mchNtnaenommen iverden, Werl die Bedeutung des MM Monarchen nicht so hoch einzuschätzen war. Tatsache aber daß er nahezu sämtlichen Nationalitäten weitgehend' Versprechungen machte und ihnen mitteilte, was die Nigrer der anderen Nationalitäten wünschten, so daß' schließlich eine allgemeine Verstimmung und allgemeines Mißtrauen eintrat.
Baden.
Der 80. Geburtstag der Großherzogin Luise.
Am 3. Dezember vollendet die Groscherzogin Luise das 80. Lebensjahr. Auch als freier Bolksstaat darf Baden diesen Tag nicht unbeachtet vorübergehen lassen. Hat doch Großherzogin Luise den weitesten Kreisen der badischen Bevölkerung unendlich viel Gutes getan, für das es heute seinen herzlichsten und innigsten Dank ausspricht. Die pfltzchtgetreue Erfüllung der "Men Ausgaben werktätiger Nächstenliebe hat von je her in den Herzen der Badener die volle Anerkennung Munden, sodaß es sich heute fast erübrigt, alle die einM.uen Schöpfungen zu neunen, die auf Veranlassung der greisen Großherzogin dem badischen Volke so viel Segensreiches gebracht haben. Am Geburtstag der GroßMzogin kann man nur wünschen, daß diese Werke bestehen bleiben mögen, um auch ferner Not und Trübsal lindern zu können. Großherzogin Luise, die in den letzten Wochen so Schweres ertragen mußte, mag in ihrem festen Gottvertrauen den Trost in allen bitteren Stunden gefunden haben. Wir wünschen der Großherzogin zu ihrem 80. Geburtstag, daß es ihr vergönnt sein möge, noch diejenige Zeit mitzuerleben, in der unser Volk frei von Bedrängnissen und Prüfungen, in neuer Kraft zur Tagesarbeit schreitet. Daß diese Zeit kommen wird, ist die feste Hoffnung, auf die wir bauen.
Politische Vorgänge in Baden.
() Karlsruhe, 2. Tez. In einer Versammlung der Zentrumspartei hier sprach auch Finanzminister Tr. Wi rth. Er schilderte die Finanzen keineswegs rosig, fügte aber hinzu, als Finauzminister werde er den Kriegsgewinnlern den letzten Heller abjagcn. Auch er wie andere Redner dieser Versammlung sprachen sich gegen die Ausbreitung des Berliner Bolschewismus nach Süddeutschland aus, was dann in einer Entschließung festgelegt wurde.
In Emmendinge n sind die Fortschr. Volkspartei sowie die nat.lib. Partei in der neugegründeten demokratischen Partei aufgegangen. Auch in Lörrach haben-sich der nat.lib. und. der demokratische Verein verschmolzen.
(-) Karlsruhe, 2. Tez. lieber die Wiederein- stellnng der aus dem Heeresdienst entlassenen Eisenbahner hat die Generaldirektion der bad. Staatseisenbahnen besondere Bestimmungen getroffen, ui denen auch auf die Kriegsaushilfen Rücksicht genommen ist. Wenn die Kündigung der Kriegsarishilfen nicht zu umgehen ist, soll unter tunlichster Schonung berechtigter Interessen verfahren werden, vor allem sollen die Verheirateten, die Witwen und Kriegsln schädigten Berücksichtigung finden.
(-) Karlsruhe, 2. Dez. Die Generaldirektion der bad. Staatseisenbahnen hat für ihren Verwaltungsbereich angeordnet, daß alle Sendungen von Stoffen, Kleidern und Wäsche in ganzen Wagen, die mit dem Dringlich keitsstempel der Reichsbekleidringsstellc tragenden Frachtbriefen aufgegeberr werden, hinsichtlich der Dringlichkeit der Wagengestellnng gleich hinter den Nahrungsmitteln angenommen und gleich diesen mit tunlichster Beschleunigung befördert werden.
(-) Knielingen b. Karlsruhe, 2. Dez. Aus Eifersucht überfiel der 37 jährige verh. Taglöhner Karl Hem minger die Ehefrau seines Hauswirts und versetzte ihr einige scharfe Beilhiebe. Auch der Ehemann Will). Mein- ter wurde schwer verletzt.
(-) Mannheim, 2. Dez. Von Angehörigen der Wachmannschaft der Volkswehr wurde im Nangieröahnhof ein Eisenbahnwagen mit Paketen erbrochen und eine große Menge davon weggeschleppt. Das gestohlene Gut besteht hauptsächlich aus Lebensrnitteln.
(-) Bruchsal, 1. Tez. Beim Ausweichen zweier Militärantos fuhr eines davon auf den Gehweg. Dabei wurde ein Laternenpfahl umgerissen, der einen ^jährigen sächsrschen Soldaten traf, worauf dieser zu Boden geschleudert, von dein Kraftwagen überfahren und getötet wurde.
(--) .Freiburg, 2. Tez. Zur Schaffung ausreichender Arbeitsgelegenheit sollen Pläne für Unternehmungen' im Betrag von mehreren Millionen Mark ansgearbeitet werden.
(-) Singen-Hoheniwiel, 2. Tez. Man rechnet damit, daß insgesamt gegen 40 000 Deutsch-Schweizer hier durchkommen dürften. Ter Rücktransport in die Schweiz dürfte mehrere Monate in Anspruch nehmen.
(-) Schopfheim, .2. Tez. Seit dem Waffenstillstand gehen die Preise für Kirfchwasser herunter. Während früher 25 Mk. für die Flasche bezahlt worden sind, kann man jetzt schon die Flasche Kirschwasser zu 8 Mk. kaufen. Auch die Weinpreise sind stark hernntergegangen.
(-) Koustanz, 2. Dez. Die hiesigen Frisenrgehilfen haben in einer Versammlung die gänzliche Sonntagsruhe auf den Achtstundentag,gefasert.
Lokales.
Mildbnd, 1. Dezember 191». Die Gemrindekollegien haben in ihrer letzten L itznng auf Antrag des SkadloorstanvS beschlossen, den hiesigen hei »Kehrenden Sol a'eu in der Turnhalle eine» ftstlich-u Empfang mit Bewirtung zu be-eil-N mit einem Aufwand von 10 Mark pro Mann für Speise und Trank. Mit den nötigen Vorbereitungen wurde eine Kommission betraut. - Die Feiern sollen jeweils für Abteilungen von 100—200 Mann veranstaltet werden, da alle K iegsteilnehmer mit ihren Frauen die Turnhalle auf eiw mal nicht faßt
Postalisches. Infolge Verfügung des Arücilsiimnsier-
! iums darf der Postschalter nur "von 9'-12 Uhr vorm, und ! von 2—4 Uhr nachm, offen gehalten werden. Vor 9 Uhr /vorm, und nach 4 nachm, dürfen weder Ortsbestellgänge noch Briefkastenleerungen in der Stadt ausgeführt werde».
Egs. Am Samstag den 30. Nov. abends 8 Uhr. fand im Gasthaus zum Badischen Hof, eine allgemeine Parteiversammlung statt. Die Versammlung war sehr stark besucht und es wurden im ganzen 40 Aufnahmen gemacht. Der stellvertretende Vorstand Genosse Ruckwied eröffnete um 8.15 Uhr die Versammlung und erteilte dem Referenten Genosse FröhlichcM--Wort. Genosse Fröhlich hießt einen Vortrag über die Revolution, ihr Zweck und ihre Ziele. Der Vortrag fand allgemeinen Beifall. Es wurde noch beschlossen, am Sonntag den 1. Dez. mittags 3 Uhr eine Versammlung abzuhalten, um die Vorstands-Mitglieder zu wählen. Um 9 Uhr wurde die Versammlung geschlossen. Am Sonntag den 1 Dez. fand eine Mitgliederversammlung statt Als erster Punkt der Versammlung war Neuwahlen des Vorstandes zweiter Punkt Verschiedenes, Die Wahl des Vorstandes ging schnell von vatlen. In den V -rstand wurde, gewählt, als 1. Vorsitzender Genosse Schlütter Karl 2. Vorsitz Genosse Dietz Karl als Schriftführer Genosse Hecke! Albert als Kassier Genosse Wid'»aier. Als ^Beisitzer winden gewählt, Gen. Wacker Gen. Bausert Hermann Gen. Eitel Gottlob Gen. Höll Karl. Gen Günter Ernst. Dem Kassier wurden 36 Mark übergeben zum Wahlf-nd der Nationalversammlung. Genosse Ruckwied e> wähnte die Genossen auch . der neuenVorstandschaft lr- u zur Seite zu stehn Um Z? 6 Uhr / wurde die Versammlung geschlossen.
Sozialdemokratischer Verein Wildbad.
Rncktranspor! i»r!( irashunöe.
Die in die Heimat und im Felde befindlichen mit Diensthunden belieferten Truppenteile haben Anweisung erhalten, die Hunde unmittelbar ihren Besitzern gegen Empfangsbescheinigung zuzusühren. lieber den Zeitpunkt der Rückführung können nähere Angaben nicht gemacht werden. Es sind j hier die g'eichen Schwierigkeiten, wie bei demJücktrrnsport der Manuschaften z« überwinden. Immerhin ist damit zu rechnen, daß in Anbetracht dcrschnellen Räumung der besetzten Gebiete und wie gesagt unter Berücksichtigung der Transportschwierigkeiten, dieser oder jener Hund nicht oder erst später zurückgebramt werden kann. Hunde, die von den Besitzern zur freien Verfügung gestellt wurden, ans deren Rückgabe also von vornherein verzichtet wurde, gehen in den Besitz der Heeresverwaltung über.
Es wird gebeten, Anfragen der Hundebesitzer, wann die Rückführung ihres Hundes erfolgt, wo sich das Tier befindet usw., m' t ergehen zrplasse», da die Nachrichten-Mittelprüsungs Kommission Abteilung Kriegshunde unter den heutige» Verhältnissen selbst nichts Näheres weiß und daher bestimmte Angaben nicht zu machen vermag.
Die Nachrichien-Mittelprüsungs-Kommrssion spricht bei dieser Gelegenheit allen Hundebesitzern, die ihre Tiere zur Versüguug stellten, ihren besten Dank aus. Die Hunde haben viel Gutes geleistet.
AbteilnrrgKvisgahrtnd (früher Inspektion der Nachrichten truppen) Charlottenburg, Suarezstraße 13, 4. Etage.
— Hausschlachtttngcn müssen mit Rücksicht aus die Lage der Kartoffel- und Getreideveersorgung bis zum 31. Dezember 1918 beendet sein; nur in besonderen Ausnahmefällcn ist eine Verlängerung des Termins zuzulassen.
Württemberg.
(--) Stuttgart, 2. Dez. (Landesversam m n l n g.) Das prov. Ministerium hat die Wahlen für die ver-- fassuüggebende Landesvcrsammlung in Württemberg aus den 26. Januar 19l9 festgesetzt. 'Die Wahlordnung ist bereits festgelegt.
(-) Stuttgart, 2. Tez. (Aus dein Partei leben.) In der gestrigen Versammlung des Engeren Ausschusses der Fortschr. Bolkspartei machte Finanzmiiiv ster Lieschiug Mitteilungen über die neue Wahlordnung zur Laudesversammliiiig, die von der prov. Negierung zwar ohne gesetzliche Ermächtigung, aber den derzeitigen Machtverhältitt'sseu entsprechend festgesetzt worden sei. Da-? -ahlalter sei auf das vollendete 20. Lebensjahr fi. 'änner und Frauen herabgesetzt. Erforderlich sei die ursche Staatsangehörigkeit und der dauernde Aufcitt halt während eines Jahres. Tie Zahl der Abgeordneten soll 150 bis 200 betragen. Grundlage sei die Verhältniswahl mit'gebundenen Wählerlisten.' Die Aufstellung der 'Wählerlisten bereite noch Schwierigkeiten. Die Versamm- Elg war einstimmig der Meinung, daß dem weitgesteckt. Wahlrecht die Wahlpflicht zur Seite gestellt werden müsse, sonst komme das Bürgertum stark ins Hintertreffen. — Ueber den Eintritt der Fortschr. Volkspartei in die neugegrüudete Deutsche demokratische Partei berichtete Abg. Haußmann; auch der geschäftsführeiid-- Ausschuß der nationalliberalen Partei Württembergs Habs am 29. Nov. den Beitritt erklärt. Es sei anzunehmeu- daß ein Teil der Nationalliberalen den Abmarsch nickit mitmache, die Mehrheit sei für die Vereinigung, lieber die Art der Zusammenarbeit sind Richtlinien aufgestellt worden, die von der Versammlung nach lebhafter Aussprache gebilligt wurde».
(-) Stuttgart, 1. Dez. (Frame»Versammlung.) Im Stadtgartensaal fand gestern eine stark besuchte Frauenversamnilung, die von der uat. lib. Fraucn- gruppe Groß-Stuttgart einberufen war, unter dem Vorsitz der Frau Oberbaurat Tafel statt. Frl. Dr. Hölder . sprach über die Bedeutung der „Politisierung" der Frau durch Ausdehnung des Wahlrechts auf das weibliche Ge- / schlecht. Keine bürgerliche Frau dürfe mehr sagen: ich / habe keine Zeit. Die Frau könne viel, wenn ihr viells zugetrant wird. Tie politische Mitarbeit am Staat flehe nicht im Widerspruch zu den Pflichten als Frau und Mutter. Rcg.-Dir. v. Hieb er knüpstc an au di( Abdaukuna
des Königs, die allen tief ins Herz gegriffen babe. Wäre nicht der revolutionäre Sturm wie eine Naturgewalt über Deutschland hingebraust, das Schwabenvolk hätte von sich aus des Königs Thron nicht nmgestürzt. Das Wort: die Frau gehört ins Hans, sei durch die gesamte - Mirtschaftlickpe und soziale Entwicklung längst überholt, j Jetzt gebe es für die Frau zu lernen, zu lehren, zu . werben und zu organisieren. Der Zusammenschluß der Parteien zu großen klaren Gruppen und die Wahrung der Reichseinheit seien die großen Aufgaben per Gegenwart und die Frau soll daran Mitarbeiten. An die Reden schloß sich eine Aussprache an.
(--) Saulgau, 1. Dez. (B auernv e r s a IN M - lung.) In einer von Schultheiß Sommer eiuberufenen Bauernversammlung des Bezirks wurde gegen die Aufstellung von Bcmernräten durch sozialdemokratische Führer über die Köpfe der Bauern weg Einspruch erhoben. Die Bauern wollen sich ihre Bauernräte selbst wählen, die mit den Arbeiter- und Soldatenräten auf dem Boden dev gegenwärtigen Regierung Zusammenarbeiten.
(-) Stuttgart, 2. Dez. (Versammlung der Milchinteressenten.) In einer aus Stadt und Land gut besuchten Versammlung der Milchhändler und Molkereibesitzer forderte der Abg. Körner, daß mit Beginn des Friedens die Zwangswirtschaft in der Milcherzeugung aufhören müsse und daß bis dahin Vertreter dev Molkereien bei der Erlassung von Verordnungen usw. Mitwirken sollen. Eine unparteiische Stelle müsse die Milchpreise festsetzen. Gegen das Hamsterunwesen, das immer mehr überhand nimmt, wurde lebhafte Klage geführt. Dr. Dollinger teilte als Vertreter der Landesversorgungsstelle mit, daß künftig der Beitrag von 46 Pfg. von Seiten der Produzenten bei Ablieferung der Butter zum Unterhalt der Landesversorgungsstelle nicht mehr erhoben werde.
(-) 'Stuttgart, 2. Tez. (Die Abdankung des Königsund die Sozialdemokratie.) Zuv Abdankung des Königs schreibt die „Schwab. Tagwacht" u. a.: Ter König von Württemberg hat kein politisches Unheil!' angerichtet. Ter einzige politische Fehler, deo ihm -anhaftete, war ein Geburtsfehler. Was chm setzd widerfährt, ist ein Bjerufsunsall, den er nicht vermeidet konnte. Ter König ist kein Hemmnis des politischen Fortschritts im Lande gewesen, hat vielmehr bei verschiedenen Gelegenheiten Hindernisse der freien Entwicklung Hinwegräumen Helsen. T«ie revolutionäre Bewegung richtete sich daher auch nicht gegen seine Person, sondern gegen das monarchische System, das unter Wilhelm II. von Hohenzollern Bankrott geinrcht hat. Tie persönliche Achtung, die der Person des Königs bisher inr Volke entgegengebracht wurde, wird durch den Thronverzicht nicht gemindert. Man kann einem ehrenhaften: alten Herrn die Wertschätzung, die man jedem anderen! rechtlich henkenden Wrger zuteil werden läßt, nicht! darum versagen, weil er ohne sein Verschulden einmal! König gewesen ist.
(-) Stuttgart, 2. Dez. (Zeitungslose Tage.)! Wie die „Schwab. Tageszeitung" mitteill, muß das Blatt am 4., 9., 13., 18., 23. und 30. Dezember aussallen, da der elektrische Strom in dem Zeitungsbetrieb an diesen Tagen, nach einer Verfügung des Arbeitsmimsteriums, ausgeschaltet ist.
(-) Stuttgart, 1. Dez. (Charakterlos.)' An einigen Häusern der Stadt Stuttgart sieht man anläßlich des Einzugs der Truppen Schmuck in französischen, englischen und amerikanischen Farben. Nicht wenige Weiber haben mit den französischen Gefangenen, seit diese sich überall frei bewegen dürfen, sich „verbrüdert", aller-* dings haben deutsche Soldaten diesen Damen auch schon verschiedentlich in sehr handgreiflicher Weise 'das Un- ziemliche ihres Benehmens zu verstehen gegeben. Die Stadtverwaltung wird künftig die Namen der Ehrvergessenen öffentlich bekannt geben. -
(-) Vaihingen a. E., 2. Tez. (Brand.) In Jl lingen ist die gefüllte Scheuer des Gottl. Sch mit» und in Uinterriexingfen die Scheuer des Fritzj Brett abgebrannt. In beiden Fällen liegt Brandstiftung vyr. _Zi
o.p. Stuttgart, 30. Nov. (Tie Bolkskirche.)i Am Freitag, 29. Nov., veranstaltete die Freie Volks-» kirchliche Vereinigung eine Aussprache über die kirchlichen Fragen der Gegenwart. Dabei wurde auf Grund eines Vortrags von Stadtpsarrer Lic. Eserrwein soö »de Entschließung angenommen: „Bei der kommenden Trennung von Kirche und Staat liegt uns daran, daß die VvUskirche im Interesse der sittl.religiösen Volksbildung erhalten bleibe und als wirkliche Volkskirche neu aufge- bant werde. Das Recht der Gemeinden, bei Bestellung ihrer Pfarrer mitzuwirken, muß zur Geltung kommen. Tie Landeskirchenvcrsammlung, der künftig eine weit größere Bedeutung zukommen wird, als der bisherigen Landessynvde, sott aus allgemeiner Wahl der Kirchen- gemeiudcgenosseu (Männer und Frauen) hervorgehen.. In den Gemeinden selbst wünschen wir überall einen- freien und kraftvollen Zusammenschluß von Männern und Frauen, die aus innerem Trieb zu peosönlich-em Dienst an der Gemeinde bereit sind, um so an der inneren Belebung und Festigung unserer Volkskirche mir- zuarbeiten."
(-) Stuttgart, 30. Nov. (Irrtümliche Mel- d u ii g.) Tie Nachricht der „Basler N-", daß Abg. Haußmann als Gesandter in Bern vorgesehen sei, bestätigt sich nach dem „N. T." nicht
() Ellwanger», 30. Nov. (Im alten Heim.) Ein Offizier des Ellwanger Landsturm-Bataillons, das am Montag zuvor hier eintraf, ritt mit seinem Pferd in der Richtung Rohlingen aus. Das Pferd aber strebte geradewegs auf einen bekannten Hof zu. Der Retter gab dem Drange seines Tieres nach, und da stellte sich heraus, daß das Pferd sein altes Heim bei Schwarzen- Lauer Reeb wieder ausgesucht hat. Die Stute wurde im August 1914 „ausgehoben" und rückte kurz darauf mit ' nr Ellwanger Bataillon ins Feld, wo sie seitdem als Ofsizierspfcrd Dienste tat. Der frühere Besitzer will daS treue Tier wieder erwerben.
l-1 Hals. 30. Nov. i'M ilitnrischc s. — P s o r-
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