motzen durchaehenden Züge fahren nicht hauffger als vot 30 Jahren. Di- Gesamtwirkung der neuen BesUmmun-
-ren stellt überhaupt den Reiseverkehr um em Vrertchah^.-
aundert zurück. Kein Reisender darf mehr als 45 Kuo- gramm Gepäck ansgeben. Eine große Anzahl von 'Stationen werden überhaupt geschlossen, an anderen Word nur nach vorheriger Benachrichtigung gehalten. Die Soeifcwagenbetriebe werden fast überall durch Eßkorbe -'setzt. Die Verstaatlichung des Spirituosenhandels !M!v- aovol! wird erwogen, jedenfalls wird der Verbrauch bedeutend eingeschränkt.
Nene Rätsel. _ -
Berlin, 30. Tez. Der „^Vorwärts" hat neuerdings wieder Andeutungen gemacht, daß ihm die Friedensbedingungen, die der Reichskanzler Frankreich anbiete, bekannt seien und daß er in der Lage wäre, sie zu veröffentlichen. Verschiedene Zeitungen verlangen nun eine ganz bestimmte und unzweideutige amtliche Erklärung, ob das Vertrauensverhältnis zwischen dem „Vorwärts" bzw. Herrn Scheidemann und dem Reichskanzler von Bethmann Hollweg, das Scheidemann immer wieder anspielt, aus Tatsachen beruhe oder nicht. Tie jüngst in der „Nordd. Mlg. Ztg." veröffentlichte Erklärung, daß ein solches Vertrauensverhältnis nur „k o n- firuiert" werde, sei keine Widerlegung und rede nur um die Sache herum. Frhr. von Zedlitz (Reichsp.) erklärt in der „Post", das Ansehen der Reichsleitung und das Vertrauen zu ihr nehmen durch die andauernde Ungewißheit und Zweideutigkeit Schaden. Auch im Aus- lande werde Scheidemann als der Vertrauensmann des Herrn von Bethmann angesehen und seine unkontrollierbaren Aeußerungen entsprechend gewertet. In, Haupt- ausschuß des Reichstags werde eine Anfrage über die Angelegenheit eingebracht werden müssen.
Württemberg.
(-) Stuttgart, 1. Jan. (Weihnachtsgab e.) Neben der Millionenspende für die Ausführung des Neckar-Kanals hat Fabrikant Tr.-Ing. Robert Bosch den Arbeitern, Arbeiterinnen und Angestellten des Geschäfts Gratifikationen anweisen lassen, die für Arbeiter und Arbeiterinnen nach einjährgier Beschäftigung 60 Mk. betragen und mit jedem weiteren Jahr Beschäftigung im Betriebe um 30 Mk. bis zur Höchstsumme von 150 Mk. steigen. Ten Angestellten wurde ein Betrag in Höhe des Monatsgehaltes und ein annähernd gleich hoher Betrag in fünfprozentiger Kriegsanleihe verabfolgt. Ter Gesamtbetrag für diese Zuwendungen dürfte 500000 Mk. weit übersteigen.
(-) Ludwigsburg, 30. Tez lK a n a l sti f t u n g ) Geh. Kommerzienrat Tr. Robert Franck von hier hat dem Südwestdeutschen Kanalverein den Betrag von 50 000 Mark gestiftet.
(-) Nlm, l. Jan. (Todesfall.) Im hohen Alter von 85 Jahren ist hier als Oberjnstizproknrator zum Tobel gestorben. Er war hier 4 HD I chrzehnte als Rechtsanwalt tätig.
Handel und Verkehr.
(-) Stuttgart, 3o. Tez. fObsl- und Gemüse- großmarkt.) Ter heuiige Obstgrosmarkt war Wider Erwarten gut beschickt. stieben einem großen Teil geringerer Ware kamen auch bessere Aepsel zum Verkauf. Tie Früchte zeigen in diesen, Jahr nicht die gewohnte Haltbarkeit. Gegenüber Fordeunigen für minderwertige Aepsel auf den Märkten und in den Ladengeschäften führt die Kontrolle fortwährend einen harten Kamps; es fehlt hier an der tinlerstiitznng durch das kaufende Publikum. Maßregeln gegen'den wilden A stkanf zu jedem Preis im Lande lassen immer noch ans such warten. — Ter Witlerungsnmschlag hat auch dem Gemüse- markt eine reichliche Zufuhr gebracht.
Baden.
' '(-) Karlsruhe, 2. Jan. Das Ministerium des
Innern erläßt in dem neuesten Gesetzes- und Verordnungsblatt die Wahlordnung für die nach Paragraph 11 des Reichsgesetzes über den vaterländischen Hilfsdienst zu errichtenden Arbeiter- und Aip- gestelltenansschnsse. Es wird in der Verordnung bestimmt, daß die Wahlen mit tunlichster Beschleunigung anberaumt und spätestens am 1. Februar 1917 beendet sein sollen.
(-) Heidelberg, 1. Jan. Wie schon gemeldet worden ist, hat ein junger badischer Ossizier, Leutnant Hans von Hoffmeister, aus der Flucht aus russischer Ge- ftangenschaft den Tod gefunden, indem die die drei deutschen Offiziere verfolgenden russischen Soldaten auf chinesisches Gebiet drangen und dort die Offiziere erschossen. Haus von Hosfmcister war der 26sährige jüngste Sohn des Generalleutnants v. Hoffmeister hier, der gegenwärtig Kommandeur einer Landwehr-Jnf.-Brigade ist. Der in so hoffnungsvollen Jahren von Feindeshand Gefallene stand seit Kriegsausbruch als Leutnant d. R. beim Bad. Tragoner-Regt. 20. Schon Ende 1914 war er bei den schweren Kämpfen um Lodz in russische Gefangenschaft gerate». Dieser Fluchtversuch, der dem jungen Offizier mit noch zwei Kameraden das Leben kostete, war bereits der dritte. (Gen.)
(-) Pforzheim, 31. Tez. Die industriellen Verhältnisse haben sich wieder gebessert, jreilich nicht auf dein Gebiete der Schmnckwarenherstellnng. sondern durch die Anpassung an die Kriegswirtschaft. Ta die Ortskrankenkasse zurzeit rund 20 000 Pslichtmitglicder hat, darf angenommen werden, daß etwa ebensoviel Personen in den Fabriken beschäftigt werden. Tem stehen andere Umstände gegenüber, die verschlechternd auf die allgemeine wirtschaftliche Lage der Stadt wirken. Tie Zahl der gegenwärtig leerstehenden Wohnungen übersteigt 1000. Bei der Berechnung der diesjährigen Umlage mußte ein Rückgang der Stcnerwerte um 12L Mill. Mar! in Betracht aezoaen werden, und letzt rechnet man
mit einem weiteren Rückgang um 60 Millionen. Trotz
der teuren Kohlenpreise hat das Gaswerk im letzten.
jZahr wieder vorzüglich abgeschnitten, und das bei unseren billigen Gaspreisen von 12 und 13 Psg. Das
Elektrizitätswerk erzielte gegenüber dem Voranschlag gleichfalls eine schätzenswerte Mehreinnnhme. Tie Bautätigkeit, die vor mehreren Jahren hier infolge ungesunder Spekulation keine Grenzen zn kennen schien, liegt seit Beginn des Krieges vollständig darnieder.
— Lre Schiffbarmachung des Neckars. Nach dem durch die Rob. Bosch-Stiftung ein Viertel der Kosw für die Kanalisierung des Neckars von Mannheim bis Eßlingen gesichert und dadurch die Verwirklichung de- Projektes in greifbare Nähe gerückt ist, dürsten einige Angaben über den Umfang und die. Bedeutung dieser Kanalisation interessieren. Tie Schis sährtsstrecke Mannheim—Heilbronn ist 115 Kilometer lang, wovon etwa 90 Kilometer auf Baden und Hessen entfallen, die durch die Kanalisierung auch in den Besitz erheblicher Wasserkräfte kommen werden; die Kosten für die Neckarkanalisierung Mannheim—.Heilbronn sind aus 28 Millionen Mark veranschlagt. Tie Neckarstreckc HeUbronn -crw fingen ist 85 Kilometer lang, ihre Knnalisierungskoften sind auf 25 Millionen Mark berechnet. Für das Gesamtprojekt ergibt sich Hienack, eine Länge von 200 Kilometer und eine Kostensumme von 53 Millionen Mark oder- rund 250 000 Mk. für den Kilometer. Die Schifffahrt Neckar—Tonan und Donau—Bodensce erfordert dagegen die Herstellung besonderer Kanäle, so daß der kilometrische Bauaufwand für den Neckar—Donaukanal auf 1 Million Mk. und für den Donau—Bodenscekanal auf 800 000 Mk. berechnet ist. Tie Necknrstrecke zieht durch die Hauptindnstriegegend Württembergs und hat somit Aussicht, an, meisten vom Verkehr befruchtet zu werden. Von Mannheim bis Eßlingen sind insgesamt etwa 35 Haltungen vorgesehen. Um auch Bietigheim mit seiner aufblühenden Industrie anzuschließen, ist geplant, vom Neckar aus mit einem kurzen Kanaltnnnel unter der Stadt Besigheim hindurch die gleich hoch gelegene Enz zu erreichen. Nach der Durchstechung einiger Flußschleifen kann die OMz unmittelbar als Schifffahrtsweg bis zn dem an einem Altwasser unterhalb Bietigheim anzulegenden Hafen dienen. Die Kosten dieses Stich'kanals und Hafens sind zn 1200 000 Mk .veranschlagt.
ep. Einführung irr die Kriegswolrlfahrts-
pflege. Zur Einführung in das Gebiet der Kriegswohlfahrtspflege in Württenibrr- wird vom 8. bis 10. Januar 1917 auf Veranlassung des 'Ev. Preßverbands für Württemberg und unter Mitwirkung des Hauptausschusses für Kricgsfürsorge in Württemberg ein Kurs in Stuttgart stattfinden. Teilnehmer werden die Vertrauensleute der örtlichen Kriegsfürsorge, Geistliche der verschiedenen Konfessionen. Bezirksvorstände, Lehrer u. a. fein, aber auch der weitere Kreis aller derer, die in der Praktischen Krirgssürw gearbeit stehen. Tie Vorträge finden im Vortragssaal des Landesgewerbe- musenms statt. Ter Eintritt ist für Teilnehmer des ganzen Kurses frei. Anmeldungen nsmint die Geschäftsstelle des Preßvcrbandes, Statlg . Tübingerstr. 16, entgegen.
— Zuckerznweiknng an d-c Bien n',-°chter Tie
Abgeordneten Vogt Weinsberg ,'Bamernb ndi und Gen. haben an den Minister des Juuu, eine Anfrage wegen Zuweisung von Zucker an die . rmenznchter gerichtet. Daraufhin ist folgende Antwort >. „getroffen: Die Lau- versorgungsstelle habe bei der 9t i ' szuckerstelle die Ermächtigung erwirkt, in Notfall.!! n'.weilen Zucker, der für die menschliche Ernährung - e .immt ist,-gegen svä teren Ersatz als Zucker zur Bienenfüt'erung zn verwenden. Bon dieser Ermächtigung sei Gebrauch gemacht worden. Im übrigen seien zunächst nur wenig zahlreiche .Bedarfsanmeldungen bei der Landesoerw» gungsüelle eingekommen, weshalb letztere eine wiederholte Aufforderung zur Anmeldung des Bedarfs erstes;. Tie Verteilung für rund 120 000 Bienenvö'ker werde von der Landesveriorgungsstelle mög'ich gefördert.
— Astronomisches. Im Jahre 1917 finden nicht weniger als vier Sonnen- und drei Mondnusterniüe statt. Trec davon sind in Mitteleuropa zu sehen: eine -otale Mondfinsternis am 8. Januar, eine parnell-Sonnenfiu- ftirniS am 23. Januar und eine totale Mondfinsternis am 4. und 15 .Juli.
— Au» dem Gerichtswesen. Wie verlautet, wird an den zuständigen Stellen zurzeit erwogen, ob die Verhandlungen vor den höheren Gerichten nicht vorübergehend 'Einzelgerichten überlassen werden können, statt einem Richterkollegium. Dadurch würden viele Richter für den Heeres- oder Hilfsdienst frei, teilweise könnten auch erledigte Stellen von Einzelrichtern besetzt werden
Allerlei Unsauberes. Drei Arbeiter hatten in einem Berliner Betrieb 506 Kilogramm Kakaobutter gestohlen und sie. an einen Hehler um 100 Mark für den Zentner verkauft. Der Hehler verkaufte sie weiter um 300 Mark; dann ging die Ware noch durch mehrere Hände im Schleichhandel weiter und schließlich übernahm sie ein Konditor sür 700 Mk. für den Zentner, während die bestohlene Firma 20 bis 27 Mark dafür bezahlt hatte. Die Diebe erhielten je 1 Jahr Gefängnis, der Hehler wurde zu 1 Jahr 3 Monaten Zuchthaus verurteilt.
Der Wildstand. Aus Norddeutschland wird berichtet: Du Wilddieberei hat in einer Weise überhand genommen, daß, wenn es so fortgeht, der frühere Wiidstand zu einer Sage wird. Di< Wildknappheit dürste im nächsten Jahre noch erheblich grüße, werden. Die alten Wilderer schießen ab, was ihnen vor du Flinte kommt. Me Füchse haben sich infolge verminderter Jagdschutzes enorm vermehrt, ihnen fallen alle angeschossener und schwachen Tiere zum Opfer. Die Wilderer sollen mo ihrer Beute nicht nur hausieren, sondern jetzt förmlich auf Bc> stellung arbeiten, und zwar ganz ossen. Für eine Rehkeul, nehmen sie 5 Mark, und da sie nach den uns gemachter Anaaben wöchentlich mehrere Nehe> Hasen, Fasanen, oft auü Damwild, Enten und Wildgänse usio. anbieten, muß die Jam recht ergiebig sein. ^ .
Von einem Bären getötet. 2m Tiergarten m Königs, bcrq i P. wurde ei» Wärter von einem Bären, dessen Kastc er vermutlich zu schließen versäumt hatte, hinterrücks zu Bode« geschlagen und dabei tödlich verletzt. Ein zweiter zu Hilst eilender Wärter wurde leichter verletzt. Der Bar wurde durä mehrere Schüsse getötet.
— Kleiugel-mangel. Von sachkundiger Seite wird* darauf aufmerksam gemacht, daß durch die Feldgrauen, die ans dem Urlaub an die Front zurückkeh- ren, Kleingeld hinausgebracht wird, das sich in die vielen Millionen beläuft. Dieser Umstand trägt zum Kleingeld- mangek jedenfalls nicht wenig bei.
— Starnmkrüge. Der Zinnbeschlagnahme unterliegen die Zinndeckel auch solcher Krüge und Gläser, die von den Gästen in Wirtschaften, Kasinos, Kaffeehäusern zur Verwahrung abgegeben sind und Besitztum der Gäste sind. '
— Die Schiffbarmachung des Neckars. Nach- dem durch die Rob. Bosch-Stiftung ein Viertel der Kosten für die Kanalisierung des Neckars von Mannheim bis Eßlingen gesichert und dadurch die Verwirklichung deS Projektes in greifbare Nähe gerückt ist, dürften einige Angaben über den Umfang und die Bedeutung dieser Kanalisation interessieren. Tie Schis ahrtsstrecke Mannheim—Heilbronn ist 115 Kilometer lang, wovon etwa 90 Kilometer auf Baden und Hessen entfallen, die durch die Kanalisierung auch in den Besitz erheblicher Wasserkräfte kommen werden; die Kosten für die Neckarkanalisierung Mannheim—Heilbronn sind auf 28 Millionen Mar: veranschlagt. Tie Neckarstrecke Heilbronn -E>r- lingen ist 85 Kilometer lang, ihre Kanalisierungskosten sind auf 25 Millionen Mark berechnet. Für das Gesamtprojekt ergibt sich hienach eine Länge von 2« 0 Kilometer und eine Kostensumme von 53 Millionen Mark oder rund 250000 Mk. für den Kilometer. Die Schifffahrt Neckar—Donau und Donau—Bodensee erfordert dagegen die Herstellung besonderer Kanäle, so daß der kilometrische Bauaufwand für den Neckar—Donaukanal auf 1 Million Mk. und für den Donau—Bodenseekanal auf 800 000 Mk. berechnet ist. Tie Neckarstrecke zieht durch die Hauptindustriegegend Württembergs und hat somit Aussicht, am.meisten vom Verkehr befruchtet zu werden. Von Mannheim bis Eßlingen sind insgesamt etwa 35 Haltungen vorgesehen. Um auch Bietigheim mit seiner ausblühenden Industrie anzuschließen, ist ge- 'a»t, vom Neckar aus mit einem kurzen Kanaltunnel unter der Stadt Besigheim hindurch die gleich hoch gelegene Enz zu erreichen. Nach der Durchstechung einiger Flußschleifen kann die Enz unmittelbar als Schifffahrtsweg bis zu dem an einem Altwasser unterhalb Bietigheim anznlegenden Hajen dienen. Die Kosten dieses Stichkaiials und Hafens sind zu 1200000 Mk .veran Wagt. .. M D
— Ernste Mahnung des Präsidenten von Balocki. In den Mitteilungen des Kriegsernährnngs- amts wendet sich Herr von Batocki mit ernsten Worten an die Verbraucher in den Städten und an die Landwirte, um sie zur sparsamen Einteilung der zugewiesenen Lebens- nnd Futtermittel zu ermahnen. Wenn die Vorschriften über Ernährung und Fütterung gewissenhaft eingehaktem werden, so, führt er aus, werden wir mit völliger Sicherheit bis zur nächsten Ernte mit unseren Vorräten durch- halten. Es sei aber nicht angängig, daß die Verbraucher sich auf unerlaubtem Wege Lebensmittel verschiffen, denn dadurch entziehen sie anderen die ihnen nach genauer Berechnung zugeteilten und zustehenden Portionen. Diese anderen müssen also entbehren, was jene zuSrel verbrauchen. Aber auch die Landwirte sollen sich hüten, Vorräte, die zur menschlichen Ernährung geeignet sind, zu verfüttern. Namentlich sollen gesunde Kartoffeln, Brotgetreide, Hülsenfrüchte und dergl. an Stalltiere nicht verabreicht werden. Man entschuldige sich nicht damit, daß das Vieh doch nicht hungern könne und daß inan für Erzeugung von Fleisch sorgen müsse. Tie Ernährung der Menschen gehe allen anderen Rücksichten voran. Daher sollen auch Kälber und Schweine, die nicht zur Anzucht bestimmt sind, nicht unnötig lange behalten, sondern womöglich gleich nach dem Absetzen von der Wutter züm Schlachten weggegeben werden. Tie Annahmestellen von Schlachtvieh seien angewiesen, auch für solche junge Tiere angemessene Preise zu bezahlen, sodaß die Tierhalter nicht zu Schaden kommen. Niemand sage, daß es auf ihn oder die Hand voll Getreide, die er vev- süttert, -nicht ankomme; eben diese Wenig machen ein Biel- Wer anders handle, versündige sich am Vaterland und er gefährdet in seinem Teil das Durchhalten.
— Dre Neujahrswünsche. Neujahrskarten, wenn sie Drucksachen sind, kosten innerhalb Deutschland nur 3 Psg. (bis 50 Gramm). Die gedruckten Neujahrskarten dürfen von Hand geschrieben nur die Adresse des Absenders, seinen Titel und mit höchstens fünf weiteren Worten Glückwünsche tragen, wenn sie Drucksachen bleiben sollen. Zu kleine Kärtchen verstecken sich in größeren. Die Feldpost befördert keine Neujahrskarten.
— Kleiugcldmanpel. Von sachkundiger Seite wird daraus aufmerksam gemicht, daß durch die Feldgrauen, die ans dem Urlaub an die Front zurückkeht- ren. Kleingeld hsuausgcbracht wird, das sich in die vielen Millionen belänjt. Dieser Umstand trag, zum Kleingeldmangel jedenfalls nicht wenig bei.
— Slammkeüg.'. Ter Zinnb.schlagn.chme unterliegen die Zinndeckel auch solcher Krüge und Gläser, die von de» Gästen in Wirtschaften. Kasinos. Kaffeehäusern zur Verwahrung abgegebni sind und Besitztum der Gäste sind.
Mutmaßliches Wetter.
Tie Störungen sind noch »ich! völlig überwunden, doch breitet sieh allmählich wieder Hochdruck ans, sodaß sür Mittwoch uns Donners a.f ruf,n s »om meist bedecktes, dann allmählich ausheitcrndes 'und etwas rauheres Wetter zu erwarten ist.