeiterrat vollkommen zu­stimme. Tie Verordnung sei ihm erst nach ihrer Ver­öffentlichung durch den Demobilniachungskommmar (der ^ zum Stadlrat ernannte soz. Abg. Segist) bekannt aeivor- l den. Er werde .dafür Sorge tragen, Igß dieses ^SHand^

gesetz" so bald wie möglich verschwinde und durch ein von sozialem Geist getragenes Gesetz ersetzt werde. <

Rückkehr der Elsaß-Lothringer.

Berlin, 20. Tez. Auf deutsches Drängen ist die französische Grenzsperre über Elsaß-Lothringen für dit demobilisierten Elsaß-Lothringer ab 14. Dezember auf­gehoben worden. Tie demobilisierten Elsaß-Lokhringei können jetzt' in ihre Heimat znrückkehren.

MIM.

Neues V-vm Tage.

Neubildung des Donanstaats?

Wie», 21. Tez. Nach demFremdenblatt" fragte die jranzöstsche Regierung in Wien an, ob Deutsch- Oesterreich geneigt wäre, mit-den anderen Teilen der früheren Tonanmonarchie wieder ein einheitliches Zoll­gebiet zu bilde». Deutsch-Oesterreich antwortete, es sei grundsätzlich nicht abgeneigt, die Schwierigkeit liege aber bei den anderen Rttchsleiien, namentlich Ungarn, das die Vorherrschair haben möchte. Auch könnte die Wirt-, ichastlicbe Vereinigung nur so verstanden werden, daß sie de» etwaigen t vl ti'chen Anschluß Tentsch Oesterreichs an das Deutsche Reich nicht unmöglich mache. (Tann hätte der Plan für Frankreich kein Interesse mehr. Uebri- gens soll Italien bereits gegen die Vereinigung Ein­spruch erhoben haben. T. Schr.)

Budapest, 2l. Tez. Tic rumänischen Truppen baben die Kohlenbergwerke von Petroseny und Zsitol besetzt.

Tie Internationale in Lausanne.

London, 2l. Tez. Tie britische sozialistische Par­tei wünscht eine Konferenz der Internationale, die vor­aussichtlich anfangs Januar in Lausanne zusaminen- lrelen wird.

Das belgische Friedensheer.

Brüssel, 2l. Tez. (Havas.) Einer Meldung zu­folge nahm die Kammer einstimmig die Wehrvorlage an, wonach das Truppenkontingent aus 350 000 Mann im Kriege nnd IOOOOO Mann in Friedenszeiten festge­setzt wird. Für das tteine Belgien ein ansehnliches Friedensheer!

Das amerikanische Frievensprogramm.

_ Paris, 2l, Tez. Tie Pariser Ausgabe desNew­port Herald" meldet, das Friedensprogramm sei dem Jenatsausschnß in Washington übergeben worden. Die Hauptpunkte seien: Keine Entschädigung der Kriegs- kosten für alle Verbündeten, Ersatz der Schäden nach Maßgabe der Leistung Zähigkeit Teittschlands und gleich­berechtigte Ausnahme des Feindes in den Bölkerbünd.

Präsident Wilson nnd Frau werden ans Einladum des Königs Georg als dessen Gäste am 26. Tezembei in London eintreffen. Wilson wird nach ,,Ta:l) Mail' in London über den Völkerbund und über die Notwen­digkeit, den Feind mit Schonung zu behandeln, sprechen.

Paris, 2l. Tez. (Havas.) Präsident Wil on stat­tete gestern nachmittag dem König von Italien einen Bestich ab. Am Abend hatte er eine neue Unterredung mit dem Ministerpräsident Clemeneean.

Wilsons Reise nach England. ^

London, 21. Dez. (Reuter.) Wilson wird sich am Vor- und Nachmittag des 27. Dezember mit den briti­schen Ministern besprechen. Er wird zum Ehrenbürger vvn Manchester ernannt werden. Am 31. Dez. verläßl Wilson London. . .

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Erkrankung des Kaiserpaars. ^

Berlin, 2l. Tez. TieDeutsche Ztg." meldet aus dem Haag, der Kaiser sei ernstlich erkrankt. Auch die Kaiserin liegt schwer krank darnieder.

Nach einem Privattclegramm derFranks. Ztg." ans dem Hang ist der Krankheitszustand der Kaiserin derart, daß sie Wohl kaum das neue Jahr erleben wird. Sie hatte vor einigen Monaten einen Schlaganfall, er­litten. Auch machte ihr Herzleiden während der letz­ten aufregenden Wochen, als die Auslieferungsfrage in der Oefsenttichkeit verhandelt wurde, starke Fortschritte, wozu eine Ncrven-Erschütterung hinzutrat, der den Zu­stand der Kaiserin ans das Bedenklichste beeinflußte.

Ter frühere deutsche Kaiser ist ebenfalls ernsthaft erkrankt. Tein Ohrenleiden hat sich erheblich verschlech­tert und es besteht die Gefahr, daß es auf das Gehirn übergreisl. Bei dem Kaiser sind ebenfalls nervöse Er­scheinungen al? Folge der Aufregungen festzustellen.

Zehntägige Betricbseinstellnng in Bayern.

München, 21. Tez. Wegen der Kohlennot sieht sich der Demobilmachnngskommisfar gezwungen, eine 10- tägige Arbeitsrnhe für alle gewerblichen Betriebe mit mehr als 10 Arbeitern und zwar vom 23. Dez. bis Nim l. Januar lk>19 anzuordnen. Tie betroffenen Ar­beiter erhallen für den Verdienstausfall eine Entschädi­gung von 90 Prozent ihres Verdienstes auf Rechnung des Staats bzw. der Reichskasse.

Erhöhung des Kohlenpreises.

Essen, 22. Tez. Das rhein.-Wests Kohlenshndikat erhöht vorläufig bis Ende Februar am 1. Januar 1919 die Richtpreise einschließlich Kohlen- nnd Umsatz­steuer für Kohlen und Briketts nin 14.45 Mk. so­wie für Koks unl 21.7 Mk. für die Tonne. Den neuen Bttkcttpreisen liegt der jetzige Pechpreis zugrunde. Bei einer Steigerung des Pechpreises würde^ sich der Briketlpreis entsprechend erhöhen. Tie Preissteigerung wird mit der außerordetttlichen Steigerung der Selbst­kosten durch die Lohnerhöhungen begründet, .m.lche den Bergleuten bewilligt werden mußten, bei gleichzeuiger Verkürzung der Schichidaner. A

Rnr noch tt Punkte.

Washington, 21. Dez. Im Senat schlug der repnblttanischk Führer Lodge vor, 5 von den 14 Punk­ten Wilsons bis nach dem Schluß des Friedenskongresses