ffDGWW.. - '

(-) Karlsr uhe, 15. Jan. Tie Mitglieder der Zen- trumsfraktion der Zweiten Kammer Abgg. Spaug nnt Graf haben an die Regierung eine kurze Anfrage gerichtet Mer das von der Z. E. G. ausgesprochene Verbot der >Einfuhr eines größeren Postens Apfelwein an mehren oberbadische Städte. Sie fragen was die Regierung zu tun gedenke, um den Schädigungen badischer Interessen durch die Z. E. G. und deren öffentlich wucherischem Trei­ben erfolgreich entgegen Zu treten.

^ (-) Durluch, 13- Jan. Auf der Straße von Tnr-

lach müh Wolfartsweier kamen drei Raubanfnlle an Frau­enspersonen vor. Tie Täter bedrohten ihre Opfer" mit dem Messer und nabmen ihnen ihre Barschaft niit Gewalt ab. Ms Täter konnten die Gebrüder Kurt und Artu Tannsberger ans Pforzheim-Brötzingen verhaft t werden.

(-) MannhsiM, 15. Jan. Eine am Sonntag hier abgehaltene Versammlung der deutschen Vaterlandspar­tei, in der als Hauptredner Pfarrer v. Traub sprechen sollte, verfiel der Auflösung. Unter den über 3000 Teil­nehmern, die den Ribelungensaal stillten, besanden sich zahlreiche Leute, die durch einen Höllenlärm, Gesang, Hochrufe und Getrommel die Redner am Sprechen hin­derten. Nachdem der Tumult über eine Stunde ge­dauert hatte, erklärte Polizeidirektor Gräser die Versamm­lung für geschlossen. (Franks. Ztg.)

(--) Mannheim, 15. Jan. Ter Stadtrat hat die angeordnete Absperrung des Gases wieder aufgehoben, ebenso die angeordneten Einschränkungen zur Kohlener­sparnis, die Nichtheizung der Schulen, Kirchen, des Hof­theaters. Nur die Vergnügungsstätten dürfen auch weiter­hin nicht geheizt werden. i

(-) Mannheim, 15. Jan. Nach demMannh.

. Gen.-Anz." steht eine Erhöhung des Straßenbahntariss bevor. Ter 10 Pfennig-Tarif dürfte endgültig verschwin­den und die kürzeste Strecke 15 Pfg. kosten.

(-) Heidelberg, 15. Jan. Die hier in Anwe­senheit des Staatsministers von Bodman abgehaltene außerordentliche Mitgliederversammlung des Bad. Lan­desvereins sür bildungsfähige Krüppel, wählte zum 1. Vorsitzenden Geh. Rat Dr. Clemm-Mannheim. In der Sitzung, bei welcher sich Großherzogin Luise durch Frau Oberbürgermeister Lauter-Karlsruhe vertreten ließ, wurde mitgeteilt, daß dem Krüppelheim in letzter Zeit bedeutende Schenkungen in Höhe von 60 000 Mk. zuteil worden sind «nd zwar von: Ungenannt 25 000 Mk., von dem Lei­ter dem Heims Prof. Volpius 10000 Mk., von der Firma Lanz 10000 Mk., von der Firma Benz, der Tiskontogesellschaft und der Kreditbank in Mannheim ie 5000 M?., von Komm.-Rat Lennel und Komm.-Nat Landfried je 1000 Mk. Pros. Vulpius hielt einen Vor­trag über den Ausbau des KrüpstclHeims, besonders über die Errichtung eines Turnsaals sür Heilgymnastik und Räumen für Lichtbehandlung, Massage und Werkstätten.

(-) Pforzheim, 15. Jan. Im verflossenen Jahr hat das hiesige Jndustrieleben, z. T. auch durch die vielen Kriegslieferungen, einen solchen Aufschwung zu verzeichnen, daß die Stadtverwaltung von einer Er­höhung der Umlagen absehen kann.

(-) Frerburg, 15. Jan. Am Sonntag früh wurde sas Fabrikanwesen des Hossattlcrnreisters Karl Wagner durch Feuer vollständig zerstört. Ter Schaden wird aus ungefähr 80000 Mk. geschätzt. Bei dem Brand kamen «nch verschiedene Stück Vieh ums Leben.

(-) Mühlenbach bei Wolsach, 15. Jan. Turch Feuer wurde das Anwesen des Landwirts S. Hausmann voll­ständig eingeäschert. Bei dem Brand kamen 5 Stück Rindvieh und 10 Schweine ums Leben. Viele hundert Zentner Heu und Stroh wurden ein Raub der Flammen. Ter Schaden beträgt über 30000 Mk.

(-) Stuttgart, 15. Jan. (Von der Front.) Zum evang. Armce-Oberpfarrer der 10. Armee ist der bisherige Tivisionspfarrer Buder, Professor am Eber- Hard-Ludwigs-Gymnasium, ernannt worden.

Turch das Entgegenkommen des K. Generalkom­mandos wird zum zweitenmal einer Anzahl von evange­lischen und katholischen Geistlichen Gelegenheit geboten, an die Front zu reisen und sich von dem Stand der Seelsorge unter den Truppen auf dem Kriegsschauplatz persönlich zu unterrichten. Unter den Geistlichen befindet sich auch Weihbischvf Tr. Sproll.

(0 Ctuttgdri, 15. Jan. (Die Straßenbahnen.) Die Ausschuß der 20 vereinigten Büigervereine von Grotz-Stuttgart »ahmen in einer Sitzung zu der Frage des Ankaufs der Straßenbahnen durch die Stadt Stellung. Mit Zweidrittel­mehrheit wurde der Plan verworfen. Es wurde angeführt, daß die Verzinsung und Tilgung der Miiliardenschuldeu des Reichs der rwrioendizr Wiederaufbau des gewerblichen Ladens, die Beschauung der Rohmareriaüen. Wohnungsbau usw. an Siam Gem-inden »ns Private solche Anforderungen stellen werden. Latz er »ich! zu verantworten wäre, wenn die Stadl std niii und soätcr 10 Millionen fesilegen

würde. Der angebotene AktNiiüurs von 180, der von sach­verständiger Seite auf nicht einmal 100 geschätzt würde, sei viel zu hoch. Doppelt bedenklich sei es, wenn die Stadt zugleich von einem industriellen Unternehmen (Daimler) zur Fortführung der Bahn bis Sindelsingcn verpflichtet würde. Für »veite Strecken würde diese Bahn durch unbewohntes Wald­gebiet ohne Verkehr führen. Die beabsichtigte Steigerung des Fahrpreises um 50 Prozent, während die Verkchrssteuer nur 5 Prozent beträgt, hätte den an die Berliner Aktiengesell­schaft bezahlten lleterpreis auszugleichen. Ein Antrag, gegen die Erwerbung nur wegen des - zu hohen Preises sich aus- »»sprechen, fand keine Mehrheit.

(-) Heilbronn, 11. Jan. (Festgenommener ) Betrüger.) Tiefer Tage wurde hier der seit August j v. Js. fahnenflüchtige und vielfach vorbestrafte 41 Jahre alte Trainsoldat August Harrich von Großgartach sest- genommen. Harrich, der als Unteroffizier auftrat und das Band des Eisernen Kreuzes und der Silbernen Ver­dienstmedaille trug, hat in hiesiger Gegend und in der Gegend von Stuttgart eine Anzahl Betrügereien bei Frauen, deren Männer sich im Felde befinden, verübt, indem er sich erbot, Pakete sür dieselben mit ins Feld W nehmen, die er dann für sich behielt. . , , ^

! (-) Mühlocker, 15. Jan. (Die Bluttat.) Tie

> Bluttat in dem benachbarten Dürrn an dem Landsturm- i mann Wilhelm Alkrecht ist jetzt aufgeklärt. Dessen Frau ^ hatte mit einem jüngeren Liebhaber ein Verhältnis, wo­durch es Streitigkeiten unter den Ehegatten gab. Tie Frau ließ vor etwa acht Tagen durch ihren ältesten Sohn in Pforzheim einen Revolver kaufen. Es scheint nun, daß sie mit dieser Waffe nachts dem schlafenden Mann eine Kugel in den Kopf geschossen hat. Als der Mann erwachte und noch nicht tot war, öffnete sie ihm mit Gewalt den Mund und schoß ihm eine zweite Kugel in den Mund. Der Mann machte dann der Landjäger­mannschaft und dem Ortsgeiftlichen Andeutungen über die Tat, indem er die auf Tafeln ausgeschriebenen Fragen beantwortete. Tie Frau leugnet noch, wurde aber ins Gefängnis nach Pforzheim abgeführt. Ter Mann be­findet sich noch am Leben im Pforzheimer Krankenhaus. Tie Leute haben sechs Kinder.

(-) Lorch i. R 15. Jan. (Ueb erfahren.) Tie Arbeiterin Lydia Fritz von Hägerhof, Gde. Kaisersbach, kehrte von der Arbeitsstelle in Winterbach nach Lorch zurück. Sie scheint zu lange im Zug verweilt zu haben und verließ den Wagen, als der Zug sich eben wieder in Bewegung setzte. Dabei kam sie zu Fall und geriet unter die Näder, wobei ihr beide Beine und ein Arm abgefahren wurden. Eine von Gmünd angeforderte Loko­motive brachte die Verunglückte nach Gmünd, sic starb aber gleich nach der Verbringung ins Krankenhaus.

(-) Gaildorf. 15. Jan. (B a u e r n v c r sa mm l u n g.) Unter dem Vorsitz des Qöerrentamtmanns Strenger fand am Sonntag eine vom Bund der Landwirte einbcrufene Versamm­lung statt. Landtagsabg. Körner sprach über die Lehren des Weltkrieges, während Lberamtspfleger Roller-Gaildorf über die Deutsche Baterlandspnrtci sprach. In einer cin- stimmig angenommenen Erklärung nahm die Versammlung g-gm einen Perzichtsrlcdcii Stellung. 2» einer zweiten Entschließung sprach sie ihr Bedauern aus, daß die Regierung wie sämt­liche Parteien gegen die Wiederherstellung der im Winter 1910/17 geltenden S ch l a ch t v i e h p r e i se Stellung genommen habe, was einer bedauerlichen und bedenklichen Zurücksetzung der Viehzucht gleicdkommc. Die maßgebenden Stellen müßten Anordnungen treffen, zu verhüten, daß bei zwangsweiser Abgabe von Schlachtvieh die Vichbesitzer von Verlusten ge­troffen werden: ferner soll die Bezahlung des abgenommcnen Bichs sofort und in bar erfolge». Die Erlaubnis für Hausschlachiungm hätte auch auf die Monate Februar und Mürz ausgedehnt werden müsse», da die Abschlachtnng gcl'ingcr Schweins bis 31. Januar außerordentlich unw.irtschaftlich sei. Znm Schluß wurden in der Entschließung auch die unge­nügenden Milchhöchstprcise beanstandet.

' (-) Jux OA. Backnang, 15. Jan. (Er lebt.) Ter Familie Ernst Pandtle zum Hirsch wurde eine freudige Nachricht sch teil. Ihr Sohn, Tragoner Gustav.Pandtle, der seit 30. November 1916 als vermißt galt, hat end­lich von Antonaty Nachricht gesandt, daß er sich in rumänischer Gefangenschaft befinde. Tie Familie hat noch vier Söhne und drei Schwiegersöhne im Felde stehen.

(-) Buchau, 15. Jan. (Tragisches Ende.) Wahrscheinlich in einem Anfall von Schwermut, an der er schon längere Zeit litt, verließ der frühere Bäcker­meister Anton Törflinger unbekleidet am letzten Sonntag in der Frühe seine Wohnung. Er wurde andern Tags im Ried erfroren aufgefunden.

(-) FreuÄensLadL, 14. Jan. (Treue Dienste.) Gestern konnte Wilhelm Schmid den Tag begehen, an denn er vor 50 Jahren in die Druckerei desGren­zer" eintrat. Wie das Blatt schreibt, hat der Jubilar drei Generationen der Familie Kaupert treu, arbeits- und äerusssreudig gedient. Vom Verlag desGrenzer", wie von seinen Kollegen wurden ihm außer sonstigen W)run- gen Geschenke und eine Ehrenurkunde überreicht. Auch von Stadtschultheiß Hartranft, dem Verband der Deut­schen Buchdrucker, Gauverein Württemberg, waren dem Jubilar herzliche Glückwunschschreiben zugegangen.

(-) Motte »bürg, 15. Jan. (Ktiegsinv aliden- bund.) Hier hat sich ein Kriegsinvalidenbund gebildet, dem sämtliche Kriegsinvaliden beigetreten sind. Ter Bund hält sür seine Mitglieder regelmäßige Versammlungen ab und will sie mit Rat und Tat unterstützen.

(-) Ravensburg, 15. Jan. (Bluttat.) Ein bei dem Wirt Riether in Winterbüch, Gde. Wolketsweiler,- beschäftigter russischer Kriegsgefangener schlug die 14jäh rige Nichte, als sie beim Melken saß, mit der Axt nieder. Tann erhängte sich der Unmensch im Stall, nachdem er sich mit einem Rasiermesser die Kehle durchschnitten hatte. Man hofft, das schwerverletzte Mädchen am Leben zu erhalten.

Mutmaßliches Wetter.

ist zwar in der Hauptsache trockenes, aber doch vielfach bedecktes und mäßig kaltes Wetter zu erwarten.

Wie Tanks in der Schlacht.Hei

Ans dem Felde wird derMin. Ztg." geschrieben Schon seit einigen Tagen lauerte der Tankzng der Bat terie in verschiedenen Stellungen um das Tors Bourlor herum auf Beute. Noch am Abend des 26. Novemberl 1917 hatte er Stellungswechsel in eine vorgeschobene etwa 1000 Meter südlich des heiß umstrittenen Dorsel gelegene neue Stellung vorgenonimen und. sich notdürftig eingegraben. Es war bekannt geworden, daß der Feint zwei frische Divisionen und 30 Tanks zum Angrif bereitgestellt hatte, also war schärfste Aufmerksamkeit ge boten. Um 6 Uhr 30 Min. morgens meldete der Poster lebhaftes Streufeuer auf das Tors Bonrlon und da- «inliegende Gelände. Jetzt schien der rechte Augenblic gekommen, also: Alles 'raus an die Geschütze! Es war noch dämmerig, ein leichter Regen siel. Rin-P- um die Geschütze schlugen in regelmäßigen Zwischenpausen krachend die feindlichen Granaten ein, in knapp 1 Mete, Entfernung von dem rechten Geschütz waren zwei frisch, S-chaßlöcher, denen noch weißlicher Qualm entströmte. Ei­nige Minuten erregtester Spannung vergingen. Da wurde der Löste 100 südlich, des,Uourloir-Waldes eiiiJIch

scharf "gegen'den Horizont abhebender, ständig wachsen !' der Buckel sichtbar, der bald wieder kleiner und kleiner! wurde und am diesseitigen Hang herabglitt. DaS Spiel z wiederholte sich noch mehrere Male. Sie komme« 1 ^

Geradezu erlösend wirkte dieser Ausruf. Die Geschützt ; wurden eingerichtet- Aus 1400, 1300 Meter Entfernung^ "sgten nch die Schüsse, der erste Tank wurde unter ; .^euer genommen. Aha, er will rechts auskneifen- noch ein Schuß! Ein Helles Aufblitzen, der GeschoW j rauch deckte den dunkeln Schatten des Tanks Tref- - ser!. Das Feuer der Tcmrkanonen verstummte. Jetzt/ den nächsten! Herum den Lafettenschwanz! Gehl! nicht! Er hatte sich durch den Rückstoß so fest in den! ansgewcichten Lehmboden cingebohrt, daß er nicht mehr I non der Stelle zu bewegeri war. Alle Mann heran! La- f stttenschwanz ausgraben, Geschütz herausziehen! Noch ein ; Stück, noch ein Anspanucn aller Kräfte, und das Ge-j schütz stand außerhalb des Geschützstandes auf offenem: Felde, jetzt aber wieder frei beweglich. Die feindlichen Lanks waren inzwischen etwa 200 Meter weiter vor-! gekommen und fuhren dichtgedrängt, uns ihre volle Breit-i feite bietend, noch fürn an der Zahl, in Richtung aus! Bonrlon zu, lebhaft nach affen Richtungen hin feuernd, j Nun folgte Schuß ans Schuß ans beiden Rohren aüf die ( sich durch ihr eigenes Feuer selbst verratenden Ungetüme. ' Ein deutlich vernehmbares Singen über unfern Köpfen, ; wir erhielten von den Tanks Maschinengewehrfeuer. Jetzt > gilts, ihr oder wir, keinen Schuß, heraus, der nicht ganz .aenan gerichtet ist. l

Der Eifer des Gefechts hatte allmählich die Bedie-- , innig erfaßt; der führende Offizier setzte sich selbst an) den Richtsitz eine? Geschützes. Ladehemmung! Ein an-> de. es Geschoß! Raus den Schuß! Der saß drin! Fast s gleichzeitig klang es aus dem Munde mehrerer Kano- ' Niere, denen die Helle Kampfbegeisteriing an den Augen ab,wehen war. Ter schießt noch? Noch ein Schuß, und noch einer, dann war alles still. Der nächste! son?:'! Davor, etwas hoher halten Treffer! Er ver- . fuchh zn drehen; noch ein paar Schüsse, dann war auch!! dieser still: Das andere Geschütz hatte inzwischen auch i seinen Teil erledigt: zwei der von ihm beschossenen Pan- ; zerwagen brannten lichterloh mit Heller Stichflamme, - die von Zeit zu Zeit durch das Aufflammen der krepieren- / den Tancmunition noch verstärkt wurde. Nichts rührte - sim drüben mehr. Sechs feindliche Tanks standen, fünf davon dicht nebeneinander, wie auf eine Schnur

Kerub aßen und teilweise brennend im Gelände. Nach- - dein die Geschütze nachgeschen und alles für etwaige ; weitere feindliche Angriffe vorbereitet war, konnten die ' Bedienungen, nach fast zweistündigem Ansharren in ' feulüuchem Feuer, in Deckung gehen. Eine spätere Be- s sichtrgung zeigte uns, daß die Tanks größtenteils zwei und drei Volltreffer auswiesen. Di- Bedienungslente lagen, znm Teil gräßlich zugerichtet, tot unter und neben s den Panzerwagen. .

Neirhsweirtsteuer. TieDeutsche Weinzig." ' ergänzt ihre frühere Mitteilung, betr. die beabsichtigte: Reichsweinsteuer, dahin: Schon vor längerer Zeit war i davon die Rede, daß die Flasche um 4 Mark an s aufwärts mit 1 Mark Steuer, bei höheren Werten ent- i sprechend mehr, belegt werden solle. Bei Weinen im, Preise unter 4 Mark würde sich die Steuer angemessen ' abstufen. Im übrigen ist sie als Menge- und Wert- i steuer gedacht, so daß beim Verkaufe eines Fasses auS erster Hand ein Stcnerbetrag für dieses, znm Schlüsse: bei Flaschenweinen der letzte Erwerber bzw. der eigent-; liche Konsument die S aer zu tragen hätte. !

Ine Bcachtlurg für Reisende. Von der Generaldircktion der württ. Staatseisenbahnen erhalten wir folgende Mitteilung: Die Zahl der der Personenbeför- s derimg dienenden Züge mußte vom 13. Januar an be- > sonders an Sonn- und Feiertagen wesentlich vermindert ' werden. Tie Folge hievon wird sein, daß der Verkehr ' sich in verstärktem Maße auf die noch laufenden Züge- zusammendrängen wird: Tie Einstellung weiterer Per­sonenwagen bei diesen Zügen ist jedoch begrenzt durch > die regelmäßig eingeteiltcn Zugkräfte, deren Verstärkung ' aus Gründen dringend gebotener Sparsamkeit nicht in , Frage kommen kann. Nicherfüllungen der Züge, die di? Sicherheit des Betriebs gefährden, können von der Eisen­bahn Verwaltung nicht geduldet werden. Tie Stationen sind deshalb angewiesen worden, gegebenenfalls die ' Fabrkart e n ansgabe und die B a h nsteigspc r r e vorzeitig zu schließen und keine Reisenden mehr auf den Zug znznlasien. Wer eine Reise unternimmt, muß da­her damit rechnen, daß er wegen Uebcrfüllung des-Zngs - ans der Abgabestatioii zn ck g ew ie s e n wird oder das; er ach einer liebergangsstation keine Weiterbeförderung mehr findet, auch wenn er im Besitz einer für den be­treffenden Zug und die Strecke gültigen Fahrkarte ist. Die Lösung der Fahrkarte gibt nach Par. 3 Abs. ch'Ziff. 3 der Eiwnbahnvcrkehrsordnnng sür die Eisenbahnen Deutschlands kein unbedingtes Recht ani Beförderung.

Ta4 rote Trdc«Hbaud. 3Vs Jahre Kriegs- - dlenstzcit bringen demalten gedienten Soldaten" die Dienstanszeichnnng dritter Klasse, eine geschmackvolle Tenkmünze in Silber. Sie wird nach nenn Tienstjahreu verliehen, Kriegsdienst zählt dabei doppelt- Dem Unter- offizier bringen die gedienten 3'/s Kviegsjahre die Be­förderung zum Sergeanten, oder wenn schon nicht die ^ Beförderung, so doch was die Hauptsache ist, die Ser- s geantcnlöhnnng. Ti?e wird nach 5lß Tienstjahreu fällig. Wir werden also von jetzt ab eine stattliche Anzahl. Sergeanten und eine noch sia!sichere Anzahl Feldsol- , daten mit dc.n lcncywnden roten Ordensband sthen.

i

Weiiercr Kr s,-z-Urirrr 2. Kl.

MO dam Ecken-en Kreuz 2. Kl. wurde ferner Fl itz Müller, 3. Sohn de« Zug- - H meistcrs Müller von hier. Somit sind alle 3 Söhne Inh. des Eisernen Kreuzes.

Wir gratulieren. /