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Württemberg.
(-) Stuttgart, 26. Jan. (K riegswuchere ro 'Ler Kaufmann Abraham Hilb von hier wollte rn Müw chen eine Millwn Zigarren im Werte von mehr als 100 OlX) Mark verkaufen. Das bayerische Kriegswucher- Ek, ^ dem die Sache angezeigt wurde, stellte sofort Erhebungen an, da der Verdacht nahe lag, daß mit dem grosten Posten Zigarren Wucher getrieben werde. In den zwei Tagen fernes Aufenthalts in einem Münchener Hotel hatte Hilb bereits Verträge über die Lieferung von etwa 200000 Stück Zigarren zu Wucherstreiscn al>- geschlossen. .Ber seiner Verhaftung fand man bei Hi!b etwa 2000 Stück Prob Zigarren vor. Sein Lager rn Stuttgart, das rund eine Million Zigarren umfaßt, die, wie man vermutet, von einer großen Zigarrenverfter- gerung in Bruchsal herrühren, wurde beschlagnahmt und dre Zrgarren auf Veranlassung des bayerischen Kriogs- wucheramtes nach München gebracht.
^ Stuttgart, 26. Jan. (Straßenraub.) In letzter Zeit sind hi-r einige Fälle vorgekommen, daß DamenLuf der Straße die Handtasche entrissen wurde und leider ist es bis jetzt nicht gelungen, des Täters habhaft zu werden. In zwei Fällen kam ein Soldat in Frage. Gestern mittag wurde nun wiederum eine Dame, als sie das Hauptpostamt in der Fürstenstraße verließ, die Handtasche mit 70 Mark Inhalt entrissen. Der Täter entkam auch in diesem Falle. Er ist ein junger Mensch von etwa 20 Jahren. Auf vre Ermittelung der Beschuldigten ist eine Belohnung gesetzt.
H-) Vaihingen a. E., 26. Jan. (SKadenfeue r.j Tie große, mit Stroh gefüllte Scheune der hiesigen Treschgesellfchaft ist heute früh mitsamt der Dreschmaschine ein Raub der Flammen geworden. Man vermutet, daß Kriegsgefangene, die von morgens bis abends hier frei berumlaufen, den Brand aeleat haben.
Tergwcrven-Wsvkcluf.
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kommen in der Zeit vom 27. bis 30. Januar ds. Js. bei den hiesigen Kaufleuten und Kleinhändlern Teigwarcn zum Verkauf.
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Gonntag, de» 28. Januar im Saal -rs Gasthanfes zur „alten Kinde«
t«ii Gesas. WUnlM md WW)
veranstaltet z« Gunsten der Kriegsblinden vom eoang. Iiinglittgsverei».
Beginn: abends '/«8 Nhr, Ende: abends 11 Uhr. Eintritt frei! Es werden aber Wohltätigkeit keine Schranken gesetzt.
Nachm. 3V- Uhr Vorfeier für Soldaten und (soweit ! der Platz reicht) auch für Kinder. —. —
Karlen.
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(") Göppingen, ^tO. Jan. (Handwerkerversammlung.) Letzten Montag fand hier eine Versammlung der hiesigen Handwerker-Innungen und Vereins gungen im Hotel Sand unter dem Vorsitz des Gemeindeamts und Metzgerobermeisters Bracher statt. Ter Sek r.etär des Württ. Bundes für Handel und Gewerbe, Land- tagsabg. Hiller-Stuttgart sprach über die Lage des Kleiugewerbes im Kriege, wobei er sich namentlich über die neuen Steuergesetze und die verschiedenen wirtschaftlichen Kriegsmaßuahmen verbreitete, die zum Teil dic Rücksichtnahme für dic schwierige Lage des gewerblichen Mittelstandes vermissen lassen, während Kriegsgesellschaften und manche Großbetriebe übermäßigen Gewinn machen können. Auch nach dem Krieg werden für den Mittelstand schwierige Zeiten kommen. Daher gelte es in dem Ausbau der Organisation nicht müde zu werden. An der lebhaften Besprechung, die sich an den Vortrag anfchloß, beteiligte sich auch Oberbürgermeister Dr. Keck.
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— lieber de» Verkehr mit Zucker bestimmt eine Bcrfiiguiiq der Ministeriums des Innern: Die Bczugsansprllche der Verbraucher werden gekürzt und die jo ersparte Rücklage der in Württemberg besonders wichtigen Obstverwertunq Vorbehalten. Der Kreis der gewerblichen Betriebe, die von den Koniinnnalver- bänden zu versorgen sind, ist jetzt weiter gcsaßt als früher. Hin- zugetreten sind die Apotheken und alle diejenigen Betriebe der Lebensmittelgewerbe, die ihre Erzeugnisse in der Hauptsache zum Verbrauch innerhalb des Kommunalverbands an Ber- oraucher vder Kleinhändler absetzen. Behufs besserer Ueber- wachung wurde die bisherige Markenfreizügigkc-.t aus- gegeben, die Kleinverknufer dürfen Zucker nur gegen Zuckcr- inarkcn ihres Bezirks nbgeben. Der Großhandel soll künftig regelmäßig zur Verteilung des Zuckers herangezogen werden. Dabei ist im wesentlichen an die wirklichen Zuckcrqrvßhändkr gedacht, incht auch an solche Kleinhändler, die einen'Teil ihre. Ware regelmäßig an Weiterverkäufe,: abzugeben pflegten. Antzet dem sollen als Großocrküuser Händlervereinigungen und Verbände von Verbrauchervereinigungen herangezogen werden kör neu. Soweit die Versorgung eines Kommunalvervands dun: Berimtlung eines Grvtßhändlcrs nicht genügend gesichert warn verbleibt übrigens dem Kommnnalverbänd die Aingabe, 'eib: dns Verteilnngsgeschäst zu übernehmen.
— Höchstpreise auch beim Verkauf von Lchwe neu zum Weitersüttern vom Erzeuger an
Privatpersonen? Diese Frage hat kürzlich, wie s die „Dtsch. Pari. Corresp." berichtet, die Strafkammer / des Landgerichts zu Neuwied beschäftigt. Dort standen eine Anzahl von Fällen zur Murteilung, ui denen Schweine zum Zwecke des Weitersütterns erheblich höher bezahlt worden waren, als der Höchstpreis für das Pfund Schweinefleisch beträgt. Es war deshalb wegen Vergehens gegen die Höchstprcisbestimmunaen und wegen übermäßiger Preissteigerungen Anklage erhoben worden. Tie Strafkammer kam hinsichtlich beider Anklagepunkte zur Freisprechung mit der Begründung, daß nach den maßgebenden preußischen Ausflihrungsbestimmpnaen der zuständigen Minister Höchstpreise nur für den Verkauf an den Händler oder Fleischer festgesetzt sind und daß deshalb eine Grundlage für die strafrechtliche 'Ahndung nicht vorhanden ist, da für den Verkauf von Schweinen vom Viehzüchter an Privatpersonen .Höchstpreise nicht bestehen. Bezüglich der übermäßigen Preissteigerung wurde festgestellt, daß es an dem Nachweis hierüber fehlt, weil tatsächliche Unterlagen, nicht bei gebracht waren. s
— Milchansammlung durch Genossenschaften. Eine Nachrichtenstelle berichtet, daß in den Verhandlungen des Beirats des Kriegsernährungsamts die Anregung gegeben worden sei, daß die Milch örtlich oder durch Genossenschaften angesammclt und unter behördlicher Oberleitung nach den Städten geschafft werde.
Iahresgedenktage der 3. Feldpionier-Kompagnte.
29. Januar 1915.
(Kr. M.) Erstürmung mehrerer feindlicher Stellungen südlich der Moreauschlucht. Zurückdrän^ung des Gegners bis de* Südhang des Dieussentales.
Iahresgedenktage des FelbaV „-Regiments Rr. 4 ».
29. Ja,mar 1915.
(Kr. M.) Erfolgreiches Vvrbereitei, und Eingreifen de« Regiments beim Sturm der 27. Inf.-Division von der More«. ^>is zur Diensten Schiacht. __
Druck u. Verlag der. V. Hoünaun'schen Buäidruckerei Vi-,-..!ü,„-rin.-!- : G. Reinhardt ^uielbst
Wildbad, den 27. Januar 1917.
Danksagung.
Für die vielen Beweise inniger Teilnahme, während der Krankheit und nach dem Hinschciden unserer nun in Gott ruhenden lieben Tochter, Schwester, Schwägerin und Taute
Anna,
für dielen Blumenspenden, für die ehrenvolle Bekleilung zu ihrer letzten Ruhestätte, für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpsarrer Msler, für den erhebenden Oiesang der Herren Lehrer und Schüler sagen Herzlilien Dank
diesjtranerndcn Hinterbliebenen
Mmiie MW Ätz.
Wildbad, den 26. Januar 1917.
Goüss-Anzeige.
Der nnfaßliche, tiefschmerzliche Verlust, unsers so treugeliebten, outcu Bruders und lieben Neffens, ist uns nun leider zur völligen Gewißheit geworden.
Im Greuadier-Reg. 119, in den Kämpfe» ^ an der Somme bei Neuoville, traf unsem teuer«, unvergeßlichen
eine tückische Schrappnellkugel in die Halsschlagader, worauf er als Held, im 20. Lebensjahre, fürs Vaterland starb. .
Es bringt diesen großen Verlust, in tiejeni Schinerz, Freunden und Bekannten zur Nachricht im Namen dpr trauernden Hinterbliebenen die tieftranrige Schwester 2t«na Zmser.
Iiieätzr- kram M!äda.ä.
Heute abend 8 Uhr- Kaisers Geburtstag
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/Vik. 3Z-iVU<. 47
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