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Konfirmatioü

Tausende von Söhnen und ^

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unserer die zweite Kon-

rudoh^Aimldlttger" ' 23/Euchen Haag

schwäbischen Heimat treten morgen -- ^ -

?irmationsfeier vornehmlich für städtische Gemeinden folg» am 14. April an den Altar zur Einsegnung. Konfir­mation das bedeutet zunächst für die äußeren Lebens- umstände bei den meisten S ch nlent l a s s n n g. Wieviele Eltern zunial in ländlichen Verhältnissen sehnen jetzt am Krieg den Tag herbei, wo der Sohn, die Tochter frei werden sür die dringende Mitarbeit in. der häuslichen Landwirtschaft. Dank sei der Schule, die bis dahin m langen Jahren, oft mit heißem Bemühen, in unver­drossener Lech- und Erziehungsarbeit das Ihre an den jungen Köpfen und Seelen getan und ihnen einen Schatz des Wissens fürs Leben mitgegeüen hat, und wo's anders recht bestellt ist, nicht bloß das, sondern mehr: Kapital wertvoller, ehrenfester Gesinnung! Leb wohl,, harte Schul­bank wir hoffen, mancher scheidet von. ihr mit dem stillen Wunsch, das Lernbedürfnis,^ das die Schule ge­weckt, noch weiter im Leben zu befriedigen auf höherer Stufe.

Aber Kc<sirmationstag bedeutet auch, soweit man fv etwas auf einen bestimmten Zeitpunkt festlegen kann, Ab­schied von der Kindheit. Jetzt kommt.die Berufs­wahl, jetzt die ersten frohen und doch zaghaften Schritte ins Leben hinein, in die selbständiger werdende Mllaro.it neben den Erwachsenen, in die freiere Verfügung üeer sich selbst, über Geld und Zeit, für manches junge Blut auch die ersten Schritte lnnaus in die fremde, neue Stimmen dringen an das jugendliche Ohr: lockenoe Summen von Freiheit und sonnbeglänzten Morgenpfaden, tausend werbende Ruse crsckwllen zur Rechten uno z:n Linken, laden den jungen Wanderer im Neuland cn sich weitenden Welt ein:Komm zu uns, komm zu uns. In der eigenen Brust tief innen erwachen bisher nngc- kannte, halb verstandene Regungen von Kraft und Sehn- sucht, die nach Betätigung sich strecken, in den Adern fließt heißer, rascher das Blut, und die Seele schwillt von nufkeimenden Gedanken und Strebungen, die sie feltsam, halb süß halb unheimlich, bedrängen. Es ist eine heilige Zeit, wie draußen der Frühling, wenn die geheimen Kräfte des neuen Werdens in der Natur tiberall an ihrem Werke find. Aber wie der Naturfrühling, so ist aucg der Menfchensrühling eine kritische Zeit, eme Zmt drohender Fröste, drohender Entwicklungsstockungen, töo- licher Rückschläge. , ,

Wehe der Jugend, die ganz auf sich allein gestellt und unberaten in diese Werdezcit hineingehen müche! " diesem Sinn stellt die Kirche an. die Wegscheide der

>249. Fritz Volz 25. Georg Braun 26..Emil Eisele

27. Gustav Eitel

28. Kar! Galt

50. Wichelm Haag

51. Kar! Güuthner

52. August Sevsrieo 53 Eugen Bott

54. Karl Köhler

55. Karl Krauß

56. Ernst Stirner

II Wäsch c

15. März. DerProgrcs de Lyon" meldet: Der ehemalige deutsche DampferVirginia" (jetziger ame- s rikanifcher DampferJason") wurde auf der lleberfahrt ) nach Frankreich von einem deutschen Tauchboot durch Granatfener schwer beschädigt, konnte aber den nächsten tranzönichen Hafen erreichen.

Christiania, 15. März. Nach einem Londoner Be­richt mmmt die Angst wegen der Schiffsbaukrisis zu.

beginnt der Allgemeinheit klar zu werden, daß ein voll­ständiger Zusammenbruch auf dem Gebiete des ScbisfS- bauwiyen? eingetreten ist. "

In

Jugend neben die Schulentlassung die Kon­firmation. Ist das zunächst eine Sitte und bei manchen vielleicht auch nicht mehr als eben eine äußerlich mit- gemachte Sitte, so kann doch überall da, wo die Sitte die sichtbare feste Form für einen lebendigen geistigen Inhalt ist, eine Kraft voll segensreicher Einflüsse von ihr ausgehen. Nicht als ob unsere Kinder durch die Kon­firmation mit einemmal zu fertigen Christen gestempelt werden sollten im Gegenteil: die Arbeit an. ihnen soll jetzt erst recht anheben. Nicht als ob ihnen fertige, kaum verstandene Glaubenslehren aufgedrängt werden sollten: religiöses Leben ist mehr als Lehre, und ganz fertig wird überhaupt kein Mensch. Aber wenn einmal an einem entscheidenden Wendepunkt des Lebens dem Menschen das Tiefste was es gibt, das Evangelium von Christus, zusammenhängend nahegebracht wird, wenn gute und heilsame Willens entschlösse in ihm ge­weckt werden, wenn er hineingestellt wird ineinegroße geistige Gemeinschaft von W and er g eno ssen vor ihm und neben ihm, so muß ihm das einen Halt geben für den Kampf mit dem Leben, der unbedingt wert­voll ist. Es ist wahrlich mehr als eine bloße Formel, wenn am Tag derEinsegnung" die Kirche der Jugend den Segen Gottes mitgibt und sie erinnert, daß zn! e tz.t auf Gottes Segen alles ankommt. Dadurch, daß manche ihn verlachen, wird dieser Satz noch lange rächt umgestoßen. Denn die Welt des Ewigen ist zwar unsicht­bar, aber gerade deswegen wirklich.

So grüßen wir, in ernster Zeit doppelt herzlich, die tilgend unseres Volkes die in dieser Zeit zum Konsir- mationsaltar schreitet. Der Schatten des Kriegs fällt auf ihren Weg; aber es ist jadem Manne gut, daß er fein Joch trage in seiner Jugend." Möge ein Ge­schlecht aus ihr heranreifen, wert der ernsten großen Zeit, gewachsen den Riesenaufgaben der Zukunft, frei und stark, schlicht und treu, froh und fromm!

S. K. Fr.

Mildüod, 16. Märn Morgen Sonntag werd-m in der hiesigen evang. Kirche nächst., h-nde Knaben und Manchen konfirmiert:

I. Kunden:

1. Heinrich Bader

2. Fritz Blumenthal

3. Eugen Müller

4. Friedrich Haag

5. Friedrich Bott

6. Karl Eitel

7. Willy Treiber

8. Walter Daur

9. Karl König

10. Wilhelm Mutterer

11. Hermann Galt

12. Herma :n-Weber

13. Gastro Eitel

14. Erich Hiller

15. Kurt Huf;

16. Hermann Treiber

17. Karl Gintthne!

18. WMelm Scbmid

19. Robert Schumann

20. Paul .Vengeri ^

21. Fritz König

29. Fritz Treiber

30. Wilhelm Treiber

31. Will). Heselschmerdt

32. Fritz Mössinger

33. Karl Rothfuß

34. Paul Kohle

35. Karl Nivthainin.r

36. Wilhelm Haag

37. Eugen Günthv -r

38. Albert Bausert

39. Robert Gaur

40. Gustav Schund "tz'win Etzel Kurl Hammer tz.'Kaig Rechst:) F'sttz Schund tztz,e:u gar-elmaini K.-tz Keßler

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Bernhard Haag 49. Karl Mauer

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WTB. Großes Haichrqr.aetier, 15. März. (Amtlich)' B-esr liE er Kriegsschauplatz: Heeresgruppe Kronprinz Rrrpprecht:

Die tagsüber schwäche Artillerictätigkeit verstärkte nch vor Einbruch der Dunkelheit in wenigen Abschnitten. Während der Nacht lebte sie in Verbindung mit eigenen und feindlichen Erkundungsvorstößen vorübergehend auf.

Heeresgruppe deutscher Kronprinz:

Die Blinkstelle der Franzosen auf der Kathedrale von Reims wurde erneut in Tätigkeit beobachtet. Heftige? Zersiörnnassener lag vom Mittag an aus unseren Stel längen nördlich und nordöstlich von Prosnes. Starke französische Abteilungen, die am Abend in breiter Front vorstießen, konnten nur westlich von der Straße Thuim Nauroy in unserem vorderen Graben Fuß fassen; im übrigen wurden sie i u Nahkampf zurückgeworfen.

Aus den: östlichen Maasufer hielt tagsüber gestrige .e Feucrtärigkeit an.

Sturmabteilungen an dm Straße Thuizy-Nanroy, etwa 11 Kilometer nördlich von St. Quentin, indem sie an einer Stelle in unseren Gräben sich festsctzen konnten, während der in breiter Front angesetzte Angriff im übrigen abgeschlagen wurde. Die englische Front reichte nach den bisherigen Berichten bis St. Quentin; hier war die Naht" der englischen und der französischen Linien. Ob die letzte Umgruppierung darin eine Veränderung gebracht hat oder ob es sich in dem Kampf vom 14. März um eingestrcute französische Streitkräfte handelt, ist nicht: klar. Neulich wurde gemeldet, daß die Engländer ein weiteres Stück der Front übernommen hätten, um die Ab-< gäbe französischer Divisionen in das Nescrvehcer des Generals Fach, das den Engländern ein Greuel ist, zu ^möglichen. In der Ukraine dringen'auch die unter General Linsingen über Rowno und Dubno gezogenen Ko­lonnen immer weiter vor. Banden der Roten Garde, die die Etappenlinie Gomel-Kiew bedrohten, wurden zer­streut und die Stadt Bachmatsch an der Bahnlinie Kursk- Kiew besetzt.

Die Türken erbeuteten in Trapezunt 82, in Erzernm bis jetzt 52 Geschütze, in Mamahatum 18 Minenwerfer. Tie Armenier wurden mit schweren Verlusten geschlagen.

Der Krieg zur See.

Berlin, 14. März. Im Sperrgebiet um England, vorwiegend im Aermelkanal, wurden neuerdings 2g 660 BRT. versenkt. Den Hauptteil an diesen Erfolgen hat der Kapitänleutnant Bi^ebegW _

Die Ereignisse im Westen.

FlicgerüSerfall auf Freiburg.

GKG. Karlsruhe, 14. März. Gestern nachmit- gegen 4 Uhr griffen feindliche Flieger abernials die ne c^tadt Freibnrg i. Br. an. Es wurden mehrere nüen abgeworsen. Keinerlei militärischer Schaden, ei- :r Sachschaden an Häusern. Verletzt wurden 5 Per- m, darunter eine Krankenschwester und 2 Lazareltin- m- Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeschcssen.

Neue Luftangriffe.

B 'r'irr, 14. März. Im Anschluß an eine Patrouil- >GK in der Nordsee belegte eines unserer Marine- stMe, Kommandant Kap-tmtleulnant Dietrich, in Nacht vom 13. zum 14. Mürz den Hafen und die i!!^ cieanlagen von Hartlepool (England) erfolgreich Bomben. Das Luftschiff hat trotz zeitweise starker "enwirumg keinerlei Beschädigung erlitten. Tie tzGöse von Soissons und die des fast 100 Kilometer ec -er^Front gelegenen Boulogne wurden zufam- mtz 4500 Kilogramm Bomben angegriffen. 18 fciud- ^ Flugzeuge und zwei Fesselballone fielen unseren

Feindliche Banden, die in der Ukraine die von Gomel und Kiew nach Bachmatsch führenden Bahnen bedrohien, wurden in mehrfachen Kämpfen zerstreut. Bachmatich wurde besetzt. s'

Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts NeueZ.

Der Erste Generalquarllermeister: Ludendorff.

Es war gar nicht anders zu erwarten, als daß die Franzosen ihren frevlen Mißbrauch mit dein Dom zu Reims glatt aüleugnen würden. Das ist in einem amt­lichen Bericht, der die Angaben des deutschen Heeres­berichts Lügen strafen sollte, geschehen. Zugleich haben 'sie die Benützung des Turms als Beobachtnngsposten, voir dessen Höhe aus sie natürlich' die Gegend weithin überschauen können, fortgesetzt- Sollte das prächtige, alt­ehrwürdige Bauwerk nun vollends ein Kriegsopfer wer­den, dann sind nur die Franzosen schuld. Ihnen selbst läge vermutlich im Grunde wenig mehr daran, als daß sie einen vorteilhaften Luginsland verlören. Die ver­lorene und zerstörte Stellung bei Prosnes (Champagne) wollen die Franzosen, wie es scheint, wicdergcwinnen; sie legten auf unsere dortigen Stellungen starkes Zer­störungsfeuer, vielleicht um einem Gegenstoß die Wege zu ebnen. Einen kleinen Teilerfolg errangen starke sran-

Qr. Michaelis Ml feine Bmrdesbrüder.

BerLirr, 15. März. In der Kricgszeitung des Korps Guestphalia" zu Mürzburg findet sich folgende Zuschrift des jetzigen Oberpräsidcnten von Pommern: Ich schicke Euch einen Limdesbrüderlichen Neujahrsgruß ins Feld. Ihr werdet mit mir stolz darauf sein, daß ein Würz­burger Guestphale Reichskanzler wurde, und werdet mit mir betrauert haben, daß eS mir nicht vergönnt war, mein Amt bis zum Frieden durchzuführen. Ich stand in schwerein Konflikt, denn ich mußte eine Poli­tik ausüben, di» ich innerlich nicht bejahte un.d doch nicht ändern konnte. In solchen Fäl­len hat man seinen inneren Menschen aufzureben, oder sein Amt. Die Wahl war nicht schwer. TiMEntschei- dung liegt nun noch bei Euch, die Ihr im Felde steht. Ich halte die Hoffnung fest, der Frieden wird ein solcher werden, der Deutschlands Opfern würdig ist. Ans Wie­dersehen in Würzburg! Bennickenstein im Harz, 7. Jan. 1918. Michaelis, Reichskanzler a. D.

Neberttxrchmlg der Rüstungsindustnis.

Berlin, 15. März. Ter Hauptansschuß des Reichstags bittet heute abermals die Frage der Hee­reslieferungen. Einstimmig wurde der Antrag angenom­men, in sämtlichen mit dem Heeresbedarf arbeiten­den Betrieben die Geschäftsbücher und die für di- Berechnung der Preise maßgebenden Unterlagen überwachen zu lassen, insbesondere bei sämtlichen Zcn- tralbeschasfungsstellen für die Bedürfnisse des Heeres und der Marine Preisprüsungsstellen einzurichten, eine Zen­tralprüfungsstelle der Kricgslicferungen zu schaffen, die die Tätigkeit aller einzelnen Prüsungsstellen überwachen soll.

Graf LuxSrrrg in Valparaiso.

Berlin, 15. März. LautBerliner Lokalanz." mel­det dieTimes" aus Valparaiso (Chile): Gras Lux- burg ist hier eingetroffen.

Wien, 15. März. Das Abgeordnetenhaus nahm den Antrag auf Erhöhung der Mannschaftsgebühren, ferner die Vorlagen für Aenderung der Rentensteuer und Kriegszuschlüge zu den direkten Steuern an.

Abgelehnte Friedenskonferenz.

Paris, 15.- März. Die Protestanten Frankreichs haben Pie Einladung der skandinavischen lutherischen Bi­schöfe von Upsala, Christiania und Seeland zu einer evangelischen Friedenskonferenz abgelehnt.

Die Zustände in Italien. '

Bern, 14. März. DemCorriere della Sera" zufolge wurden in der Umgebung von Foggia nach der Verhängung des Kriegszustandes bereits 123 Räuber ver­haftet. ' ' '

Die Ereignisse im Osten.

Englische Wühlereien im Baltenland.

Berlin, 13. März, lieber die Verhältnisse in Ninn- land und Reval wird unS berichtet: Die Pnte «W-d- und

die Matrosen in Helsingsors, Tammerfors PindFWvHorH üben noch weiter ihre Gewaltherrschaft aus.' Die'russhsck^ "Oseellottc ist in Helsingsors eingetroffen, 'sie sollfMeP gerische Unternehmungen planen, sobald, das Eis schmilz» Es sind starke Eisbrecher vorhanden. Das TauwettW nimmt zu. In Reval sind Wohlvorbereitetc englische Wühlereien entdeckt worden. DasRevaler Tageblatt" war seit Weihnachten vom hiesigen englischen Marine­allache und Hafenkommandanten bestochen worden, gegen die Balten zu Hetzen. Nach Einmarsch der Deutschen wurden durch bezahlte Agenten unter der Bevölkerung Ge­rüchte verbreitet, England werde binnen weniger Monate durch Waffengewalt die früheren Zustände in den Ostsee­provinzen wieder hcrstellen. Die Bevölkerung ist aber aus diese von England hochbezahlten Machenschaften nicht üereingefallen.