" Die Umwälzung im Reich.
Die Diktatur Eisner.
Zu der Erklärung Eisners, er werde jeden Borke ln mit den gegentvärtigen Vertretern des Auswärtigen Amt; s der Reichsregierung (Sols, David, Erzberger. Scheide ? imann) abbrechen und zu dem gleichzeitigen Verlange, des Vollzugsausschusses des Münchner Arbeiter- unl Soldatenrats, die Mitglieder sofort zu entlassen, bemerk die „Schwab. Tagwacht": Das Vorgehen, das einen förmlichen „Abdruck der diplomatischen Beziehungen" mi dem Reich gleichkommt, muß als ein gänzlich ungerecht sertigter Versuch, die Reichsleitung zu terrorisieren, zu rückgewiesen «erden. Wenn in Süddeutschland schärfste! Protest erhoben wurde gegen die angemaßte Diklatui des Berliner Arbeiterrats, so geschah es gewiß nich deshalb, um an Stelle der Berliner Diktatur die Diktatur Eisner und des Münchener Arbeiter- und Soldaten rats einzutauschen.
Berlin, 27. Nov. Der Vollzugsrat des A - und S-Rates hat den Rat der Volksbeaustragten ersucht:
1. sthleunigst zu veranlassen, daß Herr Sols aus seiner Stellung ausscheidet: 2. unter Hinzuziehung von Mil gliedern des Vollzngsrats für die Beschlagnahme und die Bewachung aller die auswärtigen Angelegenheiten «nd aller das gestürzte Regierungssystem betreffenden Akten unverzüglich Sorge zu tragen.
Tagung der Berliner Arbeiter rate.
Berlin, 28. Nov. In den Germaniasälen fand gestern die Tagung der Arbeiterräte von Groß-Berlin unter Leitung des" Volksbeauftragten Barth (Unabh.) statt. Der Vorsitzende führte aus, wenn es so weiteraehe, wie in der letzten Woche, so sei die Revolution mit iorem Latein zu Ende. Das Kriegsernährungsamt habe eine - Bankerottpolitik getrieben. Die Kohlenförderung sei in den letzten vier Wochen auf weniger als ein Viertel des Friedensstauds heruntergegangen. Trotzdem wurde in Oberschlesien gestreikt. Ebenso schlimm sei es in der Trans- portfrage. Neben dem Frieden müssen wir Arbeit und Brot bringen, sonst können wir uns nicht behaupten. Versuche, einzelner Gruppen können nicht geduldet werden. Wenn uns Sabotage der Unternehmer nachgewiesen wird, so werden wir mit der Entziehung des Eigentums antworten. Auf dem Land müssen die Rittergüter sozial ^rt werden. Wenn die Revolution nur eine große Lohn- ' bewegung gewesen sein soll, dann ist die Sache zu Ende. Wenn wir in den nächsten Monaten nicht die erforderlichen Nahrungsmittel bekommen, wird Deutschland bis zur nächsten Ernte durch Hungertyphus verödet sein. Deutschland braucht Rohstoffe und kann sie nur erhalten durch sofortigen Abschluß des Vorfriedens. Alle Ar Keiter müssen sich jetzt der Notwendigkeit fügen. B" Zauchen auch noch Munition. Wir sind nicht feige genug, ruhig mitanzufehen, wie ein General mit einer Prätorianergarde die Revolution niederschlägt. Um Abhilfe zu schaffen, haben wir im Kabinett sofort die Verlegung der Obersten Heeresleitung nach Berlin verlangt. Ferner müssen sofort alle Erlasse, die das Tragen von roten Abzeichen verbieten, rückgängig gemacht und schließlich soll der General Eberhardt sofort zur Disposition gestellt werden. Die Oberste Heeresleitung will über unsere Forderungen beraten. General Gröner hat aber bereits erklärt, daß er selbstverständlich sich den, Kabinett fügen werde. Nach einem Jahr wird von der Akkordarbeit überhaupt nicht mehr gesprochen werdet. Die vierstündige Arbeitszeit wird für die Uebergangs- zeit die normale Arbeitszeit sein.
Kremen, 28. Nov. Tie hiesigen internationalen Kommunisten hielten 5 Versammlungen ab. Die Ar- , beiterschaft wurde aufgefordert, am Freitag in den allgemeinen Ausstand einzutreten. Dabei soll sie sich gegen die Nationalversammlung erklären, mit den russischen Bolschewisten Verbrüderung schließen, sofort die komm» nistische Wirtschaftsordnung einführen, unter den Truppen des feindlichen Verbands für den Bolschewismus wer den, die deutschen Soldaten entwaffnen und dagegen die revolutionäre Arbeiterschaft mit Waffen versehen.
Untersuchung gegen völkerrechtswidrige : Behandlung der Kriegsgefangenen.
Berlin, 27. Nov. Der Rat der Volksbeaustragten hat die Einsetzung einer Kommission zur Untersuchung der Anklage wegen völkerrechtswirdriger Behandlung der Kriegsgefangenen in Deutschland beschlossen. Als Kom Missionsmitglieder sind in Aussicht genommen: Staats sekretär a. D. Trimborn, die Unterstaatssekretäre Bernstein (Reichsschatzamt), Dr. Cohn (Reichsjustizamt), der württ. Gesandte Hildenbrand, Prinz zu Schönaich-Caro- lath, Geh. Rat Dove, Professor Schicking-Marburg (Vorsitzender), Wirkt. Leg. Rat Eckhardt (Vertreter des Auswärtigen Amts), Oberst v. Fransecki (Vertreter des Kriegsamts), Kapitän z. S. Vanselow (Vertreter des Reichsmarineamts). Die Kommission erhält das Recht, zur Vereidigung von Zeugen die Gerichte in Anspruch zu nehmen mä> die Schuldigen ohne Ansehen der Person vorbehaltlich etw. strafrechtlicher Verfolgung aus dem Heere ohne Pension ausstoßen.
Berlin, 28. Nov. Die nach Millionen zu bewer- terrden Bestände des Großen Hauptquartiers in Hombnrg v. d. H. sind nach der „Südd. Ztg." seit einigen Tagen durch den Arbeiter- nndi Soldatenrat versteigert worden. Für eine halbe Million sei bereits gestohlen geivesen.
Keine Abtretung Ser Pfalz.
Ludwigshafen, 27. Nov. Eine Btärtermeldung, daß inan in der Regierung des Bolksstaates Bayern i bereits mit dem Verlust der Pfalz zu rechnen scheine und geneigt sei, sie ihrem Schicksal zu überlassen, wenn sie nicht gar zu einem Handetsobjekt gemacht werden solle, ist nach einer der Korr. Hoffmauu aus dem Mini sterium des Innern zugegangeuen Mitteilung als Lüge zu bezeichnen. Der Zlveck einer solchen Lüge könne nur sein, daß gewisse Elemente sich anschickten, sich aus irgend welchen geschäftlichen oder sonstigen Rücksichten von Bayern loszulösen und dafür einen Vorwand suchten, «n Äbkall ru beschönigen. .
^ 114 Tauchboote ausgeliefert.
! London, 27. Nov. (Reuter.) 27 deutsche Tauchboote sind heute in Harwich angekvmmeu. Damit erhöht «sich die Gesamtzahl der abgelieferten Boote auf 114.
Die Flottenabriistnng.
Berlin, 27. Nov. Für die in den deutschen Gewässern befindlichen Kriegsschiffe bis zu den Torpedobooten einschließlich ist jede Aenderung des Standorts von der Genehmigung des englischen Flottenchefs abhängig. Ein großer Teil der in Danzig liegenden Kriegsschiffe und Torpedoboote hat mit der Abrüstung begonnen. Die Abrüstung ist sehr schwierig, weil die Besatzungen zum Teil die Arbeit verweigern und auf ihre sofortige Entlassung dringen. Zum Abtransport von Truppen aus Reval ist eine Transportgruppe gebildet worden. Sie besteht aus den Dampfern Adolf Wöhrmann, Prinzessin und Pretoria.
Eingreifen der Feinde in Deutschland?
London, 28. Nov. „Morning Post" meldet, am ö. IDezbr. werde eine Konferenz der Verbündeten Schritte beraten zur politischen und militärischen Unterdrückung des in Deutschland sich ausbreitenden Bolschewismus, der mit leigender Besorgnis betrachtet werde. — Lord Lansdowne .'Mpsiehlt die Besetzung aller deutschen Hafenstädte, bis vieder gesetzliche Zustände hergestellt feien. — Die eng« ischen Häfen sind seit Mittwoch Nacht gesperrt. (Nach jolländischer Meldung sollen Truppen auf das Festland iberführt werben. Der Mailänder „Corriere della Sera" ««richtet, die englische Flotte liege unter Dampf. Es cheine, daß eine entscheidende Unternehmung gegen den öolschewismus bevorstehe.)
Die Franzosen im Elsaß.
Berlin, 27. Nov. Das Auswärtige Amt teilt mit: Nus Neuenburg in Baden telegraphiert Kreisdirektor Tall ins Mülhausen i. E.: Am 20. Nov. haben auf fran Mschen militärischen Befehl der Kreis- und Pvlizeidirek- or Dall, der Negierungsrat Frhr. v. Biebra nick der Aegiernngsamtmann Dr. Potgka und der Regiernngs nrtmann Kiltinger als höhere Beamte der Kreisdirck- ion Mülhausen ihr Amt niederlegen müssen. Der fran Hsische Administrator Gaffer hat die Verwaltung der
kreis- und Polizeidirektion übernommen. — Dieses Berühren steht im Widerspruch mit dem von der Besetzung »en zurückbleibenden deutschen Beamten gegebenen Ver- icheruugen. ,
Selbsthilfe im Osten. Z.
Berlin, 28. Nov. Die „Deutsche Mg. Ztg." mel- iet: Zur Abwehr der polnischen Einfälle werden von den Bürgern in Westpreußen freiwillige Schnhwehren ge- irldet.
Basel, 28. Nov. Aus Kopenhagen wird gemeldet, )aß Prinz Leopold von Bayern und General Hossmann. n Kowno interniert seien.
Die Pole».
Berlin, 28. Nov. Aus Wien wird der „Voss. Ztg." gemeldet, die Polen haben in Lemberg schwere Ausschreitungen gegen die Deutschen begangen. Zwanzrg Reichsdeutsche, darunter ein Stabsoffizier, seien gefesselt and unter unmenschlichen Mißhandlungen durch d> fraßen geschleppt worden.
Die schwarze Liste.
Paris, 28. Nov. „Homme Libre", das Blatt Cle- merweaus, veröffentlicht eine Liste von 27 hervorragenden Persönlichkeiten, die an den Verband zur Bestrafung ausgcliesert werden sollen: darunter befinden sicll der Kaiser, der Kronprinz, Tirpitz, Capelle, Falkenhayn, General Hosfmann, Conrad v. Hötzendorff u. a., dagegen
nicht Hindenburg. ! .
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Dir Nationalversammlung.
Berlin, 28. Nov. Die „Germania" schreibt: Es ist damit zu rechnen, daß die Nationalversammlung schneller einberufen werden wird, als man bisher gedacht hat. Wenn die Reichsregierung sich nicht bald dazu entschließt den Wahlterniin festzusetzen, dann werden — darauf deuten alle Anzeichen hin -- unsere Feinde die Einberufung dem Deutschen Reich einfach diktieren. Die Frage, ob die kommende Nationalversammlung in Berlin tagen kann, muß, wie die Verhältnisse setzt liegen, glatt verneint werden. Sie muß an eineki: Orte tagen, an dem das Nationalparlament ohne Beeinflussung und unabhängig von äußeren Einwirkungen seine Beschlüsse fassen kann.
Dez- „Vorwärts" meint, daß Eisner mit seiner heftigen Sprache gegen die Vertreter des Auswärtigen Amts der Reichslcitung ihre schwierige Lage nicht erleichtert habe. Warum von München aus der Bogen so über spannt werde, verstehe inan in Berlin nicht. Mißtrauische Leute glauben sogar schon, Bayern «volle das Beispiel der Ukraine nachahmen und sich für den Preis der Reichs Zertrümmerung einen billigen Frieden erkaufen.
Bon unseren Ostafrikakämpfern.
Berlin, 28. Nov. TaS englische Kriegsministerinin hat mitgeteilt, daß die deulscheu Truppen in Ostasrika in Stärke von !.M> Europäern, 1156 Askaritz und etwa 8000 sonstiger Farbiger, darunter 282 Häuptlinge, die Waffen gestreckt baden. Tie Truppen werden in Wer evrn am Slidende des Tnngänjiea-Sees gesamuielt.
Schulreform in Preußen.
Berlin, 28. Nov. Das Ministerium für Wissen 'chast, Kunst und Volksbildung (Hofimanii und Hänich hat die geistliche Ortsichwaussicht über die Volksschulen in Preußen aufgehoben. Die Uebernahme durch die Kleis schnliiispektoren muß bis 81. Dezember vollzogen sein.
Berlin, 28. Nov. Präsident Gras Arnim-Voitze»- burg hat gegen die Abickpissnug des Herrenhauses Ein spruch erhoben. ' : „ Mp
Neues vom Tage.
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Holland und der Kaiser.
Paris, 27. Nov. „Echo de Paris" meldet aus London: In Beanlioortuna von Neusteruuaen der
I Entente betreffend die Internierung des Kaisers in seiner* ! Eigenschaft als Oberbefehlshaber der deutschen Armee hält i die holländische Regierung ihre Auffassung aufrecht, nach i welcher der Kaiser, nachdem er tatsächlich abgedankt hat, nicht mehr als Glied der Armee und auch nicht mehr als interniert angesehen werden könne. Die holländische Re« gierung fügt hinzu, sie überwache den Kaiser streng, damit er das holländische Gebiet nicht yerlassen könne. — Matin" erfährt ans London, daß die Alliierten hinsichtlich des Kaisers zu treffenden Maßnahmen sehr sorgfältig Prüften, aber die Lage werde als heikel angesehen. Die holländische Auffassung sei, daß Personen, deren Auslieferung in Betracht komme, nicht ausgelieferl werden könnten, ohne Zustimmung des Landes, dessen Untertanen sie seien. Man hoffe, daß Holland seine Auffassung ändern werde, denn wenn die deutsche Regierung sich weigere, in die Auslieferung des Kaisers zu willigen, so könne man nicht sagen, was für eine Wendung dll Tinge nehmen würden.
Erklärung CzerninS.
Wien, 27. Nov. Graf Czernin erklärt: Herr Jafst erhält die Behauptung aufrecht, daß ein Friedensangebo Amerikas durch einen Vertrauensmann Wilsons erfolg: und von mir abgelehnt worden sei. Es handelt sich un einen der zahlreichen Fälle, wo eine Privatperson der Versuch unternehmen wollte, Frieden zu »lachen, ohm irgend einen Auftrag der gegnerischen Regierungen Nachweisen zu können. Im vorliegenden Falle handelt es sich um den Großindustriellen Meinl. Meinl überbracht! mir kein Friedensangebot Amerikas oder einer anderer gegnerischen Regierung.
Die Ralionalwahlen in Oesterreich.
Wien, 27. Nov. In der heutigen Sitzung der Nationalversammlung wurde ein Gesetzentwurf eingebracht durch den die verfassunggebende Nationalversammlum ans den 1. März 1919 nach Wien einberufen wird. Di, Wahl wird ans einen Sonntag Ende Januar oder Anfang Februar ausgeschrieben werden. Der Entwurf der Wahlordnung beruht auf dem Proportionalsystem mit p'- ndencr Teilliste. Insgesamt sind für alle Gebier deutsch Oesterreichs 38 Wahlkreise vorgesehen mit 210 Mandaten, indem auf je 48000 Einwohner ein Abgeordnete: entfällt. Wahlberechtigt ist jeder deutsch-österreichische Staatsbürger ohne Unterschied des Geschlechts, der am Tage der Wahl großjährig ist, oder während der Jahre 1911 bis 1918 Hilfsdienst leistete. Wählbar ohne Unterschied des Geschlechts ist jeder wahlberechtigte deutsch-österreichische Staatsbürger, der das 30. Lebensjahr zurückgelegt hat. j
Die englischen Wahlen.
London, 27. Nov. (Reuter.) Im Distrikt East Fife wird Asquith als Gegenkandidatin die Witwe des 1917 an der Front gefallenen Obersten Hope gegenübergestellt werden, welche die Hinrichtung des Kaisers verlangt.
Boulogne, 27. Nov. Der König von England ist heute nachmittag hier eingetroffen. , MM
London, 26. Nov. (Reuter.) Bonar Law sagte in einer Rede in Glasgow, er erwarte, daß ein besser Verhältnis zwischen England und den Bereinigten Sra,«- ten hergestellt werde als es irgend früher bestanden habe. England habe den Alliierten 20 Milliarden Mk. geliehen. Ohne diesen finanziellen Beitrag Englands würde der Sieg der Alliierten unmöglich gewesen sein. Es war ein großes Risiko. Kürz bevor Amerika am Kriege teil- nabm, war das Risiko derart, daß kein vorsichtiger Kaufmann es hätte auf sich nehmen können. ^
Wilsons Ziele.
Köln, 27. 27. Nov. Tie „Köln. Ztg." meldet aus Bern: Nach der Chicagoer „Tribüne" hat Wilson fünf große Ziele im Auge: 1. den Völkerbund; 2. die Abrüstung; 3. die Freiheit der Meere; 4. eine gerechte Behandlung des deutschen Volkes; 5. Hilfe für Rußland. Wie die „Evening World" aus Washington meldet, glaubt man dort, daß Wilson zum ersten Präsidenten des Völkerbundes gewählt werde.
Baden.
Willkommgruß an die Heimkehrenden:
(-) Kurlsruhe. 26. Nov. Das stellv. Generalkommando des 14. A.-K. und das Ministerium für militärische Angelegenheiten richten in dem neuesten Korps- oerordiningsblatt folgenden Willkommgruß an die zu- rückkehrenden Soldaten:
Den heimkehrenden Feldtruppen zum Gruß! lieber vier Jahre habt Ihr im heldenmütige!: Ringen die Heimat beschirmt. Unvergeßlich werden Eure Taten in der Geschichte fortleben. Bei der Rückkehr in die Heimat entbietet Euch das freie deutsche Vaterland herzlichen Willkommgruß und innigsten Dank! Auch in der Heimat werden wieder große und schwierige Aufgaben an Euch herantreteii. Es gilt, unser Staats- und Wirtschaftsleben neu anfziibaueii, um möglichst rasch zur geordneten Friedenswirtschaft zu gelangen. Voraussetzung hierfür ist eine geregelte Demobilinachiing. Fügt Euch darum willig den hierüber ergangenen Anordnungen. Keiner verlasse etwa eigenmächtig seinen Platz, jeder warte, bis er- ordimngsmäßig entlassen wird. Ihr dürft überzeugt sein, daß die Entlassungen sv rasch als irgend möglich durchgeführt werden. Was unseren: Vaterlande jetzt in erster Linie nottnt, ist Ruhe und Ordnung. Die Heimat rechnet darauf, daß die heimkehrenden Truppen an diesen Fundamenten jedes staatlichen Lebens nicht rütteln. Nur dann werden die Feinde mit uns Frieden schließen, nur dann wird es möglich sein, die schweren Schäden zu heilen, die der Krieg unserem Vaterland und uns geschlagen.
Politische Vorgänge in Baden.
In Karlsruhe hat sich ein Ausschuß gebildet, der die bürgerlichen Elemente zu einer einheitlichen Wahlbeteiligung bringen will. Mit der Führung der Angelegenheit ist der Leiter der Geschäftsstelle des „Bundes für deutsche Familie und Volkskraft" in Karlsruhe beauftragt worden. . ... _ >