' ' — Reiche Mchelernte in Licht? Ms forst- Wm Dreisen wir« miAereM, daß an den Heuer gefällten Kotbnchen nnzählige Blütenknospen Ivahrzunehmen find, sodaß bei günstigem Verlauf der Blüte im Frühjahr eine reiche Buchelernte im nächsten Herbst zu erwarten »ein dürfte.
— WarenmnsaWencrsreiheit -es Maler-- imd Mrftreick-ergewerbcs. Das Neichsschaßamt hat entschieden, daß Maler und Anstreicher, wenn sie zu ihren Arbeiten die Farben selbst liefern, vom Warenumsatz- Stempel befreit sind, da den Gegenstand der hieher gehörigen Verträge die Veränderung oder Ausbesserung von kochen mit Stoffen, die der Unternehmer beschafft, bildet. Stoffe, die zur Zurüstung des Gegenstandes dienen, wie Farbstoffe und Lacke zum Färben, Anstreichen usw. gelten »ls Nebensache. Ist die Warenlieferung Nebensache, die Arbeit aber Hauptsache, so ist keine Steuer zu zahlen. Nach dieser Bestimmung ist die Steuerfreiheit der hier fraglichen Werkleistungen anzuerkennen.
— Fiebermücke. Das Amtsphysikat in Bibe- rach a. R. erläßt eine Aufforderung zur Vernichtung der Fiebermücke (Anopheles) wegen der Gefahr der Uebertra-- gung des Wechselfiebers (Malaria) von daran erkrankten, «us dem Felde zurückkehrenden Soldaten und Verwundeten. Die Fiebermücken überwintern an Decken und Wänden von Ställen, Aborten und sonstigen wärmeren «nd ruhigen Räumen. Daher werden die Besitzer von Häusern und Ställen aufgefordert, in diesen Räumen rach dem Vorkommen von AMcken zu sehen, sie durch Abwischen mit feuchten Tüchern u. Staubbesen zu töten u. »ieses Verfahren während des Winters wiederholt cmzu- «esden.
— Haußmann contra. Hang. Der >,Beobachter" schreibt: „Der Geschäftsführer der Vaterlandspartei, Professor U Haug in Stuttgart (früher Hauptschriftleiter n» „Etaatsanzeiger". D. Sehr.) hat in der „Süddeutschen Zeitung" vom 11. Januar anläßlich einer Polemik gegen ws politische Referat auf der volksparteilichen Landes- »ersammlung die öffentliche Verdächtigung ausgesprochen, »er Rcichstagscibg. C. Haußmann sei von amerikani- chem oder englischem Geld bestochen. Haußmann hat mr gleichen Tag Strascnrtrag wegen Verleumdung gebellt. Tie Staatsanwaltschaft hat die .Erhebung der fssentlichen Klage gegen Vrofessor Haug eingeleitet." (Wir Habe» den Artikel in der „Süddeutschen Zeitung" nach- ielesen. Am Schluß ist davon die Rede, daß Haußmann »avou gesprochen habe, wenn man einmal das Kriegs- ÄPitel der Baterlandspartei schreibe, werde man den veneraldirektor Hugenberg (der Firma Krupp) bitten »ürfeu, seine Hauptbücher aufzufchlttgen. Professor Haug nhebt dagegen die Frage, was Haußmann sagen würde, »enn man bezüglich der Verzrchtler und der Männer »er Friedensoffensive aus das Pfund Sterling und den kvllar Hinweisen wollte, die ja in Deutschland uube- trittenermaßen millionenweise: an Umlauf gesetzt worden eien. Der Artikel klingt aud mr das Wort, man suche kiemand hinter dem Ofen, wenn mau nicht selber dahinter Messen habe.)
Postökbstählo. In Koni tr (Westpreußen) wurden um- fangreiche Paketdirbstähle bei der Post entdeckt. Haussuchungen förderten eine große Zahl von gestohlenen Paketen zutage. Bis jetzt sind 12 Personen verhaftet.
Schiffsvnglück. Bei Galteville an der französischen Westküste (bei Cherbv-irg) sind zwei englische Dampfer gestrander.
Eisenbahnunglück. Auf der Haltestelle Besch an ovka im Dongebiet entstand «ine Explosion, bei der zwei Militärzüge mit Kosaken vernichtet wurden. 2000 Mann sollen umge- kommen sein.
Unter Feldgrauen. „Dar nennst Du da Liebesbrief? Weihs du. wie 'n Liebesbrief ansang-n muß: „Anbei sende ich Dir . . -l" (..Fliegende Blätter".)
Hohe Geldstrafen. Wegen Malzschiebiingen nach Norddeutschland verurteilte die Strafkammer iu Bamberg den Kaufmann Erbel ans Nürnberg zu 45 000 Mk. und den Bierbrauer Herbst iu Ebcrmamlstadt zu 50 000 Mk. Geldstrafe. — Tie Strafkammer in Graudcuz verurteilte die Kausleute Fintel und Dumont ans Grau- denz wegen Wuchers mit Grütze. Zu IL oOO und -00>) Mk. Geldstrafe.
Tie Strafkammer in Frankfurt a. M. verurteilte eineni Privat-Telegramm' zufolge den Kainniaun Karl Schäfer zu 5 Jahren und den Kaufmann Ernst Langer zu 2 Jahren Gefängnis. Sie hatten Sand statt Passer verkauft und viele tausend Mark erb.uter. 120 000 Mk. waren bereits auf ihr Konto eingezahir, konnten aber noch rechtzeitig beschlagnahmt werden.
Las kostbarste Schachspiel See Welt. Ein Ncu- yorker Millionär besitzt ein Schachspiel das wohl mit Recht aus das kostbarste der Welt bezeichnet werden darf. Sämtliche Figuren der einen Seite bestehen aus Gold, während die anderen aus Silber sind. Das Brett ist aus Karncolsteiu hergestsllt. Der König ist 10 cm hoch, die Läufer find als Ritter mit Schwert und Schild dargestellt, und die Springer als Rosse mit Rnbinenaugen. Tic Türme werden auf chinesische Art durch Elefanten vertreten, die kleine Türme auch dein Rücken tragen. Die Bauern, die 61/2 em hoch sind, ähneln in ihrer Ausrüstung römischen Legionären und sind außerordentlich kunstreich auogeführt. Das Schachspiel hat annähern eine Million Mark gekostet.
Einmalige KriegsteueNnngszulag n für immobile Heeresbeamte.
Ten immobilen Heeresbeamten, und zwar den Frie- densbeaniteu der Heeresverwaltung, den ans dem Friedensstande stammenden Hilfsbeamten, den mit Kriegsstellen oberer Heercsbeamten a. W. beliehen-n Pensionären und Wartegeldempfängern, den mit Kriegsstellen um terer Heeresbearnteu a. W. beliehcnen Personen, die bei der Heeresverwaltung schon im Frieden als Vorarbeiter, Magazin- und Lagerarbeiter usw. beschäftigt waren, wird eine einmalige sogleich zahlbare Kriegsteuernngsznlage gewährt. Die Verheirateten erhalten einmalig 200 Mark und für jedes Kind weitere 20 Mark. Die Unverheirateten mit einem Gehalt bis zu .6000 Mark einschließlich erhalten einmalig 150 Mark. -
mdtetag Hat auf seiner Umschau nach neuen Gemeinde-Einnahmen für die kommende Friedenszeit auch- -die Nebernahme der Schankwirtschaften in Gemeindebe-- rrieb nach dem Vorbild der schwedischen Stadt Gvten- burg in Erwägung gezogen. Dort ist der Ausschank und Handel mit geistigen Getränken (in Schweden fällt nur der Branntweinverkauf unter das Gesetz) durch Verordnungen geregelt und darf nur durch bevollmächtigte gemeinnützige Aktiengesellschaften, die mit niederem Gc- schäftsgewinn sich begnügen müssen, betrieben werden, während der größere Teil des Gewinns an die Stadt bzw. den Staat fällt. Bei den ganz anders gelagerten Verhältnissen in Deutschland dürfte aber das Go ten bürge e System bei uns wenig Anklang finden.
— TetePhon^SchützengraSen-Heimat. Neuerdings kann jeder Soldat aus dem Felde iu dringenden Fällen telephonisch mit der Heimat verkehren. Ein Ge - spräch darf höchstens 9 Minuten dauern, es kostet 1.50 Mark. Es wird der Heimatstelle ausgerechnet und es muß durchaus iu offener Sprache geführt werden. Die Einrichtung ist vorläufig ein Versuch.
— Las Mrrrcchmmgsverhältttis von Gerste mr'S Weizen zu Malz ist, wie iu den beiden vergangenen Wirtschaftsjahren, auf 100 Teile Getreide (Gerste oder Weizen) — 75 Teile Malz festgesetzt worden. Die von der Reichsgetreidestelle außerdem augeordnete Bestandsaufnahme der am 31. Dezember 1917 bei den Brauereien vorhanden gewesenen Vorräte an Malz und Getreide soll ein Bild über die gesamten Malz- und Getreidebestände der Brauindustrie geben und zur Ueber- wachung der Brauereien dienen.
— Dis Herabsetzung des GeLreidcpreises. Aus Berün wird gemeldet: In der letzten Zeit fanden sich in der Presse hin und wieder Notizen über die für den 1. Marz 1918 vorgesehene Herabsetzung der Getreidepreise um 100 Mark für die Tonne. Nach diesen Notizen herrscht in den beteiligten Kreisen die Meinung, daß diese Preisherabsetzung nur als Drohung ins Auge gefaßt worden sei, möglicherweise aber nur in gemilderter Form oder gar nicht eintreten werde. Diese Ansicht ist durchaus unzutreffend. Vielmehr ist die am 1. März 19l8 eintretende Herabsetzung der Preise für Getreide, Buchweizen, Gerste und Hülsenfrüchte, also der zurzeit geltenden Höchstpreise, um je hundert Mark für die Tonne gesetzlich bereits festgelegt worden, und zwar durch Z 2 der Verordnung über den Ausdrusch und die Fuauspruchuahme von Getreide und Hülsenfrüchten vom -4. November 1917, Eine Wiederaushebung oder auch aur eine Milderung dieser gesetzlichen Bestimmung kommt ^icht in Frage. Tie Landwirte haben sich also unbedingt -mrauf einzurichten, daß der Preisabschlag mit dem 1. März eintritt. ES-liegt daher in ihrem eigenen Interesse, soviel wie möglich bis zu diesem Zeitpunkt abge- iicscrt zu haben.
Druck,'u. Verlag der Hosmann'schen Buchdruckerei Wildbnd. Verantwortlich: E. Reinhardt daselbst.
WekunnLnrcrchrmg
Die hier wohnhaften Militärpflichtigen des Jahrganges 1898 und der früheren Jahrgänge, über deren Tauglichkeit noch nicht endgiltig entschieden ist, haben sich in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar ds. Js. hier zur Stammrolle anzumelden.
Wildbad, den 15. Januar 1918.
Stadtschultheißenamt: Bätzner.
Wekernntm cLchung.
Die Händler mit KasfeserscchmMslrr werden daran erinnert, daß sie ihre Bestände an Kaffeeersatzmitteln mit Angabe der Verkaufspreise für die: einzelnen Sorten sofort dem Kgl. Oberamt anzuzeigen haben.
Wildbad, den 15. Januar 1918.
StadtsSiultheißenamt: Bätzner.
'NekcLNnLnrcrchung.
Die Einwohnerschaft wird auf folgende am Rathaus angeschlagenen Bekanntmachungen zur Nachachtung hingewicsen:
1. des Kgl. Oberamts Neuenbürg vom 9. Januar 1918 betr. Eisgang und Hochwasser,
2. derselben Behörde vom 10. Januar 1918 betr. Saatgutverkehr.
Wildbad, den 15. Januar 1918.
Stadtschultheißeuamt: Bätzner.
K. Oberamt Neuenbürg.
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Der Vertrieb von Sohlenschonen und Sohlenbewehrungen ist vom 1. Januar 1918 an verboten, insoweit sie nicht aus kernigem Blank- oder Bodenleder ausgestanzt sind und nicht eine Stärke von wenigstens 2 mm besitzen. Nur der Vertrieb solcher Sohlenschoner und Sohleirbewehrungen, die aus kernigem Blank- oder Bodenleder ausgestanzt sind und eine Stärke von wenigstens 2 mm haben, ist noch bis Znm 38. Februar 1918 gestattet unter der Bedingung, daß die Kleinverkaufspreise für das Stück
a) bei einer Länge von 2 bis zu 3 cm . . 4 -)
b) bei einer Länge von mehr als 3 cm . . 5 ^ Nicht überschreiten.
Aufwendungen für Verpackung, Kartons und ähnliches dürfen nicht besonders berechnet werden.
Den 12. Januar 1918. Oberamtmann Zicgele.
Bekannt gegeben.
Wildbad, den 15. Januar 1918
Stadtschultheißenamt: Bätzner.
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Eann.sta.tt Ehlingen Iwieörichshafen ArhwrHSbu.rg Pfullingen (Ravensburg Reutlingen öchwäb.Emunö Schwab. Hall Tübingen lchlrnu.Neu-bllm Wilöbaü öuffsnhau.sen
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Das bestellte Weichfuttermshi ist emgetroffeu und kann von morgen Donnerstag ab in der alten Lind: abgeholt werden. Säcke sind mitzubcingen.
Der Vorstand: Carl Nometsch.
Wildbad, den 15. Jan. 1918.
Fahrnis-Versteigerung.
Am Freitag, den 18. Jamrar, nachm, von 2 Uhr ab kommen in der Wohnung der verst. Katt We. (Nat- hausgasse) nachstehende Gegenstände gegen Barzahlung zum Verkauf:
Kästen, Kommode, Waschkommode, Sofa, Tische, Stühle, Kettladen mit Seit und Kost und stonstiger Hanseat^
Druck Arbeiten
liefert rascft unck billig
V. ^ofmsrllst'Lclue DblOiociruckei-ei.
Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme, während der langen Krankheit und nach dein Hinscheiden unseres lieben Vater«, Groß- und Schwiegervaters, Bruders, Schwagers und Onkels
Alfred Eberle,
Schneidermeister,
für die zahlreiche Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte, -für den erhebenden Gesang des verehelichen Liederkranzes,Mr die trostreichen Warle des Herrn Stadipfarrers, für die liebevolle Pflege der Diakonlssenschwestern, für die vielen Blumenspenden, sowie den Herren Trägern sagen ihren HrrZlicherr Dank
Sic lrmkckn'HiiMIickun.
Eine schöne
2-Zimmer-
Wohnunö
mit allem «Zubehör, per sofort oder später an ruhige Familie ;« vermieten, sowie eine
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Geschwister Sott.
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hat zu verkaufen.
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Paar von Mk. 1.20 an bei
Chr.Schmidu.Soh».
ÄW. Mcheillim.
Heute abend 8 Uhr
Singstunde.
(nur die Damen).
Donnerstag abend
Damen und Herren.
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für Fremdenpension geeignet, in Wildbad ;« kaufen gesucht. Ausführl. Preisofferte an die Exp. ds. Blattes, sj^
Ziehung 19. Januar
morgen letzter
Verkaufstag von
Bsp. ZsMMce,
bei
Chr.Schmid u.Sshn.
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