^^erlägcn^iamuch^^'iiPöllcrblmd^ die Freiheit der Meere, die Geheimdiplvviatie, die wirtschaftliche Beschränkung und die Einschränkung der Rüstungen.
Aus den Kolonien.
Borkly-West, 16. Tez. (Reuter.) Minister De- chct erklärte aus dem Kongreß der Tiamantengräber, die britische Regierung beabsichtige Teutsch-Sndwest- afrika der Regierung der südafrikanischen Union auszuliefern. Diese sollte auch darüber zu Rate gezogen werden, was mit Teutschostafrika zu geschehen habe.
Belgrad, 21. Dez. Die Vereinigung Montenegros mt Serbien ist amtlich bekanntgegeben worden.
(-) Ensingen Kaiserstühl), 21. Dez. In der letzten Zeit ist im Weinverkauf ein lebhafter Geschäftsgang zr verzeichnen. In Rottweil wurden für die Ohm.(IM Liter Weißwein 300 Mk., für Rotwein 675 Mk. bezahlt, wo' tend man in Königschasfhansen, Eichstetten, Bahlinger und Makterdingen nur 180 bis 220 Mk. für die Ohm erlöste. In der nächsten Zeit ist lt. „Breisg. Nachr." mit einem weiteren Riwgang der Weinpreise zu rechnen.
(-) Wiesloch, 21. Dez. Anläßlich der Eröffnung des F r a nz i s k a n e r k l o st ers fand in Amvesenheit des Erzbischofs Tr. Nörber, der Vertreter der Geistlichkeit der Stadt und der Universität in der ehemaligen Wiehre-Pfarrkirche ein .Hochamt statt, wobei der Erzbischof seiner Freude darüber Ausdruck gab, daß nunmehr in Baden wieder Näannerklöster zugelnssen seien. Die seit 18 Jahren verlassene ehem. Pfarrkirche wird den Franziskanern als Wirkungsstätte dienen.
(--) Bruchsal, 21. Dez. Infolge der Einführung des Achtstundentags, der Lohnerhöhung und der steigenden Kohlenpreise ist hier der Gaspreis ans 23 Psg. pro Kubikmeter erhöht worden.
Württemberg.
^ Sozialistische Landesversammluttg.
' (-) Stuttgart, 21. Dez. Ter Landesvorstand der
württ. Sozialdemokratie hat auf heute uud morgen die Genossen zu einer außerordentlichen Landesversammluna. nach Stuttgart einberufen. Der Vorsitzende Fischer' .nte die Notwendigkeit, alle Kraft gegen den Militarismus und gegen weitere Kriege einzusetzen. (Zuruf: Auch gegen den Kapitalismus!) Der Krieg habe die Sozialdemokratie in fast allen Ländern gespalten. Ministerpräsident Blos ermahnte zur Einigkeit und Geschlossenheit gegen den äußeren und inneren Feind. Wenn es jetzt nicht gelinge, die Errungenschaften der Revolution festzuhalten, so werde die Gelegenheit, die die Welche schichte geboten habe, nicht so bald wieder kommen. An den ersten Wochen der Revolution hätten fast alle bürgerlichen Parteien die feierliche Versicherung abgegeben, sie würden sich auf den Boden der neuen Regierung stellen. Dies waren aber nur Redensarten. Die gesamte bürgerliche Presse verdächtigt die neue Regierung. Die gewährte Pressefreiheit sei von ihr mißbraucht worden. Das sei aber kein Zeichen, daß dke Regierung schwach sei. Er glaube, daß wir in dem Wahlkampf eine sozialistische Mehrheit erringen werden. Abg. Keil sagte: In einem Meer von Blut und Tränen sei das alte Deutschland untergegangen. Er hielt den Zeitpunkt des Au" rchs der Revolution (9. November) nicht für günstig, veil da erst der Bankrott der alten Herrschaft angemeldet war. Es wäre vorteilhafter gewesen, wenn sich die Revolution in dem Augenblick vollzogen hätte, in dem der Niedergang, des kapitalistischen Gewaltsystems mit all
stimm Wirkungen den tiefsten Punkt erreicht hätte. Die alte Regierung habe den Blick für die wirtschaftliche, physische und psychische Tragfähigkeit des deutschen Volks verloren. Für den Ausbruch des Weltkriegs machte de.r Redner die Entwicklung des Kapitalismus in allen L" rn der Welt verantwortlich. Kaiser Wilhelm habe e^ ',eöoch während seiner 30jährigen Negierungszeit nie verstanden, in der Seele des eigenen Volkes und in der fremder Völker zu lesen. Die Sozialdemokratie bleibe sür heute und alle Zukunft die Partei des Friedens. Mit der Monarchie sei es endgültig vorbei, lind wer es etwa wagen sollte, die alte militärische Herrschaft wieder aufzurichten, würde es mit dem entschlossenen Widerstand der großen Mehrheit des Volks zu tun haben. So schnell als möglich müsse die Volksvertretung und Volksregierung geschaffen werden, die die Ordnung auf demokratischer Grundlage wiederherznstcllen haben. Eine Diktatur, komme sie von oben oder von unten, lehnen wir ab. Es wäre verkehrt, die Schmarotzer am Volke zu strafen; es sei vielmehr Aufgabe, sie zur polnischen Arbeit heranzuziehen. Er würde den Anschluß Deutsch-Oesterreichs an das Reichsgebiet aufs freudigste begrüßen, wie auch die Einigkeit der deutschen Stämme gewahrt werden müsse. Die republikanische Staatsform müsse für Württemberg undWms Reich bleiben. Die Arbeit bleibt das einzige Mittel, das deutsche Volk aus seinem Unglück zu retten. Das große Problem der Sozialisierung könne nur bei vollständiger Disziplin der Arbeiterschaft bewältigt weisen; für gewagte wirtschaftliche Experimente sei unst Zeit nicht geeignet. Man könne dem Sozialismus keinen schlechteren Dienst erweisen, als wenn man ihm die radikalen Ideen aufzudrängen versuche. Eine schablonenhafte lreichung auch der großen Kliegsanleihezeichnungen lvürde den Bankrott sehr vieler Tanken, der Gemeinden, Versicherungsanstalten usw. im Gefolge haben. Redner wandte sich dann gegen die anderen Parteien, vor allem die neugegrundcte Bürgerpartei und das Zentrum. Auch Vas Programm der neuen Deutschen dem. Partei fand keine Gnade vor den Augen des Redners; denn in dieser Partei haben sich Großfinanziers und Großindustrielle zusammengefunden, die auf dem Boden des privatkapitalistischen Wirtschaftssystems stehen. Die Rede Keils soll nach einem Beschluß der Versammlung in Druck gegeben and den Rednern als Richtlinien für die Wahlagitation in die Hand gegeben werden. Zum Schluß wurde die Aufstellung der Kandidaten zur Landes- und Nationalversammlung besprochen.
(-) Stuttgart, 22. Dez. (Aus dem Parteileben.) Die Württ. Bürgerpartei schreibt: Die Partei betrachte es als ihre Aufgabe, wenn irgend möglich, eine Verständigung zunächst zwischen der deutsch-nationalen Volkspartei und der Deutschen Volkspartei auf national- demokratischer Grundlage herbeizuführen.
(-) Stuttgart, 22. Tez. (Aus dem Kriegsin i n i st e r i u m.) Generalleutnant v. Hofackerist zum Stellvertreter des Leiters des Kriegswesens ernannt worden.
(-) Stuttgart, 21. Dez. (Vom Soldatenrat.) Der Landesausschuß des Soldatenrats Württemberg hat bei der Reichsregierung beantragt, daß die Offiziere künftig keine Erlaubnis zur Verehelichung einzuholen brauchen. Ls soll genügen, wenn die vollzogene Verehelichung dem Truppenteil mitgeteilt wird. Alle Mannschaften, die weniger als 6 Monate gedient haben — außer den Kriegsbeschädigten —, haben ihre Entlassungsanzüge wieder ibzulieferu. Der Zapfenstreich wird aus abends 10 Uhr estgeseöt. ' '
^ l-) WurzaH,' Dft. Dez. '(Brand'.) Die Fr-M scheuer des Bräumeisters Schiele ist abgebrannt. Ta- bslfmd 2000 Garben Gerste, 1500 Garben Roggen, 3 bis MO Zentner Heu, 300 Ztr. Stroh, 140 Ztr. Kirnst- muger, r Wagen Kartoffeln, Maschinen, Geschirre usw,, vernichtet worden. Innerhalb weniger Monate, ist dies, sas dritte Schadenfeuer. - ... '
Deutsche ÜemokrstiNe Partei
vrogrsmme, LellrillserkIZrungen
-schriftlich unst münckick ——
ÜU5ÜUIÜI »Iw., bei der 8ellk>3il5ÜLllL 57UN6ÜK7, KI. USllllisürsSe 7. II SIE
kernsprecher 3840 unst 10 788. sssMs koslscheMonto: 57U776M7 «r. 2501. ssssss
Lokales.
» Nachdem der zur Unterstützung der Kriegerfamilien hier gleich zu Anfang des Kriegs- gegründete Hilfsverein seine restlichen Mittel für die Kriegspatenschaft der Knegerwaisen aufgewendet hat, hat er seine Tätigkeit nunmehr beendigt.
Es ist eine Dankespflicht gegenüber den Spendern, ^die in der Haupsache der hiesigen Bürgerschaft angehören, jetzt am Enve des Kriegs nochmals zu erwähnen, was diese rVe- rein hier alles geleistet hat.
Es gingen ein an freiwiwilligen Gaben 17 850,99 Mk. Zuschüsse der Stadt . . . 10 800 — Mk.
zusammen 28 615,90 Mk.
Hiervon wurden verwendet an Zuschußunbrstützungen an bedürfiige Kriegerfrauen mit Kindern 25637 Mk, für die Kriegspatenschaft 2 960 Mk.
28 597 — Mk.
Rest 18,90 Mk.
welche auch noch der Kriegspatenschaft zugeführt werden.
Außer diesen Geldunterstützungen hat der Hilssverein auf dem Gebiet der Lazärettpflege, der Fürsorge fürjKleidungs- stücke für arme Kriegerkinder, dnrch Stricken von Strümpfe für unsere Krieger usw., noch manches Gute gewirkt. Allen Frauen Wildbads die dabei mitgewirkt haben, sei daher an dieser Stelle herzlicher Dank gesagt.
Egs. Am 18. Tez. wurde zwecks Gründung eines Neu- gründung eines Arbeiterrats eine öffentliche Versammlung im Gasthaus zur Linde einberufen. Da kein Referent erschienen war, konnte nach kurzer Aussprache zur Wahl ge- schrillsn werden. Es erhielten in geheimer Abstimmung, an welcher sich 116 Bürger beteiligten, und wurden gewählt: Wilhelm Horkheimer 74 Stimmen Wilhelm Eitel Maurer 68 „
Albert Hecke! 67 „
Karl Schildknecht 62 Bechtle Fritz Baddiener 49 „
Karl Kallfaß Bergbahnsch. 47 „
Vorsitzender des Arbeiterrats wurde Karl Kallfaß
gewählt.
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