^ ZM «rtttttWn, 87. Marz. Nach dem Mittelbad. Kurier wird dre'Wdt. Umlage auch in diesem Jahr imeder 30 Pfennig betragen. Nach dem Lau smann ist eine Erhöhung 'der Gas- und elektrischen Strompreise beabsichtigt, sodaß künftig Leuchtgas 18 Pfg. und Kraft- gas 16 Pfg. kosten wird. Der elektrische Strompreis mll um o Pfg. pro Kilowattstunde erhöht werden.

^ Konstanz, 27. März. Der Führer des am ^ Frankreich abgeschosseneu Luft chisfes L. Z. 39, KaptLnileutnant Koch, war ein geb. Koustauzer. Er jtand im Mter von etwas über 30 Jahren und war als Lohn des verstorbenen Hauptmanns Koch hier ausgewachsen.

("), Föh.enbach bei Konstanz 27. März. Nach dem Gemeine Voranschlag siir 1917 wird hier keine Um­lage zur Erhebung kommen.

32 Kriegsmonate.

Mit F-'ämmenschrift haben die verflossenen 32 K i.'P- mouate die eine Gewißheit in unser Herz eingebrannt:

Der große Krieg geht um unser deutsches Vater­land, seine politische und wirtschaftliche Freiheit; mi: dem Varerland aber steht und fällt die Freiheit und Selbständigkeit, der Wohlstand jedes einzelnen. Es ist nicht nur Pflicht gegen das Vaterland; es gebietet auch die Run sicht auf die eigene Familie, auf das eigene Interesse jedem von uns, das Letzte herzugeben, um denk schonungslosen Feinde den Sieg abzuringm.

Wer seinen Arni nicht geben kann zur Verteidigung der teueru Heimat, der gebe das zur erfolgreichen Krieg­führung bitter nötige Geld — er gibts für Herd und 'aus, er gibts nicht dem Krieg, sondern dem Sieg und dem Frieden. '

Kraut,

Präsident der Zweiten Kammer.

Württemberg.

r. Stuttgart, 27. März. (Hilfsdienst.) Die Stadtverwaltung hat einen Hilfsdienst von Schülern und Schülerinnen zur Bewirtschaftung der Obst- und Gemüsegarten eingerichtet, an dessen Svibe de-- ückd-

Wildbad.

) Wunüetrübsn-Werkcmf.

Am Donnerstag, den SS. Marx d. As. von vor­mittags 8 Uhr an werden beim Bahnhof Unnkelrnhen,

der Zentner zu 2 Mk. 50 Pfg. verkauft.

Aachmusterung

! in imnid ni jkitili ÄnGckmiAsttn m.

I. Alle in dem oberamtlichen Erlaß vom 3. März 1917

— Amtsblatt Nr. 54 — genannten wehrpflichtigen Personen, sowie sämtliche wegen körperlicher Fehler zeitig Kriegsun­brauchbaren haben sich zwecks Gewinnung geeigneter Mann­schaften für den militärischen Arbeitsdienst einer Nach­musterung zu unterziehen.

Die Musterung findet für den Oberamtsbezirk Neuen­bürg wie folgt statt:

am 8. April 1917. von 9 Ukr vorm, ab im Gasthaus z. Ochsen in Schömberg,

,für die Gemeinden Beinberg, Bieselsberg, Engelsbrand, Grim­bach, Jgelsloch, Kapfenhardt, Langenbrand, Maisenbach, Ober­lengenhardt, Salmbach, Schömberg, Schwarzenberg, Unter­lengenhardt:

am 3. April 1917. von 8V- Nbr vor«, ab,

auf dem Rathaus in Höfen,

für die Gemeinden Calmbach, Enzklösterle, Höfen a. E,

- IWildbad;

am 4. u. 5. April 1917, von je 8V>- Uhr vor«, ab,

auf dem Rathaus i« Ueueuburg,

'für die Gemeinden Neuenbürg, Arnbach, Birkenfeld, Con- , weiter, Dennach, Feldrennach, Gräfenhausen, OberniebelS- .bach, Ottenhausen. Schwann, Unterniebelsbach, Waldrennach ;

am 7. April 1917. von 9 Uhr vor«, ab,

auf dem Rathaus in Heerenalb,

.für die Gemeinden Bernbach, Dobel, Herrenalb, Loffenau,

' Neusatz und Rotensol.

! Die hiervon Betroffenen werden vom Bezirkskommando -bezw. Oberamt durch das Schultheißenamt besondere Vor­ladung erhalten, i Noch wird bemerkt:

* l) Militärpapiere, sowie ärztliche Zeugnisse, Renten­zeugnisse, Krankenblätter und ähnliche Papiere sind mitzubringen.

l 2) Personen, welche wegen Krankheit am Erscheinen i verhindert sind, haben ärztl. Zeugnis, beglaubigt

! von der Ortsbehörde, einzureichen.

) II. Nicht zu erscheinen haben: alle Kriegs- 'rentenempfänger und die als unabkömmlich anerkannten öffent­lichen Beamten.

; III. Anläßlich dieser Musterung werden auch noch

^ durch Gestellungsbefehl einzelne zeitig g. u. av.-Leute vor- j geladen werden, deren erneute Untersuchung auf Dienst- ifähigkeit stattzufinden hat.

^ Calw, 17. März 1917. K. Sezirkskontrnand».

Z Bekannt gegeben, j Wildbad, den 27. März 1917. j Stadtschultheißenamt: Bätzner.

AakiMSxis I'rilWekv.

LxrsittLtuiiäsu täZUoL 3—12, 2—S Mir.

KWe Baurat Maier steht. Die Geschäftsstelle' ist' "Ütt 'hemaligen Gasthof Textor untergebracht.

r. Stuttgart, 27. März. (Todesfall) Im Mter von 88 Jahren ist Generalleutnant z. D. Ludwig v. Wagner-Frommenhausen gestorben. Der Genera! ent­stammte einer alten Patrizierfamilie in Doloturu, deren einer Zweig seit 1656 in Württemberg ansässig war. Der Verstorbene machte die Feldzüge 1866 und 1870 71 als Kommandeur der zweiten reitenden Batterie mit, lrat )ann aber zur Kavallerie über und war zuletzt (seit ?8 3) Kommandeur der 27. Käv.-Brigade. Infolge einer da mals schon sich bemerkbar machenden Krankheit trat er 1886 in den Ruhestand. Die Leiche lvird morgen nach­mittag hier eingeäschert.

r. Stuttgart, 27. März. Den .75. Geburts­tag feierten dieser Tage der langjährige Vorstand der Kgl. Bau- und Gartendirekkiou Präsident Felir von B e » ner und sein Zwillingsbruber Oberbaurat Paul Berne r.

(-) Brackenheim» 27. März. (Gebesreudig- keit auf dem Lande.) Wie in anderen Bezirken des Landes, so ist auch in unserem Bezirk die frei­willige Ablieferung bezw. organisierte Sammlung aller irgendwie entbehrücheu Nahrungsmittel in vollem Gange. Im Januar kamen zur Ablieferung (die in Klam­mern stehenden Zahlen geben an, was davon unentgelt­lich geliefert wurde): 2180 (542) St. Eier, 67 ( 6 f,K) Pfo. Butter, 230 (46) Liter Milch, 237 (61) Pfund Erbsen,. 265 (60) Pfd. Bohnen, 222 (38) Pfund Zioicbel, 8 Hz (3) Liter Salatöl, 389 (60) Pfund Wirsing, 581 (91) Pfund Rot- und Weißkohl, 530 (50) Pfund Kohlraben, l116 (314) Pfund gelbe Rüben, 110 (20) Pfund Rote Rüben, 117 ( 6 ) Stück Sellerie, 1090 (100) Pfund Kartoffeln, 585 (300) Pfund Aepfel, 59 (40) Pfund Dörrobst, 512 (429) Pfund Mehl, Ich» (ohz) Pfund Schmatz und 3 Bsund Fleisch. Die entsprechenden Zahlen für den Fe­bruar, fast durchweg eine Steigerung auftveistmd, sind' 4015 (619) Eier, 235 (9hß) Pfund Butter, 543 (115- Liter Milch, 621 (465) Pfund Erbsen, 375 (84) Pfund Bohnen, 666 (30) Pfund Itviebel, (5) Liter Salatöl, 57 Pfund Rot- und Weißkohl, 715 ( 88 ) Pfund gelbe Rüben, 194 (10) Pfund Rote Rüben, 2259 '(823) Pfund Kartoffeln, 193 (179) Pfund Aepfel, 10 (2) Pfund Dörr­obst, 57 Pfund Sauerkraut. 119 144l Pfund Grieß,

Gewerbeschule WUdbad. Oeffeutl. mündl. Prüfung

Donnerstag» den SS. März 1S1V

nachmittags von 4—6 Uhr; daran anschließend

ZMfeitr mit PrMMmiz.

Hiezu hat Jedermann Zutritt; insbesondere werden die Eltern und Lehrherren der Schüler eingeladen, diesen Ver­anstaltungen beizuwohnen.

Die Vorstände

des Gewerbe schnlrats der Gewerbe schule

Bätzner.I. V. Monn.

NffKÄMr MiesttW lttrerMeMk.

Die Bäckermeister und Mehlhändler in Wildbad, Sprollenhaus und Nonnemniß werde:: hiermit ersucht, sämt­liche im Besitz habende von der Mehlabgabestelle bezogene leere AtehlsiirEe

am Freitag. 30. März 1S1V, nachmittags zwischen 2—4 Uhr im Mehllokal abzuliefcrn. Die Säcke sind gut um­schnürt, mit Name und Stückzahl versehen zur Einlieferung zu bringen.

Zugleich wird auf die hohe Strafe hingewieseu, die bei nicht vollständiger Ablieferung der Säcke s fort in Wirksam­keit tritt und per fehlenden Sack 5 Mark beträgt.

W ldbad, den 26. März 1917.

Städt. HKeHk abgaöestelle

vaterländischer Hilfsdienst.

Arbeiter-Gesuch.

Zur lausenden Bahnunterhaltung werden zu sofortigem Eintritt

NO (166) )Pfd. Mehl, 12 M. Gchmatz und 7 Pfd Fleisch. Tie Empfänger dieser Gaben waren die Ma­schinenfabrik Voith-Heidenheim und die Kriegsabendküche- Stuttgart. Mit Beginn des Monats März setzte die organisierte Ablieferung und S-ammeltätigkeit ein. Bi^ t9. März wurden abgeliefert: 28 505 Eier, 220 Pfd. Butter, 317 Liter Milch, 181 Pfund Erbsen, 237 Pfd. Lohnen, 430 Pfund Ztviebel, 8 P 4 Liter Erdöl, 97 Psimd Not- und Weißkohl, 440 Pfund Kohilraben, 1191 Pfund gelbe Rüben, 153 Pfund rote. Rüben, 146 Stück§'Sel!e- rie und Lauch, 2298 Pfund Karwffelu, 176 Pfund AePstl, 4c Pfund Dörrobst, 364 Pfund Sauerkraut, 196 Pfd. Mehl, 23 Psimd Grieß, 30 Pfund Schmalz und 5 Pfund Fleisch. Als Ablieferungsstellen kommen die Kciegs- abeudküche und die städtischen Kricgsküchen I uud'ktl in Stuttgart in Betracht. Neben dieser rege durchgeführ- .eu Sammeltätigkeit geht die pslichtmäßige Ablieferung "check, Schmalz und Fleisch an Mn Kommunalver-

wu

wird nach wie vor regelmäßig weiter. Es wurden bis­her abgeliefert (die in Klammern stehenden Zahlen stel­len die Gaben der Hindeubiirgspende dark: 2564 ( 68 ) Pfund Speck, 2835 (60) Pfund Schmalz und 133» Pfund Fleisch, die an die Maschinenfabrik Vorth-Hei­den heim und au die Norma-Compagnir-Ciiunstatt ^Rü­stungsindustrie) gesandt werden. ' >, .(

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Vermischtes.

Die Pocken M Berlin. Nach amtlicher Mttellung fln- m letzter Zeit in Preußen wöchentlich 150, in Berlin 30 Pocken- nMankuiige» gemeldet worden. Insgesamt sind in Werltri ins jetzt l40 Erkrankungen mit 17 Todesfällen zu verzeichnen. Die Krankheit ist im Abnehmen.

Lohnender Brvtkartenhaadel. 3n Berlin wurde ein »st vorbestrafter Einbrecher sestgenommen, der sich durch verschwen- üerifct)e Ausgaben verdächtig mach c. In seiner Wohnung sani man 40LO Mark versteckt vor, die er durch den Hnndcl mit Brot- marken „verdient" halte. Die Karten hatte er sich durck Einbruch in einer Brotkommissionsstelle verschafft.

Hinrichtung. Ans Wien wird gemeldet: Der Pferdewüctei Pa»! Bo reckt), der den Feldmarschalleutnant Rudolf Kraus!« ..m 15. Mürz durch 4 Reoaiverschiisse getötet hatte und stand- ecktlich zum Tode durch den Strang verurteilt worden war, ist :.n Hof der Dsliilenkns rne in Klagenfurt hingeriäritet wvrden,

D'rn.ck Verlag der R. Hosmann'schen Buchdruckerei lt. Obdnd V. ronkwostlich : E. Reinhardt daselbst.

Ztatt Karten.

Lurt 6rokmann 6rokm»nn

Aeb. Einser.

Kriegsgelraut.

V^ilLbaL, 26. UZr?. 1017.

f In dem früher Kieferschen Hause habe ich sofort noch in sehr gutem Zustand erhaltene

UvAstsr, Mr-i U, üvä«», Lrü^lno^u, Ok«u, sin 80^i« Lite uuä ürru^oiL

Lobmt Lrauss-

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gesucht; auch jugendliche Leute werden in Arbeit genvmmen. Ansangslohn bis zu Mk. 3.70 je nach Alter und Leistung. Ferner werden

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für leichtere Beschäftigung gesucht; Lohn bis zu Mk. 2.80.

Neben dem Lohn wird eine angemessene KnegSteuerungS- zukage gewährt.

Neuenbüürg, den 25. März 1917.

K. Wochnrneist6r:ei.

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