schlossenhcit seinem Herrscher das feierliche Gelöbnis ablegt'. Siegen oder sterbenl kann nicht untergchen." »
Der Zentralausschutz der vereinigten Innungsverbände Deutschlands,' der deutsche Handelskammertag, der Zentralverband des deutschen Bank- und Bankierge- iverbes und der Hansabund haben gleichfalls Huldigungstelegramme an den Kaiser abgesandt, worauf der Kaiser danken Uetz.
Neue Kriegssteuern in Lesterreich.
Wien, 16. Jan. Eine neue Verordnung verfügt die Einführung einer 15prozentigen Frachtsteuer vom Beförderungspreis, ferner die Erhöhung der Fahrkarten- steuer der Hauptbahnen von 12 auf 20 Prozent, für Lokalbühnen von 6 auf 10 Prozent sowü die Einführung einer Gepäcksteuer im gleichen Ausmaße wie die der Fahrkartensteuer. Die Personentarife sollen durchschnittlich um 30 Prozent mit Einschluß der erhöhten Fahrkartensteuer -heraufgesetzt werden. Im Güterverkehr jedoch ist die Einführung des sogenannten Kriegszusihlages geplant, der zusammen mit einer fünfvrozentigen Frachtsteuer bei den Staatsbühnen 30 Prozent des Beförderern gspreises ausmacht. Der Wirkungsbeginn der angeführten Steuern und Tarifmaßnahmen ist im allge meinen für den 1. FebrSar 1917 in Aussicht genommen. Der jährliche Mehrertrag wird mit rund 300 Millionen veranschlagt.
Wegnahme deutschen Eigentums.
Amsterdam, 16. Jan. Allgemeen Handclsblad bringt eine Meldung des „Daily Ehronicle", wonach die portugiesische Regierung alle Deutschen aus dem Lande verwiesen und ihren Besitz beschlagnahmt hat. Dieser deutsche Besitz wurde jetzt verkauft. Der dafür erzielte Erlös, der oft sehr hoch ist, wird bis nach dem Kriege aufbewahill werden. Dann wird die Regierung entscheiden, ob das Geld den Eigentümern zurückgcgeben werden darf, wenn sich 'herausstellt, daß sie sich keiner oerräterischen Handlung schuldig gemacht haben. Lauch würden sie alles verlieren.
Ausfuhr Verbot.
Haag, 16. Jan. -Tie Ausfuhr von Terpentin, amtlichen Harzen, Gnmmi-s Leim-> Abfällen und an nren harzartigen Stofsen, sowie von Gemengen und Produkten daraus, ist verboten.
London, 16. Jan. Ter Burengeneral Smuts. aer die englischen Ttreitkräfte in Ostafrika befehligt, wird Südafrika bei der bevorstehenden Reichskonfeeenz ln London vertreten, da der Premierminister General Botha in Anbetracht der wichtigen Fragen, die in der - kommenden Session des südafrikanischen Parlaments besprochen werden sollen, an der Konferenz nicht teilneh- men kann. (Es hieß schon einmal, Smuts solle des Oberkommandos enthoben werden. T. Schr.)
Gestrandet.
Newyork, 16. Jan. Ter amerikanische Pan'.er kreuzer „Nilwaukee" ist an der kalifornischen Küste aus zelaufen und gilt für verloren.
Petersburg, 16. Jan. Die japanische Reg'ernng beschloß, die nach Europa ' hrenden Handelsschiffe zum Schutz gegen Tauchboote zu bewaffnen. Man hoffe, oaß die amerikanische Regierung trotzdem die Durchfahrt durch den Panamakanal gestat'en werde.
Marie — für sie war diese Fräulein Burghofer, aber sie fühlte eine eigene vertrauensvolle Neigung zu ihr, als ob sie eine Ahnung gehabt hätte, daß es nicht nur eine Landsmännin, sondern, wie sie, das Kind armer Leute war.
Bon diesem Tage an bildete sich zwischen beiden ein näherer Verkehr, der nicht auffiel, weil die Tochter des Hauses genug Takt hatte, sich nichts zu vergeben, und Fanzi zu gutartig war, um sich etwas herausznnehmen. Marie ließ sich von der Gebirgsländerin alle Lieder singen, die sic wußte; die schönsten davon lernte sie selber und sang sie znm Klavier. Sie ließ sich vom Gebirg erzählen — von den Lustbarkeiten der jungen Leute, von den Sitten und Gebräuchen, insbesondere von den Verhältnissen, die in den Liedern zur Sprache kamen. -Aie Schilderungen der Franzi waren insofern poetisch, krls sie nur Schönes und Lustiges oder nur Merkwürdiges und Rührendes gesehen und im Gedächtnis behalten zu haben schien; — man begreift ihre Wirkung! Sie beschrieb der aufmerksamen Hörerin, was eine rechte Dirn' und ein rechter Bursch können müßten, wenn sie etwas bedeuten sollten, sie sprach vom Tanz und vom Zither- ipiel als eine leidenschaftliche Liebhaberin.
Marie hatte ein seltsames Göfühl! Tie Erzählungen fanden bei ihr eben die. größte Empfänglichkeit vor. Sie war eine Jungfrau geworden und die Empfindungen eines gesteigerten Lebens gingen ihr durch die Seele. Eine Sehnsucht nach Glück, nach herzausfüllender Freude
ßch in ihr und machte das noch unerfüllte Herz Pochen. Sie fand sich manchmal beschwert, ja traurig; aber es war eine süße, liebe Traurigkeit, von der sie bis fetzt keine Ahnung gehabt, die sie sich aber nicht mehr hätte nehmen lassen. In dem Ernst, der in ihr Herz gezogen war, kamen ihr, wenn sie daran zurückdachte, die Freuden und Genüsse der früheren Jahre kindisch vor. Sie erkannte das Oberflächliche, das Unbedeutende derselben; ihre Natur verlangte nach Fülle und Tiefe.
Und so rührte sich nun doch in ihr die Herkunft! Tenn die allgemeinen Erscheinungen der Entwicklungsepoche nahmen bei ihr eine besondere Richtung. Das Glück, nach dem sie verlangte, die Freuden, die sie erleben wollte, sie lagen im Gebirg! In einem der schönen Täler zwischen bewaldeten Anhöhen, über welche die mit Eis und Schnee bedeckten Berge hernbersahen, wie es ibr die Franzi beschrieben hatte! 'Wo der Juhschrei ertönte, daß es weit in's Tal hinschallte, und das Jodeln ihres Buben der Sennerin das Herz Hüpfen machte! Wo man tanzte znm Spiel der Zither, die jeder tüchtige Bursch zu schlagen verstand, und wo man so lustig war beim Tanz, wie onst in der Welt nicht! Wo die Jäger und die Wild- , chützen im Kriege lebten, und wo auch das Unglück .chauMicher und schöner war, als anderswo.! ....
Lokales.
'' Der Geflügel- und Kannchenzüchter-Verein Wildbad, dessen Miteliderzahl in der Kriegszeit ansehnlich gestiegen istz veranstaltete am letzten Sonntag im Gasth. zur alten Linhe seine 2. LotalaussteUung. Es war eine gewagte Sache jetzt in der Kriegszeit, wo viele Züchter fort sind und wo die Futterverhältnisse schon 2 Jahre schlechte sind, eine Ausstellung zu Hallen. Doch die Beschickung der Ausstellung lehrte etwas anderes, man sah hier Material von Hühnern und Kaninchen wie man dieselbe nur aus große Ausstellungen zu sehen bekommt. Es war für die Preisrichter keine leichte Aufgabe von so viel erstklassigen Tieren zu unterscheiden. Im Verhältnis war die Zucht des Hrn. O. Jüptner, Kgl. Bndhotel. am stärksten vertreten, welcher sowohl in Geflügel als auch in Kaninchen vorzügliches bietet. Fm Ganzen waren ausgestellt 40 Nummern, Gänse, Euren, Puten, Hühner und Tauben verschiedener Hassen. - 62 Nummern Kaninchen, hauptsächlich belg. Riesen'. Der Bffuch der Ausstellung war ein schr guter, insbesonder von auswärts, so daß die Kassi- des Vereins, welcher der Glückshafen noch angeschlossen mar, ein gutes Erträgnis zeitigte, dessen Reinertrag für die im Felde stehenden Mitglieder bestimmt ist. Der Verein kann mit diesem Resultat, was die Qualität an Tieren anbelangt, sehr zuffieden sein. Dem Vorstand, Hr. Karl Rometsch jr, dessen besonders Verdienst es ist, durch die Fürsorge für Futtermittel jeder Art, daß der Verein die hohe Mitgiicdcr- zahl besitzt, und daß d ese eine solche erstklassige Ware ausstellen konnte», s i hier Dank gezollt. Jedes im Feld stehende Mitglied erhält 3 Mk.
Werterer Kreux-Rrtter.
Mit dem Eisern n Kreuz wurde ferivr geschmückte Kanonier W» l het m R a p v, Sohn des Baddiener Rapp von hier.
WirZgrallilnrm.
— sp.- Kaiser-Geburtstagsfeier. Das Gebnrts fest des Kaisers soll, wie in den beiden Vorangegangenei Jahren auch in diesem Jahr nicht bloß in den Garnisons orten, sondern auch in allen Orten, die gegenivärti- Standorte für Ersatztruppenteile sind, am Tag- des Ge burtsfestes selbst durch eine militärkirchliche Feier be gangen werden. In den übrigen Kirchen wird an den der Geburtstagsfeier vorausgehenden Sonntag im Gottes dienst des Kaisers besonders gedacht werden.
sp- Teilnahme der Kircheagerneirr-cn au Giroverkehr. Mit Ermächtigung des K. Ministerium- des Kirchen- und Schulwesens ist den kirchlicheil Ge meinden und kirchlichen Stiftungen die Teilnahme an Giroverkehr des württ. Givoverbandes gestattet worden
— Lohnnachweisungen. Das Reichsversichcruugs amt hat auf eine Anfrage ausdrücklich bestätigt, das die Verpflichtung der im Feld stehenden Betriebsunternehmer zur rechtzeitigen Einsendung der Lohnnachweisungen an die Berufsgenossenschaft sortbestehe und das beinr Ausbleiben der Borlage die Löhne eingeschätzt werden müßten. Dies würde auf Grund der Verzeichnisse der Krankenkassen und der von Vertrauensmännern und technischen Anfsichtsbeamten einznholenden Auskünfte geschehen. Die Heranziehung der Unternehmer zur Umlage erfolgt natürlich nicht, solange ein Betrieb ruht. Unzulässig ist cs nach Eröffnung des Reichsversicherunpsamts die im Felde stehenden Unternehmer von der ordentlicher' Umlage anszuschließen und nachträglich nach ihrer Rückkehr heranzuziehen. Dagegen empfiehlt das Reichsver- ächernngsamt alle Rücksichtnahme, insbesondere Verzicht-' Pistung ans den Einwand der Unzulässigkeit oder Verhütung des Einspruchs gegen die durch Schätzung festgesetzt^ Beitragsleistung. Es sollen die Bestimmungen des Notgesetzes über den Schutz der Kriegsteilnehmer in Kechtsangelegenheiten, entsprechend angewendet werden. Tic Arbeitgeber tun g-ut daran, sich nach diesen Winken zu richten.
— Süßstoff. Ter Bundesrat hat bezüglich der Abgabe von Süßstoff neue Bestimmungen erlassen. Apo- chelen dürfen Süßstoff nur aegen Vorlegung des umtuchen Bezugsscheins und vorschriftsmäßig ausgestellte Be- tellzettel oder gegen schriftliche mit Ausstellungstag und Unterschrift versehene Anweisung eines Arztes, verab- 'olgen. Acrgte dürfen Anweisungen zum Bezug von Süß-' tofj nur in Ausübung ihres ärztlichen Berufes und über ncht größere Meklgen ansstellen, als sie zur Erhaltung 'der Wiederherstellung oder zur Abwehr von Schädigungen der Gesundheit von» Menschen in dem zur Ve- gandlnng stehenden Fälle erforderlich scheinen. Gegen :inc solche Anweisung dürfen nicht mehr als 15 Gramm .'affiniertes Laccharin oder eine entsprechende Menge der übrigen Süßstossartcu abgegeben werden.
— Speiseöl von FichLcnfa en. Das Samueln von Fichtenzapfen wird vom sächsischen Mini- tcrium des Innern angeregt, weil sich aus den Fich. ensamen ein vorzügliches Speiseöl darstellen läßt.
— Briese für die Unterscepsst. Bei Tanll'bwt-- briefen müssen, wie amtlich bekannt gegeben wird, um ihre rechtzeitige Weitcrsendung sicherzu 'ellen, sowohl der äußere als auch der innere Umschlag offen g lassen werden.
— Kein Remonieankauf für 1917. M t Rücksicht darauf, daß die jungen Pferde für fchien.w ältere in der Landwirtschaft gebraucht werden, fällt dec Re- monteankauf im Jahrs 1917 aus. Wenn unter besonderen Umständen ein Züchter seine drcijäh i,en Re- monten nicht als Arbeitspferde zu v.rwcndeu braucht, und keine Gelegenheit findet, sie anderwäcts abz sietzm, so wird die Heeresverwaltung, sofern die Verhältnisse es irgend gestatten, ans Antrag diese Pserde ans/ahius- weise mustern und alle Renwnlen anlansen lassen. Allerdings muß es sich dabei um entsprechend große und gute Aufstellungen handeln.
— Frostbeulen. Als bestes Vorbeuge- und Heilmittel bei Handfrostbeulen wird in der „Frkf. Ztg." der regelmäßige Gebrauch der Federgriffhanteln, am besten
morgens und abends je fünf bis zehn Minuten, env pfohlen. Durch die damit -verbundene erhebliche An- rengung der Hand- und Fingermuskeln beim Zusammendrücken der Spiralfedern, die bedeutend größer i? als beim Gebrauch gewöhnlicher Hanteln, wird der Blur- umlauf in den Händen ohne Zweifel stark angeregt und somit die wesentlichste Bedingung zum Erfrieren der Hände, die Blutstauung, beseitigt. Ein Hauptgewicht ist ferner auf stets trockene Hände und Füße zu legen. Man wasche die Hände taglsübeir möglichst nur mit warmem Wasser, da sie dann leichter gut abzutrocknen sind als beim Gebrauch kalten Wassers. Steht nur solches zur Verfügung, so trockne man die Hände am Ofen oder über einer offenen Flamme gut nach' Weiterhin ist das Einfetten der Hände und Füße mit einer guten Frostsalbe abends vor dem Schlafengehen sehr zu empfehlen.
— Kriegsanleihebriefmarken. In fachkundigen Kreisen wird der Gedanke erwogen, zur Erinnerung an die nächste deutsche Kriegsanleihe eine Reihe igener Briefmarken herauszugeben, die nur während der Zeit der Anleihezcichnung ausgegeben werden und den An- leihczeichnern Vorbehalten sein sollen. Natürlich müßten diese Marken künstlerisch einwandfrei aüsgeführt fein und eine Zeichnung aufweisen, die mit dem Zweck, zu öem sicy «schaffen werden sollen, zusammenhängt. Jeoer, der auf die Kriegsanleihe zeichnet, würde das Recht erhalten, eine Anzahl dieser Gedenkmarken zu erwerben id zwar wer lOO Mk. zeichnet, könnte eine 10 Pfg.- Marke kaufen, wer 1000 Mk. zeichnet, eine Geben* marke für 1 Mk. erwerben.
— Warnung vor einem Mehlstreck,rngsmittel^
Eine Warnung vor dem sogen, handelsfreien Mehlstrek- kungsnnttel „Paulinuium-Mehl" hat der preuß. Ministe«» des Innern erlassen. Dieses „Mehl" wird von einer Berliner Nähr- und Genußmittelfabrik in den Verkehr gebracht. Es wird dabei besonders seine Backfähigkeit hervvrgehoben. Tie amtliche Untersuchung von Proben hat ergeben, daß es sich um Strohmehl Handels im wesentlichen gemahlenes Bohnen- und Rapsmehl.
— Gemüsekonserven. In nächster Zeit soll wieder, wie vor Weihnachten, ein Teil der Gemüsekonserven freigegeben werden. Um zu verhüten, daß, wie damals, die. Hamster alles vorwcgnehin.n. obgleich auf jede Brotkarte nur 2 Tosen zngeteilt waren, soll diesmal, wie verlautet, die Anordnung getroffen werden, daß der Verläufer bei der Abgabe an den Verbraucher die Toie zu öffnen habe, so daß die Konserven nM eingelagerr werden können und der Anreiz zum Hamster» wegfiele. — Wenns nur auch in jedem Falle so gemacht wird!
— Verkehr mit Sommergerste und Hafer zu Saat',rockten. Ter Verkehr mit Saat- ut in Sommergerste und Hafer, der bis jetzt verboten war, ist nunmehr vom Kriegsernähr.ingsamt erlaubt und der gleichen Äegs- :n»g nnteri.vorfcn worden, die bereits für Brotgetreüre si!r. Veräußerung, Erwerb und Lieferung von Saatgerste und Hafer zu Saatzwecken kann daher nunmehr gegen Laatkarte vor sich gehen. Tie Zulassung zum Handel mit sek b st g e b a u te m Saatgut erfolA bei Hafer und Svmmerger-e durch die Reichsfuttermittelstelle, die ihre Befugnisse aus andere Stellen übertragen kann. An den Be.immun,fen der Höchstp eeisverordnun- gen, nach denen Saatfläche und Saatgerp.e, die in anerkannten Sae.lgmwirlschafeen oder in solchen Betrieben gezogen wurden, die sich nachweislich in den Jahren 1913 und 1911 mit dem Verkauf selb'.'gezogenen Saatgutes besäße haben, hoch;.preisfrei sind, ist nichts ge- rnoeri worden. Gegen übermäßige Preissteigerungen bei olchcin Saataiu bieten die allgemeinen Bestimmungen eine genügende Handhabe. i... _
— An das deutsche Bolk. Ter Erlaß des Kaisers aus dem Großen Hauptquartier an das deutsch!« Volk soll nach einem Erlaß des Ministeriums des Innern in sämtlichen Gemeinden des Landes durch öffentlichen Anschlag verbreitet werden.
— Was erhält der Soldat im Feld? Die täglichen Gebühruissse für jeden Mann im Felde sind seit dem l. Juni 1916 folgende: Gemüse 125 Gramm,- 300 Gr. Kartoffel oder 50 Gr. Kartoffelslocken oder 60 Gramm Dörrkartöfchln nebst enflp'.eclpnle:! Teilen der anderen Gemüscsorten für de»' Ausfall an Kartoffeln gegenüber dem Portionssatz von 1500 Gr. Ferner 125 Gr. Backobst, 15 Gr. Kaffee ncbist 6 Gr. Zichorien, 55 Gr. Butter od. Schmalz vd. fettes Schwcinefle sch in Tosen für den Westen, 65 Gr. Butter usw. für den Osten: bis zu 40 Gr. Mehl, 200 Gr. Käse für den Kopf, und Monat- An Gennßmitteln werden verabreicht unter besonderen Voraussetzungen des Klimas, der Witterung usw. (nicht täglich!) 0,1 Liter Branntwein und 0,02 Liter Fruchtsaft.
— Runkelrüben. In Speyer in per Pfalz wurden Kochproben mit Runkelrüben (Angersen) angestellt, die sehr zur Zufriedenheit ausgefallen sein sollen. Die Regierung habe dlplanf die Abhaltung geeigneter Kochkurse angeordnet.
— Sonnenfinsternis. Eine teilweise Sonnenfinsternis wird am 23. Januar eintreten. Tie größte Verfinsterung beträgt in unserem Breitegrad 0.31 Teile des Sonnendnrchmessers. Es ist nur das Ende der Finsternis sichtbar, da die Sonne bereits bedeckt anfgeht.
- Krieg und Franenarbeit. Tie Zahl der ^männlichen Versicherten bei 5560 Krankenkassen ist in der Zeit vom 1. Juli 1914 bis l. Juli 1916 um 2 Mill. 590 754 --- 37,6 Prozent znrückgegangcn, diejenige der weiblichen Versicherten um nicht mehr als 131503 - 3,6 Prozent gestiegen. Es waren am 1. I lli 1914 6 889 880 Männer, 3 693137 Frauen, znfan "wn 10 Will. 583017 Personen, am 1. I lli 1915 1664 222 Männer, 3 494 500 Frauen, znsamm.n 815-8 722 Personen, am 1. Juli 1916 4 299126 Männer. 3 827 640 Frauen, im ganzen 8126 766 Personen versichert.
Mutma'llches Wetter.
Die Störungen nähmen wieder zu. Für Donners- tag^utch Freitag ist naßkaltes Wet ter zu erwarten.