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! - den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.
Ter Erste Gcneralguartiermeister: Lndendorff.
Nach dem Baltenland und der Ukraine — Finnland und Rumänien. Ganz im Stillen hat unsere^ Oberste Heeresleitung die Vorbereitungen getroffen, auch Finnland zu befreien und dem FricAensvertrag auch im hohen Norden Achtung und Geltung zu verschaffen. Nachher Tage schon kann man von dem Einrücken deutscher Truppen in Finnland hören. Es wird sich zwar in Petersburg wieder ein Geschrei über Vergewaltigung und Imperialismus erheben, das wird an der Sache aber nichts ändern. Die Petersburger sind nicht anders zu geordneten Rechtsverhältnissen zu bringen, als daß man ihnen den Ernst zeigt. Die Besprechung des Grafen Czcrniu mit dem König Ferdinand von Rumänien ist ergebnislos geblieben, darauf wurde von uns der seinerzeit von Generalfeldmarschall von Mackensen und dem rumänischen General Averescu abgeschlossene Waffenstillstand gekündigt. Die Rumänen ließen es aber vernünftigerweise nicht auf neue Kämpfe ankommen, bei denen sie — nach der Besetzung von Kiew und dem Vormarsch der Oesterreicher -- von drei Seiten gefaßt worden wären. Sie erklärten sich zur Annahme der Friedensbedingungen bereit und aus Grund dieser Bedingung wurde ein neuer Waffenstillstand für die sofortigen Friedensverhandlungen vereinbart. Der rumänische-Frieden kann also, dä grundsätzliche Uebereinstim- mung bereits erzielt ist, schon bald zustande kommeil. Zachen die Rumänen oder König Ferdinand -- w'" zagen: Königin Marie weiter Schwierigkeiten, so wir-, der Vierbund, wie 'den Bolschewiti gegenüber — kurzen Prozeß machen. In einigen Pagen w>rc> an.. - .
sonderer Friedensschluss! mit Finnland unterzeichne! »erben. __ Im Westen wird die im Osten cingetrctene Entlastung bald fühlbar werden. Diese Tage find nock- ,..ct zahlreichen kleineren Gefechten ansgefüllt. Auch m- )er Salonikifront dürfte nach dem Ausscheiden Rumäniens aus der Entente eine Veränderung vor sich gehen- Vorläufig hört man, daß die Serben heilsfroh waren, wenn sie dem Beispiel Rumäniens folgen könnten und dürften. Ein glücklicher Vorstoß von unserer Seite in Mazedonien kann es so weit bringen. Die Griechen werden dann aber erst recht keine Lust mehr verspüren, ihre ihnen so kostbare Haut für andere Interessen zu Markte zu tragen. — In Palästina suchen die Engländer mit Macht gegen Aleppo und Damaskus vorzudringen: nach der Einnahme von Jerusalem haben sie aber bis jetzt nur recht dürftige Fortschritte gemacht. Im fernen Osten bemüht sich das englisch-indische Heer, den Euphrat aufwärts zu gelangen und Hit zu besetzen, das ein wichtiger Knotenpunkt verschiedener Karawannenstraßen ist. Von Hit aus find es aber noch etwa 600 Kilometer Luftlinie bis Aleppo, wo die beiden englischen Heere Zusammentreffen wollen, um die Eroberung des Landwegs nach Indien zu vollenden: und die Reife geht durch die syrische Wüste. Hingegen sind die Türken durch den Abzug der Russen und ihr siegreiches Vordringen gegen die rebellischen Armenier imstande, die englischen Stellungen am Tigris bei Samarra und Tekrit im Rücken des gegen Hit operierenden Hxxres zu bedrohen., , - --' I ' z -S-
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Rotterdam, 5/ Mauz. Ter „Maasbode" meldet, >ast der norwegische Segler Papposo (1067 BRT.) mit tzetreide aus dem Wege.voimBahia nach Philadelphia aus Zee verlassen wurdc„.P - s: H ' Z". . -
Dev Krieg zur See.
Berlin, '4. März. .(Amtlich.) Im nördlichen Sperrgebiet wurden 16 566 BNT. versenkt. Unter den Schi:-cm befinden sich zwei wertvolle, tiefbeladene Dampfer von 7000 und 5000 BRT.
Tie Hilflosigkeit der n o r d a m er i ka nis chew Stahlindustrie gegenüber dem Mangel an Schiffsraum offenbart folgende Meldung des Ncuyorker „Wallstreet Journal" vom 10. Januar: Tie amerikanische Eisen- und Stahlindustrie ist durch Verkehrsschwierigkelten in die schlimmste Lage geraten. Viele Werke und 26 .Hochöfen stehen still. Der Produktionsausfall beläuft sich auf Dausende von Tonnen. Ti: Ausbeute im Dezember war die geringste seit August 1914. Ter Ausfall gegeuül dem letzten Monat beträgt 50 Prozent.
Oer Länseclolrlor.
Humoristische Novelle von O. Gans-Bachmann.
„Was schreibt denn Papa?" fragte Fritz neugierig.
„Er muß fortreisen, aber wohin, das schreibt er erst morgen," entgegnete die Mama; „aber du darfst es niemandem sagen."
Fritz versicherte eifrig, daß er sich lieber in Stücke hauen ließe, als daß er etwas sagte.
„Dem Herrn Grafen gehst du nach Möglichkeit aus dem Wege," setzte die vorsichtige Mama hinzu; „denn daß du's nur weißt, für deinen gräßlichen Ueberfall kann er dich einfperren lassen."
Der erschrockene Knabe versprach gerne, sich verborgen zu halten, und damit war die Sache vorläufig erledigt.
Frau Kienholz allerdings mußte Emma ins Vertrauen ziehen, damit diese den Nervenzustand Kienholzens dem Grafen gegenüber entsprechend betonte. Bei diesem Menschen verrauchte vielleicht der Zorn nicht so schnell, vielleicht war er gar einer, von denen sie schon gelesen hatte, die Blutrache nehmen noch an Kindern und Enkeln; darum war's besser, wenn sie ihren Mann 5'jr einen Kranken aus- mb. Sie eilte zu Emma und gab ihr den Zettel zu lesen.-
Die las ihn mit großem Ernst und einem stillen Bedauern, daß sie nun um das Vergnügen kam, den guten Vetter beim „Henkermahl", wie sie das heutige Mittagessen bei sich genannt batte, zu sehen. Aber ihren Hauw- zweck. ihn gründlich ins Bockshorn zu jaasn, hatte sie dock» erreicht.
„Ich werde versuchen, alles ins Reine zu br-naeu." sagte sie großmütig und begab sich zu Herrn Graf. Natürlich siel es ihr nicht ein, von Kienholzens Nerven zu reden — hatte sie ja doch dessen Benehmen schon ans ihre Weise erklärt — sie sagte ihm nur, daß der Hausherr nickst anwesend sei und bat Graf im Namen der Hausfrau zu Tisch. Graf, dessen Augen sich bereits ziemlich erholt hatten, machte Toilette, was mit einigen Anleihen bei Gustavs Wäscheschrank zur Zufriedenheit gelang.
Emma meldete ihrer Kusine schnell, daß sie den Grafen zum Mittagessen eingeladen habe, und daß er bei Tisch erscheinen werde, dann suchte sie Amalie auf. Diese empfiim
Die Ereignisse im -
Der französische Bericht.
WLB. Paris. 5. März. Der französische Hecre-ü'e-.sisit :on gestern nachmittag meldet u. a.: Le'oßn.ter Kamps nah-eno )er Nach: in de" Gegend von B.-mnumu, Bezonvnur unö im Dderelsaß bei Ban-Ve-Sapt und Mich Ansitzen. In der Legend non Bure? entspann sich ein iebhager Kamp', » dessen Verlaus die Franzosen die Deutschen zurückschl.ig-.u. Ke rinpsindiichc Verluste.erlitten. Bei Vcha erlitten die D-..,; ...> gleit,Palls eine Sch'appe. > - '
Der er:g!ZHs Bericht. : sich-:..-"
WLB London. 5. März. Der am- iß.- Berich! von gestern morgen melde: u. a.: Australische L-u.p.n drangen in sc;:-.?, siche'Gräben bei Warnet»» ei» und brachten II Gesang.».- und ein Maschinengewehr ei», nachdem sie n-.n.gsi.ns 50 F.inoe ni.dergemacht und mehrere Unterstände zerstört' hatten. Unsitte Truppen drangen an verschiedenen Stellen gi nie deutschen Linien ein und erreichten in jeden- Falle ihr Ziel Mr
Die Ereignisse im Osten. ,
Gc.-reralfcldrrearfchall vor». Eichhorn «her die baltische Frage.
Freibnrg, 5. März. Ans das Glückwunschtelegramm des Prorektors der hiesigen Universität anläßlich rer Wiedercroberung der Stadt Dorpat erwiderte Gcneral- seldmarschall v. Eichhorn mit folgendem Telegramm: In ganz Deutschland muß sich der unwiderstehliche Nus erheben, daß im Baltcnland deutsche Kultur und, Weltanschauung für alle Zeit wiederhcrgestellt werden. Tann vird Dorpat erneut eine Leuchte deutscher Wissenschaft und Geistesarbeit werden. - - ' - -
Finnland uZ- der Vatikan. .
Rum, 4. März. Ter „Eorrierc d.lla Sera" meldet, der Papst habe am Samstag eine finnische Abordnung in Audienz empfangen und eine Adresse entgegengeno-n- mcn, worin das Ersuchen um die Aufnahme direkter Beziehungen zum Heiligen StlM,gestellt wird. (Tie Nachricht klingt nicht wahrscheinlich. Nach der Zählung von 1900 lebten in Finnland, dem Land der tausend Seen, mit rund 373 000 Gcviertkilymeter, 2 712 562 Einwohner,, darunter 2 662171 Evangelische und 755 Römisch'Katholische, der Rest Griechisch-Orthodoxe und Juden. T. Sehr.)
Zum japanischen Einmarsch in Sibirien. .»
London, 5.' Mürz. „Daily News" meldet 'ans Washington: -Japan hat natürlich viel mehr vor, als den Schutz der Vorräte in Wladiwostok. Es will seinen Bedarf an-Rohstoffen in der Mandschurei decken. Man weiß das in Washington und betrachtet die Lage mit Ruhe. Tie Verantwortlichkeit für die vorgeschlagene Einmischung würde lsier aber nicht willkommen sein und wird nichp angenommen werden. Nach Wilsons Erksiä mg iväre Amerika in großen! Maße an der Gründung von freien Republiken im Osten Europas/die Japan natürlich vor e-nem deutschen Angriff schützen würde, interessiert. Deshalb bedürfe man hier, des völligen Zusammenbruchs der Bolschewikimächt- Ein starkes Rußland ohne wirtschaftliche Schranken würde den imperialistischen Wettbewerb erheblich zügeln. Tie Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Japan werd'"» künftig in hohem Maße von der Frage abhängen, der Völkerbund auf der Grundlage der Abrüstung und mit ^apan al,s Teilnehmer zustande kommt. Japan ,.eht jetzt vor der Wahl, die preußische Lehre mit ihren katastrophalen Folgen oder eine weite Aus- sassung von internationalem Recht anzunehmen. Die amerikanische Regierung hat dies»! Frage Japan deutlich auseinandergesetzt. E' ' ,. > - ,
Reues^vom Tage.
Des Kflrsers Dank an HinSenburg - Lndendorss.
Berlin, 5. März, Amtlich. Der Kaiser sandte sollendes Telegramm an. den Generalfeldmarschall v. Hindun bürg: Nachdem gestern nachmittag der Friede mit Rußland unter,wichnei. und hiermit der fast 4jährige Krieg an der Hssfront zu eir.cm glorreichen Abschiluß gelangt ist, ist es nur einMiesemps undenes Herzensbedürfnis, Ihnen, mein lieber Feldmcrrschall, und Ihrem treuen GehilM, dein General Lude ndorff, meinen und des deut- s chen Volkes heiße n D a n k erneut anszusprechen. Sie haben »durch die Schlacht von Tanmenberg, durch die H'sisteHchlachß M Masuren und durch die Kümpfe bei Losz den Grund für alle weiteren Erfolge gelegt und die 'Möglichkeit geschaffen, mittels des Durchbruchs bon Gor- lize-Tarrww die russische Armee zum weiteren Rückzug zu. zwingen und asicm ferneren Anstürmen feindlicher Hee- resuiasien siegreich standznhalkcn. Und mm ist der kostbare Siegeeg-r itt 'jahrelangen Ringens in innerer Hand. Unsere baltischen Brüder und Volksgenossen sind von: russUch.'n Joch befreit und dürfen sich wieder als Deutsche sichten. Gott we.r mit uns und nsicd weiter helfen.
Wilhelm I. U.
Zur» J-Li sch tust.
Wien, 5. Marz. In Besprechung des Friedens- Verl rags mit Rußland bezeichnen es. die Blätter als Tatsache von größter Mich Ist-sii, das; oie Monarchie künftighin keine gemeins-aine Grenzen mehr mit Rußland haben werde. Nicht niepr ,ry Rußland zu grenzen, nicht mehr die nnambörliche Sorge wegen des in der äußeren und ! inneren Politik bohrend-m und zum Haß gegen die Monar- j chie reizenden Pansurvchnul^ zu chnben, sei der Traum,, oer auf reu Schlachtfeldern zur Wirklichkeit wurde.
De? D.mö a??. Erzberger.
BrG idsi 5. Mürz. Nach der „Germania" hat der R'.sith-..iagsalst;evom-.'Le E r z b e.r g c r ein Tanktekegramm des prsi-zarischen Ministerpräsidenten Radoslawow erhalten. daß er im Reichstag so. warm für die von den Verbum, eten emgest-angenen Verpflichtungen Bulgarien --rä-enüber (Annexioit von Mazedonien und der Tobrnd- scha) ei-awtreten sei.
Sofia, 5. März. (Bnlg. Tel.-Llg., Echo de But-' garie" veröffentlicht den Text des serbisch -griechischen Gcheimvertrags von 4913, der die Beraubung Bulgariens . zu einer. Zeit bestätigt, da dieses mit seinem Heer die Sache f des Balkanbunds verdndicche. Tie Berösseirtljchuitg j Vertrags erregt großes Aufsehen.
des
Neugier. Als die erste Aufregung über den Ränder vm über war, hatte sie es nämlich kür angezciat gesunde:' noch eine Zeitlang trotz Bcttis Abbitte die Gekraulte zi . spielen und hatte sich an? ihr Zimmer zurückgezogen: aus Edith hate sie untersagt, hinunterzugehen. Und das hat: sich schwer gerächt. Sie wußte den Lärm hören, den toben den Grafen in Gustavs Armen sehen, die Aufregung in ganzen Hause wahrnehmen und erfuhr nicht, was vorgina Fritz, ans den sie im Stillen hoffte, war unsichtbar. T- kam ihr Emma sehr gelegen, aber sie wollte doch nicht dirG auf ihr Ziel lossieuern.
„Du kommst Wohl, um uns zir beglückwünschen?' fragte sie beiter,
„Das kann ich nicht, weil ich zu wenig weiß." entgeo ncie Emma. Beiti hat mir nur ganz nebenl.-er gesagt, da^ Edith verlobt ist, aber gratulieren werde ick> erst, wenn i " genauer unterrichtet bin: das ist ja bei der Aufregung, dsi im Hanse herrscht, nicht möglich."
„Was ist denn eigentlich los?" fragte Amalie schein bar erstaunt.
„Das zu erklären, bin ich eben hier." entgegnete Emma „Tu warst so freundlich, einem Bekannten, der mich hent aufsnchte, in meiner Abwesenheit Gesellschaft zu feisten und du hast ihm sogar einige Proben deiner Knust aegeben Der Erfolg war einerseits ein sebr, schmeichelhafter, an dererseits ein sehr unangenehmer: der Graf hat dich näm lich wirklich für irrsinnig gehalten und vor dir die Flnesn ergriffen."
„Ist das möglich?" fragte Amalie in frohem Erstaunen.
„Ja, es ist so," bestätigte Emma nochmals. „Ich ' ihn im Gemeindewirtshans noch gan: unter dem Ein drucke deiner Kunst und ich batte alle Mühe, es ihn: anszu reden, daß du wahnsinnig seiest. Dann natürlich gab cs kein Halten für ihn, er mußte zurück, um deine Verzeihung zu erbitten."
„Die ist im Voraus gewährt," versetzte Amalie enthusiastisch. ..einen solchen Irrtum verzeihe:: Künstler gern."
„Nun laß mich ,zn Ende kommen." fuhr Emma fort. „Das Benehmen des Grasen bat selbstverständlich lnsr Anlaß zu Mißdeutungen gegeben, man hat ihn für eirwn Schwindler oder gar Räuber gehalten und der Empfang war dementsprechend. Jritz hat ihm eine Fuhr Sand in die Äugen geschbttchvrt."
/ Der Kröea iE Italien. -
Der italienische Bericht.
WTB. Nom. 6. März. Amsitchcr Bericht von gestern: An der Kampffront mäßige Artstlenettstussieit. dis ielhaftcr n-a: von der Astach l i; zur Brenta und' von den OstadtMgcu des Monts Grappa bis zur Piave.
-'DL AWirren in Rußland.
Stockholm, 5. März. ' Trotz des Friedensverirags siauern die Kämpfe in Finnland fort.
Stockholm, 5. März. Hier cingegangenen Nachrichten zufolge kamen in Helsingfors ain 27'. Februar vier Kreuzer von Reval an. Zum Schutze des Arbeitcrrates in Helsingfors hat die Marine die Gründung einer Roten Flotte beschlossen, die unabhängig vom deutsch-russischen Frieden weiterkämpsen will. (Warum sind sie dann von Reval durchgegangen?)
Die Kriegsavga-en Ser Reichsbank/ i Berlin, 4. März. Ter Entwurf eines Gesetzes -über Kriegsabgaben der ReiclMank ist dem Reichstag vor- gclcgt worden. In dem Gesetzentwurf heißt es n. a „Von dem Gewinne der Rcsichsbank für das Jahr 1917 wir vorweg ein Betrag von 13» Millionen Mark j dem Reiche überwsi sen . Tie für das Jahr 1917 von d er
„Dieser abscheuliche Ranae!" rief Amalie emvör „Uebrigens. das Kind kann eigentlich nichts dafür, das !I Erziehungssache. Im Vertrauen aesagt, teuerste Emma drese Kienbolzensiind von einer Unbildung, schrecklich! De arme Graf!"
„Nun, ich sehe, du bist geneiat. keine Emischnldjgnw freundlich entgegenzunehmen; ich bitte dich, komme dam zu Tisch!"
Iran Amalie sagte bereitwillig und erfreut m. Unterdessen hatte sich Graf, von Gustav geleitet. iu< Verandazirnmer begeben, und Gustav wa* dann gegangen die Tante zu holen. Graf, der gute Mann, kannte sick eines bangen Gefühls nicht erwehren als er sa allem, st dem Zimmer saß, in dem er einige Stunden vorder To desanast ausgcstanden hatte. Unwillkürlich sah er sich nack dem Papiermesser um. erblickte es aber nickst, und ebenst: unwillkürlich erfasste er eine Ouast-> der Tischdecke. E: schrak zusammen, als sicki die Türe öffnete, und er war innerlich srob. daß die Eintretende nickst Amalie bieß.
Frau Betti trat in-sichtlicher Verlegenheit auf ibn :u
„Herr Graf," sagte sie bittend. ..lassen Sie Gnade s!" Recht ergehen, denn sonst weiß ich wahrhaft:« nickst, wie nnd wo ick: anfanaen soll, mich für die Unaehenerlicbkeiten Nt entschuldigen, die Ihnen in diesem Hanse widerfahren sind.'teils durch den nervösen Zustand meines MouneS. teils durch die grenzenlose Dummheit meines Jungen. Ich kann Sie nur um Verzeihung bitten "
„O. bitte, bitte, gnädiae Frau, nickst so demütige Worte!" sagte Graf verbindlich. „Angenehm waren ia die Sachen nicht, da müßte ick: lügen, wenn ich das behaupten wollte, aber jetzt ist's vorbei, und es bat ja weiter keine .folgen: also mag's auch vergessen sein."
„Ich danke Ihnen, Herr Graf, Sie sind zu gütig." rief Frau Betti erfreut. „Ich wollte, es wäre nicht mein Mann gewesen, der Sie heute morgen empfangen hat. so wären Sie wenigstens nicht das Opfer seiner Nervosität geworden. Sein Zustand erfüllt mich wirklich mit Anastl ich kenne mich gar nickst in ihm aus, er ist so unberechenbar und hat so merkwürdige Einfälle und sonderbare Ideen."