Gerichtssaal.

(-) Stuttgart, 5. Okt. (Der Alkohol.) Durch falsche Buchungen hat der 47 Jahre alte Kaufmann B. inr Zeitraum von 6 bis 7 Wochen 1960 Mk. der Nah­rungsmittelversorgungsstelle hier unterschlagen. Ter An­geklagte brachte Notlage zur Entschuldigung vor. Das Gericht konnte dies jedoch nicht berücksichtigen, da er in kurzer Zeit annähernd 1000 Mk. für seinen Durst aus­gab. Die Strafkammer erkannte aus eine Gefängnis­

strafe Von 10 Monaten, abzüglich chungshaft.

1 Monat Untersu-

Mütmaßliches Wetter.

Dev' LichWirbel' im Westen breitet sich weiter aus. Für Sonnt- und Montaz ist meist bedecktes und viel­fach! regner ! Wetter zu erwarten.

/

Bestandsaufnahme v'tt Papier, Karton und Pappe. Es wird nochmalS»daraus aufmerksam ge­macht, daß, mit der Bekanntmachung vom 20. September 1917 für den 8. Oktober 1917 eine allgemeine Bestands- nnd BerbranchsaNfnahme von Papier, Karton und Pappe ungeordnet worden ist. Tic vorgeschriebenen Anzeigen sind nicht nur von den an der Papwrherstellnng, dem Papierhcu'del und der Papierverarbeitung bet agten Ge­werbetreibenden, sondern von allen Verbrauchern zu er­statten, deren Bezug im Jahre mehr als 1000 Kilo­gramm betragen hat. Es wird nochmals empfohlen, die für die Meldung vorgeschriebenen Fragebogen unverzüg lich von der Kriegswirtschaftsstelle für das Deutsche Zei- tungsgewerbe, Berlin C 2, Breite Straße 8/9, gegen Einsendung von 30 Pfg. für 3 Fragebogen, 20 Pfg. ölr deren Nebersendung und eines mit der Anschnitt des An zeig pfichigen verschonen Mc nbrieftimsch'aaes eiuzu- ford'ern. Das Unterlassen der Anzeige zieht die in der Bekanntmachung anaedrohten Strafen nack iicb und kann

weitere erhebliche geschäftliche Nachteile für den Säu­migen zur Folge haben.

Beschlagnahme der Brennessel. Laut Be­kanntmachung vom 2. Oktober werden sämtliche geernteten Nesselstengcl, Nesselfasern und Nesselgespinste, sowie Ab­fälle dieser Gegenstände beschlagnahmt. Gestattet ist die Veräußerung und Lieferung der beschlagnahmten Gegen­stände an die Nesselfasernverwertungsgesellschaft, Berlin, Schützenstraße 65/66, oder deren Beauftragte. Ferner ist die Veräußerung, Lieferung und Verarbeitung der be- schlagnahmten Gegenstände erlaubt zur Erfüllung von Aufträgen von Heeres- und Marinebchörden, für die ein von der Kriegs-Rohstoff-Wteilung genehmigter Beleg­schein vorliegt, oder auf Grund eines amtlichen Freigabe­scheines. Endlich ist es gestattet, die geernteten Nessel­stengel zu tvocknen, jedoch bleiben die gctrschneten Sten- zel beschlagnahmt. Die Bekanntmachring ordnet ferner üe Bestandscrhebung von Nessclfasern und Nesselgespin- Wr sowie von deren Abfällen an. >

Druck u. Verlag der B. Hosmann'schen Buchdruckerei Wildbad. Verantwortlich: E. Reinhardt daselbst.

Abdunkelung wegen Aieger- gefahr.

Unter Hinweis auf die wiederholten Fliegerangriffe der letzten Zeit auf Plätze in Württemberg und Baden wird die Einwohnerschaft wiederholt zur genauen Einhaltung folgender oberamtlichen Anordnungen aufgefordert:

1. Die Selenchtnng der Ortschaften, Anlagen, Bahn­höfe, Verkehrswege ist danernd anf jdas geringst zu­lässige Maß z« beschranke»». Keine Lichtquelle darf stärker sein oder länger brennen, als ihr Zweck unbedingt erfordert.

2. Jede Jnnenbeleuchtuug aller Häuser (Privatgebäude, offenst. Gebäude, Fabriken usiv.) ist durch Läden, dichte Vor­hänge oder in anderer Weise .wirksam abznblenden.

3. Lichtquellen außerhalb von Gebäuden sind, sowie irgend durchführbar, nach oben «nb den Seiten abzn blenden.

4. Lichtquellen außerhalb von Gebäuden sind, soweit irgend durchführbar, nach ober» und de»» Seiten abzn- blenden.

' Die Polizeimannschaft ist beauftragt, die Einhaltung dieser Vorschriften fortwährend scharf zu beobachten. Jede Zu­widerhandlung müßte strenge bestraft werden.

Wildbad, den 5. Oktober 1917.

_Stadtschultheißenamt: Stv. Bätzner.

Aar tos fe in.

Die Abgabe von Kartoffeln an die versorgungsberechtig­ten Einwohner beginnt heute, und erhalten sämtliche Ein­wohner, die nicht Selbstversorger sind, oder nicht bereits Bezugsscheine ausgestellt erhalten haben, vorerst 2 Ztr. pro Person. Bezugsscheine für die Abgabe der Kart, ffeln am Bahnhof müssen vorher auf dem städtischen Lebensmittelamt geholt werden.

Städt. Lebensmiltekarnt Wikdbad.

Suppeneinlagen -Wevkcurf

Bei den Kaufleuten kommen in den nächsten Tagen Suppeneinlagen zum Verkauf.

Auf Lebensmittelmarke Nr. 33 erhält jede Person '/° Psd Listen-Schluß Mantag, de»» 8 . Oktober, mittags 12 Uhr.

Städt Lebensrnittel^ rnt.

Wekunntmuchung.

Infolge der durch außerordentliche Langholzfällungen er­zielten, günstigen Holzerlöse ist die Stadtgemeittde in der Lage, Kapitalien in mehreren Posten auf 1. Hypo­thek, a 5 °/ verzinslich, an hiestge Einwohner auszuleihen. Anmeldungen hierauf nimmt im Laufe der kommenden Woche entgegen.

Wildbad, 5. Oktober 1917. - D ie Stadtpstege.

^Lläbaä

Nächsten Sonntag, den V. Oktober.

früh V-8 Uhr,

rückt die freiwillige Feuerwehr, einschl. der Reserve zu einer

I) v b UV K

aus. Die z. Zt. beurlaubten Kameraden werden ersucht,, aucki anzutreten.

Vollzähliges Erscheinen erwartet

_Das Kommando.

Bo« morgen Sormtag ab ist

«eilte Wirtschaft

wegen Krankheit geschloffen. Fm Luise ÄWint z. Zme.

Die wnrtt. Sparkasse (LmMsjmkO)

nimmt Zeichnungen auf die

neue Kriegsanleihe

von Einlegern und anderen Personen entgegen.

Zeichnungen vermitteln auch die Agenturen.

Fristn-tjilft

per sof. o. später gesucht.

M. Grünen,vald,

Ludwigshafen a. Nh., Haardtstr. 10.

Unterricht

in

AeWraHt »»!> MWms-mbtii

wird gründlich erteilt. 1

Stenographie n. Schrerb- mafchinen-Schnie Pforzheim.

Leovoldstr., Hafnergafse 1.

Wilolbscl, Zen 6. Oktober 1917 .

8tSDPÄ

i-mkwe'üi W. W. Mott.

OankZagung.

I^ilr vieisuoben bibrun^en nnci 13e-wei8e ber^- Iic!i8ter Peilnnirrne un unserem ^roiaen Lebrner?

danken innigsl.

k'umilie 6ro6mann-iVlaier.

bestehend aus:

5 "><. Deutsche Reichsanleihe

(Zinsen auf I. April und 1 Oktober)

»nenn Stücke verlangt werden bei Einträgen ins Schnldbnch (ui!

:p,rre bis 15. Okt. 1918)

98 «0

97.80 ° o

4Hz Deutsche Retchsschatzanweisungen

(Zinsen auf 2. Jan. und 1. Juli). 98 °/g

liefe Schatzanmeisungcn sind ab 1918 zu NO " » auslösbar, sie können unter Umstän­den ab 1927 in 40 /» zu 1 >'5 auslösbare, oder ab 1937 in 3 '/J/o zu 120 °/g auslosbare Schatzanweisunge» umgetauscht weiden.

Den Zeichnern der neuen 4'/-"/« Schatzanweisungen ist es gestattet, frühere Kriegsanleihen bis zum doppelten Betrag der neuen Zeichnung, in neue Schatzanwei ungen unizc tausch n.

Wir sind zu Arrskünftcn über die näheren Einzelheiten jederzeit bereit, und nehmen Zeichmmgeu bis Do»»r»rrstag, 18. Oktober d. I. mitta^ s t Uhr entgegen.

Die Stücke sämtlicher Kriegsanleihen brwahren »vir kostenlos anf.

Stahl «. AktiengeseU,ch»ft

Male wildbad

(vor»»». Uereinsbank Mildbad e. G. m. u. H.)

Verein für Bienenzucht.

^ Nächster Tage trifft der restliche Zncker zur ^ Ginivinterurrg ein und mußsofortfür jedes Standvolk Mk. 2.80 an Herrn Karl Rometsch zur Linde entrichtet werden.

ULM ) -

_Wter-KmiMilM

Gesiügel- n. Schweinenrastfulter ist eingetroffen und kann Samstag/den .6 Okt. in derLinde" abgeholt werden, ebenso kann iedcs Mitglied 8 Pfd. Körner- fntter abholen. Der Vorstand: Karl Romctsch.

5 ekirme, äpaxier- und Lergstöeke

apaute l^elideiteiu, uiiedeke

bei

Lkr. 5 ckm!d u. 5 okn

nur König-Rarlstr. 68 , neben llotel Deutscher llok.

Tüchtiges, nicht zu junges

Mädchen

welches in Küche und Haus­haltung selbständig zu arbeiten versteht, für gut bürgerlichen Haushalt gesucht. Hoher^ Lohn, gute Behandlung Frau Direktor Wiedbrauck, .z. Zt. im Gasth. z. alt. Linde

^ Iiitzäsr-

Ein braves, fleißiges

Mii-che«

wird auf sofort gefncht. Otto Schsnstegel, Pforzhriin,

Zerrennerstr. 13, Laden.

MilitLrhoseiitriign

Paar 1, 1,80, 1,90, 2,20j 3,00 und 5 Mk.

Sch,»id nnd Sohn, Friseur-, Parfümerie-, Sport- gesch., Photohandl.

Tel. 85, König-Karlstr. 68<.

Mlädaä.

Heute abend 8 Uhr

WlIMlllmfl

bei Mitglied Romeisch z. Linde.

Vollzähliges Erscheinen er­wartet der Vorstand.

Gummiband

für Strumpfbänder,

schwarze

Besenlitzen u. Rockborden,

vkiLeii^iiiii!

empfiehlt zum billigsten Tages­preis Uodert Uieringer.