die Osmanenhauptstadt in ihr« -ÄSnde zu bringen und damit dle schmerzlich entbehrte Einheit unserer Einkreisung herzustellen, ist gescheitert.
Auf die zweite Schicksalsfrage der Entente lautet unsere bisherige Antwort: die eroberte Dobrudscha, das de», ffrelte Siebenbürgen.
Wieder eine englische Scheußlichkeit.
Ein d utsciier aus England in die Schweiz übergeführter Offizier berichtet:
Das d ursche Unterseeboot „U 41" hat am 24. September 1915 in d:r Nähe der Scilly-Injeln einen Dampfer unter amerikanischer Flagge angehalten. Währe, d der Dampfer stoppte und anscheinend Anstalten traf, ein Boot zu Wasser zu lassen, lief dis U-Boot vis auf eine Entfernung von etwa 300 Meter an den Dampfer herc.n. In diesem Augenblick klappte her Dampfer plötzlich an zwei Stelle» die Neeling herunter, eröffnte aus 2 S ch i s s> s g e s ch ü tz e n dnsFeuer auf das U- Boot und beschoß es außerdem aus zahlreichen Gewehren. Das alles geschah bei wehend r amerikanischer Flagge! Das U-
Boot, das schwer getroffen worden war, ging zunächst unter,
st doch gelang es ihm nach kurzer Zeit wieder an die Oberfläche zu kommen. Durch ein jetzt geöffnetes Luk konnten gerade
noch der Oberleutnant zur See C r o in p t a n und der Steuermann G odau aus dem Boot hcrauskommcii, r s zum zweiten Mal und nun für immer in der See versa. Nitz schwerer Vermin düng des echteren, gelang es ihm w dem Steuermann
fick schwimmend zu halten, auch nach Zeit ein leer
in der Nähe :rcibe»des Boot zu erreich... :d zu besteigen.
Der Dampfer L r dies bemerkt hatte, kehr,- nun zurück und hielt mi, hohe. Fahrt auf drs Boot zu, um cs in den Grund zu bohren Kurz bevor das Boot getroffen wurde, sprangen d e Schiffbrüchigen in die Bugwellen des Dampfers und es gelang ihnen, sich später an den Trümmern des Boots festzuhalten. Erst nacld.m sie wieder über eine halbe Stunde im Wasser
gelegen hatten, kehrte d-'r Dampfer in ihre Nähe zurück und
nahm sic nunmehr auf. An Deck ließ sich aber kein Offizier
blicken. Anstatt d >n verwundeten Oberleutnant, der einen doppelte» Kieferbruch, einen Schuß an dcr linken Schläfe, eine fingerbreite Wu: de mit drei Splittern in Nase und Backe
sowie ein zerschossenes Auge bei der Beschießung des U-Bootes davongetragen hatte, Hilfe zu leisten, wurden die beiden Geretteten erbarmungslos in einen Deckverschlag eingesperrt, der etwa 1 Meter hoch und 2 Meter läng und vorne mit Eifenftäben abgeschlossen war. Hier mußten sie verbleiben bis zu ihrer An
kunft in Falmouth am 25. September 1915. Erst dort wurde dem Verwundeten die erste ärztliche Hilfe zu teil.
Als seinerzeit d " engliscli« Regierung endlich durch Gegenmaßnahmen d r deu,scheu Regierung gezwungen mar, den in englische Hü,d: gefallenen deutschen U-Bootsbesatzunaen eine ei- nirer.nüßen menschliche Behandlung angedeihen zu lassen, wußten ba d darauf die Zeitungen zu berichte», daß die englische Regierung, um d iesem Zwang aus dem Wege zu gehen, den Befehl gegeben hatte, keine d Aschen U-Bootsleute mehr zu retten, soi d rn sie in ihren versenkten Boote so lange aus
d'm Grund des Meeres zu lassen, bis man annchmen könnte, drß sie tot seien.
Der Baraiong-Moid und das eben mitgcteilte neue Verbreche» liegen kaum einen Monat auseinand r. Beide Untaten gleichen eirund r sehr. Wie schlecht das Gewissen der englischen Regierung ir d e sein Falle ist, geht daraus hervor, daß sie das Bckanntme d n dieser Scheußlichkeit auch mir den verwerflichsten Mittel» zu verhä d rn sucht. Dies ist ihr trotzdem nicht gelungen.
Der Bericht d s deutschen Offiziers sagt weiter:
Erst am 29. September wurdni die beiden Geretteten, bekle'd t nur mit Hemd und Unterhose und unter starker Bedeckung, an Land in ein Hospiz befördert, um am 6. 'Oktober nach Plymouth' und am 10. Oktober 1915 dortselbst in ein Hospiz übergeführt zu r,. d a. Bon Plymouth wieder wurden sie .am ö. November nach Park Castle ins du.cige Militärgefängnis zusammen in einen Raum gebracht. Am 13. Dezember 1915 wu tz- schließlich der verwundete Offiz: - : och offenen
Wund'» »ach Dyffryn Alled übergeführt. ize Lagerarzt scblug später vor, dm Offizier wegen c seiner
Verum: im .g (das andere Auge war in Ec Auslie
ferung nach d r Schweiz zu schicken. Von c. ,,.m untersuchenden , .„ec Aerz:cl o.nr.,. :on wurde er a ,ch angenommen, ebenso bei der Haupcuiitersuchu >g von anderen schweizer Aerzten. Der englische Generalarzt verhi. d rte cs und der Verwundete mußte in Engla: d zuriicköleibcn. Hinzuzu.ugen ist noch, daß Oberleutnant zur See Eromptoii versrhi d : Nh .'ersucht hat, über die amerikanisch« B ocjchafk in Lonbs.i z i- deutsche Regier»» zu berichten, diß sei!;.' Berichte a'.'.r l . - deutschen Regierung nicht eingelau.e» si. d.
Nacldm also der englischen Negierung N. : .ungen ist,
den verwundeten Oberleutnant an feinen A.u,w.:: sterben zu lassen, um ch d n HauvFeugen zu beseitigen, jucht sie ihn wenigstens für d e Dauer des Krieges für die Oefscnttichkett ohne Rücksicht nuf seinen Zusta d niischädi-ch zu machen. In,diesen Tatsachen ist nicht nur das Eingeständnis der Wahrheit des Berichteten zu finden, sondern auch das schlechte Gewissen, der angeblich sur Kultur und Menschlichkeit kämpseuden englischen Regierung.
Der mit dem Tauchboot untergegangene Kommandant des Unterseeboots .,U 41" war Kapi-änlcutnant Hansen, einer der tapfersten und tüchtigsten Untersrebooiskvmmandanten der deutschen Marine.
weshalb, mit ihm'über mich und meine Werbung sprach^ meinen Brief vorlegte oder ihm die Sache darstellte, N"'e es ihr am besten erschien? - - So hatte er es denn auch 'E ersten Augenblick ansgefasst, scheint aber später ge- zweiselsi zu haben, denn der Brief, ,den er darüber an Agnes schrieb, kam erst mit seinen, Nachlaß, nach seinem Tode, in unsere — in meine .Hände. Tenn glücklicherweise sah ich in dem Pakete nach, da die Todesnachricht meine Frau krank machte, nnd fand ihn. So konnte ich hoffen, daß nicht die Infamie, die mau mir znschob, sondern die wirkliche, deren Loser sie selbst durch die Alte hatte werden sotten, ihr für immer verborgen bleiben würde — die furchtbare Wictung einer solchen Entdeckung konnte mir nicht -weifcsthast sein, und ich liebte meine Frau allzusehr, als daß ich sie unter derselben hätte erliegen sehen tonnen. Allein meine Vorsicht scheint umsonst gewesen zu sein, wie mir Ihre Kenntnis andeutct," schloß er, bitter lächelnd. „Sie hat doch davon erfahren. Vielleicht gar hat sie diesen Wurm schon mit in die Ehe genommen. Das würde mir vieles erklären nnd vieles — entschuldigen."
Ich trat zu ihm und nahm seine Hände in die meinen, mein Gefühl verlangte eine solche Aenßeruiig meiner Teilnahme. Denn was ich eben erfahren hatte, war mir bis ins Herz gedrungen, hatte mir, glaube ich fast, sogar für den unglücklichen Freund die Tränen in die Augen getrieben. Hier war kein Zweifel möglich. Was er gesagt und wie er's gesagt, das war die volle, die wahre Wahrheit. Er hatte recht, nur allzusehr recht: das erklärte nicht nur vieles, alles, sondern entschuldigte es ancki, dort an Agnes, hier an ihm. Aber was half ihnen diest Erkenntnis noch? Es war zu spät! Sie hatten eben Beide weder Glück noch Stern!
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4 NNoembec
Westlicher Kriegsschauplatz.
Scharfer Artilleriekam-ps ging senidlühen Angriffen voran, die aber in unserem Feuer nur in beschränkcem llmfaug zur Durwsührung tamen.
So iiocdmestffch von Eoureettiie und im Aäscl.nitt Gueude- court und vesbeaufs. Sie wurden ubaesästagen.
v feindliche Flugzeuge sind im Auittampi und durch Abwehrgeschütze abgeschossen.
Heercsgcup.e des Deutschen Krenpunzen:
lsteg-'N unsere Höhenstellnnge» östlich der Manch schmoll daS seindl che F-'lier am N nbiilittag erheblich an.
Französische Vorstöße zwilchen Dhianmont und Baum blieben erfolglos.
Festlicher K,iegsscha"! latz.
Front des Grm-r.ilsclbniaisiballs Punz Levgold von Bayern
Unsere Erfolge, links der A'-araje-wka. wurden durch Erstürmung weiterer Teile der russischen H mvtßelluug südwestlich von Folm K'.cmnielc'sje erweitert und gegen Wied..r- eroberungSreisuche behaust!et.
Front des Generals der Kavallerie Er.chermg Earl.
Aus dein Bördlest der smbenbürgischen Ostfront ist die Kefeäüstäligkeit wieder reger geworden, o! ue daß es bisher zu bemerkenswerleu Filsattterietaiiipse» getouanea ist.
An der Südsrmil wurden einzelne rumänische Angriffe ab ewiesen.
Die Hohe Ra-ca, südwesUnü des Attschaiyzpasses ivnrde vom Gegner besetzt.
Südwestlich von Predial gewannen wir eine rumänische Stellung, die wir im Nachstoß bereits am 2. Oktober besetzt, in der folgenden Nacht aber wieder verloren Hallen, lieber 250 Gefangene fielen dabei in unsere Hand. >
Balk c , i i kr > egsscba >: platz.
Hemesgrupste des Gimeraistldma:schall von Maleuseu:
Bei einer Uiileriikhmnng ösiereichmngiri'cher Monitor«' gegen eine Douauiiffc'tz sadwestltch nov stdastschnk, wurden 2 Geschütze und 4 Minenwelsec erbeulei.
I» der Dobrulscha keine ives.-niliche Eeeigniss-'.
Ni'azedonische Front.
Die Lage ist unverändeu.
Der eisie Gene, alcylanieisneisler: Ludendorsf.
den 5. November 19.6.
Westlicher Kriegsschauplatz.
Heeresgruppe des G meralseldmarschasttz Kr iiprinz Iiup- precht von 'Bayern:
liebe.greifend aus die Front, nördlich der Anere, erreichte die Arlillenelästgkeit nördlich der Somme, große Festigkeit
Feindliche Teüangrijse, hart östlich der Anere, nördlich von Eoiueelelle nnd Gueudee. >nt, sowie nordöstlich von Sastlh wurden abgeschlagen.
Fron! des deutschen Kronprinzen:
Auf die in der l-tziea Zeil heilige Beshießung cuckwär- tiger, von der Bevölkeruna nrchi geräumter Orlschasten, «mler« Lhainstagneirout von 'fieiais her, aulworleleii wir gest.ra mit Feuer auf diese Stadt.
Oesilicher Kttstegsschaustlatz. -
Front des Generalfeldmarsch tlls Prinz Leopold von Bayern'
Eine wolstvorbereueie llalerneh.nnng baachle u:4, sa ohne eigene Beilusl', in deu Besitz des Doiles Ntosheik' (östlich vo» Godnzischki. Der Feind l es über EU Gef mgeue mehrere Maschineiigcwehre und Ncineuwerser i» unserer Hand.
Die Lage ist im übrigen unverändert.
Front des General der Kavallerie Erzherzog Karl.
In nördlichen Siebenbürgen gewannen die Russen im Toelgyc abschnstl örtliche Borte le.
An dcr Südfront stad gestern eingeleile Kämstse zwischen der Altschanz und Bodzastaßstraße noch im (Hang-.
Die Höhe Rosen ist von uns wieder zurückgeneimnen.
Durch Erstürmung des Elab: cetu—Baiulni wurden die bisherigen Erfolge vorwärts des PredialstasseS vervollständigt.
Die ganz besonders stark antzgcbaute, und mit Erbitnr ung verteidigte Elabueetustcllung ist damic in unserem Besitz. Die verbündeten Trupstcn haben hier mit den gestern eingebrachten >4 Offizieren, darunter einen Regimentsko- mandrur, und 647 Ntanu, im Gau en Gnmänen ge
fangen genommen 8 Geschütze und 20 Maschinengewehre erhelltet. Besondere Anerkennung verdienen die Leistungen unseics Fuf. stieg. 186.
Bei der Ausräumung des Gefechtsfeldrs nordöstlich von Campolung wurden allein zwischen dem Argesului nnd Tar- guluital rund lOOO Rumäne» beerdigt.
In fortschreitendem Angriff südwestlich des roten Tnrm- passes und in siegreichein (stefecht luestlich des Sznrdukstasses gegen hier vorgedrungene inmäiiische Ableilungen machten mir über 150 Gesangene.
Balkanlriegsschaustlatz.
HeereSgrupste des Generalfeldmarschall von Makensen
Konstanza und Mongalm wurden von See h- r beschossen.
In Konstanz» ist Schaden angerichtet. Durch die Küsleu- batterien und Fliegerangriffe wurden die feindliche Schiffe vertrieben.
Mazedonische Front.
Keine Ereignisse.
Der erste Generalquatiermeister: Ludeiidorff.
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Für Mathematiker und solche die es werden wollen wird es einmal eine Lieblingsaufgabe sein, zu berechnen wie viele Granaten in den großen Offensiven verschossen wurden, ivie groß das Gesamtgewicht der Geschosse war wie hoch und wie weit ihre Flugbahn, wieviel Sprengstoff verpulvert wurde und wieviel Giftgas verbreite! usw. Es werden da ganz erstaunliche Zahlen herauskommen; aber auch nach der anderen Seite wird es interessante Berechnungen geben: wieviel Eisenerz gehoben, geschmolzen, geschmiedet, gegossen und gedreht werden mußte, um die Granaten herzustellen; wieviel Kohlen zu fördern waren, mn das Eisen zu glühen. Ter Inhalt gewaltiger Bergwerke wird da errechnet werden für das, was an der Somme, am Jsonzo, in Wolhynien in einigen Monaten buchstäblich „verschleudert" wurde. Von den großen nnd kleinen Geschützen nicht zu reden. Immer noch donnern die Kanonen an den Fronten mit gleicher Heftigkeit, eine Feuerpause ist kan n mehr denkbar. So ist's an der Somme, so im Osten; am Karst begleiten ungeheure Massenstürme der Infanterie den gewaltigen Kamps der Artillerie, der einem großen Vulkanausbruch vergleichbar ist. — In Siebenbürgen sind im Norden die österreichisch ungarischen Truppen von Russen und Rumänen etwas zurückgedrän-tt: im Süden, über den trans- sylvanischen Pässen geht der Kamps frisch und fröhlich weiter, trotz der russischen Hilfe immer weiter nach Ru^ mänien hinein. Aus der Dobrudscha wird berichtet, daß russische Seestreitkräste die rumänisch gewesenen Seestädte Mangalia nnd Konstanza beschossen haben. Die Russen werden dabei (wegen Odessas^ ein ähnliches Vergnügen emvnnden wie die Engländer, wenn sie ein französisches Städtchen in Trümmer legen können.
Die Ereignisse im Westen, z
Der tranzöstsche Tagesbericht.
WTB Paris. 5. Nov. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Im Laufe der -Nach! zenmeilig aus setzendes Geschützfeiler an der Ec>mmestvnt und in der Gegend vcm Douau- mont und Baur.
Der Kriea rnr See.
Berlin, 5. Nov. (Amtlich.) Am 20. Oktober haf eines unserer UiuermeLevl.' ei-en cnalistüen kleinen Kreuzer älteren Typs mit zwei Schornsteinen westlich Frlavs vernichtet.
London, 5. Nov. Versenkt sind der engl. Dampfer ,,Brierley Hill" (1168 Tonnen) ans Hüll und der Dampfer „Spero", ferner in der Ostsee das Motorschiff „Frans" und der Dampfer „Runhild". — In Toulon sind 80 Personen, eines im Mittelmeer versenkten englischen Dampfers gelandet worden.
London, 5. Nov. Lloyds melden: Tie norwegischen Dampfer „Thor" und „Jvanhoe" wurden versenkt.
Haag, 5. Nov. Tie Wochenschrift „Doekomst" (Doe- konft?) meldet, daß das holländische Unterseeboot K. 1 nnd das Begleitschiff Witte Zee auf einer Reise nach Indien, obgleich beide Fahrzeuge durch ihre Flaggen deutlich als holländische erkennbar waren, an der französischen Westküstd von einem französischen PatronilleD- fahrzeng und bei Gibraltar von englischer Seite ohne vorherige Untersuchung beschossen wurden. Tie Granaten fielen in geringer Entfernung von den Schiffen ins Wasser. Nach einiger Zeit sah man offenbar den Fehler ein und hörte mit dein Feuer auf. Die betreffenden franzbsijchen und englischen Kommandanten haben es aber nicht für- nötig gehalten, sich für dieien Mißgriff zu entschuldigen oder sich zu überzeugen, ob die Schifte durch das 'Feuer beschädigt würden. - Der „Nieuwe Rotterdamsche Courant" bemerkt dazu: Dieser Vorfall ist tatsächlich sehr Peinlich. Tie Abfahrt der beiden Fahrzeuge war von der Amts'eitung bekanntgemacht worden. Auch in der niederländii Heu Presse waren Berichte darüber erschienen. Alle Seefahrenden konnten also von der Abreise verständigt sein. TrWdem wurde, obgleich die beiden Schisse d> niederländische Flagge deutlich-zeigten, darauf losaeschrffen. und es wurde der Fehler, der zuerst an der französischen Küste beganicn war, bei Gibraltar wiederholt. Unsere Regierung hat die freu wüsche und die eiialjsche Regierung um Aufklärung ersiielst. Es ist erstaunlich, daß keine der beide» Regierungen Wert darauf geleei hat, di.i.'r Ausinge unserer Regierung zuvor zu kommen. . >
Die Laae im Osten.
Der bulgarsiche Bericht.
WTB. Sofia, 5. Nov. Bulgarischer Heeresbericht vom 4. November: Mazedonische Front: Nichts Wichtiges zu melden: Lage unveränsert. — Rumänisch e Front: In der Dobrudscha wurde ein schwacher feindlicher Angriff bloß durch Artilieriefeuer zurückgeschlagen. An der Donau bei Olteniea, Rustschuk-Zimnitsch und Geghen beide: fettige Artillerietütigkeit. Heute besetzte ein Mouitvrengeschwader die nördlich vom Dorfe Pirgos gelegene Insel, landete aus der Höhe gegenüber einige Abteilungen und erbeutete 2 Kanonen von 57 Millimeter Kaliber, 4 Munitionswagen und 150 Granaten. Eine gegen dies.' enlsandte Kompagnie wurde Vertrieben. .Z Rado-laipsw über de r Friede». ^
C. Budapest, 5. Nov. In einer Unterredung, die er dein Korrespondenten des „Az Est" gewährte, sagte der bulgarische Ministerpräsident Radoslawow u. a.: Tie geographische Lage Rumäniens zeigt ihm gebieterisch den Weg, der zum Anschluß an die Monarchie und an Deutschland führt. Rumänien ist durch den Erfolg des Jahres- 19lL verblendet worden und dem Größenwahn verfallen. Rumänien hat schon jetzt seine Selbständigkeil verloren, denn im Lande herrscht jetzt der russische Zensor und der rusiische Polizist. —- Aus die Frage nach den Gerüchten über einen Sonderfrieden sagte Radoslawow: Ich schenke diesen Gerüchten gar keinen Glauben. Unzweifelhaft stammen sie daher, daß die Ententepresse Nuß-, land mit Vorwürfen wegen Rumäniens überhäufte, wo-° rauf Rußland dann ihr die Schuld an dem rumänischen Zusammenbrnch zuschob und erklärte, Rumänien habe nur rür seine eiaenmächtiuen Zieh' die Waffen erarinen. Rust-.