W""

Fatts der König von Rumänien sich zur Erlangung eines Friedens an die Mächte des Vierbunds wenden würde, io hätte er keine Abweisung zu fürchten. Tie von seiicenr Lande verlangten Friedensbcdingnngen wür^ den ehrenvoll sein, Rumänien könne, ohne eine Ver Pslichlung zum Eintritt in den Kampf gegen seine derzei­tigen Verbündeten zu übernehmen, eine Vereinbarung mit den Vierbundmächten zu dein Zwecke treffen, gemein­sam mit ihnen die Gefahren einer internationalen Revo­lution und Sknarchie zu bekämpfen. Aus einer solchen etwaigen Abmachung könne jedoch den Mächten des Ver­bunds nicht die Verpflichtung erwachsen, Rumänien irr seinem, Kampf gegen Rußland Hilfe zu leisten, da der Vierbund sich mit der Rüteregierung nicht mehr im K i.'gszustand b.finde. Was die Frage des Gebiets-Besitz­standes Rumäniens anlange, so bemerkte der entsandte österreichisch-ungarische Offizier, daß in diesem Abschnitt hierüber keine Zusage gemacht werden könne, daß diese Frage vielmehr ebenso wie alle weiteren Einzelheiten den Verhandlungen d r Bevollmächtigten vorb Hilten sei.

Da der dem österreichisch-ungarischen Offizier erteilte Auftrag nach Weitergabe dieser Mitteilung erledigt war, erklärte er hiermit seine Sendung als beendet. Wie be­kannt, hat die rumänische Negierung kurz darauf den Vierbnndmächten ihren Wunsch nach Einleitung von Frie­densverhandlungen bekannt geben lassen.

So weit die halbamtliche Darstellung des Wiener Korr.-Bureaus. Ueberraschend bleibt sie dennoch, auch wenn wirklich die amerikanische Meldung absichtlich ent­stellt sein sollte, was ja nicht verwunderlich wäre. Man wird übrigens wohl auch eine amtliche Aeußerung der Berliner leitenden Kreise zu dieser Angelegenheit zu erwarten haben. ' m -

z ! .st

Der Weltkrieg.

WTB. Großes Hauptquartier, 24, Juli, (Amtlich.)

Westlicher Kriegsschauplatz:

Lebhafte Artillerietütigkeit nördlich der Lys, bei Arras und bei Albert. Auf dem Westuser der Avre stieß der Franzose bei örtlichen Angriffen bei und südlich von Mailly vorübergehend bis an die Avre vor. Unser Gegenstoß stellte die Lage wieder her und -schlug am Abend aus Mailly und nördlich davon vorbrechende Teil­angriffe des Gegners zurück.

Zwischen Aisne und Marne setzte der Feind gestern früh nach Heranführung neuer Divisionen seine Massenangriffe fort. Die Armee des Generalobersten- v. Boehn brachte den mehrfach wiederholten Ansturm des Feindes völlig zum Scheitern. Franzosen und Amerikaner erlitten wiederum schwere Verluste^

Zwischen Noyant und Hartennes stürmte der Feind fünfmal vergeblich an. Beiderseits von Ville- montoire gewann er vorübergehend etwas Boden Unser Gegenangriff warf ihn über seine Ausgangslinn hinaus zurück. Villemontoire wurde dem in dichten Men­gen von unserer Artillerie beschossenen, znrückflutenden Feind wieder entrissen. Nördlich des Ourcq zerschlug unser Vernichtungsfeuer feindliche Angriffe in ihrer Be­reitstellung und bei ihrem ersten Ansturm. Panzer­wagen, die unsere Linie durchstießen, wurden zu- .. sammengeschossen. Infanterie, die ihnen folgte, wurde im Gegenstoß zurückgeworfen. Auch die zwi­schen Ourcq und Marne kämpfenden Truppen wehrten starke feindliche Angriffe meist schon vor ihren Linien ab.

Von der Höhe nordöstlich von Rocourt und aus dem Walde von Chatelet warfen wir den Feind im Gegen­stoß wieder zurück. Am Nachmittag fanden nur noch Teilkämpfe statt; der Gegner wurde ab gewiesen.

Südwestlich von Reims dauerten schwere Kämpfe tagsüber an. Zwischen Marne und Ardre stieß der Feind mehrfach vergeblich zu heftigen Teilangriffen vor. Nörd­lich der Ardre warf der Franzose neben weißen und schwarzen Truppen auch Italiener und Engländer in den Kampf. Der Angriff der in der Bereitstellung wirksam getroffenen Italiener kam nur schwach zur Ent­wickelung und wurde schnell zusammen gescho ssen. Auch Franzosen und Engländer wurden nach vielfach er­bittertem Kampfe und teilweise durch Gegenstöße zu- rückgeschlagen.

Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff.

General FoH will die Entscheidung erzwingen, koste :s was es wolle. Kaum sind die erschöpften Diviisionen, )ie am 22. Juli nicht mehr konnten, einigermaßen auf gefrischt oder ersetzt, so wird der große Angriff wieder ausgenommen; die Teilkämpfe scheiden aus und an ihre Stelle tritt wieder die einheitliche, zusammenhängende Offensive. Ein grandioses Kriegsschauspiel in seiner All­gemeinheit, schauerlich, wie kaum ein zweites in der Weltgeschichte in den Einzelheiten. Nicht Tausende, Zehntausende werden in jeder Schlacht dem fanatischen Willen, Deutschland durch Waffengewalt zu vernichten, gum Opfer gebracht. Allein die Amerikaner sollen schon seit der Gegenoffensive Fochs uach einem holländischen Bericht einen Verlust von gegen 100000 Mann zu ver- ;eichnen haben, so daß ihre Angriffskraft, die anfänglich unter dem anfeuernden Beispiel der besten französischen Truppen nicht schlecht gewesen zu sein scheint, schon merk lich nachgelassen hat. Drüben in Amerika wird man allerdings von den Blutopfern wenig erfahren. Viel größer noch sind aber die Verluste der Farbigen, die von der feindlicheil Heeresleitung in unübersehbaren Massen wie wilde Tiere gegen die Deutschen gehetzt werden. Mit diesenHilfstruppen" muß erst gründlich gufgeräumt werden, ehe die Großschlacht zwischen Aisn«. und Marne zu Ende kommt. Die Entscheidung wird dann-' Mlen, aber in einem anderen Sinne, als Foch sie wünscht. Vorläufig ist etwas anderes nicht möglich, als die mit rücksichtslosester Gewalt immer wieder vorgetriebenen Massenangriffe abzuwehren und die feindliche Streitmacht durch größtmögliche Dezimierung zu erschöpfen. Das war im ganzen Krieg das Schicksal jeder feindlichen Offen­sive, so viele ihrer sind. Und die jetzige, nächst der des .. .. ^pMM.tF>ie EMM

km ganzen 'Kriege, wird Äenso^KsäDnenbrechen; der bereits am zweiten Tag. (19. Juli) gebotene Stillstank der Vorwärtsbewegung und die notwendig gewordene Panse am 22. Juli weisen untrüglich darauf hin.

Was der Tagesbericht über die Kämpfe am 23. Juli meldet, stützt diese Auffassung durchaus. In ungestümer Angriffen, tiefgegliedert, läßt Foch neue Massen sich ir die Schiacht stürzen, die betrunken gemachten Schwarzer voraus, die mit bestialischer Wut und zähnefletschend fick auf die Deutschen stürzen. Man hat ihnen gesagt, daß die Deutschen jeden Schwarzen, der in ihre Hände fällt; zu Tode martern. Zwischen ihnen und hinter ihnen die Amerikaner und einzelne französische Truppenteile, dann als Triarier, als .Haupttruppe, folgen die Fran­zosen. Es macht Mühe, die znm Kanonenfutter bestimm­ten Massen zu erledigen oder zur Umkehr zu bringen und so ist es den französischen Stnrmtruppev schon verschiedene Male gelungen, durch si« gedeckt, in die dünnere Vorlinie der Deutschen ein­zubrechen, die Limine zurückzndrängen, bis ein Ge­genstoß unserer Reserven sie wirft. In den meisten Fällen bricht aber der Hauptstoß schon an der deutschen Linie zusammen. So war es am 23. Juli im Nordabschnitt des großen Ringens, von der Aisne bis Hartenne (an der Straße SoissonsChateau Thierry); das heißumkämpsie Dorf Villemontoire wurde dem Feind wieder entrissen. Ein feindlicher Angriff im Zentrum der Westflankc, dem vielgenannten Ourcq-Tal wurde durch ein rasendes Ver­nichtungsfeuer unserer Artillerie im Entstehen unter­drückt und kam nicht zur Entfaltung. Mehrere der Pan­zerwagen, die Foch bei dieser Offensive zu Hunderten verwendet, wurden in unseren Linien zusammengeschosfen. Auch die feindlichen Angriffe südlich des Ourcq bis zu zu den Höhen nördlich von Chateau Thierry blieben ergebnislo.s An der Marne blieb es verhältnismäßig ruhig. Zu schweren Kämpfen führten aber die feindlichen Versuche, die Umklammerung von Reims zu sprengen, die h^etzt oder nie mehr geschehen kann. Alle Arten von iAlliierten" wurden in den Kampf geworfen; am meisten Verluste hatten wieder die Italiener, die hier ebenfalls ! als eine Art Kanonenfutter Verwendung zu finden scheinen. Aber auch die Franzosen und Engländer wurden in,hartnäckigem Kampfe geworfen. In Flandern, im »Arrasbogen, an der Ancre und Aare bis gegen Mont- -oidier zeigte sich gesteigertes Geschützseuer, im Süden Mosten sich Teilkämpfe an. > ,

Der Krieg zur See.

Berlin, 24. Juli. Im nördlichen Sperrgebiet ver dichteten unsere Unterseeboote 13 000 BRT.

Berlin, 24. Juli. (Amtlich.) Unsere in Flandern stehenden Marinejagdflieger schossen in den letzten Wo­chen 24 feindliche Flugzeuge ab.

Nenhork, 23. Juli. (Reuter.) Am Sonntag ver­senkte ein Unterseeboot bei Cod einen Schlepper und drei K- HUnkähne. ' ,; ' '

Die Ereignisse im Westen.

Die Abwehr des Großangriffs.

Berlin, 24. Juli. Von der Armee des General­obersten v. Boehn ging dem Großen Hauptquartier am Nachmittag des 23. Juli folgende Meldung über die erfolgreiche Abwehr des feindlichen Großangriffs am Vor­mittag ein: Nach etwa einstündiger Feuervorbereitung von höchster Feuerkampsstärke ging der Feind auf der ganzen Westfront der Armee (Boehn) zu neuen einheit­lichen Angriffen über. Von starker, zum Teil neugruppier­ter Artillerie unterstützt, griffen Franzosen, Schwarze und Amerikaner, von zahlreichen Kampfeinheiten, an. Auf der ganzen Front wurden die sich mehrfach wieder­holenden Anstürme des Feindes teils vor, teils in den Stellungen, zum Teil im Gegenangriff abgewiesen. Der einheitliche Großangriff des Vormittags ist zu Ungun- sten des Feindes entschieden. Teilangr'sse sind noch im Gang. Im Einzelnen: Den gegen den Abschnitt des Generals v. Walter (Württbg.) anstürmenden wei­ßen und schwarzen Massen gelang es beim ersten An­sturm, unter Begleitung von bis zu 40 gezählten Tanks, zwischen Busancy und Tigny zunächst Boden zu ge­winnen. Bald hinter ihren vordersten Linien fingen die Divisionen den Angriff auf und schlugen den Feind im Gegenangriff zurück. Villemontoire wurde dem in dichten Mengen, von unserer Artillerie beschossen, zu­rückslutenden Feinde wieder entrissen. Bis zu viermal holte der Feind zu neuen Angriffen vergeblich aus. Das Korps hat mehr als seine alten Linien wieder gewonnen. Ein erneuter Feindangriff ist zurzeit nördlich Tigny wieder im Gange. Zahlreiche zerstörte Tanks liegen hinter der Front. Mit sichtbar gntliegendem Ver­nichtungsfeuer nahm der Abschnitt des Generals v. Etzel gegen 6 Uhr vormittags den gleichfalls von zahlreichen Tanks begleiteten s.indlichen Angriff an. Er wurde im Nahkampf nud im Gegenstoß abgewicsen. Gegen 8 Uhr vormittags drangen neue Infanterie- und Taukwellen vor. Der Hauptdruck richtete sich gegen die Linie beider seits Le Plessier Huleu. Der Feind wurde ab­gewiesen. Tanks, die über die große Chaussee hinter der Front durchgechwchen waren, wurden zusammen ge­schossen. Auch im Abschnitt des Generals v. Winkler entwickelten sich schwere Kämpfe. Seine Divisionen schlu­gen alle Angriffe ab. Die Höhe 141 ging vorübergehend verloren und wurde im Gegenangriff wieder genommen. Jmdein Dorf Armentieres an der Straße SoissonsCha­in Thierry gelang es dem Feinde, Fuß zu fassen. Gegenangriffe sind im Gange. Die Divisionen der A^ schnitte der Generale v. Schüler und v. Kathen schlugen den gleichfalls in großer Stärke mit Tanks angreifcnden Feind ab. Nur im nördlichen Teile deS Chatelet-Waldes, in den der Feind eindrang, sind Ge- genkämpse noch im Gange. Sonst hat die Kampstätigkeit hier nachgelassen. Jagd- und Schlachtflieger wurden mit Erfolg in den Kämpfen »ingrsetzt.

.S7 7''.WWKeikMs.

BeM, 84. Juli. Die Mailänder Blätter bereiten ihre Leser vor, daß mit einem Fall v o n R e i m s ae-. rechnet werden müsse. " 1

DerMrieg rntt Ztaliem

WTB. Wien, 24. Juli. Amtlich wird verlautbart: An der italienischen. Front keine nennenswerten Kampf­handlungen. Auf dem albanischen Kriegsschauplatz haben unsere braven Truppen die anhaltenden Anstren­gungen de- FeindeS, unsere Linien im Devoliabschnitl zu durMrrchen, durch zähen Widerstand vereitelt.

" ' i , .. .

's

,h. j'>Neires vom Tage. V

Neue feindliche Fliegerangriffe.

GKG. Karlsruhe, 22. Juli. Auch heute griffen feindliche Flieger Mannhei m und Ludwigshafen an. Ein Schaden ist nicht gemeldet.

GKG. Karlsruhe, 23. Juli. Gestern nachmittag griff eine größere Anzahl feindlicher Flugzeuge aber­mals Offen bürg an. Durch die abgeworfenen Bom­ben wurden 4 Personen leicht verletzt; ein Mann wird vermißt, mehrere Gebäude wurden beschädigt.

Auflösung des preußische» Landtags?

Berlin, 24. Juli. Der Reichstagsabgeordnete Scheidemann hatte in einer Parteiversammlung in Kassel.mitgeteilt, Graf Hertling habe ihm (Scheide­mann) und dem Genossen Ebert gegenüber zugesichert, daß das preußische Abgeordnetenhaus noch in diesem Jahre aufgelöst werde, wenn es das gleiche Wahlrecht nicht annetzme. Dazu bemerkt dieNordd. Allg. Ztg.": Die Worte, die hier dem Reichskanzler in den Mund gelegt werden, sind entweder mißverstanden oder beruhen ans einer mißverständlichen Aeußerung des Kanzler». Wir glauben nicht, daß Graf Hertling gesagt hat, der- preußische Landtag werde noch in diesem Jahre aui- gelöst. Der Ministerpräsident hat vielmehr wiederholt ^ind getan, daß eine Auslösung des Abgeordnetenhau­ses erst erfolgen wird, wenn alle, verfassungsmäßigen Mittel zur Durchführung ci-ec der königlichen Botschaft entsprechenden Wahlreform erschöpft worden seien. De» da ? Herrenhaus aber sich demnächst der Aufgabe zuwenden wird und die Hoffnung besteht, daß dieses Haus zu einem Ergebnis kommen wird, dem auch die preußische StaatS- reg ecung zuzustimmen in der Lage sein 'wird, kann von der Notwendigkeit oder Gewißheit einer Laudtagsauflö- suug noch in diesem Jahre vorläufig keine Rede sein. 1

Tr. Helfferich in Moskau. ^

Berlin, 23. Juli. Der frühere Stellvertreter des Reichskanzlers, StaatSminifter Tr. Helfferich, iftz znm diplomatischen Vertreter des deutschen Reiches Ln Moskau ernannt worden.

Lohnbewegung der Tabakar-eiter<^W 1

Berlin, 24. Juli. Die Tabakarbeiterverbänbe>» ben beim F-abrikantenverband eine weitere Lohnerhöhung r.,"..,... Die bisherigen Zuschläge betragen sK6.0

Das Ministerium Huffarek.

Wie?!, 24. Juli. Freiherr v. Hussarek'k die Bi.duug des Kabinetts übernommen. Die deutschen Pact i n !v r' en das Ministerium nur unterstützen, wenn Bürgichaftcu für die Beibehaltung des deutschen KnrsM gegeben werden.

Oesterreichische Genoffenfchaftskaffe. !

Wik», 24. Juli. Durch Regierungsverordnung wird' eine österreichische Genossenschaftskasse zur Förderung de- Geldausgleichs und des Kreditwesens unter den Genos­senschaften erricht t. Tie Genossenschaftskas'e steht unter staatlicher Aufsicht und Leitung und erhält vom Staat' eine unkündbare Anleihe von 35 Millionen Kronen.

_ - O

Die Ereignisse im Ssten?W

Berlin, 23. Juli. Nach einer Mitteilung Tschitsche- rins an den kaiserlichen Geschäftsträger in Moskau­sind bis zum k9. Juli mehr als 200 linke Sozialrevo-, ltttionäre, die an der Ermordung des Grafen Mirbach und an dem Aufstand gegen die Sovjetregie- rung beteiligt waren, erschossen worden. Mehr als 1ÖH Schuldige wurden verhaftet. <»

Kiew, 23. Juli. Grusinische Truppen rücken an der Küste des Schivarzen Meeres nach Norden vor.' Gndount und Gagri sind genommen. Z

Moskau, 23. Juli. Wie die Presse meld'ek, haben, die Sovjettruppen Orenburg aufgegeben. Ander Spitze der neuen Orenburger Regierung steht Dotow. Die Bolschewik! h ben alle Wertsachen mitgenommen. " Die Großfürsten Igors. Kvnstansinowitsch, Konstantin und Iwan Konstantinowitsch und Serges Michaelo- witsch, die in Alapajewsk gefangen gehalten wurden, fiird laut amtlicher Nachricht am 18. Juli befreit wor­den. Sie sind verschwunden. Um 18. Juli Ovaren in Petersburg 328 Cholerafälle, am 19. Juli 109 zu verzeichnen. Die frühere Zarin ist aus Jekaterinen- bncg fortgeschafft worden. Mit der Nebersiedlung der Ententebotschaftcr aus Wologda nach Archangelsk muß gerechnet werden.

Japan will in Sibirien einrücken?

Tokio, 19. Zuli. (Reuter.) In einer Sondersitzung hat der Staatscat unter dem Vorsitz des Kaisers die Maßnahmen der Negierung hinsichtlich Sibiriens an­genommen. Tie Regierung überreichte eine Note an die Alliierten, in dpr sie sie um ein gemeinsames mili­tärisches Vorgehen ersucht. Die Haltung der Alliierten »i»d tzou der Lage in Ostsibirien abhängig sein. /'

beantragt.

Prozent des Grundlohnes.