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T-ie Feinde, die die staWarten - Linien unserer unvergleichlichen Truppen nicht zu durchbrechen vermögen, uns auch nicht aushiungern können, suchen den Keil der Zwietracht in unsere Heimatfront zu treiben.
Das deutsche Volk wird auf dieses vermessene Unterfangen seine Antwort geben, indem es in vollster Einmütigkeit an die erneute Stärkung der finanziellen Rüstung herantritt und aller Welt durch den Erfolg beweist, oaß unerschüttert ist feiste wirtschaftliche Kraft, felsenfest seine Zuversicht und sein Siegeswille.
von Marchtaler,
General d. Inf. u. Kgl. Württ. Kriegsminister.
— Schulbetricb im Winter 1917/18. In einer Beratungssitzung der Volksschulrektoren und Seminarvorstände aus ganz Württemberg in Stuttgart wurden Richtlinien für den Schulbetrieb des bevorstehenden Winterhalbjahres ansgestellt, die dahin gehen, bei sparsamem Verbrauch der Brennstoffe den Volksschulbetrieb so ungestört als möglich aufrecht zu erhalten. Zugleich wird zur Sparsamkeit mit Papier anfgefordciK
— Die Ruhr tritt nach neueren Nachrichten wieder heftiger auf und die Krankheit hat in letzter Zeit verschiedene Opfer gefordert, so in Mm und im Oberamt , Musbera.
Das Goldene Buch. Die Stadt München besitzt bekanntlich ein soacnanntes Goldenes Buch, ein Buch mit vergoldeten Um- schlaadeckcln, in das hervorragende Männer, die m Mulchen zu Gaste weilen, au> Einladung des Magistrats ihre Namen mit Sinnspruchcn einzutraaen pflegen. Ein solches Buch hat nun die Stadt München auch für den Gencralfcldmarschall vn Hindenbnrg unfertigen lassen und es wird dem großen Feldherrn demnächst als Geburtstagsgabe überreicht werden. Das Buch enthält die eigenhändig geschriebenen Namen deijenigen, die in der Gebnrtstagswoche Gold und Juwelen bei der Münchener Goldabgabestelle abgeii-Ect haben König Ludwig und Königin Marie Therese mit Töchtern sind eigens von ihrem Landaufenthalt nach München gekommen, um sich cm erster Stelle in das Goldene Buch Hindenbnrgs cinzuzemchen.
Zusammenlegung de- Betrl.be. Die Bäckerin,,ung in Drcs. den beschloß eine freiwillige Zusammenlegung der Bäckereibetriebe.
Berschst. Aus Lindau i. B. wird geschrieben: Die Kriegslast aesellschaft schickt Obst aus Hessen nach Lindau, in die Ge- aend, die zu den obstreichste» Deutschlcnds gehört. Em Empfänger von zwei Eisenbahnwagen mußte 600 Mark Fracht dafür bezahlen! Das Obst muß er zu Marmelade verarbeiten.
— Das Wetter im September. Der September hat seinem Rufe, der beständigste Monat des Jahres zu feilt, Heuer alle Ehre gemacht. Mehr als 20 schöne /ekle, sonnige warme Tage weist er auf. An Bodenfeuchtigkeit fehlt es aber trotzdem nicht, da der August einen beträchtlichen Ueberschuß, zurückgelassen hatte. Dank des reichlichen Sonnenscheins hat die Turchfchnittswärme mit 16 Grad das gewöhnliche Mittel um 1,5 Grad überholt. Eine größere Zahl von Tagen wies geradezu sommerliche Wärme auf. Als letzter Sommertag, der 45. des Jahres, konnte der 30. ausgezeichnet werden. Infolge der empfindlichen Schwüle war mehrmals Gewitter- üildung, mit Wetterleuchten, Blitz und Donner zu beobachten. Auffallend war die Nebelbildung. Den noch nicht eingeernteten Feldfrüchten, den Kartoffeln, Rüben, dem Graswnchs, dem von den Raupen übel zugerichtcten Gemüse, vor allem aber dem Obst und dem Wein kam ) der warme September außerordentlich zu statten, und der landmann konnte ungestört an der Bergung der Erzeugnisse des Feldes Weiterarbeiten, günstige Umstünde, die oesentlich zur Sicherstellung der Bolksernährnng beitragen.
Warum die Brauer kein Dünnbier tranken? Die Brauburschen einer Brauerei bei Deggendorf schienen, wie der „Allbiers allen Durst verloren zu haben' Das war dem Brauerei- gäiicr Zeitung" berichtet wird, mit der Einführung des Dünnbesitzer auffällig, weshalb er der Sache nachging, da sonst kaum ein Braiibursche sein vertragsmäßiges Quantum nicht ät holte. Bald war des Rätsels Lü - a , und-n. Die Brauburschen hatten sich noch 30 Fässer gutes altes Bier auf die Seite geschafft, das sie zunächst in Anspruch nahmen. Sie wußten wohl warum".
Deutsche Mode. Die Bemühungen für die Einführung einer deutschen Mode in der Frauenkleioung sind um einen Schritt weiter gekommen. Mit Unterstützung des preuß. Handelsministeriums ist an der Magdeburger Kunstgewerbeschule (Professor Bosselt) eine Klasse für'Kleiderkunst eingerichtet worden, deren Streben auf die Schaffung eines zweckmäßigen und gefälligen Stiis der Fraucngewanduug gerichtet ist. Im Verein mit dieser st-mst-wrr vr chule hat nun die Firma Gustav Stcckner in Leipzig in ihren Geschäftsräumen dieser Tage eine Schau von eigenen Entwürfen und solchen des Professors Bosselt an lebenden Modellen veranstaltet. Es handelte sich nicht um eine Nationaltracht, sondern um Gewänder Mit deutschem Ausdruck. Magdeburg hat Kleider von entzückendem Farben- und For- menzauber' entworfen, die in ihrer sprühenden Farbenwahl und ihrem eigenartigen Linienstil von der Gegenwart hinweg in eine festlichere und freudigere Zukunst weisen. Einfachere Kleider, für die Gegenwart berechnet, brachten mit eriesenem Ge- -lchmack stille Töne und zurückyaltend gebrauchten Besatz zu vm- -..chmer Geltung. Die Stccknerschen Modelle gingen von vornherein mehr auf dieses Tragbare, sofort Verwertbare aus, namentlich Winterkleider für Straße und Haus. Sammet mit Pelzbesätzen spielte hier eine ausschlaggebende Rolle. Natik lich gab es auch epguisite Gesellschaftskleider, für die Steckner
die silbergestickie Pcrlenschleppe bevorzugt. Me GrundfoM war in beiden Lagern das fußsrele, hoch und Vase gegürtete Kleid, das mit breit abstehenden, oft in Taschen Mündenden Seitenflügeln das deutliche Streben nach Rockvercngerung am Fuße verband. Der hochhinagsgeheudc, kuttenartige Kragen ist da- ?>ei ein oft wiederkchrendes Motiv. ^
Zugentgleisung durch Raupen. In einzelnen Gegenden ! Deutschlands sind in diesem Jahre die Raupen außerordentlich stark aufgetreten. Der schädliche Kohlweißling, den man, sehr zu unserem Schaden, viel zu lange unbekämpft ließ, hat i sich so ungeheuer vermehren können, daß seine Massenflüge oft Wolken glichen. Auch andere solche Schädlinge sind aufgetre- , ien. In Berlin sind große Teile des Tiergartens und anderer , Parkanlagen kahl gesres'en. AehulM lind die herrlichen Buchen- > wälder auf der Insel Riga, besonders zwischen Sellin Und Binz > kaP wie Bcsenreisig. Neulich entgleiste auf der durch den Wald führenden Kleinbahn ein Zug vor der Haltestelle Jagd - schloß an einer scharfen Biegung dadurch, daß die Treibräder »r Lokomotive durch die dicke Schicht der auf dem Bahn- iörper unh den S ->me,, sich hiiiwälzcnden Raupenmassen sich licht mehr durcha.beilen konnten und infplge der schnellen glei- ,enden Umd.ichu.lg aus den Schienen sprangen.
— Neichsfochverband. Tie Vertreter der größter deutschen Vereine des Kolonialwaren- und Lebensmittel Handels beschlossen in einer Versammlung in Berlin, du Gründung eines Reichsfachverbands unverzüglich durchzuführen.
— Das Wetter im September. Der Septembei hat seinem Rufe, der beständigste Monat des Jahres zu sein, Heuer alle Ehre gemacht. Mehr als 20 schöne, Helle, sonnige warme Tage weift er ans. An Bodenfeuchtigkeit fehlt es aber tvotzdem nicht, da der August einen beträchtlichen Ueberschuß zurückgelassen hatte. Dan! des reichlichen Sonnenscheins hat die Turchschnittswärmc mit 16 Grad das gewöhnliche Mittel nm 1,5 Grad überholt. Eine größere Zahl von Tagen wies geradezu sommerliche Warme auf. Als letzter Sommertag, der 45. des Jahres, konnte der 30. ausgezeichnet werden. Infolge der empfindlichen Schwüle war mehrmals Gewitter- bildmkg, mit Wetterleuchten, Blitz und Donner zu beobachten. Auffallend war die Nebclbildung. Ten noch nicht eingeernteten Feldfrüchten, den Kartoffeln, Rüben, dem Graswnchs, dem von den Raupen übel zugerichteten Gemüse, vor allem aber dem Obst und deni Wein kam äer warme September außerordentlich zu statten, und der Landmann konnte ungestört an der Bergung der Erzeugnisse des Feldes Weiterarbeiten, günstige Umstände, die "".sentlich zur Sicherstellung der Volksernährung beitragen.
Truck u. Verlag der V. Hosmanü'schen Buchdruckerei Wildbad. Verantwortlich: E. Reinhardt daselbst.
Wekanntnrclchung,
betreffend die
öffentliche Auffrsnus der Urliste für die Auswahl der Schöffe« und Geschworene».
In Gemäßheit des Z 1 der Justizministerialverfügung vom 16. Juni 1880 (Reg.Bl. S. 156) wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die Urliste für die Auswahl der Schöffe« und Geschworenen eine Woche lang oom 5. Oktober bis IS. Oktober 1917 auf dem Rathaus zu jedermanns Einsicht aufgelegt ist und daß innerhalb der einwöchigen Frist gegen die Richtigkeit oder Vollständigkeit jder Liste schriftlich oder zu Protokoll Einsprache erhoben werden kann.
Wildbad, den 3. Oktober 1917.
Stadtschultheißenamt: Stellv. Bätzner.
Der Verkauf der Hindenburgpostkarten am vergangenen Dienstag ergab als Reinertrag 50 Mk., das Opfer des vaterländischen Gottesdienstes am Abend 100 Mk. Eine! besondere Gabe von 20 Mk. ist noch eingelaufen. Somit j sind an des Fetdmarschalls Geburtstag 170 Mk. für die!
„Hindenb argspende" ersammelt worden. ^
Herzl. Dank den freundlichen Gebern und Postkarten- / (simcck, kacbmännisebe Danä in bester Auskübrung. Verkäuferinnen! Bis 10. Oktober (emschl.) werden noch'
kdiMgM lür
lösddililsr-kkotaKrclpkie!
kdolo-klalltzn
kkoto-Films
klKol0-kijmpA6k8
kkolo-OkymikLlivn
Dniwickeln unä Eopieren von Films unä Platten
Wildbad, den 4. Oktober 1917.
Todes-Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten, die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere gute trcubesorgte Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante
g,Wen für die Spende in Empfang genommen.
Wildbad, den 4. Oktober 1917.
Go . Stadtpfnrramt : I. V. Stadtvikar Remppis.
" Wildbad. "" '
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung kommt am Samstag, den 6. Oktober 1917, nachmittags 2 Uhr, im Pfandlokal
eine gck. Kmenuir samt HaMette
zur Versteigerung.
Wildbad, den 5. Oktober 1917.
Hähle, Gerichtsvollzieher.
Verein für Bienenzucht.
Nächster Tage trifft der restliche Zucker zur Einwinterung ein und ist sofort für jedes Mk. 2.80 an Herrn Karl Rometsch ""E zur Linde entrichtet werden. _
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geb. Grohma«»,
heute früh 9 Uhr, nach kurzem, aber schwerem Leiden, saust verschieden ist.
Um stille Teilnahme bittet
der trauernde Gatte:
Julius Krimmel,
die Kinder: Elise Steinhart, geb. Klimmet, Julie Ka Unchr, geb. Krimmel, die Söhne: Julius, z. Zt. im Felde, und Malter, z. Zt. in Garnison. Beerdigung Samstag nachm. 4 Uhr.
GeMel-«. Milchen- Wter-KereiiiMM
Geflügel- «. Schweinemastfntter ist eingetroffen und kann Samstag, den 10. Okt. in der „Linde" abgeholt werden, ebenso kann jedes Mitglied 8 Vfd. Körnerfutter abholen. Der Uorstand: Karl Rometsch.
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Wildbad, den 4. Oktober 1917.
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Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme, während der Krankheit und nach dem Hinscheiden unseres lieben Sohnes und Bruders
Gustav Müller,
für die zahlreiche Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte, iusbesonder seinen Altersgenossen, sagen wir auf diesem Wege unfern herzlichen Dank.
Tie trauernden Eltern:
Friedrich Müller, Holzhauer, mit Familie.
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