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Tie -attischen Derrtschen.

Berlin, 12. Tez. TieGroße Gilde zu Riga" Ha­ans eine Begrnßnngsdepesche der Ortsgruppe Cberswalde der Teulschen Vaterlandspartei geantwortet:Wir leben der festen .Hossiinng und Ueberzeugung, für immer mit der deutschen Heimat verbunden zu bleiben und nur diese Hoffnung hat uns baltischen Deutschen die Kraft und den Mut zum Ausharren an unserem schweren Grenzposten gegeben." l

Die Pslenfrage. - ' ck

Wien, 12. Tez. Hier verlautet, daß das König­reich Polen ein (dritter) Bestandteil der Monarchie werden solle, Galizien werde bei Oesterreich bleiben, aus West­galizien werde wegen der dort lebenden Ukrainer ein besonderes Kronland gebildet werden.

Die Anilage gegen Caillaux.

Paris. 12. Tez. (Havas.) Nach dem Schrift­stück, in dem die Kammer um die Ermächtigung zur LUrafverfolgung von Caillaux cnsucht wird, soll dieser sich eines Anschlags auf die Sicherheit des Staates schuldig gemacht haben durch Umtriebe, die geeignet ge­nasen seien, die Bündnisse Frankreichs bloßzustellen, fer­ner des Einverständnisses mit dem Feind und schließ­lich einer flaumacheudeu Propaganda. Für diese An­klagen sind die Kriegsgerichte zuständig. Sollte aber die Anklage aus 'Anschlag gegen die Staatssicherheit endgültig aufrechterhaltcn bleiben, so würde Caillaux vor den Staatsgcrichtshos verwiesen werden müssen. (Ter frühere Minister Caillaux ist ein Gegner des Bündnisses Frankreichs mit England und des Ententekriegs über­haupt. Das genügt dermalen noch in Frankreich, um mit dem Strafgesetz in Konflikt zu kommen, obgleich die Meinung Caillaux' in- Geheimen weit verbreitet ist. T. Schr.)

Das klerikal-konservative BlattEclaire" wird seine Leitung und bisherige Richtung ändern und künftig vom früheren Unterstaatssekretnr und Rechtsanwalt Almereyda und dem Abgeordneten de Monzy in republikanisch-soziali­stischem Sinn geleitet werden. : k . st-az !

Ter Nobel-Frieveuspreis. ;

Kopenhagen, 12. Dez. Sekt Kriegsausbruch ist zum ersten Male wieder der Nobel-Friedenspreis in Gegen­wart des Königs von Norwegen, der Regierung und der Storlings verteilt worden. Der Vorsitzende des Nobelkomitees, Staatsrat Lövland, teilte mit, daß der Nobel-Friedenspreis für 1917 dem Internationalen Ko­mitee des Roten Kreuzes in Genf zugeteilt wurde. Ter Betrag des Preises für 1916 wurde dem Aonder- . sonds der Motzolstiftung überwiesen.

Nene Zeitungenstn Nom.

Bern, 12. Tez. DerTemps" meldet aus Rom: Am kommenden 1. Januar werden in Rom vier neue Tageszeitungen erscheinen: La Nagione, ein republi­kanisches Organ, geleitet vom Abg Pirolini-Campidoglio- Orgau der parlamentarischen Union; L'Epoca, geleitet von Tullio Giordanio, Tempo, gleitet vom früheren Chef­redakteur des Nesto del Carolin», Naldi. Ter Avanti wird infolge der Einbeziehung Mailands in die Kriegs- zone seinen Sitz nach Rom verlegen. 2 -

l Der Krregsgewittu Japans.

Tokio, 12. Tez. Nach Meldungen japanischer Blät­ter hat der Ausfuhrüberschuß Japans seit Kriegsbe- ginn bis August 1917 986,7 Millionen Den (1 Pen -- nominell rund 4 Mark Friedenskurs) und die Gold- und Silbereinsuhr 241,6 Millionen Pen betragen. In neuen Unternehmungen wurden annähernd 1916 Millio­nen Pen angelegt. Tie Warenpreise sind seit Kriegs­ausbruch durchschnittlich um 78 Prozent gestiegen. (Da die Arbeitslöhne eine nur geringe Zunahme erfahren haben, so bedeutet der allgemeine große Preisanfstieo

Die Wirren in WußLand.

Petersburg, 12. Tez. Nachdem von der Bolsche tvlki-Regieruug der Grund und Boden für Staatseigenurin >>rklärt war, beabsichtiHt der Rat der Vo^skvmmipare, Mch die Wohn Häms er (zunächst in Petersburg rnw Moskau) als Gemeinbesitz zu erklären.

5 ^Aus Moskau wird gemeldet, daß die dortigem Truppen sich weigern, dem von der Regierung ernannten Befehlshaber Kranow, einem gemeinen Soldaten, zu ge- Horchen. In Südrnßland werden Truppen zusammen- jgezogen, die den Bolschewiki feindlich sind.

Nach englischen Meldungen will Beßarabien sich M Republik erklären. Der Zentralrat habe sich an die finnische Reaierung gewandt, um den Wortlaut des finni­

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Unsere heutige Karte veranschaulicht die seit den. i2. Dezember vorigen Jahres, dein Tage der Einnahme wn Bukarest, erzielten Erfolge der Mittelmächte ans

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iefindlich gewesenen Geriete

- (-) Karlsruhe, 12. Tez. Im Mittelpunkt d r her!

tigen Sitzung der Zweiten Kammer standen die beiden Interpellationen des Zentrums und der Sozialdemokratie- über den Kokstcnmangel und die nationalliberalc Anfrage, was die Regierung zur Abhilfe der Kohtennot zu ::in ge denke. Ter Minister des Innern, Dr. Freiherr von Bodman, führte aus, daß vre Macht der bad. dir gierung aus dem Gebiet der Kohlenversorgnng gering sc: Es sei richtig, daß die Erhebungen, die der erste KoB," kommissar angestellt habe, unbrauchbar gewesen seien. Fw die nächsten Wochen sei eine Besserung der Kohlenversor­gung zu erwarten. In der sich anschließenden Aus­sprache, an der sich Abgeordnete sämtlicher Parteien be­teiligten, wurde gewünscht, daß, wenn man mit Heiz­materialien sparen müsse, zuerst einmal die Vergnü­gungsstätten, wie Kinos nsw. zu schließen wären. Tie Besprechung über die Kohlenversorgnng wird am Donnerstag fortgesetzt.

Zu Beginn der Sitzung beantwortete der Finanmtinisü

Eine weitere Anfrage der Zentrumssrakkion, die Kriegs'Nagen bei Berechnung des Ruhegehalts zu be­rücksichtigen, wurde von dem Minister in abschlägigem Sinne beantwortet. Weiter stimmte die Interpellation dem Gesetzentwurf über eine Neuregelung der Zuschläge zur Einkommensteuer in der von uns schon mitgeteilien Frmn zu.

scheu Versassuiigsgesetzes zu eryälten/nachden^Mdle Verfassung in Beßarabien gebildet werden soll. . x

Basel, l2. Tez. Aus der russischen Botschaft ln, Washington wird nach derTimes" mitgeteilt, Zar Niko- v laus ll. sei von seinen Wächtern ermordet worden. >

König Ferdinand soll ans dem rumänischen Haupt­quartier entflohen sein.

Tic Bolschewiki senden Truppen gegen das rumänische ! Hauptquartier in Jassy. ' ^

Tic russische Regierung hat die Goldbestände aller Banken beschlagnahmt. Tie Adels- und die Agrarbank sind mit der Staatsbank verschmolzen worden.

Petersburg, 12.^ Tez. Ter Rat der Volkskom­missäre (d. h. die einstweilige Negierung der Bolsche­wiki. T. Schr.) wird voraussichtlich den Gang der Frte- densverhandlnngen den Truppen der verbündeten und feindlichen Mächte jeweils sofort durch Fnnkspruch Mit­teilen. Ter Verband hat nachträglich seine Zustimmung zu den Unterhandlungen gegeben, verlangt aber, daß kein Fußbreit Boden von den Russen aufgegeben und den Teulschen kein Proviant geliefert rvird. (Ter Ver­band will den Waffenstillstand offenbar verschleppen, in »er Hoffnung, daß mittlerweile die Bolschewiki-Negierung gestürzt wird. Tein von Enieurcseite verbreiteten Gerücht, daß Iipan Sibirien angreifen werde, ist der japanische Bois Sester entschieden entgegengetretcn. D. Schr.)

Kopenhagen, 12. Tez. Ter Beauftragte für VolkSernährnng im finnischen Senat, Professor Wendt Volkin Stockholm, erhielt von Lloyd George als Antwort ans seine Bitte nni Lebensmittel für Finnland die Er­klärung, England befinde sich zur Zeit leider selbst in .'iner solchen Lage, daß die englische-Regierung außer­stande sin, Finnland in seiner Not zu helfen. Lloyd George riet ihm aber, mit der amerikanischen Regie­rung zu verhandeln.

Kopenhagen, 12. Tez.Berlingske Tidende" mel- xt ans Stockholm: Ter neue Gesandte der Bolsche­wik: in Stockholm, Worowski, erklärte auf Befragen, er sei überzeugt, da/; die verfassunggebende Versammlung Ke Regierung der Bolschewiki unterstützen und sich für Ke Unabhängigkeit Finnlands und Polens aussiprechcn werde. Er betrachte es als selbstverständlich, daß die Befestigungen ans den Alandsinseln beseitigt und daß es der Bevölkerung Finnlands und der Alandsinseln überlassen werde, selbst über das zukünftige Schicksal )er Inselgruppen zu bestimmen. Schließlich erklärte er noch, daß die ungeheure Staalls.'n'.rd Rußlands herabge­setzt werden müsse, da Rußland sie unmöglich bezahlen könne. '

(-) Mannheim, 12. Tez. Ans verschmähter Liebe lauerte gestern nacht eine 24 Jahre alte Witwe ihrem ehemaligen Geliebten, einen: ledigen Bankbeamten von hier, in einem Hanse auf. Als er sich dem Hause näherte' gab die Frau einen scharfen Revolverschuß ab, glück-, Ucherweise ohne zu treffen. In Feudenheim wurde gestern am Hellen Tage eine 37jährige Witwe von einem Unbekannten zu Boden geworfen und ihrer Geldtasche be­raubt. Tie Diebe und ihre Helfershelfer, die neulich den großen Einbruchsdiebstahl in einer hiesigen Fabrik verübten, wobei sie für etlva 25 000 Mk. Kleiderstoffe und Seidenstoffe erbeuteten, sind festgenommen worden.- Es handelt sich um einen 18- und 19jährigen Sol­daten, sowie deren Vater, Mutter und Schwestern. Tie gestohlenen Stoffe sind zun, größten Teil beigebracht.

(-) Mosbach, 12. Tez. Auf noch unaufgeklärte Weise ist die Wirtin Ehrismann ums Leben gekommen. Die Frau hatte sich zur Besorgung von Einkäufen nach Ncckarburken begeben, kam aber nicht mehr zurück. Alr matt sie suchte, fand man sie tot am Bahnkörper liegen. Ob ein Unglück oder ein Verbrechen vorliegt, ist noch nicht festgestellt. - ' " J-' -'Z. .

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Mnzahlrurgskttrse für Postanweisungen: Für die Niederlande 100 Gulden 265 Mk., für Dänemark 100 Klonen 205 Mk., für Schweden 100 Kronen 233 Mk., für Norwegen 100 Kronen 206 Mk., für die Schweiz 100 Franken 148 Mk.

Erhöhung der Zündholzpreiss. Ter Verein Deutscher Zündholzfabrikanten hat beim Bnudesrat den Antrag gestellt, mit Rücksicht auf die starke Preissteigerung für Chemikalien, Rohstoffe und Arbeitslöhne die seit dem 16. Dezember 1916 festgesetzten .Höchstpreise für Zündhölzer zu erhöhen. Ter jetzige Fabrikhöchstpreis be­trägt 350 Mk. für die ganze Kiste, für 1000 Pakete gleich 10000 Schächtelchen Zündhölzer. Wenn die Zünd- Wllzer dann nur auch besser würden! . .

(-) Stuttgart, 12. Tez. (Ausstellung von Papierstoffen.) Die Ausstellung in Papi.ergarnge- mcben und daraus gefertigten Gegenständen der Firma

Brenninger Ä.-G. Stuttgart, war fortgesetzt auS allen Kreiselt stark besucht. Durch die Unterstützung d^ K. Kriegsministeriums war auch die Verwendung d. ' Papierstoffes für die Heeresausrüstung ersichtlich und die Nesselanban-Gesellschaft zeigte die seither verachtete Brennessel in ihrer Entwicklung und Verwendung zu vor­züglichen Kleidungsstücken. Viel Schönes und NeueS konnte man sehen und man war erstaunt über die Fülle des Gebotenen und die vielseitige Verwendung der Pa­piergewebe. Turch praktische Wasch- und Bügelproben gewann der Beschauer den beruhigenden Eindruck, daß die da und dort verbreitete Ansicht, die Gewebe ver­lieren durch das Waschen ihre Haltbarkeit, ja lösen sich ans Nimmerwiedersehen auf, in das Reich der Fabel gehört. Fast alle Gegenstände waren in den Werkstätten der Firma angefertigt unk es verdient alle Anerkennung, daß eine einzelne Firm«, sine solch überaus lehrreich« Ausstellung zur Schau brachte. Tie Fabrikation und Ausrüstung, der Truck der Gewebe ist in stetigem Fort­schritt begriffen, sodaß sich die Güte der Stoffe immer mehr verbessert und ihre Verwendungsmöglichkeit dauernd erweitert. Neu dazu gekommen ist Trikvtnntexwösche und gestrickte Mäntel und Jacken von vorzüglicher Beschaffen« beit und Prächtigem Aussehen.

(-) Stnttgnrt, 12. Tez. (Elektrische Groß­wirtschaft in Württemberg.) In der gestrigen Sitzung hat sich das Gesamtkolleginm der Zentralstelle für Gewerbe und Handel einmütig dahin ausgesprochen, daß ein Bedürfnis für eine einheitliche gesetzliche Rege­lung der Elektrizitätsversorgung des Landes von Seilen des Staates besteht und daß zu diesem Zweck die Elektri­zitätswerke im Lande zusammmgeschloisen werden sollen, die unter dem Einfluß des Staates, aber unter Scho­nung der Bewegungsfreiheit für eine gleichmäßige wirt­schaftliche Versorgung des Landes sorgen sollen. Tagegen wurden eine Monopolisierung oder andere Arten der Verteilung des Stromes abgelehnt.

(-) Stuttgart, 12. Dez. (Brandstiftung ans Lebensüberdruß.) Gestern vormittag brach in einem Hanse der Olgastraße wiederholt Feuer aus, zu dessen Löschung die Hanptfeuerwache herangezogen werden mußte. Ein 19 Jahre altes Dienstmädchen hatte aus Lebensüber­druß jedesmal den Brand gelegt. *

(-) Stuttgart, 12. Tez. (Einbruch.) In der Lebenk'rtße sind gestern zwei Einbrecher, von denen einer Uniform trug, beim Ausplündern einer auf kurze Zeit verlassenen Wohnung ertappt worden. Sie gaben an, als Kriminalbeamte mit der Tnrchsnchung beauftragt zu sein. Ein Herr packte sofort einen der Verbrecher, doch gelang es ihnen zu entkommen. In der Wohnung fand man einen Koffer, der mit allerlei Wertgegenstände« schon halb gefüllt war. Tie Bur'chen haben noch mehr Straftaten begangen und die Polizei fahndet schon einig? Zeit nach ihnen. ' '

(-) Stuttgart, 12. Tez. (RauchVergiftung.) Ter Rauchvergiftung, die am Sonntag abend durch eine« Zimmerbrand in der Hascnbergstraße verursacht werde, ist nun auch das zweite Kind erlegen. Ter Brand ent­stand vermutlich durch Spielen der Kinder mit StreixÜ- bölzern.

(-) Eßlittgerr, 12. Tez. (Ehrung.) Privatie» Karl Schcerer in Hohenacker, einer der Aeltcsten im 11. TurnkreiS Schwaben, wurde anläßlich seines 80. Ge­burtstages, den er am letzten Sonntag in voller körper­licher und geistiger Frische beging, die Ehrenurkunde dec Deutschen Turncrschast überreicht. >

(-) Varhtttgc» >r. E-, 12. Tez. (Lebeusmittel- dicbe.) Ti ser Tage wurden in einer Bäckerei 10 Pfund Weiß mehl und aus dem Keller eines Hauses am Kehliveg mehrere Laibe Broe und einige Käselaibe ge­stohlen. Auch im benachbarten Scrsheim wurden Le­bensmittel cnt-.nmdet.

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