zayienmützigen Nachwuchs der höher geprUfteiiWshrer hätte,'mik sie srv'h sein. Die weitaus größte Zahl der höheren Botksschul'- ehrer billigten die Praxis bei der Böschung "der Bezirksschuh- imter. Was die Belastung der Bezirksschulinspektureii betreffe, so teilten hier die Beziiksschulinspektoren das Schicksal mit jedem Berwaltungsbeamten bis zum Minister hinauf. Abg. Hau­ser (Z.): Aus den Ausführungen Heymnnns habe eine ge­wisse Sehnsucht nach geistlicher 'Schulaufsicht herautzgeklungen; es scheine, daß die Lehrer zu der Ansicht gekommen seien, daß ..unterm Krummstab gut zu wohnen war".

Nach weiteren Ausführungen des Abg. Heymann (S.s, des Ministers, des Abg. v. Hieber (Natl.) und des Abg. Dr. Lln- demann (S.) werde» die Ansschußanträge mit der Einschaltung des Antrags Bäumann"Weber e i n st iminig angenomme n.

Zu Kap. 62Technische Hochschule", Berichterstatter Abg. v. Gauß, ist ein Antrag von sämtlichen Parteien em- gegangen, der die Angliederung einer Abteilung für Rechts-, Staats- und Wisse nschastskunde an die Technische Hochschule verlangt.

Avg. Wieland (Natl.) weist darauf hin, daß die Tech­nischen Hochschulen nicht nur technische Spezialisten auszubilden haben, sondern auch eine gute Allgemeinbildung in wirtschaft­licher, kaufmännischer und staatsbürgerlicher Hinsicht vermitteln müssen. Daß eine solche Abteilung nicht an die Universität angegliedert werden soll, darin stimme er mit dem Berichterstatter überein. Der Redner empfiehlt weiter den Beitritt zu der neu- gegrülideten Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft in Würt­temberg, die ein Brennpunkt der drei Hochschulen werden soll.

Kultminister. Dr. v. F le i s ch h a u e r äußert Bedenken gegen den Antrag; eine nähere Prüfung müsse er sich Vorbehalte». Fm übrigen finde jetzt schon an der Technischen Hochschule ein eingehender Unterricht in Rechts- und Staatsmissenschasts- fächern statt. Es. scheine sich wieder um den Plan der Anglie- dcrung einer Handelshochschule an die Technische Hoch­schule zu handeln; ein Bedürfnis dazu fei von den Ver­einigungen der Kaufmannschaft seinerzeit verneint worden. Die Forderung der Hochschulreife werde von verhältnismäßig wenigen Kaufleuten erfüllt und der von den kaufmännischen Kreisen ver­langte Abendunterricht könne nach Ansicht der Hochschullehrer nicht ein Hochschulstudium darstcllen. An eine organische Neubildung könne jedenfalls während des Kriegs nicht gedacht werden.

In der Ab e n d sitz u ng ,'die um M/l Uhr eröffnet wurde, stimmte das Haus zunächst dem Gesetz über die Kric gsz ri­sch läge zu den Brandentschüdiguiigen in der Gestal­tung der Ausschußantrüge einmütig zu. Dann wurde Ser Etat des Stnatsanzeigers genehmigt, worauf man zur Beratung des Kultetats zürückkehrte. Nach längerer Debatte, an der sich die Abgg. Haußmann (B.). Gauß (B.), Seymann (S-), Ströbel (B.K.- und Präsident v. Bälz beteiligten, wurde >in Antrag angenommen, wonach die Regierung einem Ausbau der allgemein bildenden Abteilung an der Technischen Hochschule nähertrcten solle., in der Techniker wie Kaufleute die Mörderliche wstsenschaftli he Ausbildung in Wirtschaft, Recht und Verwaltung erwerben können.

Bei dem KapitelHöhere M a schine n"b auschu'le" be­mängelte Abg. Wieland, daß der bei den Industriellen be­stehende Beirat nicht zu Rate gezogen worden sei, wodurch dem Staat 40 000 Mk. verloren gegangen seien; auch der Schulrat für das Technikum für Technische Industrie sei seit 1913 nicht mehr berufen worden. Letzteres bestätigte Abg. Groß-Reut­lingen (V.).

Präsident v. Balz erwiderte, daß die Zentralstelle für Gewerbe und Handel mit Arbeiten überlastet sei und im übrigen im nächsten Herbst der Beirat einberufen werde.

Bei dem KapitelLandwirtschaftliche Hochschule in Hohenheim" zollte der Berichterstatter Abg. Ströbel dieser Anstalt, die dieses Jahr bekanntlich ihre Hundertjahrfeier begehen kann, Worte höchster Anerkennung. Abg. Herrmann (B.) wünschte einen Ausbau der Saat- und Tierzuchtanstalt. Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Graf (Z.) und Hieber (Natl.1 wurde der Antrag über Verwendung von Ueberschüssen der "orgungssteile zum Ausbau der Hyhenhcimer Hochschule

Fleischversr

ihne Widerspruch angenommen.

Nach Erledigung des Kultetats wurde das Gesetz über die kriegszuschläge zu den Recbtsanmaltsqcbühren, worüber Abg. V'alter (Z.) berichte, in der Fassung der Ausschußberatung einstimmig angenommen, ebenso der Gesetzentwurf über die Er­

leichterung des Grwerbs von Kriegsanleihe für gsbundene Ver mögen, in der Form der Regierungsvorlage. .

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Stuttgart, 27. Juli.

Bei dem KapitelStändische Kasse" wurde die Ar der Vergebung der Staatsanleihen seitens des Staat! bemängelt. Beim Ertrag der Münze hob Abg. N iibling (BKsi den Mangel an kleinen Umlaufmünze.n, hervor und regt ein Besserung der MUnzverhältnisse an. Abg. Ströbel (BK-, be gründet als Berichterstatter bei KapitelDirekte Steuern" seine, Antrag, für minderbemittelte Kriegsbeschädigte weitgehende Steuer erleichterungen bei Neugestaltung der Einkommensteuer in Er ivägung zu ziehen. Gegenüber einer Bemerkung des Abg. Gros (BZ nimmt Finanzminister Pistorius die Steuerbeamten ii Schutz, denen gegenwärtig schwere Pflichten obliegen. Der Antra, Ströbel wird angenommen, die Eingabe der Aerzte über Be steuerung der Angehörigen freier Berufe wird der Regierun, zur Kenntnisnahme und die Bitte der Militäranwärter um Er richtüng gehobener Kanzlisten- und Knnzleiassistenieiistellen zu, Erwägung übergeben, und dann die Steuerkapitel genehmigt Bei der Beratung des Fi n an z g efe'tz e ntw u rst's wurde de, Ausschußantrag über die Einschränkung des Reichsmeinsteucrbe- sctzes bei Abgabe von WM und Most angenommen, die Ein­gabe der Crailsheimer Gemeindekollegien wegen eines evan­gelischen Lehrerseminars für erledigt erklärt. Die Endabstimmung wurde verschoben, bis auch die Erste Kammer das letzte Wort zum Etat geredet hat.

Ohne wesentliche Erörterung wurde das Gesetz über das Sitzungstaggeld der Gemein de räte, wonach das Tag- gcld von 5 auf 7 Mark erhöht wird, einstimmig angenommen, nachdem Ministerialrat Michel mitgeteilt hatte, daß auch die Taggelder für besondere Dienstverrichtungen der Waisenrichter und der Mitglieder der Einschätzungskommission erhöht werden sollen. Auch das Gesetz über die 'Prüfung der GemeindereF,- nungen während des Krieges wurde nach erster und zweiter Beratung ohne Erörterung nach der Fassung der Ausschußbe- ratungen angenommen. " st

Hierauf wurde der Antrag Eisele (V.), Wieland (Nät!.), Kiene (Z.), Roth (BK.) und Lindeinann (S.) über die für eine Mitglicdervereinigung im Sinne der Geschäftsordnung erforder­liche Mindestzah'l (Fraktion) in Besprechung genommen. Abg. Hoschka (Unabh. S.oz.) bemerkt, der Antrag wolle nur seine Fraktion (3 Mitglieder) mundtot machen. Er verlange, daß seine Fraktion auch bei der Zusammensetzung der Kommissionen berücksichtigt werde. Auch der nachgeivühlte Abg. Manz würde nach seiner politischen Richtung den llnabh. Sozialisten zuzu- zählen sein, wenn er nicht dem Brotkorb zuliehL bei den ,Re­gierungssozialisten" sich eingeschlichen hätte. (Der Präsident rügt den Ausdruck.) Abg. Eisele bestreitet, daß der Antrag die von Hoschka behauptete Absicht 'habe. Aber die Frage, wie viele Mitglieder eine vollberechtigte Fraktion mindestens haben müsse, sei endgültig zu lösen. Der Antrag wird an die GeschüstSprd- nungskominission verwiesen. "

-i-

(-) Stuttgart, 27. Juli. (KIeinw ohnungsb a ute n.) Dem Präsidium der Zweiten Kammer ist der Entwurf eines Gesetzes wegen Deckung staatlicher Bürgschastsvcrpflichtungen für zweite Hypotheken auf Kleinwohnungsbauten zur verfassungs­mäßigen Behandlung zugegangen. --c -.w

(-) Stuttgart, 28. Juli. (Veräußerung landwirt­schaftlicher Grundstücke.) Der Abg. Gröber (Z.) und Gen. haben folgende Anfrage eingebracht: Sind den Herren Staatsnnnistern des Innern und der Justiz die Uebelstände bekannt, die bei der Durchführung - der Be­kanntmachung des stellt), Generalkommandos des 13. (K. W. MrmeekorPS, betreffend Veräußerung von landwirt- gastlichen Grundstücken, vom 17. Juli 1917 bezw. 12. Oktober 1917 entstehen, und sind die Herren Staatsmini­ster bereit, bei dem stellv. Generalkommando des 13. (K. W.) Armeekorps auf eine entsprechend^ A dieser Bekanntmachung hinzuwirken? ^ -2'

(--) Stuttgart, 28. Juli. (B r a n d.) Gehrst'abend' halb 9 Uhr brach im Dachstock eines HauseS in Ser oberen Gutbrodstraße ein Brand' aus,- der den Stock voll« ständig zerstörte. Ter Schaden ist beträchtlich.

l--) Aalen, 28. Juli. (Beschaffung von Sä­maschinen.) Ter laudw. Bezirksverein Aalen ge­währt zur Anschaffung von Sämaschinen einen Beitrag von 10 Prozent des Ankaufspreises. Auch die Amtskör­perschaft hat einen Beitrag in Aussicht gestellt.

(-) Giengen a. Br., 28. Juli. (Hoher Pacht­erlös.) Bei der letzten Schasweideverpachtuug wurde ein Pachterlvs von 21200 Mk. gegen 6370 Mk. im Vorjahr erzielt.

(-) Sinitmrt, 27. Juli. (Obst, und Gemüsegroß- m ii r k t.) Noch den Mitteilungen der Zentralvermittlungsstelü des Würit. Obstbauvereins E. P. in Stuttgart btekbt der Obst- großmiirlU andauernd leer. Was von Frühobst an die Scknüe und in die Läden Kommt es ist herzlich wenig eiltfpncht sel­ten den Anforderungen, die man an reifes Obst stellen muß. Es ist kaum nötig, darauf hiNzuweiscn, daß jede unreif abaciiommcm Frucht eine Vergeudung von Poiksnahrung bedeutet. Die Kaufei sollten schon im eigenen Interesse, aus Gesundheitsrücksichten unreife Früchte zurückmeisen.

Die Zufuhr auf dem G e m ii s e in a r k t hat erhebli'chmach- aclassen, nur Gelbrüben und Erbsen gibt» reichlichpKMlarten, Salat imd Bohnen sind gesuchte Artikel. Auch in Rettichen und Sellerie ist die Nachfrage erheblich größer, als das Ange­bot. Essiggurken dürfen zu 1,45 Alk. im Großhandel und 1,6S Mark ini Kleinhandel die 100 Stück abgesetzt werden. Von de» in letzter Zeit reichlich hereingekommcnen Brockelerbscn, die rei­ßend Abnahme fanden, sind woht viele zu Eimnachzwecken ge­kauft worden. Beim Einmachen der grünen Erbsen ist allergrößte Vorsicht geboten. Es eignen sich hierzu überhaupt nur wenige Seinen, die außerdem nur mit genau abgemessenen Düngermen­gen und nicht mit Latrine aufgezogen fein dürfen. Ungeeignet zum Einmachen sind ferner alle nicht ganz frisch vom Stock inin nende Erbsen. Cs muß deshalb vor dem Einmachen dieser aus zahlreichen Sorien zusammengesetzten, in i r ii Eigenschaften , anz v.rschledenen Erbsenarten gewarnt werden. In jeder Be- Mh.'ng vorteilhafter ist das Trocknen unfeinem guten Apparat i Trio.reGut und Billig", vom Württ. Obstbanverei» und v.m S:ädt. Gaswerk erprobt). Nach Größe sortiert und dc,n- en: v.echcnd ans die Horden vcneilk, timmnen die Erbsen bei 50 Grao Wärme in wenigen Stunden. Zu brachten ist der rich­tig« Zeitpunkt der Abnahme; knochenhart zerkochen sich die

Erbsen später nicht mehr; zu feucht abgenomnieu, setzen sie Schim- mer an. Nicht genügend bekannt dürfte auch sein, daß man Gurken nicht in'Möstessi'g einmachen darf; sie werden in sol­chem schleimig und verderben schnell. - M

-

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Mttimastlichcs Wetter.

' Störungen find noch nicht ausgeglichen, ober M Wetterlage b g mit sich w eder zu b.sseen. Für Diens­tag und Mittwoch ist bei znnehwender Ausheiternng wie­der wärmeres und auch meist trockenes Wetter zu er­warten.

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