' Bis in die Gegend Von Dortmund vvrzuormgen, ge­lang wiederum nur einem einzigen Flieger, Er warf' Vo-rt auf die Bahnstrecke Dorstseld-^DortmimdSüd 6 Bomben ab, die den Bahnkörper beschädigten. Bei diesem Angriff wurde eine Person getötet. Zeigt der ,Angriff auf- das westfälische Industriegebiet erneut, wel­schen Wert die, Gegner auf die Vernichtung dieses Hanpt- sitz.es, unserer wirtschaftlichen Stärke legen, so zeigt er andernfalls/h. der Heimat das von unserem .Heer ge­haltene , feindliche Gebiet auch gegen Luftangriffe Schutz und Bollwerk ist. -

Angriffe einzelner Flieger in der, Nacht vom 2, zum 3. Oktober richteten sich auch gegen- Rastatt, Baden-Baden und Tübingen.- Auf die ersten beiden Orte fielen drei Bomben- Sie richteten glücklicherweise nirgends Unheil an, außer in Tübingen, wo durch Zerbrechen von Fenster­scheiben einiger Sachschaden entstand. Welchen Zweck die Franzosen mit diesen Angriffen, auf offeue, deutsche Städte verfolgen, ist nicht ersichtlich. In Rastatt befinden iich tninr- rnUitärUebe Aiele >'Die Ariariiie ani Baden-Baden

keine militärische Ziele.'.Die Angriffe ans Baden-Baden und Tübingen können vollends nur als Ausflüsse roher Zerstörungssucht betrachtet werden. Die Heilstätten des Kurortes Baden-Baden und die Klinik, der Universitäts­stadt Tübingen find belegt mit zahlreichen Schwerverwun­deten, die dort von ihren Leiden Erholung suchen. Daß Angriffe auf weit hinter her Front befindliche Lazarette eine militärische Notwendigkeit sind, dürften auch die Franzosen nicht, zu behaupten wagen. Durch dergleichen Rohheiten kann der Wille, zum Durchhalten im deutschen Wolke nur gestärkt w erden. . ,

Eines der feindlichen Flugzeuge, die in der Nacht vom 2. zum 3. Oktober Frankfurt angegriffen baben.

wurde auf vem Ruckcknge durch unsere Abwchrmaßuahmen zur Landung gezwungen. Der Jüfasse,-war wirr Marcchal de Logis. Das Flugzeug ist der Sopwith-Einsitzer Nr, 129 mit einem 130 l>3 Clerget Umlauf-Motor.

Der Krieg nnt Italien.

Amtlich.wird verlautbärt

WTB. Wien, 4. Okt. vom 4. Oktober 1917:

Jtalienis ch e r K r ie g s.schaupla tz:

Die Kümpfe im Gabrieli-Abfchnitt ließen gestern nach. Der Worfrag hat uns 6 italienische Offiziere, 407 Mann und 2 Äcrzte als Gefangenes eingebrnchn,. Unsere Flieger' schossen 3 feindliche Flugzeuge ab.

Der Chef des Generalstabs..

Reichstag.

-»'-?! ----- Berlin, 3. Okt. t

'c ' (Forlietzillig.) s

Bei einer PetiÜbn beirefsend Ke,H;ai>/von Sohlenleder sür Rdas Schrhmachcrgewcrbe fpräch sich Abg, Brüh ne (So,;.) für -Beschlagnahme der iy den Familieg der. Wohlhabenden befind­lichen überflüssig- Schrih-ra e - ans. 'Weitere Petitionen werden -.ohne Aussprache erledigt.

Es folgt Lie Fortsetzung der zweiten.Lesung des Gesetzes über die W itp-rst-hse rst e l isty g/d er, ,deutschen Han- delsflotte.

Abast'Dr. B e l l (Ztr.): Die Kosten für diese Vorlage werden i eine Milliarde überschreiten. Es handelt sich nicht um eine Eist- schädlgung, sondern uyi eine Beihilfe .Die Frage der Ent­schädigung der Reedereien' wird erst nach dem Kriege zu

Hände

'Gewtz

an-fgeNömme

Frachlsätze müssen. sich künftig in mastigen Grenzen halten. Die ausschließliche Vera bei üny'deutschen Baümale

ferials muß gesichert

werden. . .. . , . ,

Abg. Schn n'w (Goz.): Der Beschleunigung des Wieder­aufbaus der Handelsflotte stimmen wir grundsätzlich zu. 'Mr beantragen, den Friedenswe.rt der neuen Schisse als Beihilfe, was darüber hmansgeht als Darlehen zu gewähren. Das würde 662,5 Millionen Mark als Beihilfe und 469 Millionen Mark Darlehen ausmachen. Scemams'chutz und Sccmam.srecht müssen weiter ausaebaut werde».

Abg. Lar sten s (F. V-): Ztzir stimmen, wenn auch ohne große Begeisterung, dem Ge'etzesentwurf zu.

Abg.'S tu b m a n » (NäN.).- Gcg- über den gewaltigen Zer­störungen darf nicht mit halben Mitteln gearbeitet werden.

, , . Berlin, 4. Okt.

c etzcuiimi/es zur Wiedeehc'.-stc'luiig

Zweite Be a -in - e der deulschen Handeiss.'otte.,

Abg, Schiele (5enns.): Wir heg-asten die Vorlage- mit , großer Gtnug-unng. Reben..der Industrie hat,auch die LänVmirt- ' schüft ein gioßes Iiiteic s-, ia an, dann aber auch die-Arbeiterschaft. 'Erfreulich' ist..hast die So/a'd.'mvk.atte sich für die Vorlage er­klärt Hai. Wh inüsteii, sür den , K ieg nach, dem Krieg .gerüstet sein, der auf' wirtschaftlichem Gebit'c ausMeWteii'' sein wird. Di: aeste'l-en A^ Snde-.u g a t 8 e 'eh c-i wir ab. Einen Eingriff der Behöde» in die freie Entwickelung der Schiffahrt müssen'wir vermeiden.

Bulin, 3. Okt. ,Fm tz a u p t a n s s ch u st wandte sich Abg. Strese.mann iNatl.) gegen die Zwaiigs'yndikaic. die beson­ders in der Schuhivaeen- und Seifenindustrie zu Bedenk n Der« aulassimg geben . Dr. H eliierich --rivideile. daß es sich nur um vo-übergchea w No I»»- n m n> ba-d'e. MS-'ge! seien vvihan- den. aber es zmürde noch größerer Schaden cn stand n sein, wenn man nicht zu>- Zwangschndiue-.uug tZufamm.-nlegung der Betriebe) geschritten wären

Berlin, 4. Okt. - DemBerliner Lokalanzciger" zufolge wird der Reich-mnsschuß der deuischsn Zentrumspartei am 13. Oktober zu einer Satzung im Reichslaasgcbäude zusammentreten.

Die MKuderrryF der-Wahlkreise.

Berlin,- -4. Okt. Im'Versa-ssüngsauSschnß des Reichstags teilte Ministerialdirektor Tr. Lewald mit, daß die Vorlage «betreffend die Teilung der großen Reichs­tagswahlkreise dem Reichstage anfangs des nächsten Jah­res zugehen werde.

glieder des Bundesrats, die Direktoren Mo vir Räte der Nachrichtenabteilung des Auswärtigen Amte und der Polizeipräsident von Berlin erschienen. Auch eine große Anzahl von Vertretern der Prcsfeorgmnsationen des Reichs mnd der Berliner Presse waren geladen. Tie politische Unterhaltung war sehr rege und hielt die Gäste des Reichskanzlers bis in die 12. Stunde beisammen.

' Die Mehrheitssozialisten waren zum ersten Male aus einem solchen Anlaß im Kanzlerhaus erschienen, während sich die unabhängigen Sozialisten natürlich fern hielten.

Kohlen für Holland.

Berlin, 4. Okt. LautBoss- Ztg." teilt der Rot­

terdamsMaasbode" mit, daß es der niederländischen

Regierung gelungen sei, mit Deutschland in der Frage der Kohlenlieferüng eine Einigung zu erzielen.

Ein Verinittlnngsangebot des Papstes?

Lugano, 4. Okt. DasGiornale d'Jtalia" will wissen, der Papst werde den Entente-Mächten ein un­mittelbares Vermittlungsangebst unterbreiten, da er ge­nügend unterrichtet sei, daß Deutschland bereit sei, Bel­gien und Frankreich zu räumen. (?)

Schwedens Neutralität.

Stockholm, 4. Okt. Ter Vorschlag des Königs von- Schweden an die Parteiführer, ein Kvalitionsministerium zu bilden, findet in den Morgenzeitungen aller Parteien Zustimmung. Tie Hauptschwierigkeit für üe.i Plan eine Koalitionsregierung besteht allerdings in dem innerpoli tischen Gegensatz. Tie Worte des Königs über Beibe Haltung der bisherigen unparteiischen Neutralität begeg neten allgemeinem Beifall.

Die amerikanischen Kriegskosten.

London, 4. Okt. DemDaily Telegraph" wird aus Neuyork berichtet: Tie amerikanischen Kriegskosten des ersten Kriegsjahrs werden auf 82 Milliarden Mark ge­schätzt. Davon Anleihen an die Alliierten 28 Milliarden Schaffung des Heere? 26 Milliadren, Kriegsflotte 7 Mil­liarden, Handelsflotte 8 Milliarden, Flugwesen 2,8 Mil­liarden, Lebensversicherung von Soldaten und Matro­sen 700 Millionen, Lebensmittelversorgung 680 Millio­nen Mark.

Musstand in Buenos Aires.

Buenos Aires, 3. Okt. Tie Hafenarbeiter haben sich dem Ansstand der Eisenbahner angeschlossen.

(Havas.) Tie parlamentarische Gruppe der Sozia­listen hat beschlossen, ihre Mandate niederznlegen, da der Bruch mit Deutschland beschlossen worden sei, ohne daß die Sozialisten zugefimmt hätten. t

Die Wirren in Rußland.

Vermischtes.

Brand. In Baku ^Kaukasus) eiststand infolge des Bruches einer clek ri chen Fettung in einem Navlsthab.Halter ein heftiger Brand. Das Feuer griff auf andere Behälter über. Mehrere Millionen Liter Naphlha stehen in Flainmcn.

Lokales.

Ein Kriegsamt weniger. Der Reichskanzler hat die Ausübung der Befugnisse des Reichskommissars für Elektrizität und Gas dem Reichskommissar für die Kvhleiinerteilmrg übertragen und zugleich die Stellung des Neichskommissars für Elektrizität und Gas aufgehoben.

Wachsen der Spargelder. Die Abschlüsse der deutschen Sparkassen auf Ende 1916 zeigten einen Bestand von 3st< Milliarden und nach Abzug der Zeich­nungen auf Kriegsanleihe noch einen Reinzuwachs von 3/h Milliarden Mark. Ties bedeutet einen sehr günstigen Stand der wirtschaftlichen Lage. Auch die Banken kön­nen über starkes Wachstum der Einlagen berichten. Ein Bild davon gibt das Beispiel der'Dresdner Bank. Diese berichtet von einer Zunahme des Bestandes von 948h 2 Millionen Mark Ende-1914 auf 1193 Millionen Ende 1915, 1760 Millionen Ende 1916 und 1910 Millionen Mark Ende März 1917. Das bedenket mehr als'eine Verdoppelung in 2hh Jahren. Inzwischen ist die Auf- wärtsbcwegnng fortgeschritten. Alle diese Einleger erin­nern sich jetzt der vaterländischen Pflicht, mit voller Kraft durch Zeichnung der 7. Kriegsanleihe den ehrenvollen Endsieg der Mittelmächte-miterringen zu helfen. Unsere Sache steht gut.

- - .

Baden.

Neues vom Ta-^e»

Parlamentgvrschör Abend be/u Ncr FKs'Ftz r.

Berlin,: 4, Okt. Zum erstenmal, seit K-.-iegsbegirn öffneten sich die Räume des Reichskauste.hastes gstern wieder zu -einem' parlamentarischen Abend. Unterstützt von seinem Presftchef und seinen' Adjutanten empfing der Reichskanzler seine zahlreichen Gäste ans allen Par , Zgien des Reichstages., Außer den Abgeordneten waren last ' sämtliche Staatsminister, Staatssekretäre, Unter- 'ÜSktssekretäre und Ministerialdirektoren, mehrere Mit- j

'(-) Karlsruhe, 4. Okt. Der frühere erste Vor­sitzende des Rhein-Neckargau-Verbandes des Bad. Mili­tärvereinsverbandes, Rittmeister d. L. a. D. Kuhn, hat anläßlich seines Ausscheidens aus dem Heeresdienst dem Militärvereinsverband den Betrag von 10000 Mar? über­wiesen, zur Errichtung einer Stiftung, die kriegsbeschä- digten Vcrbandsmitgliedern oder deren Witwen und, Wai­sen zugute kommen soll. ,.»

(--) Kehl, 4. Okt. Ein Kontrollbeamter hielt letzter Tage nach Einbruch der Dunkelheit eine Täglöhnersehe- fraü ans Straßburg an, die 2F Pfund Butter und 39 Eier nacb Straßburg schmuggeln wollte. Wenn die Be­amten Tan und Nackt der Kontrolle nackaeben könn­

ten, so schreibt dieKehler Ztg. ", würde'man erst girren Ueberblick gewinnen, welche Mengen Butter und Eier

allein nach Straßburg geschleppt werden.

'(-) Billingen, 4. Okt. In der Nähe von Rottweil

fanden Knaben im Dickicht einen Reisekorb, in welchem sich ein ziemlich großer Treibriemen befand, der jeden­falls von einem Diebstahl herrührt.

(--) Radolfzell, 4. Okt. Ter 34jährige Viehhüter Karl Wüst stürzte beim Pflücken von Trauben am Spi­tal ab und verletzte sich tödlich.

(-) Von der Enz, 4. Okt. (Gelddiebstahl.) Ter schon längere Zeit wegen seiner gewerbsmäßigen Diebstähle verfolgte Soldat Mößner von Dillweißen- stein hat am hellen Tage die Geldkasse des Stiftungs- Pflegers gestohlen und ist mit dem Raub geflohen, bevor zfest gemacht werden konnte.

Württemberg.

(-) Stuttgart, 4. Okt. (Stiftung.) Geh. Hos- rat v. Pfeiffer hat der Stadt Stuttgart eine Stiftung Von vorläufig einer Million Mark zu gemeinnützigen Zwecken zugewendet. Der König hat dein Stifter den Rang auf der zweiten Stufe der Rangordnung (Geheime Räte, Generalleutnants mit dem Prädikat Exzellenz) ver­liehen.

(-) Von der Enz, 4. Okt. (Gelddiebst ahl.) Der schon längere Zeit wegen seiner gewerbsmäßigen Diebstähle verfolgte Soldat Mößner von Dillweißen­stein hat am Hellen Tage die Geldkasse des Stiftungs- Pflegers gestohlen und ist mit dem Raub geflohen, bevor er dingfest gemacht werden konnte.

(-) Vom Lande, 4. Okt. (Die Zuckerentzie­hung.) Bei der Werbearbeit für die Kriegsanleihe stoßt man auf manche Verdrießlichkeit bei den Landleuten. Unter anderem hat die Entziehung des Zuckers wegen ungenügender Eierabgabe viel böses Blut gemacht. Liegt eine Verschuldung vor, dann mag die Strenge am Platz sein, handelt es sich aber bloß um ein Versehen aus Um­kenntnis, wenn z. B. eine sorgenbelastete Frau den Ver­lust von Hühnern nicht sofort zur Meldung gebracht hat, so ist doch keine Bestrafung gerechtfertigt. Kein Wun­der, daß im Landtag Verwahrung gegen die Zuckerent­ziehung eingelegt worden ist. Die örtlichen Kartenstellen werden nicht nur einzelnen, sondern der Gesamtheit nützen, wenn sie unnötige Härten zu vermeiden suchen.

Mutmaßliches Wetter.

Unter dem Einfluß des aus dem Westen kommenden gbaßen Luftwirbels ist am Samstag und Sonntag reg­nerisches und kühleres Wetter zu erwarten.

Petersburg, 4. Okt. (Pet. Tel.-Ag.) Ta die Ei­senbahner weiter energisch ans einer Lohnerhöhung, so­nne einer BerüksichOgung ihrer Ansprüche bestehen und 'ir gewissen Gegenden mit einem AuSstand drohen, hat die Negierung angeordnet, die Lage dringend zu überprü­fen und Mittel zu suchen, um die Verpflegung der Eisen­bahner unabhängig von dem für das Land angenom­menen System durchznsühren. Gleichzeilig verfügte die Regierung eine dringliche Revision der Eistnbahntarife, um die Mittel für die ungeheueren Kosten aufznbringen, mit sich bringe:, würde.

Jni Zusammenhang mit der Bewegung Kornilows veröffentlicht die Regierung ch? Entlassung bzw. Ver­setzung von 31 Korps-, Division?- und Regimentskom­mandeuren.

Aype'L.

Unser Hind-enbnrg braucht Geld!

Deutscher! Zauderst du,

Wenn der größte deutsche Held Auch dich ruft?! G-eif zu!

Zeichne! Zeig' der ganzen Welt,

Daß, wer kann, auch stets anfs neue Zeichnet deutsche Kriegsanleihe)

Franz Grosholz,

Unerhört. In derFranks. Ztg." wird i» einer Einsendung behauptet, daß eingedickte Milch in Dosen in ganzen Eisenbahnwagen in den württember gischen Oberamtsbezirken eingeführt und durch die Ver- teilnngsstellen ausgegeben werde, obgleich dort noch täg­lich ein Liter Milch aus den Kopf der Bevölkerung komme. Wo kommt in Württemberg, abgesehen allenfalls non den Landorlen, 1 Piter Milch auf den Kopv lind tu 0 wird kondensierte Milch verteilt? Wahr ist, daß :s z. B. in Stuttgart als ein Glücksfall zu bezeichnen ist, wenn inan nur Vr Liter täglich erhält; in sehr vielen Fällen kommt tatsächlich kaum Vs Liter Milch auf den Kopf. Von kondensierter Milch werden die Wenigsten seil lange etwas gesehen haben. Fragt man in der Apothekc äarnach, so erhält man die Auskunft, daß die konden­sierte Milch nur an Kranke gegen ärztliches Zeugnis ab­gegeben werde. Es mag ja sein, das; ganz schlaue Hamster ourch Schleichhandel und auf anderen dunkklen Wegen sich in den Besitz des begehrten Nahrungsmittels setzen rönnen, für die Allgemeinheit ist es ein rarer Artikel. Ter Einsender derFranks. Ztg.", ein Frankfurter, Null seine Beobachtung in Württemberg selbst gemacht haben, ?r ist also wohl einer der vielenSommerfrischler", äie es sich bei uns wohl sein ließen, während unsere Rationen immer mehr eingeschränkt wurden. Und weil oie Sommerfrischler, die meist mit gespicktem Portemon­naie kamen, bei uns leben konnten, wie es der eigenen Bevölkerung nicht möglich ist, so werden wir zum Tan! dafür jetzt verschrien, als ob wir in der Verteilung der Lebensrnittel ungerechtfertigter Weise bevorzugt wären Das wird man sich merken müssen.

Kriegsanleihe. Aus Berlin wird geschrieben: Die Einzahlungen ans die 7. .Kriegsanleihe haben, obwohl )er erste Einzahlüngstermin Fs 1. Okt. ist, bereits seit dem 29. September einen mFervrdeutlich großen Um­sang angenommen, so daß F- bisher festgestcllte Betrag äen während der gleichen Z>-ft ans die 6. Kriegsanleihe nngezablten erheblich übersteigt.

Erhöhung der Eisenhahnfahrpreiie. In Berlin sind am 4. Oktober die Vertreter der dentscken Tisenbahnverwaltungen znsammenge'ommen, um über eine Erhöhung der Eisenbahn-alu Preise, insbesondere bei den schnellzügen, zu beraten. Der Zuschlag wird bei le ,erer Zngsart nach derFranks, Ztg," erheblich sein.

H'n'c-,,burg L'h,ei-.bichgrr. Hamburg Bremen, Lübeck, Re- gkiisblirg und-'84 rhürinxifche SRdte buben den Generalfeldmar- schall eo-i Hinderbu g -um Ehrenbü -ger ernannt. Die Gesamtzahl der E.adle, die den 'Feldherrn in diese:- Welse zum 70. Geburts­tag geehrt Kaken, ist noch nicht festgesteüt.

Wiebeistu.m. Ein Tainin von nie dagewcscne:- Slücke hat Tokio am 3. OKlober am frühen Morgen verheert. 100 000 Menschen sind obdachlos. Hundenc winden gelötet, verletzt und werden vermißt. .