Mstc, sowie irischen Boesinghe nnd Wytschaete groß« Hestigkeir Er da::.nie bei Ypern auch nachts an.

Bei Lens und ans beiden Searpe-Ufern war zeit­weilig das Feuer stark. Englische Kompagnien, die bei Gavreüe, östlich von Croiselles und bei Bulleeourt vor- stießen, wurden durch Gegenstoß zurückgeworfen.

Heeresgruppe deutscher Kronprinz:

Am Chemin-des-Dames wurden dem Feinde durch Angriff wichtige Stellungen südöstlich von Courtecon ent­rissen. Nach zusammengefaßter Wirkung von Artillerie und Miuenwerfern stürmten Teile des Infanterieregiments Generalfeldinarschall von Hindeuburg und andere ostpreu­ßische Regimenter, sowie des Sturmbataillons 7 die fran­zösische Stellung in 1500 Meter Breite und 300 Meter Tiefe. Der Gegner leistete erbitterten Wider­stand, so daß es zu hartnäckigen Nahkämpfen kam. Die Stu rmziele wurdenüberall erreich t und gegen drei starke Gegenangriffe gehalten. Die blutigen Ver- luste der Franzosen sind schwer. Bisher sind über 350 Gefangene eingebracht worden. Die beträchtliche Beute ist noch nicht gezählt.

In der W e st ch a m pagne hat nach viertägi­gem schwerstem Feuer gestern 0 Uhr abends der französj s ch e Angriff gegen unsere Stellungen von südlich Nnuroh bis südöstlich von Moronvillers ein­gesetzt. Ter Ansturm der starken feindlichen Kräfte wurde' dank der tapferen Haltung unserer Infanterie und der gesteigerten Abwehr- und Gegenwirkung der Artillerie im wesentlichen abgeschlagen. Am Hochberg und Poehlberg entstanden nach Abweisung des ersten Sturmes durch er­neuten Angriff des Gegners örtliche Einbruchsstellen, in denen am Morgen noch gekämpft wurde.

Auch auf dein linken Maasufer griffen die Franzosen nach Trommelfeuer au der Höhe 304 an. Au keiner Stelle gelang es dem Feind, unsere Gräben zu erreichen: seine Sturmwellen brachen in unserem Vernichtungs- und Sperrfeuer zusammen.

Fm Grunde von Pacherauville am Ostnfer der Maas hielt unsere Artilleriewirkuug einen sich vorbereitenden Angriff nieder.

Heeresgruppe Herzog-Albvecht:

Keine größeren Kampfhandlungen. ch

Qestlicher Kriegsschauplatz:

Front des GeueralseidmarjchMs

Prmz Leopold von Bayern:

Trotz ungünstiger Witterung war die- Gefechtstätig­keit an der Düna und bei Smorgou lebhaft.

In Ostgalizien erreichte das Feuer nur in begrenzten Abschnitten größere Stärke.

Südlich des Tnjestrs griffen die Russen oberhalb von Kakncz an mehreren Stellen an; sie wurden überall abgewiesen. ,

An der

Front des Generaloberst Erzherzog Joseph

und bei der

Heeresgruppe des Generalfeldnrarschalls von Mackensen

ist mehrfach eine Steigerung des Feuers merkbar.

Mazedonische Front:

Tie Lage ist unverändert.

Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorfs. - * » *

Tie Engländer machen die größten Anstrengungen, uns au der Befestigung des von uns eroberten Gebietes zmischeu Nieuport und dem Meere zu hindern; sie haben es ja am eigenen Leibe verspürt, wie schwer es ist, in dem Dünensande die Stellungen gegen starkes Artillerie- fener zu halten. Aus dein beigegebenen Kärtchen sind die Kämpfe vom letzten Freitag genau ersichtlich; seither lag mehrfach feindliches Trommelfeuer auf unseren neuen Stel­lungen, auch versuchten englische Sturmkolonnen bei L-om- banchde vorzubrechen, konnten aber in unserem Trom­melfeuer nicht vorwärtskommen. Unsere Gesamtbeute dort l at sich auf 40 Maschinengewehre erhöht.

Ter neue große Erfolg am Ehemimdes-Dames wurde d.esmal auf der östlichen Seite desselben errungen; die Kämpfe drehen sich aber auch wie neulich um die Höhenstellungen, die entlaugs der Hochstraße Craoune Soissons liegen. Das - Ehreuregiment Hiudenburgs und andere ostpreußische Regimenter haben dort, zwischen ..Cerny und Courteeou die französischen Stellungen in 1500 Meier Breite gestürmt und über 350 Gefangene miiiaebracht.

, Zu der Westchampagne und zwar in der Gegend oe^ Punktes, wo nach der französischen Offensive vom

. April ds. ^s. die neue Linie von unserer alten Front abgeht, also südöstlich von Beine haben dagegen nach viertägigem Trommelfeuer die Franzosen eine grö­ßere Offen,tve begonnen; sämtliche Angriffe sind aber von unseren truppen abgeschlagen worden oder konnten im Sperr,euer unserer Artillerie unterdrückt werden nur wenige Embruchsstellen verblieben den Franzosen. '

llM andauerndes Regenwetter jede größere Kampshandlnng nieder. Interessant sind Gesän­ge,ienans,agen^ns den letzten Kämpfen: danach kämpfen die rußischcn Soldaten um deu Frieden, weil die sog Soldatenabgeordueteil den eigenen Kameraden die Ueber- zeuguug beigebracht haben, daß nur die rücksichtslose Offen- Uve den baldigen Frieden bewirken könne in d dL

rennen dm russischen Bauern zu Zehntausenden in den

4.vd, ui eme Schlacht um den Frieden. Es ist erschütternd aus der Nähe zu betrachten, wie sich die Wir kn na Ä- stEb^nglischer Diplomatie in Menschenblnt umsetzt.

Die Ereignisse im Westen.

Der f - : ü-u .-hs TagesveriHt.

A^.B. Parks, 1.-. .ui. Tn Heeresbericht von gestern mit­tag Hecht es u. a.: Zn r>er Champagne führten wir mit Erfolg einen Einb.uch tn eie oeugchen Teilen westlich her Ravar.in pre. z-tstv.-.en Mp: -che iwinstände, fügten dem Feinde fühl­bare p.-riuste zu nud brachten Gefangene zurück. Auf dem lin­ken Me.auiie" sehr wirke Artillerietätigkeit. In der Woevre wurde ziemlich he iw,e Arlil'lerietätigkeit zwischen Lisey und Remenanpilte durch umere Gegenwirkung angeüalten. " '

-.V-

! si M

H --'s

Krieg: Im Laufe der Nacht warfen deutsche Flugzeuge Bomdei aus die ganze Gegend nördlich von Nancy. Zwei Frauen uni ein Kind wurden getötet. ?

Der Krieg zur See.

Berlin, 15. Juli. Neue U-Bovtsersolge im Atlan­tischen Ozean: 21 MO Bruttoregistertonnen. Unter den versenkten Schiffen befanden sich der bewaffnete englische Dampfer Ultvnia (10 402 T.), der bewaffnete italienische Dampfer Phoebus (3133 T.), die beivas ncten englischen Fischdampfer Romanik, Pacific, Scaling, Eedrie, Peridol und Mabel. Eines der versenkten Schiffe hatte Petroleun und ein anderes Eisen nnd Eisenbahnscl ienen geladen, die Ladungen der übrigen konnten nicht festgestellt werden Der Che, des Admiralstabs der Marine.

Rotterdam, 15. Juli.Maasbode" berichtet: De, venezolanische Segler Enos (40 Brt.) ist gesunken, de, amerikanische Segler Alexander Brown (788 Brt.) gestrandet und gilt als verloren, der amerikanische Seg­ler Louis and Rvsie ist gesunken, der Schoner Null aus Racksland ist gestrandet und gilt als verloren. Tri amerikanische Dampfer Sinaloa (811 Brt.) ist gestraudei und gilt als verloren, der britische Segler Eadweyan (69 Brt.) ist gesunken, der amerikanische Dampfer Nati- ronio (1049 Brt.) ist gesunken, der russische Segler Elsa Augusta (950 Brt.) ist gesunken.

Stockholm, 15. Juli. LautDagcns Nyheter"' wurde der schwedische Dampfer.Wanda (3000 T.) ans dein Wege von Lerwick nach Ehristiania versenkt, obwohl er von englischen Kriegsschiffen begleitet war.

Neues vom Tage. :

Verschiebung -er Wittenberger Lutherfeicr.

Berlin.. Lull. Gec.e.über wiederholten MußenuiZe» in der Öffentlichkeit in Bezug auf die Reformnilvnssejer in Wit­tenberg wird durch den eväng. Ob er.-Kirchenrat zu Berlin noch mnls folgendes lest?..st..N: Au! der Eisennchcr Kirchcubo^feren- haben sämtliche Beitrcter der evangelischen Kirchen Veuischimids nach cingchenostee Prüfung der Sachlage ihre Auffassung da­hin ausgesprochen: l) das; wegen der unüberwindlichen Schwie­rigkeiten in Bezug auf den Verkehr, die Ernährung nnd die volle Inanspruchnahme der ösf. Räume der Stadt zu militärischen Zwecken (Lazaretten!) eine Verschiebung der örtlichen Zcnlral- feier in Wittenberg durchaus als ein Gebut zwingender -Not­wendigkeit anerkannt werd.n müsse; 2) daß um so mehr der große Gedenktag i» den einzelnen Landeskirchen und Gemein­den zu einem großen evangelischen Festtage anszugestaiten sei.

Die Abreise des Kronprinzen.

D Berlin, 14. Juli. Ter Kronprinz ist in der ver­gangenen Nacht 14.25 Uhr mit Sonderzng pöm Bahn­hof Friedrichstraße nach dem westlichen Kriegsschauplatz abgereist. f

Kriegsgctvinnstcuer in Oesterreich. -

Wien, 14. Juli. Das Herrenhaus nahm den Teil ser vom Abgeordnetenhaus erledigten Kriegsgewinnstener- oorlage, der sich aus die Sicherung der KriegSgewinnc bezieht, als eigenes Gesetz an. Dadurch swird die Finanz- Verwaltung in die Läge versetzt, Mehrgewinne rasch zu erfassen. Tie Kriegsgewinnstenervorlage wurste an das Abgeordnetenhaus zurückverwiesen, das sie an den Finanz­ausschuß leitete mit dem Auftrag, in der morgigen Sitzung Bericht zu erstatten. i

Die deutsche Antwortnote an Norwegen.

Ehristiania, 15. Juli. Die deutsche Antwort­note in der Bombenangelegenheit wird von sämtlichen Morgenblältern an erster Stelle abgedruckt. Die Blät­ter, die die Note besprechen, betonen, daß die Note auf die öffentliche Meinung in Norwegen beruhigend wirken wird, besonders, weil, wieAftenposten" hervor­hebt, die Erklärung der deutschen Regierung aufrichtig bestrebt ist, ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Deutschland und Norwegen aufrecht zu erhalten. '

Englisch Spionage in Schweden. .

Stockholm, 15. Juli. LautAftonbladet "und Allehanda" ist die schwedische Polizei einer ausgedehn­ten Spionage der Entente auf die Spur gekommen. Es handelt sich um ein weit verzweigtes Netz von Handels­spionen, die vom Marineattachee einer Stockholmer En- lenlegesandischaft engagiert waren. Sie hielten sich in schwedischen Häfen auf und meldeten Abfahrt- und An­kunftszeiten deutscher Schiffe. Die Untersuchung wird weitergeführt. In der nächsten Woche, soll ein ausführ­licher Polizeibericht veröffentlicht werden.

Holland will neutral bleiben.

Amsterdam, 15. Juli. Nach eimm hiesigen Blatt oird der Times aus Neuyork gemeldet, der niederländische .Rsiaudte in Washington habe in einem Prc-ssegespräch 'rklärt, die Niederlande würden neutral bleiben, auch venu sie angegriffen würden. Kein Druck, der aus die Bevölkerung ansgeübt werde, und keine Drohung irgend- velchcr Art werde an der Haltung des Landes irgend

etwas ändern. Die Niederlande führten mehr nach Eng­land als nach Deutschland aus. Sie würden mit de, Ausfuhr nach Deutschland nicht anfhören, ohne gleich­zeitig auch die Ausfuhr nach England einzustellen. Wenn die Vereinigten Staaten kein Getreide mehr nach Holland ansführten, so würde das bedeuten, daß die Kriegs­gefangenen aus Belgien, die im Lande verpflegt werden kein Brot mehr erhalten würden. Die Hauptsache fiu Holland sei eine absolut unparteiische Neutralität, abe, man dürfe deshalb nicht denken, daß Holland keiner Krieg führen könnte. Wenn seine nationale Ehre au dem Spiele stände, würde die Gefahr einer eventueller Niederlage das Land nicht vor dem Kriege zurückschreck«» '

Zur Aufrechterhaltung der Neutralität Spaniens

Madrid, 13. Juli. Blättermeldungen zufolge über­reichte gestern der neutralistische Frauenausschuß den König mehrere. Albums mit über 5MM0 Unterschrift^ spanischer Frauen, worin diese dem sehnlichsten Wunsch, der ganzen Nation nach Ansrechterhaltung der Neutrali­tät Spaniens Ausdruck geben.

Ter Diktator der amerikanischen Transporte nach Europa.

Berlin, 14. Juli. General Pershing ernannte der früheren amerikanischen Minister Baker zum Kontrollem der amerikanischen Transporte nach Europa. Baker über­nimmt die diktatorische Kontrolle über Schutz, Verfrach­tung und Löschung aller von den Vereinigten Staater nach Frankreich abgehenden Schiffe der Entente und der Neutralen.

Basel, 14. Juli. Der Zürcher Tagesanzeiger be­richtet aus Washington, daß in dem Marine-Arsenal vor Mary Island in Kalifornien durch eine Explosion füw Arbeiter getötet nnd 31 schwer verletzt wurden. Zwöl! Werkstät-en wurden schwer besch.'id'gt.

Anfhebung der verfassungsmäßigen Bürgschafte.i in Euba.

Havanna, 15. Juli- (Reuter.) Der Präsiden! hat die verfassungsmäßigen Bürgschaften aufgehoben und eine außerordentliche Sitzung des Kongresses einberufen. Als Grund wird der Krieg zwischen Cuba und Deutsch­land angegeben, doch glaubt man, daß politische Mei­nungsverschiedenheiten zwischen dem Präsidenten und dem Kongreß über innere Angelegenheiten den Schritt ver­anlaßt haben. ' "

Württemberg.

(-) Stuttgart, 15. IM. (Schweres Expto- sionsunglück.) Drei gewaltige Schläge, die anfäng lieh als Fliegeralarm ausgelegt wurden, ertönten gestern nachmittag kurz nach 21/2 Uhr und rasch verbreiteter sich die wildesten Gerüchte. Doch nur kurze Zeit hiel' die Unsicherheit über die Ursache des Donnerschlags an und bald wußte man, daß die pyrotechn. Fabrik von W. Weiffenbach, die im Walde außerhalb Heslachs liegt, durch eine Explosion zertrümmert worden war lieber die Ursache konnte noch nichts sestgestellt werden Bis Am Abend wurde die Auskunft erteilt, daß zwei Personen getötet, zwei andere, darunter ein 13jähriger Knabe, schwer verwundet worden sind; fünf leichter ver­letzte Personen, die in der Fabrik tätig waren, konnten die Un.chücksstätte ohne ärztliche Hilfe Verlässen. Kurz nach Ausbruch des durch die Explosion ausgebrochenen Bran­des waren die sämtlichen Berussfeuerwchren von St: t- gart sowie die freiwillige Feuerwehr auf dem Brand­platz angelegt, die sofort tatkräftig an die Eindämmung des Brandes herangezogen trmrde. Auch militärische Hilfe war alsbald zur Stelle, und die Soldaten betätigten sich eifrig an den Aufränmungsarbeiten. Die Wir­kung der Explosion war eine, außerordentlich große, und der ungerichtete Schaden ein ganz erheblicher. Di» Fabrikgebäude und Arbeitsschuppen sind vollständig zer­trümmert. Auch die Geschäftsräume der Firma Eise­mann, die dort eine Arbeitsstätte hat, haben schweren Schaden dävongetragen. - Glücklicherweise wurden die Schuppen, in welchen die Rohstoffe und fertigen Waren aufbewahrt wurden, von dem Ausbruch verschont, wie auch der in der Nähe befindliche Fabrikpulverturm kei­nerlei Schaden erlitt, dagegen wurden in Südheim eine große Anzahl von Fensterscheiben durch den getvaltigen Luftdruck eingedrückt. Auch in dem das Fabruänweien umsäumenden Wald hat das Feuer und der Luftdruck erheblichen Schaden angerichtet. Dank den sofort unter­nommenen Löscharbciten durch Feuerwehren und Militär konnte ein weiteres Umsichgreifen des Brandes verhütet werden. Gegen 4 Uhr war die größte Gefahr besei­tigt. Unter Hinzuziehung von Militär wurde die Un- glücksstätte in weitem Umtreis abgesperrt.

(-) Heilbronn, 15. Juli. (Erwischt.) Die raf­finierte Schwindlerin, die vor 14 Tagen in Neckarsulm in mehreren Häusern sich unter falschen Vorspiegelun­gen Wäschestüe, nhwindelte, hat Dich hier ihr Unwe­sen getrieben. Sie nnirde erwischt und' festgenommen, da sie wegen ähnlicher Betrügereien aM anderwärts verfolgt wurde.

Novdhcim, DA. Bräckenheim, 15.Jüli. (Treib­riemendieb.) In der Nacht wurde dem Küfermeister Karl Schneider von seiner Sägemaschine weg der größte Treibriemen gestohlen, obwohl die Maschine in seinem Schuppen, der an das Haus angebant ist, steht. Der Lederrieinen ist 5U/z Meter lang nnd 5 Zentimeter lbreit- Bom.Täter fehlt noch je'-- Spur.

Weiterer Kreirx Wtter 2. Kl.

^ Mil dem Eisernen Kreuz 2. Kl. wurde ferner ^ ^ gesckinäckl: Hermann Treiber, Solm des H verst Schuhmachermstrs Treiber von hier.

Wir gratulieren.

Die stlberrie Uerdienstmedaille erhielt u a.: