ffed epol in ZCad) Nach einer telegrafischen Mid ^ teilung des Hauptmauns Schwend ans Hall ist das zweite " rtaillon des Landw.-Jnf.-Regts. 121 mit anderen Trust pen in der Nähe von Kronstadt (Siebenbürgen) äuge- kommen. Die Mannschaften befinden sich wohl. Von nächster Woche ab soll in HM ein Pferdedepot errichtet / werden, in dem deutsche Truppenpferde zum Verkaufj angesammelt werden. Die Bezahlung kann in Kriegsan­leihe erfolgen. ..

(-) Blaubeuren, 30. Nov. (E ingemein d u n g.) Die Gemeindekollegien von Ger-Haufen haben sich grundsätzlich mit der Angliedernng an die Stadtgemeinde Maubeuren einverstanden erklärt. . , st

-st--(- -.

Baden. ,

(-) Mannheim, 29. Nov. Die Beschlagnahniekom- Mission des A.- u. S.-Rats entdeckt- bei einem Geflügel­händler ein tzamsternest und beschlagnahmte 172 Pfund Auszugsmehl, 1 Zentner Kartoffelmehl, über l Zent­ner Welschkoru. 128 Pfund Erbsen, über 2 Zentner Grünkern, nahezu 50 Pfund Schweineschmalz md Speck und 2 Kannen De!. ,

(-) Heidelberg, 28. Nov. (Schwere Unglücksfalle ( beim Durchmarsch der Truppen.) Beim Durchzug der Truppen wollte ein Kraftwagen einem über die Straße springenden Knaben ausweichen und fuhr dabei aus ei­nen Belcuchtungsmast. Dieser stürzte um und traf drei vierjährige Kinder, zwei Miädchen und einen Knaben, die auf der Stelle getötet wurden, .tstvei andere Krn der wurden leicht verletzt. '

(-) Scckcrthcirn bei Mannheim, 28. Nov. -Ler 6- jährige Knabe einer hiesigen Familie, der sich auf den Protzkasten der Kanone einer hier durchfahrenden -m Vision gesetzt hatte, stürzte ab, wurde überfahren und sofort getötet.

(-) Eschelbach bei Sinsheim, 28. Nov. Wahrend Truppen durch unseren Ort zogen, hatte sich die 9jäh rige Tochter des Landwirts Bender auf einen Lafetten-' schwänz gesetzt. Später sprang das Mädchen ab/ wurde überfahren und so schwer verletzt, daß es starb.

Die Familienunterstützungen sw Kriegsteilneh­mer sollen ganz allgemein bis zum 31. Dezember 1918 weiter gewährt werden. Darüber hinaus sollen den nach dem 30. November 1918 zur Entlassung kommenden Mannschaften noch zwei halbe Monatsraten an Fami­lienunterstützungen ohne-Prüfung der Bedürftigkeit aus- pezahlt werden.

Gewerbliches. Vom 15. Dezember an wird die Nacht- und Sonntagsarbeit in den Bäckereien und Kon­ditoreien ganz beseitigt. Außerdem wird die achtstündige Arbeitszeit eingefübrt. - -

Wer bezahlt die Volkswehr? Die badische vor­läufige Volksregiwuug hat au zuständiger Berliner Stelle erklärt, daß sie nicht in der Lage ist, die Kosten der Volkswehr in der neutralen 'Zmie zu tragen. Diejenigen Ausgaben, die sie für die Volkswehr bisher gemacht habe und noch weiter mache, betrachte sie lediglich als Vorschüsse. Die Regierung erwartet umgehend eine Er­klärung des Reichs über die Vergütung der Kosten und den Rückersatz.

Erleichterungen im Personeiizngverkchr. Samt gegenwärtig verkehrenden Personenzüge und Eilgüter- züge mit Personenbeförderung in Baden werden, da der Militürverkehr nachgelassen hat, von jetzt an wieder für den allgemeinen Verkehr freigegeben. Diejenigen Züge, die seit dem 17. November vorübergehend ausgefallen sind, können noch nicht wieder eingelegt werden.

n" Politische Vorgänge in Baden.

st) Karlsruhe, 30. Nov. Zn den Verhandlungen der Fortschr. Dolkspartei (Demokratische Partei) mit den Nationalliberalen wird von der Parteileitung der Fortschr. Volkspartei mitgeteilt, daß die Verhandlungen auf Ersuchen der Nationalliberalen Partei stattgefunden haben. Die Fortschr. Volkspartei habe dabei keinen Zweifel darüber gelassen, daß sie eine reine Verschmel­zung der beiden Parteien in Baden ablehne, vielmehr müsse die nationalliberale Partei in die neugegründetc Demokratische Partei unter bestimmten Vorbehalten ein- treten. Hierüber seien weitere Verhandlungen gepflogen morden. Von den Nationalliberalen wurde Minister Abg Dietrich und von den Fortschrittlern Abg. Hummel be­auftragt, die letzten Hemmungen aus dein Weg zu räu­men.

In La h r hat eine vom dem. Verein dort veranstal­tete Versammlung auf Antrag des Abg. Massa, der eine Verschmelzung der beiden liberalen Parteien für unmöglich erklärte, eine Entschließung gefaßt, die den Zusammenschluß mit der nationalliberalen Partei a b - lehnt.

In M g n u h e i m wurde jüngst eine evangelis ch- soziale Partei zur Wahrung der evangelischen Inter- I essen gegründet. Sekretär Max Moses betonte in sei- 1 nem Referat: Wir verlangen Rücksicht ans unsere Ueber- zeugung iznd wir verlangen, daß auch wir mitreden bei der Neuordnung der Dinge.

Verhütung der Verschleppung von Krankheiten des Feld­heeres in die Heimat.

(-) Karlsruhe. 30. Nov. Da die gesundheitliche Untersuchung aller Heeresarigehörigen vor ihrer Ent­lassung sich nicht überall durchführen lassen wird, sollen die Mannschaften möglichst in Massen quartieren l untergebracht werden. Den heimkehrenden Heeresange- hörigen wird die Vm-nahme gründlicher Reinigung, erfor­

derlichenfalls die Entlausung und die Desinfektion ihrer Wäsche und Kleidungsstücke sowie unentgeltliche ärzt­liche Behandlung ermöglicht werden.

(-) Karlsruhe, 30. Nov. In einer Versammlung der Lehramtspraktikanten stellten diese eine Reihe von Mindestforderungen auf, in denen u. a. ver­langt wird: Die Praktikanten erhalten die Benennung Studienreferendare und Studienassessor. Vier Jahre nach dem Staatsexamen erhält jeder Praktikant den Gehalt von 3000 Mark jährlich. Jeder höhere Lehrer erhält vom 55. Lebensjahre ab den Höchstgehalts Nach fünfjäh­riger Dienstzeit hat jede Sonderberichterstattung der Di­rektoren über die Praktikanten zu unterbleiben. Zur Ab­stellung des Praktikanteuelends sind alle über 60 Jahre alten Professoren und Reallehrer an höheren Schulen mit der gesetzlichen tzöchstpenston in den Ruhestand zu versetzen. Der Direktion jeder Bollanstalt ist je ein Praktikant zur Versetzung der Sekretärgefchäfte mit dem ihm zustehendeu Gehalt zuzuweisen. Stellt sich der Phi- lologenvereiu nicht auf diese Forderungen, so wird für Baden eine Lehramtspraktikanteu-Vereinigung gebildet. Weiter wird gefordert Zweiteilung von Klassen von 35 Schülern ab. Für den Turnunterricht an höheren Schulen sind künftig unter besonderer Heranziehung der jungen Praktikanten nur noch höhere Lehrer zu verwenden.

() Pforzheim, 30. Nov. Die Erben des in Ober­stein an der Nahe verstorbenen, auch in Gmünd bekannten Kettensabrikanten Alfred Quenzer haben den Armen der Stadt Pforzheim eine Stiftung, von 50000 Mk zukomme» lassen.'

(-) Ottenheim bei Lahr, 30. Nov. Am Bahnhof der hiesigen Eisenbahngesellschaft spielten einige Knaben an ?inem Güterwagen. Plötzlich fiel die Klapptüre herab and traf den sechsjährigen Sohn des Bäckermeisters Trunkenbolz derart auf den Kopf, daß das Kind sofort iot war.

(-) Staufen, 30. Nov. Von der hiesigen Sant- lätskrastwagen-M eilmig mußten, gemäß den Waffen- stillstandsbedingwigcn, einige Wagen an die Franzosen ibgeüefert werden. Die von der Fahrt nach Mühl­hausen. wo die Wagen gesammelt werden, zurückkehren- den Wagenführer erzählen, daß das ganze Elsaß im Flaggenschmuck prangt. Die elsäfsische Bevölkerung warf mit Steinen nach den deutschen Wagen.- die französi­schen Soldaten hätten sich entgegenkommend verhalten.

(-) Konstanz, 30. Nov. Die Auslandsbriefzensur ist, wie den Konst. Nachr. von zuständiger Seite mit- getcilt wird, nicht aufgehoben. Die Ausländsbriefe müs­sen nach wie vor offen aufgeliefert werden, schon um ren Bankuotenschmuggel in das Ausland zu verhindere

Druck imd Verlagder B Hofmann'schen Buchdruckeaei

in Wildbad. Nerautworiiiijr: E Neinhardt daselbst

WekannLnrachrrng

Zufolge Verfügung des Arbeitsministerims vom 26/89. November 1918 dürfen

Ladengeschäfte

nur noch in der Zeit von 94 Uhr offen gehalten werden. Das Personal darf nur innerhalb dieser Zeit beschäftigt werden. Für das

Zsriferrvgewerbe

ist eine tägliche Arbeitszeit von 7 Stunden' zulässig, deren Beginn nicht vor 10 Uhr vorm, und deren Ende nicht nach 6 Uhr nachm, liegen darf.

Wildbad, den, 2. Dezember 1918.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

Bekanntmachung. j

Das städtische Lebensmittelamt ist zufolge Verfügung des Arbeitsministeriums vom 26/29. Nov. ds. Js. künftig geöffnet von vormittags 9 Uhr bis nachmittags 4 Uhr.

Wildbad, den 2. Dezember 1918.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

Polizeistunde.

Zufolge Erlaß des ArbeitsministeriumS vom 26. November? ds. IS. ist die Voiizeistnnde sür das ganze Land ans 9 Uhr abends festgesetzt worden.

Um 9 st Uhr müssen sämtliche Lichter in (den Wirtschafts­lokalen gelöscht sein.

'Wildbad, den 2. Dezember 1918.

Sta dtschu ltheißenamt: B ätzner. A« Mittwoch den 4. Dezember 1SL8^ vormittags 11 st Uhr kommen beim Feuerwehrmagazin

2 Lost chaiWs KMchlz

gegen Barzahlung zur öffentl. Versteigerung.

Wildbad, den 2. Dezb. 1918.

Stobpflege.

Aetsch-ttmidenltsten.

Anläßlich der Rückkehr mehrerer Metzger werden die Kundenlisten «e« aufgestellt. Sämmtliche Familien haben sich daher auf dem Lebensmittelamt am Mittwoch den 4. Dezember neu anzumelden. Folgende Metzgerlisten sind auf­gelegt für

Loui» Kappelmann Adolf Krauß

Fritz Krauß Hermann Schmid

Karl Krauß Christian Treiber

Friedrich Walz

Stadt. Febensmittelomt Mitddad.

LiMikjn's llnindMn

HrmA-MsK-^U«satz

mit Süßstoff

gibt ein alkoholfreies Hausgetränk mit ähnlichem Geschmack wie Apfelmost zu haben bei:

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