Bereinigten Staaten ihre Truppen nach Frankreich schicken wollten. Hierfür würde man allein 800 Schiffe benötigen; unter Berücksichtigung von Unfällen, Ausbesserungen usw. würden etwa 1000 Schiffe entzogen, die sonst zur Beförderung von Gütern Hütten Verwendung finden können.
Die Auflösung in Rußland nimmt beständig zu. Bezeichnend sind die zahlreichen Unabhängigkeitserk'lärun- gen von Städten und ganzen Provinzen, die sich vom Reiche losreißen und eigene Republiken bilden wollen. In den meisten Fällen ist es natürlich Heller Wahnsinn, der nur dazu dient, beutegierigen Elementen eine nie wiederkehrende Gelegenheit zu geben, die Taschen zu füllen. Die provisorische Negierung aber kann nichts dagegen tun, da ihr jegliche Macht fehlt; ihre papierenen Befehle und Strafandrohungen beachtet in Rußland kein Mensch. Eine dieser Unabhängigkeitserklärungen ist aber tatsächlich ernst zu nehmen: die der Ukraine. Die Ukraine, der Süden des europäischen Rußland, ist wirtschaftlich der wichtigste und mächtigste Teil des Reichs. Die Ukraine will sich zum unabhängigen Staat erklären oder hat dies vielmehr bereits getan. In Kiew wurde ein ukrainischer Militärrat gebildet, der denk ukrainischen „Zentrnlrat" angegliedert werden soll. Der Militärrat ist zur Aufstellung eines ukrainischen Heeres geschritten, zu dem sich ukrainische Truppen, die auf eigene Faust die Front verlassen haben, regimeuterweiie auschlossen. Ter größte Teil der Schwarzen Mcerflotte hat sich beteiligt. Alle Gegenbefehle von Petersburg und des Obersten .Heereskommandos blieben unbeachtet. Auch in der Ostseeslotte gärt es. Dazu kommt die Bildung einer neuen Partei der Bol - schewicki, des radikalsten Flügels der Revolutionäre, der aus der Gruppe der „Maximalisten" d. h. der Leute, die die weitestgehenden revolutionären Forderungen aufstellen, hervorgegangen ist. Diese Bolschewicki, denen der Arbeiter- und Soldatenrat noch viel zu zahm ist, sind zwar innerhalb dieses Rats noch wenig zahlreich, haben sich aber unter der Führung von Lenin, Marlow und Axelrod schon einen nicht geringen Einfluß zu verschalen gewußt. Lenin ist nämlich der rücksichtsloseste Gegner Englands. Er erließ neulich einen flammenden Protest gegen die Rolle, die England und seine Verbündeten in Rußland sich anmaßen. Englands Habgier zwinge die Völker sich zu verbluten; es sei höchste Zeit, daß das russische Volk den letzten entscheidenden Schritt tue und die vorläufige Regierung, die sich von England nicht freimachen könne und so das Land ins Verderben bringe mit Gewalt stürze. Die Geheimverträge der Verbündeten (die Lenin bekannt zu sein scheinen) atmen den Geist schrankenloser Herrschsucht (Imperialismus) und wahnsinniger Erobcrnngswnt ein. Dem Kriege müsse unbedingt ein Ende gemacht werden. Die Bolschewicki werden öffentlich und mit allen Mitteln am Sturze der Regierung Mitarbeiten. — Der Aufruf wurde in allen Städten und an den Ministerien in Petersburg öffentlich angeschlagen und die provisorische Regierung wagte nichts dagegen zu tun. Darauf aber darf man gespannt sein, was Herr Buchänan dagegen tun wird.
Lord Northeliss, der bekanntlich früher A. Stern hieß, aus Frankfurt stammt und nach verhältnismäßig kurzer Probezeit, in der er sich den Namen Harmswort beilegte, von König Eduard VII. zum Lord North- cliff gemacht wurde, ist in besonderem Auftrag von der britischen Regierung nach Amerika gesandt worden, um dort den berüchtigten Lügenfeldzug der Presse, den er m England mit so großem Erfolg durch seine zahlreichen Blätter geführt hat, zu organisieren. Eines ähnlichen Auftrags hat dieser edle Lord von Eduard des Siebenten Gnaden im vorigen Jahr in Italien und Frankreich sich entledigt, wo er mit der Frechheit anftrat: es dürfe keinen Frieden geben, bevor nicht das Herrscherhaus der Hohenzollern gestürzt sei. Das Treiben dieses Geschäftemachers ist nun aber auch vielen Engländern zu bunt. So kam es im Oberhaus zu einer erregten Auseinandersetzung, wie man sie im Hause der Lords selten erlebt. Der liberale Adel legte heftigen Widerspruch dagegen ein, daß man Northclifs nach Amerika entsende und Lord Ribbesdale bemerkte spöttisch, Großbritannien scheine eine Regierung zu besitzen, die sich von einem Zeitungsbesitzer am Gängelbande führen lasse. Das Londoner Blatt „British Australian" vom 14. Juni wendet sich empört dagegen, daß nach der im Auftrag der Regierung unternommenen Reise des Lord Balfour von Lloyd George nun auch dieser Lord ^rorthcliff mit einem ähnlichen Auftrag bedacht werde. Für die, die Northclifs nicht kennen, erscheine er dadurch rls Balfours Nachfolger und das sei geradezu eine Beeidigung Balfours. Kein Engländer sei von der amerikanischen Presse mehr getadelt worden als der gehässige Northclifs und nun solle er Großbritannien drüben vertreten. „Wir Hütten lieber gesehen, man hätte nicht einen ,o geriebenen Journalisten nach Amerika gesandt, der durch zynische, brutale Ausschlachtung der Presse mehr Deld gemacht und gleichzeitig mehr getan hat, den Ruf der Presse herabzuwürdigen, als irgend ein anderer Brite .-unserer Zeit." — Man sieht, Lord Northclifs ist auch ,in England erkannt und der Baum wird nicht in den Himmel wachsen, aber er ist der verdienstvolle Vertrauensmann Lloyd Georges und Wilsons und kennzeichnet durch sein Wesen und Wirken die Entente so treffend, daß man ihn in den Reihen der Feinde nicht nässen möchte.
Der MelLwieg.
WTB. Großes Hauptquartier, 29. Juni. (Amtlich l
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heer" Ks-nprinz Rnststvccht:
Zn Flandern war nur in wenigen Abschnitten die Feuertätigkeit lebhaft.
Heftige Kämpfe spielten sich gestern zwischen La Bassee-Kana! und der Scarpe ab. In einem seit längerer Zeit von uns als Kampfgelände aufgegebenen in den
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Arras vorbrechender Angriff starker englischer Kräfte zum Luftstoß.
Abends griffen mehrere Divisionen zwischen Hulluch und Mericoürt und von Fresnoy bis Gavrelle nach Trommelfeuer an.
Bei Hulluch sowie zwischen Loos und der Straße Lens—Lievin wurde der Feind durch Feuer und im Gegenstoß zurückgetrieben. Westlich von Lens kam nach heftigen Kämpfen in den Vorfeldstellungen ein neuer An griff des Gegners nicht mehr zur Ausführung. Bei Avion scheiterte sein mit besonderem Nachdruck geführte, erster Ansturm völlig. Hier griff er erneut nach Heran zieching von Verstärkungen an.- Auch dieser Angriff wnrd. durch Feuer und im Gegenstoß zum Scheitern gebracht
Zwischen Fresnoy und Gavreltle näherte der Feint seine anfangs verlustreich in unserer Artilleriewirknnz zusammenbrechenden Sturm,vellen dauernd durch Nach schul, frischer Truppen. Nach erbitterten Nahkämpfen setzten sich die Engländer zwisthen Oppy und der Wind- mühle^oon Gavrelle in unseren vordersten Linien fest.
liniere Truppen haben sich vortrefflich geschlagen; de, Feind hat in der gut zusammenwirkenden Abwehr und im Kampfe Mann gegen Mann hohe, blntige Verluste erlitten.
Heeresgruppe deutscher Kronprinz:
Am Chemin des Dames hatten bei Fort de Mal maison südlich von Courtecon und südwestlich von Aille-t örtliche Vorstöße, östlich von Cerny ein größeres Unter nehmen westfälischer Regimenter vollen Erfolg. Hie; wurde die französische Stellung in über 1000 Meter Breit, und ein zäh verteidigter Tunnel gestürmt und gegen heftige Gegenangriffe gehalten. Im ganzen sind bc diesen Kämpfen über 150 Gefangene und einige Maschinengewehre eingebracht worden.
Auf dein Westufer der Maas kam ein sorgfältig vor bereiteter Angriff am Westhang der Höhe 304 zur Durch führung. Nach kurzer Feuervorbereitung nahmen Posen sche Regimenter in kräftigem Anlauf die französische Stellung beiderseits der Straße Malancourt—Esnes in 200t Meter Breite und 500 Nieter Tiefe.
Ein bald einsetzender feindlicher Gegenangriff ivnrdl vor den gewonnenen Linien zurückgcschlagen.
Heute früh stürmte ein w ü rttc m b crgi s ch e s Re giment im Walde von Avocourt einen 300 Meter breite, Stellungsteil der französischen Befestigungen.
Bisher sind an beiden Einbruchstellen über 5 5 0 Gefangene gezählt worden; die Beute steht noch nicht fest Heeresgruppe Herzog Alprecht:
Keine besonderen Ereignisse. :
Auf dem
östlichen Kriegsschauplatz und auf der
mazedonischen Front ist die Lage unverändert.
Der Erste Generalgnartiermeister Ludendorff
»
Großes Interesse erheischt ein am Donnerstag in breiter Front vorgetragener Angriff der Engländer an; Lens. Das in den Kampf einbezogene Gebiet erstreckte sich vom Kanal von La Bassee im Norden bis zur Scarpe, die an Arras vorbeifließt, im Süden, hatte also eine Ausdehnung von mindestens 25 Kilometer. Natürlich hat man sich hierbei nicht eine geschlossene Front vor zustellen. Aus den genannten Orten, um dic ein erbitterter Kampf tobte, geht hervor, daß Lens, die wichtige Kohlenstadt, bereits im Bogen von den Engländern umfaßt wird; im Westen sind sie schon ziemlich dicht aufgerückt, im Norden und Süden dagegen werden sie in respektvoller 'Entfernung gehalten. Die Kämpfe waren ungemein hartnäckig und verursachten den Engländern schwere Verluste. Der deutsche Bericht, der die Haltung unserer Truppen nur dann besonders belobt, wenn wirklich hervorragendes geleistet wurde — da täpferes Kämpfen bei deutschen Truppen für etwas Selbstverständliches gilt —, nimmt heute Veranlassung zu erwähnen, daß unsere braven Truppen sich vortrefflich geschlagen haben. So hebt der Bericht fernem die Erstürmung einer französischen Waldstellluug bei Avocourt in einer Breite von 300 Meter durch ein Württembergs)' ch Regiment rühmend hervor, und ferner einen bedeutenden Geländegewinn vor Verdun links der Maas an der Straße Malancourt—Esnes, wo den
Franzosen eine Stellung von 2000 Meter Breite bei 50( Meter Tiefe entrissen wurde, also ein voller Geviertkilometer. Im Aisnegebiet und in der Westchampagm sind verschiedene Angriffe gegen die Franzosen voll geglückt. So wurde durchs Westfalen eine Stellung mii Tunnel bei Ceruh von über 1 Kilometer Breite gestürmt.
Leutnant Almenröder, einer der Besten der Jagdstaffel Richthofen, ist am 27. Juni im Luftkampf an der Westfront gefallen. Aus dem Feldart.-Reg. Nr. 62 hervorgegangen, in dem er am 30. März 1915 — erst 19jährig — zum Offizier befördert wurde, trat er am 29. März 1916 in die Fliegertruppe ein. Am 8. Januar 1917 erwarb er sich das Flugzeugführerabzeichen. Trotz seiner großen Jugend wurde er bald einer der Besten unserer Jagdflieger und würdig seines Lehrmeisters und Staffelführers. Äm 9. ds. Mts. mit dem Ritterkreuz des Hohenzollernordeus mit Schwertern, am 14. Juni mit dem Pour le Mcrite ausgezeichnet, nannte ihn der Heeresbericht vom 26. Juni noch als Sieger über das 30. feindliche Flugzeug. Schon einen Tag später traf ihn die tödliche Kugel. Ein junges Heldenleben ist ausgelöscht, aber er wird in unser aller Herzen fortleben als einer der besten Söhne unseres Vaterlandes.
Dic Blätter melden, 6 englische Flieger hätten am 26. Juni 70 Bomben auf den Oelberg in Jerusalem abgeworfen. Glücklicherweise seien Menschen nicht verletzt worden und auch der Sachschaden gering geblieben. Die Nordd. Allg. Ztg." bemerkt dazu: Dieser Vorfall ist ein neuer, besonders schiverwiegender Beweis dafür, wie die Engländer sich über das Völkerrecht und selbst über die jedem Christen selbstverständliche Ehrfurcht vor den heiligen Stätten hinwegsetzen, wenn sie glauben, noch so
In der englischen Presse beginnt sich eine merkwürdige Geringschätzung der weiteren militärischen üstungsfähigkeit Frankreichs breit zu machen. Sv schreibt oer Militärkritiker des „Observer" vom 17. Juni, auf Frankreich dürfe man nicht mehr zn sehr rechnen. Seine truppen hielten etwa 30 deutsche Divisionen auf und bedrohten Hindenbnrgs südliche Flanke mit Umgehung. Aber nachdem sie die Gewalt der deutschen Offensive im vorigen Jahre ausgehalten haben, ist nicht viel Menschen- material mehr überzählig. — Die Engländer verlassen srch jetzt auf die Amerikaner, nachdem der Mohr seine Schuldigkeit getan hat.
Die in Frankreich gelandeten amerikanischeil Truppen sollen Bestandteile des stehenden Heeres sein.
Die Ereignisse im Westen.
Der sranzAsische Tagesbericht.
WTB. Parts, L9. Juni. Amtlicher Bericht von gestern: Besonders lebhahec '.-.i.:.-ri«!rampf in der Gegend des Denkmals von Hurledise und de:- Lornilletberges. Ein deutscher Angriff gegen den Vorsprung von Wnttiveiler nordöstlich von Thann scheiterte. Palreuistengesechtc vor Flirey und Bezonvaux ermöglichten uns. Gesungene zu machen. .- .
Abends: ZMweiiiocs Geschützfeuer in der Gegend des Denkmals von Hurteblse, aus der Spitze - des Tetonberges, des Blondberges und des ^orn-liesberges. Die Deutschen fahren fort, Reims zu beschießen, das heute-t200 Granaten erhielt, davon 800 auf die Kath draie. (Tine geradezu lächerliche Lüge. D. Schr.
Ter engli-che Tagesbericht.
MTB. London, Lg. Juni. Amtlicher Bericht von gestern: Die Artillerie beschoß » sere Steilungen auf Fontaine—les-Croi- silles heftig. Feindliche Angriffe gegen unsere Posten südlich vom Cejeui-F uß wurden aboc'lchiageii. Eine deutsche Streisabteiluna drang in unsere Gräben östlich von Vermelles ein, wurde ober wieder hinausgeworsen.
Der Krieg zur See.
Berlin, 29. Juni. (Amtlich.) - Im englischen Kanal, im Atlantischen Weltmeer und in der Nordsee wurden durch unsere Tauchboote weitere 24 500 Bruttoregister- tvmieu versenkt und zwar 2 unbekannte bewaffnete englische Dampfer, der englische Dampfer „Augliau" (5532 T.) mit Munition und Stückgut nach England, die englischen Segler „Wilhelm" mit Kohlen nach Frankreich und „Benita", der französische-Segler „Bidartniscs", ferner ein großer bewaffneter englischer Dampfer, ein mittelgroßer Dampfer, der aus dem Geleitzug herausgeschossen wurde und eine große Viermastbart ohne Flagge und Abzeichen, die -wu Zerstörern gesichert war.
Eines der Tauchboote ist im Atlantischen Meer wiederholt durch ausfallend viel Schiffstrümmer und große Mengen Gesricrfieisch gefahren. Dasselbe Boot hatte auf der Heimreise mn einem feindlichen Tauchboot ein Ar- tillcriegesecht, in dessen Verlauf sich das feindliche Boot dein Fcuer durch Tauchen entzog.
Der Ehe des Admiralstabs der Marine.
Londou, 29. Juni. Nach der Bekanntgabe der Admiralität sind sei. März ds. Js. 342 Handelsschiffe über 1600 Tonnen und 134 unter 1600 Tonnen versenkt worden. —- Zwei - englische Dampfer von je 1500 Tonnen sind in der Nordsee von deutschen Kriegsschiffen ivegaenvmmcn worden.
Ter Lcbensmiktelkontrolleur Lord Rhendda teilte mit, ln den letzten 10 Tagen seien 800000 Zentner Zucker durch deutsche Tauchboote versenkt worden.
Rotterdam, 29. Juni. Nach dem „Maasbode" ist der französische Dampfer „Marseille" (3335 T.) infolge eines Zusammenstoßes gesunken. Als vermißt gelten die norwegische Bark Bianca, 1501 T., der englische Dampfer Bellerophon, 8954 BRT. Der Dampfer Belgravian 2521 BRT., der am 25.' November von London nach Neuyorr absuhr, wird als verloren betrachtet. Gesunken sind Laatesos, 1548 BRT., Spind, 1174 BRT., Eli Lindu, 1087 BRT. Die Schiffe Borre, Circe und Michel sind dem Büro Vcrita zufolge am 16. Juni im Mittel - meer gesunken.
NcnyorL, 29. Juni. Der amerikanische Kreuzer „Olympia" ist bei Rhode Aland aufgelaufen und in gefährlicher Lage. Tie Besatzung ist gerettet.
Der Krieg mit Italien.
WTB. Wien, 29. Juni. Amtlich wird verlaut bart vom 29. Juni 1917:
Italienischer Kriegsschauplatz: Südöstlich von Gör: und im Plöcken-Abschnitt war das feindliche Artillerie- fcuer lebhafter. Der Chef des Generalstabs.
Neues vom Taae.
Ter 15 Milliardenkredit.
Berlin, 29. Juni. In Neichstagskreisen herrsch: kein Zweifel, daß der von der Regierung anzuforderndc neue Kriegskredit von 15 Milliarden mit Ausnahnn des radikalen Flügels der Sozialdemokratie schlankwec genehmigt wird.
Vcrkchrssteigerung. '
München, 29. Juni. Bei den bayerischen Staats- 'Ts.mbahnen st'nd die Einnahmen ans dem Personenverkehr in den ersten fünf Monaten dieses Jahres um 17 Prozent, ans dem Güterverkehr um fast 10 Prozent gestiegen. Im Mai wurde die höchste Monatsein- lahme erreicht, die die bayerischen Eisenbahnen bisher wzielt haben.
Vermißt.
Konstanz, 29. Juni. Oberpostinspektor Himmerlich von hier, der am letzten Samstag nach Oberstdorf im Illlgän gefahren war, um von dort auf das Nebelhorn m steigen, wird seither vermißt. Man vermutet ein Zerbrechen. Alle Nachforschungen sind bisher ergebnislos feblieben.
Wien, 29. Juni. Wie die „Neue Freie Presse" neidet, ist der ungarische Ministerpräsident Gras Ester- >azy gestern früh in Wien eingetroffen. Mittags hatte r -eine lange Unterredung mit dem deutschen Bot- chaster, Grasen Wedel.
llöttig Konstantin will in das Land seiner Väter.