Arbsiierichaft Einerlei Neigung oder gar Ädsicht bestehe, in eine Streikbewegung eiuzutreteu. Gerüchte, die anders lauteten, hätten in der Arbeiterbewegung keine Bedeutung. Sehr erwünscht sei allerdings, daß von den Militär- und Zivilbehörden der Arbeiterbewegung ein größeres Ver­ständnis cntgegengebracht werde.

Die Vermißten.

Berlin, 27. April. In der gestrigen Sitzung des Hauptausschusses des Reichstags bezifferte General v. Wrisberg die Anzahl der vermißten Heeres angehö­rig en für die Zeit bis zum 31. März 1913 auf 664104. Davon waren als Gefangene in Frankreich 236076 Mann, in England 119 000, in Rußland und Rumänien 157 000. Der Rest kann zum größten Teil für tot gehalten werden. Ein anderer Teil dürfte wieder zunk Vorschein kommen. ' i

Das Gtenerreferat der Eirrzelstaate«.

München, 27. April. Im Abgeordnetenhaus gab. auf eine Anfrage Staatsrat v. Mer kl die Erklärung ab, die baverische Staatsregierung habe dem Reich gegenüber wiederholt klar zu erkennen gegeben, daß die'Bundesstaaten auf die ihnen vorbehaltenen direkten Steuern (Einkom­men-, Ertrags- und Vermögenssteuer) nicht verzichten können und die Negierung werde diesen Standpunkt auch künftig mit aller Entschiedenheit vertreten.

Ti? 'Ausländer an den deutschen Universitäten.

Berlin, 27. April. Ein Erlaß! des preußischen Kul­tusministers bestimmt, daß bis auf weiteres sämtliche Jmmatriknlationsgesuche von Ausländern ihm zur Ent­scheidung vorzulegen sind. Ausländer mit deutscher Mut­tersprache können bis zum Eintreffen dieser Entscheidung einstweilen als Hörer zugelassen werden.

Die SLeiermärkcr gegen den südslawischen Staat.

Graz, 27. April. Der leiermärkische Landes- ausichuß erklärt die von den südslawischen Abgeordneten: geforderte Errichtung eines südslawischen Staates als eine ernste Gefahr für den Bestand der Monarchie.

Ein neuer Zar? ,

Stockholm, 28. April. Ans Abo (Finnland) wird nach Ritzau den:Aftonvladet" telegraphiert, der einzige Sohne des Zaren, Alexejew Niko laj ew itsch (. 1904) sei zum russischen Zaren ausgerufen worden. Sein Oheim Großfürst Michael Mexandrowitsch (der Bruder des ehemaligen Zaren) werde die Regentschaft führen- (Von anderer Seile ist das Gerücht noch nicht bestätigt.)

Finnland Monarchie? l

Kopenhagen, 28. April- Aus Helsingsors meldet BcrsimMe Tidende", daß! die Stimmung in Finn­land für die Einführung der Monarchie sich ausbreiie. Tie allgemeine.Wehrpflicht soll baldigst eingeführt werden.

Dis rnmänischs Frage.

Berlin, 27. April. Infolge des entschiedenen'Wi­derspruchs der Ukraine gegen die Vereinigung: Beßara- biens mit Rumänien ist die Lage wieder verschoben worden. Dazu kommt, daß man die vom rumänischen Hofe ausgehenden Reibungen und Widerstände, die das Schwanken dcS Ministerpräsidenten Marghiloman er­klären, in Berlin und Wien satt bekommen hat. Baron Bnrian wird daher, wie die ,,B. Börsenztg." erfährt, kräftiger zngreifcn als Graf Czernin und es dürfte die Thronen-setznug des Königs Ferdinand in Frage kom­men, was von den! scher Seite keinem Widerspruch lm gegnen würde. Ungarn werde weitere Gr entsichern n- aen verlangen und auch Oesterreich soll die Absicht h^sien, ttne Gevletsabrundung tn der Bukowina auf Rumäniens Kosten zu verlangen. Dagegen soll den Polen in der -olmcr Frage entgegengekommen werden.' (Diese Ge- EsU-nkte siegen bekanntlich den Richtlinien der Positrk de.^ Kaisern .,larl. Die Verschiebung der Kanzler- r,de über den rumänischen Frieden dürfte mit der neuen Schr^E"^ ^ Lage Zusammenhängen. D.

Unterbrechung der Kamruerberutuugen.

Haag, 27 April. (Nied. Tel.-Ag.l Die ans gestern »achmittag anberaumte Sitzung der Zweiten Kamm--. Wrde plötzlich abgesagt.

D'-.s Kr'egcrwahlreSU.

Rout, 27. Awnl. (Agemia Stefa'si.) Die Kammer sUmuttc der Vorsätze betreffend die Ve--'-ll»nng de Wahl­rechts an alle Känrpfer auch acr diejenigen, die noch nicht das 21. Lebensjahr tzrreicht haben, zu.

Verficn gegerr die ruMch-englischen Absichten.

KoustautittSpcl, 27. Avril. Das persische Ministe­rium des Aenßern teilte der hiesigen persischen Botschaft mitch alle Verträge und Beschlüsse, die mit der poli­tischen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit Persiens im Wi­derspruch/stehen, aufgehoben und für nichtig erklärt werden.

Der Krieg zur See.

Berlin, L April. Im Mittclmeer sind 5 Dampfer mit zusammen 24 OM BRT. vernichtet worden. Ober­leutnant zur See Dönitz drang mit seinem Untersee­boot in den durch Sperren geschützten und durch Flieger bewachten Hafen von Angusto (Sizilien) ein, griff 'dort den englischen Dampfer Cyklope (9033 BRT.) an und lief trotz feindlicher Gegenmaßnahme unbeschädigt wieder aus. Der Cyklope kenterte und sank. In der Straßje von Otranto wurde unter besonders starker Gegenwehr ein, größerer Dampfer mit Passagierausbauten, anschei­nend ein Truppentransportdampser, versenkt.

An der Westküste Englands wurden 25 ÜM BRTH versenkt, darunter ein Dampfer mit mindestens 12000. BRT. und ein bewaffneter Dampfer von 6000 BRT.' FeirrdesworLe über den TauchöooLkrieg. j

Die Aussichten ans einen Sonderfrieden mit Ruß-' land und auf Freiwerden von Truppen für die Fron­ten im Westen, in Italien und im Orient, der Brief Lansdownes und der Erfolg der Offensiven gegen Italien, der bei Cambrai gegebene Beweis von einer noch be­trächtlichen Stärke der deutschen Ossensivkraft und meh, als «a'lles vielleicht der plötzliche Sprung in . der. Zahl versenkter Schisse, all diese Dinge schaffen etne Ärmo-,f sphäre deutschen Erfolges, milde ausgedrückt, gegen d«S die Berüandsmächte nichts einzusetzen haben als ihre«; Willen zn dem noch sehr fernen Endsiege."

I

Jour

rnal of Commerce", 6. Dezember 191Aj

f-1 Karlsruhe, 28. April. Tie Königin von Schwe­den ist am Freitag abend zum Besuch ihrer Mutter der Großherzogin Luise hier eingetroffcn.. Die Königin ge­denkt mehrere Wochen hier zn verweilen.

(--) Karlsruhe, 28. April. Einer der ältesten Loko­motivführer der badischen Staatsb-chnen, Leonhard Du­senbach, ist hier zur letzten Nutze bestattet worden. Ter Verstorbene war im Fahre 1-871, nachdem er sich im Feldzug beim 5. badischen Infanterieregiment das Ei­ferne Kreuz und die Karl-Friedrich-Medaille geholt hatte, in den Dienst der badischen Staatseisenbahnen getreten, wo er bis vor etwa Jahresfrist tätig war.

(--) Karlsruhe, 28. April. In einer hiesigen Ma­schinenfabrik stürzten einem Fabrikanten einige Eilen­schienen auf die Beine und schlugen ihm den linken Fuß oberhalb des Knöchels ach Die Verletzung war eine so schwere, daß der Fabrikant im Krankenhaus starb.

(-) Mannheim, 28. April. Wegen eines schweren Massendiebstahls standen der 31jährige Schneider Heinr. Schaufelbergcr, der 37 jährige Heizer Aug. Stüber und der Steinmetz Michael Friedel vor der Strafkammer. Sie hatten aus einer Dörrgemüsefabrik 44 Zentner Törr- gemüse im Wert von 7300 Mk. gestohlen. Schanfelberger erhielt drei Jahre Gefängnis, Stüber 1 Jahr 3 Monate und Friedel 4 Monate Gefängnis.'

(-) Mannheim, 28. April. Im Hof eines hiesig.m Hanfes spielten eifrige Kinder mit einer geladenen alten Neiterpistole, die jemand aus dem Feld (Serbien) nach Hause geschickt hatte. Dabei löste sich ein Schuß und drang dem 4 jährigen Söhnchen des im Feld stehenden Taglöhners Vettel in den Kopf. Das Kind starb ^ an der Verletzung. Ein 10 jähriger Knabe, der die Pistole in der Hand gehalten hatte, erlitt durch die zurückschla- ,gende Waffe eine Verletzung am Hals.

(--) HerhhV-erg- 28. Astral. Am 1. Mai feiert der Professor' der klqjsischen Philologie an der Heidelberger Universität Geh. Hwffat Dr. S. Brandt seinen 70. Ge­burtstag.

(-) Bühl, 28. April. Die hiesigen Branntweinbc- trügereien sind noch nicht ganz aufgeklärt. Es soll sich lt.Straßh. Post" darum handeln, daß Großhändler durch eine Anzahl teilweise schon ermittelter und in Haft genommener Zwischenleute große Mengen seinen Brannt­weins, vor allem Kirschwasser, im Bühlertal und ander­wärts auf Grund gefälschter Militärausweise als beschlag­nahmt zum Höchstpreise an sich gebracht haben. Zur Ucberführung.dieser Branntweinmengen sollen ebenfalls falsche Ausweise benützt worden sein. Die festgestellten Verfehlungen sollen nachgerade einen grandiosen Umfang angenommen haben.

(-) Frerburg, 28. April. Der Polizei ist es ge­lungen, den dritten der Einbrecher, die bei einem Ein­bruchdiebstahl ertappt wurden und wobei eiirer der Diebe erschossen wurde, zu verhaften. >

(-) Wrrlvkirch, 27. April. Das hier erscheinende BlattDer Elztäler" konnte seinen 50. Jahrgang eröff­nen. Sein Inhaber, Bnchdrnckereibesitzer Seeger, konnte sein goldenes Jubiläum feiern.

(-)' Emmendingen, 28. April. Der 31 jährige led. Julius Bürklin stürzte so unglücklich eine Treppe hin­unter, daß er sofort tot war. Ein schwerer Schlag hat den Großkaufmann O. Ringwald hier betroffen. In Benseld i. E. brannte lt.Freibg. Ztg." ein ihm ge­höriges Tabaklager mit einem Inhalt von 16000 Zent­nern im Wert von etwa 3 Mill. Mk. nieder.

(-) Konstanz, 28. April. Wegen Totschlagsversnch hatte sich die 21jährige Dienstmagd Sofie Möhrle von Herdwangen vor dem Schwurgericht zu verantworten. Sie hatte versucht, ihr 41/2 jähriges Mädchen, durch Essig­säure Tonerde und durch Rattengift aus der Welt zu schaffen. Die beiden gegebenen Mittel waren nicht töd- sich. Unter Zubilligung mildernder Umstände wurde die Angeklagte zu einem Jahr Gefängnis verurteilt.

Württemberg.

(-) Stuttgart, 22. April (Die Wohnungsfrage in den K 0 mmissi 0 wen.) Es wurde ein Antrag Linde m a n n (Soz.) angenommen, au (Vorlage eines Gesetzentwurfs, durch den die Regierung ermächtigt wird, die Bürgschaft für zweite Hypotheken namens des Staates zu übnn.hmen, die von ander.- nie gemeinnützigen Bauvereinigungen, sowie Person:» u «teilen gewährt werden, die eine ausreichende Sicherheit für re- meinnützige Verwertung der errichtete» Kleinwohnungen geben; ebenso ein weiterer Antrag dahin, daß solchen Personen und Stellen, sowie den Gemeinden und gemeinnützigen Bauvereini­gungen Beiträge zur Deckung der U.bericu rung der von ihnni hergestellten Wohnungen gcwtzhn und im Buntzc-rat Laä.r c u- getreten werde, daß die von Staat und Gemeinde gegeb.n n Beiträqe durch das Reich zu einen: angemessenen Teil ersetzt wer­den. Weiter wurde ein Antrag Schees (V.) anwiiomm.n, daß alle Bauten nur in der Reihenfolge ihrer Di in Pi k i . zur Ausfüh­rung kommen sollen; ferner zwei Anträge Graf (Z.) da'tzn, daß die zur Erbauung von Kleinwohnungen er orücrlchc» Bau­stoffe in ausreichenden Mengen und zu angemcss.-r.cn Preisen b?- reitgestellt werden, sowie. daß mit der Hcercsvcrwal ung ins Be­nehmen getreten werde, daß von ihr alle für Heereszweckw r- richteten Baulichkeiten und.angesammclten Baustoffe, sow i sie nach Friedensschluss entbehrt werden, den Gemeinden zur H rsi'l- lung von Kleinwohnungsbauten womöglich zu Friedenspreisen überlassen werden. Weiter wurde angenommen ein Antrag stz e ck (Natl.), wornach bei der Verteilung der Baustoffe die für das Baugewerbe und Bauhandwerk best. Herden Organisationen hernn- zuziehen und die Verwendung der verfügbaren Baustoffe in crster Linie für Zwecke des Kleinwohmmgsbnus zu erfolgen habe, wo­bei die Bedürfnisse der gemeinnützigen Bauncreinignugen und die der kleinen Bauunternehmer gleichmäßig berücksichtigt wer­den sollen.

Es wurde folgendes beschlossen: ^as Art des Landeswoh­nungsinspektors zu einer Zentralstelle für Wohnungswesen eusru- bauen, ferner Beamte des Staats und der Kvrverschnf ur für die Aufgaben der Wohnungspolitik besonders zu spulen. Weiter wurde die Regierung um Prü'ung gebeten, ob und wie eine Leiziehung von Arbeitgebern sei.ens tcr Gemein ' n ur Beiträgen

Ein Vernünftiges Frauenzimmer," sagte Ilse be­friedigt vor sich hin, als die Tür hinter uns zttgesallen war.

Das WortHof" hatte mich förmlich elektrisiert. Hohe Stöße neuer Kisten türmten sich auf und das Fehlen von Gardinen oder sonstigem Schmuck an den Fenstern der Hintergebäude ließ dieselben als das GeschästSlokal der Firma Claudius erkennen.

Unsere Lastträger schritten schnurstracks auf eine vor uns gelegene Tür zu, und wir folgten ihnen.

Wohin wollen die Leute?" ries uns plötzlich eine Stimme in ziemlich kurzem Tone zu.

Ich zog meinen Hut tiefer in die Augen und hütete mich, den Kops zn wenden ich erkannte sofort die Stimme des alten .Herrn im braunen Hut wieder, wenn sie auch jetzt nicht so weich klang, wie vor vier Wochen in der Heide. Er war also doch in der Hinterstube und jetztgab es etwas," wie der Alte gejagt hatte. Die Männer blieben auch sofort stehen und wagten nicht den Fuß weiter zu setzen. Nur Ilse wandte sich resolut um.

Wir wollen zu .Herrn von Sassen ists erlaubt, hier dnrchzugehen?" fragte sic höflich.

Es erfolgte keine Antwort; aber der Herr hatte jedenfalls zustimmend gewinkt, denn Ilse öffnete ohne weiteres die Tür und ließ die Lastträger cintreten. . . . Jetzt mußte sie mich genau so, wie gestern morgen aus dem Dierkhof, über die Schwelle schieben, denn ich stand wie versteinert. . . . Mein an das gleichförmige Grau­braun und das ununterbrochene Blütenrot der Heide ge­wöhntes Auge flog im ersten Augeublick völlig verständnis­los über das Farbenmeep hin, das die weite Fläche vor mir förmlich übergoß.

Es war mir unmöglich, zu denken, daß diese ianstudfarbig gemischten Blumen nichts als dicht aneinandergedrängtc vielgestaltige Blumenkronen und -Dolden sein könnten.

^ "Wie eine Zauberinsel schwamm dieses köstliche Blnmeniel'

» inmitten der neuen Welt, die mir bis zu diesem Augenblick ) w häßlich und graubestaubt erschienen war.

Neben meinen Füßen streckte sich ein Beet voll lila­blauer Heliotropen hin; ihr starker Vciüillcdust hing schwer in den Lüften und versetzte mich in eine Art von Rausch. Vergessen waren die staubcrfüllten heißen Straßen, die widerwärtigen Reiseeindrücke und das Grauen vor der Hinterstube! Mein Hut saß nicht mehr wie festgcmaucrt aus dem Kopfe ich warf ihn hoch in die Luft.

Ach, Ilse, ich möchte mich gleich mitten in die Blumen werfen, daß sie über mir zusammenschlügen!" jubelte ich auf.

Ja, du wärft's imstande," meinte sie trocken, fand k -es aber doch geraten, mich am Rockzipfel fcstzunehmen. ( Bienengesurr und das Rauschen eines fernen Ge- j Wassers ausgenommen, war es still in dem Garten. Die j Vögel hatten sich verstummend in das kühle Gebüsch t zurückgezogen und die Menschen hielten Mittagsrast. Nur ! «in älterer Marin, dem Anzug nach ein Gärtner, trat s -aus einem Gewächshaus, als wir vorüberkamen, und j.zeigte den Trägern den Weg nach derKarolinenlust".

( Ilse dankte ihm.

i Wir kamen an einen Fluß, über welchen eine zierlich - geschwungene Eisenbrücke führte; das jenseitige Ufer war i mit dichtem Gebüsch bestanden, und wo es auseinanderriß,

I da sah man auf sorgsam geschorene Rasenflächen und ! «Helle Kieswege.

!' Ich floh plötzlich hinter Ilse, ein Lachen schal! her- 'über, jenes harmonische Lachen, das ich vor vier Wochen ( am Hügel gehört hatte, und von welchem ich wußte, j daß ich es nie vergessen würde. Trotzdem flüchtete ich,

: denn wo das Lachen, da waren ja auch die spöttischen Augen, vor denen ich mich so fürchtete. Ilses breite Gestalt ^ Verdeckte meine kleine, Person vollkommen: so rückten

^ lmr vorwärts durch Lunkesichatrige Alleen und lüyies

I Gebüsch laute Ausrufe, Gelächter und Mädchenstimmen drangen immer deutlicher bis zu uns, und plötzlich sahen wir Hunte Reifen über dem Kkesrund wirbeln, auf das wir eben hinaustraten.

Einer der Reifen verirrte sich und flog in ein Ge­büsch. Eine junge Dame und ein schlanker Manu in Hellem Sommeranzug versolgteu ihn mit hochgehobeueu Armen und Stöcken der schlanke Manu war der siiugc Herr Claudius.

Ich lugte neben Ilse hervor und sah noch m hr junge Damen umherstehcn, eine aber überragte sie alle, eine hohe Gestalt in weißem Kleide, über das sie e:n feuer- farbenes, mit Gold gesticktes Jäckchen geworfen hatte. Sie hatte etwas Kühnes in ihren Bewegungen, und doch such wieder jene stolze Lässigkeit, die ans Krajtbewußt-

sein und großer innerer Sicherheit hervoraeht.

eine guceii Merger:- .-ries '.ne wmue rn römischem Ent­setzen und schlrig die Händezus.nninen, als Ilse, den Trägern voran, in ihren Gejiihtslrei. trat, dann brach sie rück­sichtslos in ein Gelächter aus.

Ilse wandte sich um und sah nach dem Betteustück zurück, das so herausfordernd und lächerlich über dem Kops des Trägers schciukelte.

Im Nr, waren mw von den Damen umringt. i

O Hnn- Jesus, Le uv re, was zerrst du mich denn immer und bangst mir am Rocke tose ein kleines Kind!" schalt Ilse u..willig; sr- schütteln- mich ab und zog mich msi ciu.-m energischen Ruck an ü-re Seite.

Wie schämte ick, mich! In einer Hand hielt ich La Hu! und in der anderen die große, weiße Hals­krause, Sic sich, Gott tveiß wie, von meinem Halse los- . gemachr hatte. Hätte ich am Pranger stehen müssen, mein scheues Gefühl würde sich nicht mehr gekrümmt und gewunden habe», als jetzt unter allen diesen neu* aierrgerr Wädcheirauaenck. i :