'rat Rudolvh^vou'^ellnagel, früher^langjährigc>-

Chef des Bankhauses Stahl L längerem Leiden gestorben.

Federer, ist heute nach

(-) Stuttgart, 26. Mv. (Raub.) In der Nacht zum Sonntag' ist ein Metzgerladen in der Gutenberg-' (trage ganz ausgeraubt worden.

(°) Löstittgen, 25. Nov. (Ern Langrohrge- s ch ü tz.) Alls dem hiesigen Bahnhof steht, auf einem

Eisenbahnwagen montiert, ein 38 cm kalibriges Lang- rohraeschütz, im Gewicht von 270 000 Kg. und mit einer Länge von 31,6 Meter. Ter Erbauer ist die-Frrnm Krupp in Essen.

Vermischtes.

Zur Verhaftung des Generals Krafft von Dellmen- stngen wird berichtet: Als am 8. November in Münche- die Revolution ausgebrochen war, telegraphierte der bäue­rische General Krafft von Dellmensingen von Ulm aus an das Große Hauvtauartier. man möae ihm zwei zuver-

lässige Divisionen überlassen, um die Revolution in Bayern zu unterdrücken. Aber in Württemberg wurde der Telegraph bereits von dem Arbeiter- und Soldaten- ''t kontrolliert. Der Rat veranlaßte daher die Ver paftung des Generals und seiner Gemahlin und ließ sie nach München verbringen. Nach neuester Meldung ist der General nach seiner Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Genera! Krafft van Dellmensin­gen, aus einer Ulmer Familie stammend, ist der sieg­reiche Führer der bayerischen Truppen in Siebenbürgen und in den Karpathen. Er hat in schwierigen Kämpfen den Noten Turmpaß erobert.

Stiftung der Kronprinzessin. Die Kronprinzessin Eäcilie hat vor ihrer Abreise nach Kopenhagen von ihrem Landgut Cäcilienhof bei Potsdam mehrere Zentner Wei­zenmehl und einige hundert Glas Honig dem Arbeiter­und Soldatenrat zur Verfügung gestellt, um den Kindern von Potsdamer Kriegern auf Weihnachten Honigkuchen backen zu lassen. _

Auf der Heimfahrt verunglückt. Als ein Militär« zug auf der Strecke Duisburg-Oberhausen durch ein Tunnel fuhr, wurden fünf auf den Wagendächern lie­gende Soldaten herabgeschleudert und getötet.

Veruntreuung. Der vom Arbeiter- und Soldaten­rat in Kassel eingesetzte Bahnhofskommaudant Möh­ler wurde wegen des Verdachts der Veruntreuung seines Postens enthoben. Der Verhaftung entzog er sich durch die Flucht und nahm wichtige Papiere mit.

Die amerikanische Ernte soll nach einem Bericht aus Minnesota in diesem Jahre die größte sein, die je ein­geheimst wurde. (?) Die Qualität sei ungewöhnlich gut.

B»h»»wtliches. Der 5.26 vormittags Wildbad ab verkehrende Zug fällt bis auf Weiteres aus, dagegen ve>- kehrt der Sonutagszug 6.66 ab hier täg lich._

Druck und Perlaader B. Hosniann'scken Buckdruckerei in Wildbad. Verantwortlich: E Reinhardl daselbst

Bekanntmachung

(betreffend die Armreldrmge«narr Ueründernrrge»» ! weiche eine Serichtigrmg des Grund, Gebande- / oder Gewerbekatasters bedingen.

Auf Grund des Art. 4 des Gesetzes vom 20. Dezember '!l899 betr. die Anlegung und Fortführung der Steuerbücher >(Reg. Bl. S. 1210) und Art. 60 des Gesetzes vom 8. Aug. 1903 betr: die Besteuerungsre chte der Gemeinden und Amts- skörperschaften (Reg. Bl. S. 397) sowie K 7 der Anweisung . des K. Steuerkollegiums Abteilung für direkte Steuern vom 23. Sept. 1901 zum Vollzug des Gesetzes betr. Abänderung -des Gesetzes vom 28. April 1873 über die Grund- Gebäude- und Gewerbesteuer vom 8. August 1903 (Amtsblatt des ' Stenerkollegiums S. 227)stverden diejenigen Grundeigentümer '.(und Gefällberechtigten,) sowie Gebäudebesitzer, bei deren Grundstücken und Gefällen oder Gebäuden während des laufenden Kalenderjahres eine Veränderung stattgefunden hat, welche eine Anenderung des Steuerkatasters zur Folge hat, aufgesordert, hievon bis 31. Dez. ds. Js, spätestens aber bis zum 15. Januar k. I. bei dem Ortsvorsteher Anzeige zu machen. Ebenso sind von den Gewerbetreibenden etwaige in ihrem Betrieb eingetretene (nachhaltige) Veränderungen bis spätestens 31. Dezember ds.. bei dem Ortsvorsteher anzuzeigen.

Im klebrigen wird auf den Anschlag am Rathaus hin- gewiesen.

Wildbad, den 26. November 1918.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

Oberamt Urncrrlmrg.

der NaMeln-mte

Bei der Knappheit aller Nahrungsmittel und der gegen­wärtigen Lage ist es besonders wichtig, daß die eingelagerten Kartoffelvorräte sorgfältig behandelt werden. Die Kartoffeln sind gegen Frost und Fäulnis durch Lagerung in einem frost- freien und trockenen Keller zu schützen. Bei frostfreiein sonni­gem Wetter ist der Keller zu durchlüften. Alle 14 Tags sind die Kartoffeln zu besichtigen und die kranken und ver- lebten auszuwählen. Die schönsten Kartoffeln halten am längsten. Die Kartoffeln sollen nicht über 60 cm hoch ge­schichtet werden. Jedes unnötige Schütten und Werfen, auch das Herumtreten auf den Knollen muß vermieden werden. Beginnen die Kartoffeln zu keimen, so sind die Keime sorg­fältig zu entfernen.

Den 23. Nov. 1918. ON. Gaiser.

K. Oberamt UeneirbSrg.

IlntniriWiii i>rr frei Mckimi HemsmMW

I. Nach Mitteilung des Württ. Arbeitsministeriums hat sich ein größerer Teil der Gewerbetreibenden bereit erklärt, alle diejenigen Arbeitskräfte wieder inden Betrieb auszunehmen, -die am 1. 8. 1914 darin beschäftigt waren. Für alle in Bc- I tracht kommenden Heeresangehörigen empfiehlt es sich daher ' dringend, sich zunächst wieder ihrer früheren Arbeitsstelle zu- jzuwenden. Sollten sie dort keine Arbeit finden und auch keine 'anderweitige Beschäftigung am Ankunftsort oder sonstwo er­halten können, so steht ihnen die Rückkehr zum Ersatztruppen­teil frei, wo sie bis auf weiteres Unterkunft und Verpflegung erhalten.

s II. Die Gemeindebehörden werden beaustagt, dafür zu : sorgen, daß die dem Kreis der Arbeitnehmen ungehörigen württ. -Heeresangehörigen, die nicht kn geschlossenen Truppenteilen ,'ins Land zurückkehren, beim Betreten des Landes nach Mög­lichkeit entsprechend belehrt werden.

/ III. In diesen Tagen sind an verschiedendn Orten mili- i tausche Auskunftstellen errichtet worden, die zurückkehrende ! Heeresangehörige darüber zu belehren haben, auf welchem !Weg ihnen die tunlichst einfache Wiedererlangung von Ar- j beit möglich ist. Diesen Einrichtungen ist möglichste Förder­ung zu gewähren.

Den 16. Nov. 1918. Regierungsrat Ziegels.

Bekannt gemacht mit dem Anfügen, daß die hiesige mili­tärische Auskunftstelle im Städt. Lebensmittelamt unterge­bracht ist.

Wildbad, den 25. November 1918.

( Stadtschultheißenamt: Bätzner.

i Polizeistunde.

. Zufolge Verfügung des Arbeitsministerium vom 28. Nov !dS. IS. ist die Polezeistunde für das ganze Land

> auf 8 Ahr «knils festgesetzt Mm.

i Wildbad, den 27. Nov. 1918.

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

K. Oberamt Neuenbürg.

Aibertsvermittlung.

Zur Vermittlung von Arbeitsgelegenheit für die^entlassenen Heeresangehörigen und die bisher in Rüstungsbetrieben be­schäftigten aus ihrem Arbeitsverhältnis ausscheidenden Personen i'ist in Neuenbürg eine Bezirksmeldestelle errichtet worden, die san ein benachbartes Bezirksarbeitsamt angegliedert werden wird. Die Leitung der Nieldestelle wurde bis auf werteres Herrn Berwaltungsaktuar Trostel in Neuenbürg übertragen.

Die Arbeitgeber werden ausgefordert, alle offenen Stellen in ihren Betrieben jeweils unverzüglich bei der Bezirksmelde» stelle für Arbeitsvermittlung in Neuenbürg anzumelden.

Für die kaufmännischen und technischen Angestellten ist beim Landesamt für Arbeitsvermittlung ein Arbeitsnachweis errichtet worden, dessen Geschäftsräume sich im Städt, Arbeits­amt, Stuttgart Schmalestraßc 1 l befinden. Offene Stellen für solche Angestellte sind jeweils beim Arbeitsamt Stuttgart, kaufmännische Abteilung, anzumelden.

Den 21. Nov. 1918.OR- Gaiser.

WmtMllllg dkllkffrO uneckMe klitsttnuU

Alle Soldaten, Mannschaften wie Offiziere, welche sich unerlaubt von ihren Truppenteilen entfernen, setzen sich der Bestrafung aus und haben keinen Anspruch auf Lebensmittel­karten, Verpflegung und Quartier. Unteroffiziere und Mann­schaften gehen ihrer Entlassnngsgebührniffe verlustig.

Wer von seinen Truppenteilen abkommt, hat sich sofort bei der nächsten Militärbehörde (Garnisonskoinmando, Bahn Hofkommandantur usw.) zu melden. Diese sorgen für Weiter­beförderung zum Ersatztruppenteil oder geordnete Entlassung in die Heimat entsprechend den Bestimmungen.

Wer bereits in der Heimat ist, hat sich sofort bei der Ortsbehörde oder wenn Meldeamt oder Bezirksseldwebel am Orte ist, bei diesem militärisch anzumelden. Angehörige der Jahrgänge 1898 und 1899 haben sich sofort beim nächstge legenen Ersatztruppenteil ihrer Waffe zu melden.

St- K. G. XIII. Der S -Nat

v Strobel, Generalmajor. JA. Fischer.

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Mlch-Verkaus.

Der gesamte Milchverkauf findet künftig versuchsweise im städtiscken Lebensmittelamt statt und zwar vormittags von 1012 Uhr für diejenigen Abnehmer, welche seither schon dort die Milch abholten und nachmittags von 24 Uhr kür diejenigen Abnehmer die sie bisher- im Wacker'schen Laden abholten.

Es ist dafür Sorge getragen, daß jedermann seine Milch- , menge richtig bekommt. Es liegt also für niemand eine Ver­anlassung vor, sich vorzudrängen oder gleich zu Anfang des > Verkaufs dazustehen.

- Wildbad, den 27. Nov. 1918.

' Stadtschultheißenamt: Bätzner.

'Einverstanden. Der Arbeiter- und Soldatenrat Vorst. F. Rath.

Mitteilung.

Bis MM 30. Dezember

können Reparaturen und Schuhbesohlen nicht mehr ange­nommen werden.

Robert Hammer, Schuhmachermeister.

Dclnksclgung

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir bei dem Hinscheiden meines lieben Gat­ten unseres guten Vaters, Schwagers, Onkels und Neffen

Fritz Fuuk,

Kotek Kraf KberHard

von allen Seiten erfahren durften, für die vie­len Blumenspenden, für die zahlreiche Beglei­tung zur letzten Ruhestätte, insbesonders seiner Schulkameraden, des Militärvereins und der Freiw. Feuerwehr, für die trostreichen Worte des Hr. Stadtvikars sowie für den erhebenden Ge­sang des" Liederkranzes sagen herzliche» Dank

die tmmk» MMckm.

Wildbad, den 28. Nov. 1918.

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