land ist in das Netz Englands geraten nnd jeßt nich> imstande, selbständig zri h-mdelit. Aus diesem Gründe wird von einem Friede'!! voraussichtlich nur dann dic Rede sein, wenn infolge der militärischen Lage Rußland gezwungen ist, Frieden zu schließen. Alle kompetenten Faktoren sind darüber einig, das; das Jahr 1917 die Entscheidung bringen wird.
Petersburg, 5. Nov. Das Marinekommando hat die Anlegung eines neuen Minenfeldes im Alandsmeer (Ostsee) befohlen.
Der Krieg mit Italien.
WTB. Wien, 5. Nov. Amtlich wird verlantbart vom 5. November 1916:
Italienischer Kriegss ch anplatz: Ans, dem Karst richteten die Italiener gestern ihre. Hnnpt- anstrengnngen gegen unsere Stellungen im südlichen-Teile der Hochfläche. Diesmal war der Raum um Jamiano der Brennpunkt des Kampfes. Unsere dortigen Gräben wurden von früh an unter lebhaftem Fpuer gehalten, das jedesmal vor dem Borgehen der Infanterie an Stärke zunahm. Alle Angriffe, w in besonders aber der letzte, der noch um 8 Ubr nachmittags versucht wurde, brachen unter schweren Frmdverlusten vor unseren Linien zusammen. An den anderen Teilen der Schlachtsront dauert der Artilleriekampf mit ungeschwächter Kraft fort.
Der itaUeon che Tagesbericht.
WTB. Ava, 5. Nov. Hecresbericht vom 4. November: 2m Trauinno vTa'e (Avisio) eroberten unsere Truppen eine befestigte, als Observatorium bezeichnen Stellung auf dem Südabi- hang der Cima Boccho. die etwa ION Meter vom Gipfel entfernt ist. Darauf einsetzendes heftiges Feuer der feindlichen Artillerie verhinderte die llnsrigen nicht, das besetzte Gelände zu befestigen. An der Enrnischen Front größte Tätigkeit der Artillerien. Im Abschnitt östl'ch von Görz hielt der Gegner, der in seinen Linien Batterien aller Kaliber aufgestellt hatte, unsere Steli- mngen gestern unter heftigem Sperrfeuer, das unsere Artillerie mit großer Kraff und vieler Wift,ainkeit erwiderte. Auf dem
<.tvl>evie me ^riiuilierie vei ^.nvl'-ull uie sluino boonjak und rückte nördlich davon gegen diejenige der Kuppe 123 ein wenig östlich vor San Gr,Wo nnd die der Kuppe 126 vor. In östlicher Nichtung erreichten wir in einem kräftigen Sprung von über 1 Kilometer List die Kuppe 291, indem wir babesetzte Gelände an der Straße von Oppachiasella bis au, 200 Meter ron den ersten Häusern von Gastagnavizza ausdehnten. - An der ubricen Front bis zu n Meere griffen nach äußerst heftiger Beschießung mit Artillerie aller Kaliber starke feindliche Truppen- ma sen in der Richtung der Höhe 208 an. Von un erem gesammelten Schnellfeuer niedergemäht und zerstreut machten pe Kehrt und wandten sich zu regelloser F'ucht, wobei sie zahlreiche Tote am dem Schluck.feloe liegen ließen. Wir machten 553 Gefangene, darunter 11 O,fiziere, und eroberten eine Batterie von vier 10,o Zentimeter-Haubitzeii mit Munition, nämlich ungegihr 1000 Schuß für jedes Geschütz, ferner Maschinengewehre, Waffen und Muni- IlOil, klNLN HUH uni und ZnhIl'klchkZ
Kriegsmaterial aller Art. Eadornn.
Neues vom Tage.
Das neue Königreich Polen.
Warschau, 5. Nvv. Eine Bekanntmachung des Generalgouvernements vvir Warschau teilt mit, daß Kaiser Wilhelm II. und Kaiser Franz Joseph übereingervmmen seien, aus den der russischen Herrschaft entrissenen Teilen Polens einen selbständigen Staat mit erblicher Monarchie und konstitutioneller Verfassung zu bilden. Tie genauere Bestimmung der Grenzen Polens bleiben Vorbehalten. (Ta eine Besprechung dieser nicht überraschend kommenden Tatsache von der I'emnr noch nicht gestattet ist, so beschränken wir unS ans die Bemerkung, daß die Erhebung Polens etwas frühzeitig erscheint nnd daß Nur wünschen', die n,aßgebenden und verantwortlichen Stellen mögen in ihren auf das freie polnische Königreich gesetzten Hoffnungen und Erwartungen nicht getäuscht werden. D. Schr.)
Bs n Reichstag.
Berlin, 4. Nov. Ter Reichstag wurde heute vertagt. Ter Hnnptansschns; wird am 13. Februar nächsten Jahres wieder znsammentreten.
Keine Rotze -es Reichskanzlers.
Berlin, 5. Nov. Tnrch die Vertagung des Reichstags ist die für Freitag angekündigte Rede des Reichskanzlers in Wegfall gekommen. Es hatten zwischen der Regierung und'den Parteien langandauernde Verhand- lungen stattsjesuirdcnl. Tre Parteien verzichteten nicht auf Besprechung der Rede im vollversammelten Reichstag, und es wäre voraussichtlich zu erregten Auseinandersetzungen gekommen. Daher verzichtete der Reichskanzler auf seine Rede.
Tis ZeYßcli.rSriese.
Berlin, 5. Nov. Nachdem im Reichstag von verschiedenen Rednern zur Zensurdebatte di« Veröffentlichung der ganzen Briese des Grafen Zeppelin an den Reichskanzler gefordert worden'war, erheben auch eine Anzahl Blätter dieselbe Forderung, damit man ersehen könne, ob die Stelle ans dem von der „Nordd. Allg. Ztg." angeführten Briese dem übrigen Inhalt entspreche, und damit die Frage geklärt" werden könne, ob nicht ein gewisser Trug ausgeübt worden sei. (Wir registrieren die Mitteilung, weil die Angelegenheit anscheinend immer noch nicht zur Ruhe kommen „all. Tr. Schr.)
Tic „Berliner Neuesten Nachrichten" schreiben: „Es .ist ein vierter Zcppelinbrief vorhanden, der vollkommen die Gedanken der ersten beiden Zeppelinbriefe aufrecht- erhält nnd das Entstehen des dritten Brieses mithin wirklich nur durch Tinge, wie , seelischen Zwang" erklärlich macht." --- Tie sozialdemokratische „ssrankfurter Vvlksstimme" schreibt. , Politisch ist übrigens das Urteil des Grafen Zeppelin nicht von Belang: wären die lieben 'Deutschen politisch besser geschult, so würde in politischen Dingen von vornherein nicht das Urteil eines technischen' Spezialisten in Betracht kommen, sondern allein die politisch verantwortlichen Personen würden, im Zusammenwirken auch mit der Volksvertretung, die politische Orientierung auch der Kriegführung feilschen." -- (Wir wüßten nickt, daß die Frage der Verwendung unserer Luftschiffe eine politische Frage wäre. Ebensowenig aber sehen wir ein, weshalb ein Mann von der Tenktraft nnd dein Weitblick des Grälen Zeppelin in Politischer Hin
sicht ein belangloses Urteil haben sollte, zumal er steil sehr viel mehr gewesen ist als ein „technischer Spezia list". Wir können nur finden, daß solche Eselstritte wie sic von einer gewissen Presse den verdientesten unl verehrnngswürdiasten Deutschen versetzt werden, sobaU diese die gerade beliebte Ansicht nicht mehr teilen, zr den bedauerlichsten Erscheinungen der Kriegszeit gehören: BctlMkNin-Reventlow.
Berlin, 5. Nov. Die Beleidigungsklage des Reichskanzlers gegen den Grafen Reventlow wird voraussichtlich zurückgezogen, da der Bericht der „Germania" und des „Berl. Tagebl." über die vertraulichen Beratungen des Unabhängigen Ausschusses, die der Klage zugrunde gelegt wurden, nach Vernehmung zahlreicher Zeugen sich als durchaus entstellt erwiesen hatten.
Tie Revision Liebknechts verworfen.
Berlin, 5. Nov. In der Verhandlung des Reichsmilitärgerichts wurde die Revision des Wg. Liebknecht gegen das oberkriegsgerichtliche Urteil des Gouvernementsgerichts Berlin verworfen.
Jn-enzählunst" beim Roten Krenz.
Hannover, 5. Nov. Die Rote-Kreuz-Abteilnng in Hannover hält nach dem „Berl. Tagebl." eine Umfrage bei den Sanitätskolonnen, wie viele Juden bei den Kolonnen in den Neservelazaretten oder bei sonstigen Veranstaltungen in der Heimat sich aufhalten und wis viele davon feld-dienstfähig seien.
Haag, 5. Nov. Die Blätter melden, daß im Laufe dieses Monats wieder ein Orangebuch ausgegeben werden soll.
Die norwegische Antwort.
Christianra, ö. Nov. (Norweg. Tel. Bur.) Es verlautet, daß die norwegische Antwortnote gestern abend dem hiesigen deutschen Eiesandten überreicht worden sei.
Christiania, 4. Nom Die hiesige Börse beurleilt die Beziehungen zwischen Deutschland und Norwegen wieder günstiger. Die Kurse und gestiegen. e.
Die englische Weizenernte.
London, 5. Nov. Nach einem Vorbericht des Land- wirtschnftsamtes ist die Anbaufläche für Weizen nahezu uin 100 000 Hektar geringer gewesen als im Vorjahre. Die Z-Weizenernte beträgt 20 079 009 Hektoliter oder 4 365 000 Hektoliter weniger als im Jahre 1915.
Schiffsnnglück.
London, 5. Nov. Ter irische Postdampfer „Conne- mara" stieß in vergangener Nacht, kurz nachdem er Gree- nors verlassen hatte, mit dem Dampfer „Ketriever" zusammen. Beide sanken. Nur eine Person wurde gerettet: man befürchtet, daß 300 Menschen ertrunken sind. 48 Leichen find ans Land gespült.
^)aden.
Heidelberg, 5. Nov. Aus Königsfeld erhält d- hiesige .Korrespondent des „Schwab. Merkur" die Nachricht, daß der'-zuletzt in Straßburg wohnhafte ehemalig« Pfarrer T. Moritz Schwalb im Alter von 83 Jahrep. in Königsfeld gestorben ist. Mit Schwalb ist eine der seltsamsten Persönlichkeiten dahingegangen, die auch eim zeitlang in Heidelberg bekannt war; der Berstorbenc hat einst hier studiert, sodann aber nach seiner Zuruhesetzung 1894—1908 hier gewohnt. Geboren war er am 16. November 1832 als Sohn armer jüdischer Eltern, kam im 7. Lebeiksjahre mit diesen nach Paris, kam unter dem Einftns; des cvang. Predigers Meyer, wnrdc 15 Jahre alt getauft, durfte Gymnasium und eine Reihc deutscher Universitäten besuchen, war Pfarrer zunächst io Südfrankreich, daij.ii in Hagenau-und Straßbnrg, damals- .noch französischen. Ortschaften, bis er 1867 nach Bremer kam. Tort erlebte er eine seltsame Wandlung bis zni Entfremdung seiner eigenen Freunde im Protestanten- verein und setzte sich mehrfachen Anklagen wegen seiner Lehre aus.
(-) Pforzheim, 5. Nov. (Gemeindeumlage.) Tie hürgerlichen Kollegien haben beschlossen, die Gemein deumlage von 15 ans 18 Prozent zu erhöhen. In wenigen Jahren hat sich nunmehr die Umlage um 10 Prozent erhöht.
(-) Pforzheim, 5. Nov. (Jndnstrie-Ver-
1 R lePPun g.) Gegenwärtig sollen fick hier wieder Industrie-Spione anshalten, die Arbeiter und Unternehmer für das „neutrale" Ausland anwerben wollen. Auf diese Weist' werden dann unsere Feinde Konkurremfabrikeii gründe nnd vom Bezug deutscher Waren auch im Friede'! loskommen. Bekanntlich ist jetzt die Ausfuhr von Hiffsmaschiiien und Werkzeugen und Verleitung von Arbeitern zum Answandcrn verboten. Wer den Lockungen ins Ausland folgt, wird später, wenn man ihn nicht mehr braucht dort sortgesthafft und sttzt dann zwischen 'wei Stützten. Deshalb Vorsicht! Das gilt besonders auch für Sctzw. Gmünd!
(-1 Gannncrtingcn i H., 4. Nov. (Z i gr n n e rst Eine Zigeunerin setzte ihre fünf Kinder im Aller von
2 bis 6 Jahren in Reih und Glied vor das Ratbavs, ermahnte sie, rectzt brav zu sein und verduftete. Bisher konnte die Rabenmutter noch nictzt dingfest gemacht werden. - Auch (m benachbarten Hettiiwen haben fünf Zigennerkinder das gleiche Schicksal erlitten.
Württemberg.
(-) Heilhromi, 4. Nov. (Tividendest Tie Aktiengesellschaft Zuckerfabrik Heilbronn schlägt Heuer die Verteilung einer Dividende von 10 Prozent gegen 4 Pro zem im Vorjahre vvr.
ist) Schramderg, 5. Nov. (Erhöhung der Genie i nd e u m l a g c.) Tie bürgerlichen Kollegien haben beschlossen, die Gemeindeumlage von 14 auf 17 Prozent zu erhöhen.
(-) Pforzheim, 5. Nov. (Ge mein den NI läge.) Tie hürgerlichen Kollegien haben beschlossen, die Gemein- deumlage von 15 ans 18 Prozent zu erhöhen. In wenigen Jahren hat sich nunmehr die Umlage um 10 Prozent ' erhöbt^ . . . .. . .st .
* Die gestrige Vorführung des Lichtspieltheaters im Kasth. zur alten Linde entsprach den vielen Erwartungen die man daran geknüpft hat. Ter Besuch war gut, wenn man auch das Theater schon besetzter gesehen hat, so liegt dies an der Zeit. Für nächsten Sonntag hat Hr. Rometsch das i» allen Großstädten mit großem Erfolg gespielte Schauspiel: „Die letzten Tage oo» Pompeji" für fick gesichert. Hoffen wir, daß der Besitzer in seinem Unternehmen, welches mit großen Kosten Verbünden ist, unterstützt wird.
Das Sammeln der Bucheckern. Der , Frkf K« Presse" schreibt man: Das Sammeln der Buche Wr,, zur Oelgc'winnnng ist eine lohnende Beschäjchgnng, m n muß es mir richiig aniangen. Zwei Personen von Hahnstatten tzaben weit über drei Zentner Bucheckern gesammelt. Ihre Oieräte waren ein größeres Sieb Zog. Aebrenreiterh ein sog. Erbsensieb und ein Tuch. Die Lanbschicht unter den tragenden Buchen wurde mit den Händen fest fest zusammengenommen nnd umgekehrt in das grvße Such geschüttet. Durch Schütteln stelen die Eckern aus das unten ausgebreitete Tuch und winden dann nochmals durch das Erbsensieb gesiebt, wobei sie fast ganz sauber wurden nnd zu .Hause nur noch ver lestm zu werden brauchten. Tie beiden Leute haben aus diese Weise manchmal in noch nicht drei Stunden bis zu 25 Pfund Bucheckern gesammelt. Wird das -Sammeln in der oben geschilderten Weise vojrgenommen. dann ist es ganz sicher lohnend, auch wenn der Sammler drei -Viertel abliejern muß und für diese nur'den Verhältnis msft'ig geringen Betrag von 25 Psg. süir das Pfund erhält.
— Kar'toftcllicfern» zen ins Ausland. Ter
Kriegsansschuß für Konsiimeiitemutercssen fttzr- ibt: „Angesehene Schweizer Zeitungen. (Basler Anzeiger, Berner „Bund") melden, daß jetzt die ersten Ladungen deutscher Kartoffeln in der Schweiz eingetroffen sind und nunmehr täglich weitere Sendungen erwartet werden. Wir wünschen den Schweizern die denkbar beste Versorgung. Aber weshalb von Teutschlanü aus eine solche Versorgung zu einer Zeit in Anspruch genommen wird, in der unsere eigenen Gemeindeoerwaltungen noch um jeden Zentner lausenden Bedarf-- kämpfen müssen, darüber er- .warten wir baldige Auskunft von der Reichsiarws elielle nnd dem Kriegsernährung-amt/ — Tie Anfrage sollte eigentlich an das Auswärtige Amt in Berlin bziv. an das Neistsemt des Innen', gerichtet werden.
— ÜcZvris.'n..g., ftanv für Eeemnschrl». Tie Seemnsstci gewinnt als Volksnahrungsmittel immer größere Bedeuffing und wird hoffentlich im Lame des Winters für die V.- e innig in erheblichen Bi engen zur Verfügung stehen. Ilm.einerseits die Preisbildung in vernnnrn--!'!! Grenzen zu halten, andererseits eine ausreichende lieber,v-.chnng,des Verkehrs mit Seemnstm'-ri nach der hngienisaien Seite zu. gewährleisten, hat der Stellvertreter des RciEs winzlers die Begründung eine. !!eberlvachi-»gsstekle für Seemnschel'-: anaeordnet. die dic > -chigni Mm n-'hmen ?.n lnffftn hat. Zum Leiter der "Zelle wird der Oberststh,neHrer Heidrich in Altona er a n: werden, an den auch alle Schreiben in der ge- n.-.i.nrr:. AngstegeR cht zu r-cluen sind. Die WG'äfts 'ch'ung wird von ein.-»! Dir.-'..'-'.'um im'rivacht >verd.-:> über besten Zusainm.":' -m.ng noch Bestimmung z-, mefstii ist.
— Kartoffelpreis. Das Kriegsernährnngsamt mach! darauf aufmertsam, daß umer den Karloffelhöctzst-- preis (4 Mk. ab Erzeugers auch die Fnuertartoffetn fallen. Diese dürfen also nicht zu höherem Preise verkauft werden.
— Wildpreise. Zweifeln gegenüber-, ob beim Wild die Fracht- nnd Transportkosten in dem Höchstpreis vem 17. September 1916 eingeschlossen seien, har das Kriegs- ernährmi gsamt darauf hin gewiesen, daß dic Großhandelspreise im Sinne der genannten Verordnung sowohl die Kosten der Beförderung zum Großhändler wie auch die der Beförderung vom Jäger oder Großhändler zum Klei >! h ä udler ei! is1 ießen.
— Viehzählung. Am l. Dezember 1916 findet im Deutschen Reich eine kleine Viehzählung statt, die sich auf Pferde, Rindvieh, Schafe, Ziegen und. Federvieh er streckt. Der 1. Dezember ist schon längere Jahre hintereinander als Stichtag für Viehbestandaufnahme benutzt worden. Die durch den Krieg bedingten Aendernngen der Wirtschaftslage, insbesondere die Schwierigkeit.!! der Polksernähruiig lassen eine öftere Vornahme von Vieh zählnngen dringend erforderlich erscheinen.
Am 1. Dezember wird auch ei " Poft's'ählinig statt
finden, deren Ergebnis für die R.ug der Lebens
mittel, besonders der Kartoffeln n» > Getreides ausschlaggebend sein wird.
— Wieder eine Kriegsgesettfchc . Ter „Ver band des Einfuhrhandels in Berlin" bat eine Fachgruppe „Leder und tierische Rohstoffe" gebildet. In den leitenden Ausschuß wurden u. a. die folgenden Firmen gewählt: Adler L Oppenheimer, Straßbnrg i. E , M. Fürstenheim, Berlin, Gebr. Heftclbcrger, Münch.'-'. Karplus L Herzbergerp Berlin, Lederfabrik Heilt " "in. Gebr. Viktor, Heilbronn, Gebr. Levi, Stuttgart, Elias- Moos, Stuttgart, I. Salomon L Co., Berlin.
Handel und Verkehr.
(-) Siuitgart, 4. Nov. O t> st m a r k t. Der hcutigc Obst-- gloßmarkt war geling, sowohl in Menge, als auch in Bezug aut Qualität der zugcfiihrtcn Ware. Für schlecht behandelte und in co'gedessen -ich! haltbare Aepfet mar geringes Interesse, die wenige» Körbe erstklassiger Früchte dagegen im Umsehen ver- griffen. Sobald der Preis für beste Ware hö.her angeseht ist, wird er auch sofort für das geringste höher geschraubt, hauvt- sächlich ron »ich: sachkundigen oder wenig gewissenhaNen Anbietern. Die der gegenwärtigen Zeit nicht Rechnung tra>w»R>r Verhältnisse a» den Äuskansstellen bedürfen dringend der i-ehörn liehen Kontrolle
Die "nüwr auf dem <8 e m ü s e m a r k t war reichlich auch in Blumenkohl, dic lebhafte Nachfrage konnte voll g-'deckt w>- den. -
Mukmaftliches Wetter.
Die Störungen nehmen an Stärke und Ums.mg zu Für Dienstag und Mittwoch ist stürmisches und vielfach regnerisches, sowie etwas rauheres Weiter zu erwarten.