pvucLe GMiuitg genommen. Die Frage des Getreiüemonopott 4»>: « emer »rdentlichen Mitgliederversammlung behandelt

«»rd»«. Der Ausschuß verhielt sich dem Monopoigedaiiken «egeuiibrr zunächst ablehnend. Dem Ankauf derSüd- und Mittels«!tschen Möllerzeitung" durch den Süddeutschen Mütter- tund wurde zugesiimmt.

i-i Stuttgart. 17. Jan. (E i u b r e che r b a n de.) In dev letzteu Tagen hat die Kriminalpolizei wiederum eine Ein- drrchrrkand« unschädlich gemacht. Am Samstag, 12. Januar, wurde in ein Trauerhaus in der Römerstcaße eingebrochen., wahrend dir Wohnuugsinhaber zur Beerdigung eines Ange­hörigen abwesend waren. Als Tater sind die Hilfsarbeiter Albert Lorentz von Straßburg und Gustav Maier von Waldenbuch ermittelt und fcstgenommen morden. Die Nach- fsrsihviigen führten zu der Feststellung, daß sie zu einer Einbrecherbande gehörten, die in den letzte» Wochen zahl­reiche Lindruä^diebstühle in Dachkammern und in Kellern und kttegenheitrdiebstähle verübte. Die weiteren Mitglieder, der Hilfsarbeiter Rudolf Burk har dt von Mössingen, der Dach­decker Richard Haubner von Leipzig und der Hilfsarbeiter Alois Lemanczyk von Iohannisvurg sind ebenfalls, die beiden letzteren von dem Eisenbahnüberwachungsdicnst ergriffen «erden. Wegen Anstiftung zu den Einbruchsdiebstählen und zewerdsmäßiger Hehlerei wurde der Soldat Karl Wals, Land­wirt von Mittelfischach, wegen Beihilfe hiezu, bz-o. Hehlerei die Arbeiterinnen Ioscfine Kiefer von Landsberg und Elisa­beth Gröser non Kolmar festgeiiommen. Die Beule ist »ou den Wern unter der Hand an zahlreiche Privatver- ftnrn die wegen Hehlerei zur Anzeige gebracht sind, ver- öußext worden.

§-) Stuttgart, 17. Fan. (Gesangeuenbc- sreiung.) Borgestern nahm ein Kvimiualöeamter auf »em Schloßplatz in einem Wagen der Borortsbahn von Beuerbach den Zigeuner Gottlob Reinhardt fest, der »l eineur Sack und zwei Koffern 13 erwürgte Hühner, rillige Laibe Bauernbrot, Butter und Zwiebel, die zweifel­los von Einbruchdiebstählen herrührten, bei sich führte Als der Beamte dazu schritt, auch die Begleiter des Neinhardt zu verhaften, nahmen die Umstehenden gegen den Beamten Stellung, so daß es den Zigeunern gelang Mi entkommen. Einer derselben, Eduard Reinhardt, ist inzlvischen ergriffen worden. Es ist nicht der erste Fall, » hier Polizeibeamte in der Ausübung ihrer Dienst­pflichten von Unbeteiligten behindert werden.

(-) Stuttgart, 17.. Jan. (Postdieb.) Der 13 Fahre alte Postanshelfer ALax Wild aus Möhringen a. F., der verschiedene Briefvakete .stahl, wurde zu vier Monaten Gefängnis verurteilt.

H-) Böblingen, 17. Jan. (Pa Pier not.) Nach einer Mitteilung des Amtsblatts,Döblinger Bote"> konnte die Zeitung wegen Papiermangels, veranlaßt durch Sie Stillegung der meisten Papierfabriken infolge man­gelnder Kohlenzufuhr, seit einiger Zeit täglich nur zwei­seitig erscheinen. Aus Erkundigungen wurde dem Blatte mitgeteilt, daß voraussichtlich die Aufnahme des Fabrik- bctriebs am Montag erfolgen könne, wenn nichts da­zwischen komme. ^

(-) Tübingen, 1'7. Jan. (Neuer Rektor.)Zum kkektor der Universität ist aus das Studienjahr 1918/19 der ordentliche Professor Dr. Haller an der philosophi- scheu Fakultät ernannt worden.

(-) Hi erlitt gen, OA. Roftenburg, 17. Jan. (D a s >iebte Mädchen.) Bei der siebten Tochter des Zim- mermanns Valentin Leins hat die Königin die Paten- stelle übernommen, und ein Patengeschenk. übermitteln .'affen._ ^ ' .. ..

h--- «rnngark, 16. Jan. (V o m L a n d k a g.) 'Nach

fozialdemokrattschen und der Zentrumspartei hat sich -mm a«ch die LandtagSfraktion der Nationallibcraleu Pa" Sei in ihrer letzten Fraktionssitzung einmütig dafür aus­gesprochen, daß in -diesem Jahre die Fragen der Volks-^ .«nährrmg und der Brermstoffpersorgung in der Zwer- '^en Kammer rechtzeitig, ehe die Betriebspläne für das ßvmmercke Versorgungsjahr sertiggestellt sind, behandelt Serben sollen. Wegen, der immer größer werdenden Teue- ,ung hält die Fraktion:, eine sofortige Erhöhung dm Be-

Unterbeamten. Gei;cl,cheu,

Lehrer, Angestellten 'und" Urveitersi sowie'der Pensionäre und Hinterbliebencil für dringend geboten. Die Frak­tion ersucht daher die Regierung, zur Behandlung dieser Fragen die Zweite Kammer ohne Rücksicht darauf, ob der Etat sertiggestellt ist oder nicht, alsbald einzuverusen.^

(--) Stuttgart, l6. Jan. (Kriegsbeihilse.) Nach einem.Beschluß der Gemeindekollegien erhalten für das Rechnungsjahr die Pensionäre und Hinterbliebenen von städt. Beamten nsw. eine einmalige Kriegsbeihiffe, die für die männlichen Vensionäre 100 Mk., für die weiblichen Pensionäre und die Witwen je 80 Mk., für die Waisen 40 Mk. beträgt. Der Aufwand hierfür be­läuft sich aus 66 000 Mk.

(--) Stuttgart, 16. Jan. (H'anßmnnir gegen Hang.) Professor Hermann Hang, der Geschäftsführer der Deutschen Vaterlandspartei, hat auf Grund des Z 11 des Preßgesetzes demBeobachter" eine Berichtigung zugeben lassen, in der als unrichtig bezeichnet ist, daß die Staatsanwaltschaftdie Erhebung der öffentlichen Klage gegen Professor Hang cingeleitet hat". Nichtig sei nur, daß Professor Häng eine Vorladungzur Ver­nehmung in einer gegen ihn anhängigen Anzeigesache" erhalten hat.

(-) Plochingen, 16. Jan- (Der Neckar steigt.) Durch die Schneeschmelze und den Regen steigt der Neckar seit vergangener Nacht rasch und anhaltend. Die Schwert­mühle bei Ober-Eßlingen mußte bereits den Betrieb ein- stcllen.

(-) Leonberg, 16. Jan. (Brand.) Gestern nacht brach im Schloß Obermönsheim vermutlich in dem Waschküchenanbau Feuer aus, wodurch, da Wassermangel herrschte, mehrere Nebengebäude eingeäschert wurdn. Tie Löschenden mußten das Wasser in Eimern und Butten ans den Nachbarorten holen. Viele wertvolle Gegenstände sind mitverbrannt. Auch 35^rer und zwei Gaisen fielen dem Feuer zum Opfer. Der .Hauptteil des Schlosses konnte/ gerettet werden.

(-) Tübingen, 16. Jan. (Aus der natio­nalliberalen Partei.) Der Wahlkreisausschutz der Deutschen Partei des 6. Württ. - Reichstagswahlkreises hat lt.Tüb. Chronik", folgendes Telegramm an den Reichskanzler in Berlin gerichtet: Die Nationalliberale Partei des 6. württembergischen Reichstagswahlkreises bit­tet in banger Sorge um die Zukunft des Vaterlandes-Euer Exzellenz, keinem Gang der Friedensverhandlungen und keinem Friedensschluss znzustinunen, der nicht von der Billigung der Obersten Heeresleitung getragen ist.

(--) Wange» i- A. 16. Jan. (Kohlendieb.) Ein reicher Herr besuchte wiederholt den Bahnhoswartsaal, anscheinend um sich dort zu wärmen. Wie das Deutsch: Volksbl." berichtet, füllte er aber seine besonders hiezu geeigneten großen inneren Taschen seines Ueberziehers mit Kohlen und trug sie nach Hairsc. . Dies trieb er t" lange, bis er ertappt wurde.

.... . ^ » »' IHM

Eisenbahnunglück. Am 17. Januar vormittags 7.12 Uhr mtgleistr auf der Nahebahn bei Kirn (bei Koblenz) der ur- laüberzug Nr. 243 infolge von Dammunterspülung. Die -4ra- schine der Packwagen und drei Personenwagen stürzten n die Nahe. Etwa 25 Personen wurden getötet und eo«M- vicle verletzt. Der Zugsoerkehr aus der Nahebahn ist unte -

^ AnV die Denkmäler? Eugen Kalkschmidt schreibt m derFranks. Ztg.": Tie Kaiserglocke des Kölner Domes hat zum letzten Male das neue Jahr emgelautet. Geviertteilt und zerstückt wird sie sterben, um m hundert­tausend Granaten aufznerstelM. Die Zeit hat eine harte Faust. Sie zerbricht ganze Stcraten, wälzt Regierungen am, zerschmettert Städte und Dörfer, verwüstet das werte /and, lehrt den ergrauten Sünder schweigend fasten und liotgebctc murmeln. Die ältesten Kirchenglocken und die chönsten Familienerbstücke wirst sch nacheinander in dre lewaltige Urne des Krieges, hundertfältig räumt sie unter /lleni aus. was Dein eigen war, nur unsere vielgeliebten

Denkmäler, an sie wagt sich selbst diese eherne Zeit nicht heran. Warum nicht? Ja, das ist eben die Frage, aus die es bisher keine Antwort gegeben hat; auf die aber geantwortet werden muß, wenn wir schon eium^ auf dem Kletterwege in die höchsten Glockcnstubcn des -Reiches sind. Warum genießen die Kirchenglocken, die niemandes Auge beleidigen, manche Herzen aber zum Himmel wenden Helsen, warum genießen sie die Ehre, fürs Vaterland dahinzuschmelzen, ehe die tausend Durend­denkmäler znm Heeresdienst einbernfen sind? Unter all den plastischen Zierden unserer Städte und Kunststätten ist ein so erheblicher Hausen mißraten schon von Ge­burt au, daß die Befreiung von diesem monumentalen Stumpfsinn eine große Wohlfahrt wäre. Weshalb wird sie uns vorenthalten? Ter Künstler sagt: es kann alles wieder neu gegossen werden, später, im Frieden, alles, was ihr wollt. Im stillen aber hofft er: so manches wird dann auch aufs neue geformt und besser gemacht werden als eine kunftfremde Zeit es vermochte. Ter Bürger be­unruhigt s einen schlichten Menschenverstand mit der Frage: warum soll die Allgemeinheit ihre metallenen Erbtümer bewahren dürfen, während mir dieselbe 'Allgemeinheit die Kupserpsanne meiner Urgroßmutter abnimmt? Als die Kaiseralocke im Kölner Dom geviertelt wurde, brnmmre sie grollend, denn sie konnte weithin über die Lande schauen nach West und Ost. Ihr letztes Wort war eine Frage: tuiü die Denkmäler?

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Er». Iiingsingsverriu. F.eüag/ 18. Jan., abends 3/h Uhr Bibelstn/sie und Spiel. Sonntag, Ltt. Jan, nach m. 6 Uhr Vereinssttmde . -

Drucken. Vertag der B. Hofmann'schen Buchdruckern Wildbad. Verantwortlich: E. Neinhardt daselbst.

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tmdnr ßshnizclln». bttnssrü zkülilje Be- W«kW der ßiMI-DliR »m SGeire».

Einer Anordnung des Staatssekretärs des Kriegsernähr- ungsamts gemäß wird auf Grund des 8 1 der Verfügung des K. Ministeriums' des Innern über die Regelung des Fleischverbrauchs vom 25. September 1916 (Staatsanzeiger Nr. 225) verfügt:

8 i. .

Hausschlachtungen von Schweinen dürfen nur noch bis zum Ablauf des 31. Januar 1918 vorgenommen wer­den. Vom 1. Februar 1918 ab sind sie bis auf weiteres verboten.

8 2 .

Ausnahmen kann der Kommunal verband zulassen für die Hausschlachtungsoon Schweinen durch, die von ihm als Selbst­versorger anerkannten Krankenhäuser, und ähnlichen Anstalten sowie Gewerbebetriebe für die Ver sorgung der von ihnen zu verköstigenden Personen bezm» ihrer Angestellten und Arbeiter, wenn feststeht, daß die Schweine nur mit erlaub­ten Futtermitteln ernährt werde n.

Im übrigen können Ausnahmen nur von der Fleisch- versorgungsftelle zugelassen werden.

8 3 .

Zuwiderhandlungen werde n mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe bis zu 10O00 Mk. oder mit einer dieser Strafen bestraft.

Neben der Strafe können die Gegenstände, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, eingezogen werden, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht.

Stuttgart, den 10. Januar 1918. Schall.

Bekannt gegeben..

Wilbbad, den 16. Januar 1918

St adtschultheißeuamt: Bätzner. -

Weüanntmachung.

Das Mehl für die' Mehlmarken, welche bei Carl Maier in der alten Realschule abgegeben wurden kann ebendaselbst morgen Samstag von vormittags 8 Uhr ab abgeholt werden.

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Bäcker-Ilmung wildbad.

Sämtliche Kollegen sowie die Frauen der Ausmarschier­ten, werden zu einer wichtigen Besprechung auf Freitag abend V Uhr ins Cafe Winkler dringend eingeladen.

_ , Der Uorstand.

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das Pfund 1.60 Mk. sind eingetroffen bei

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