Oberleutnant Cossel, vom Vizefeldwebel Windisch südwestlich von Rowno voin Flugzeug abgesetzl und nach 24 Stunden wieder geholt, hat an mehreren Stellen die Bahnstrecke Rowno—Brody durch Sprengung-unterbrochen,
Front des General der Kavallerie Erzherzog Karl,
Nichts Neues.
Kriegsschauplatz in Siebenbürgen,
Im Görgenytal griffen gestern die Nnmänen nochmals vergebens an.
Westlich von Parajd erlangten sie Vorteile.
Wir stehen vor Fogaras,
Westlich von Caineni tSüdausgang des roten Turin paffes) fanden als Nachmehen der Schlacht von Hermann- stadt Kämpfe mit rnmänishen Bersvrengte» statt, lieber 10t> Nnmänen wurden gefanae» genommen.
Feindliche Vorstöße im H.chingergebirge hatten keinen Erfolg.
Balkankriegsschanplah
Hee esgrnppedes G-neralie!oniarschall von Malensen:
Dem umfassenden Angriff denlscb und österreich-ungarischer Truppen haben sich die bei Njahovo südlich von Bukarest über die Donau gegange- en rumänische Kräfte durch eilige Flucht entzogen.
Mazedonische Front.
Zwischen dem Prespasee und der Nidze-Planina nördlich des Kaimakcalan wurden befehlsgemäß neue Stellungen bezogen.
An der Nidze-Planina wird gekämpft.
Nordwestlich des Tahinosees hält sich der Feind noch in Karadzakoj am linken Strnmaufer.
Der erste Generalguartiermeister: Ludendorff,
Der Weltkrieg.
Schweizerische Blätter melden, an der Sommefront stehen 4000 Geschütze teils im Kamps, teils in Reserve, 38 Zentimeter Kaliber, die von dem „neutralen" Amerika an die Engländer und Franzosen in der Zeit geleifert worden sind, wo die deutschen Tauchboote durch das Abkommen mit Herrn Wilson zur Untätigkeit verurteilt waren, Rechtler man die Tausende kleinerer Geschütze samt Munition und die Millionen von Dnm-Dum-tzeschossen, Gistgranaten usw. hinzu, die alle von „drüben" kamen, so versteht man, wie der heutige Tagesbericht von einer fortgesetzten Stei e.ung des rasenden feindlichen-Arlickeriefeuers spreä ea rann. Und trotzdem haben unsere Feldgrauen standgehalten. Während in den letzten Tagen die Hauptangrisfe von den Engländern gegen die Nordseite des Keils ausgeführt 'worden waren, stießen am Dienstag die Franzosen wieder mit besonderer Wucht gegen die Ostseite bei Rancourt vor. Tie Engländer beschränkten sich aus schwächere Anläufe nördlich Thiepval und bei dem Gehöft Mouquet. Ueberall wurden die Angriffe abgemehrt, zum Teil im erbitterten Handgemenge. Tie Franzosen büßten dabei 1 Offizier und 128 Mann an unverwundeten Gefangenen, sowie 2 Maschinengewehre ein. — Tie Russen hatten an dem für sie so blutigen Montag bei Luck noch nicht genug: sie setzten am Dienstag neue Angriffe ein, holten 'ich aber nur eine neue Niederlage und ungeheure Verluste, Ein kühnes Stücklein führte Oberleutnant von Eossel aus. Er ließ sich von einem Flugzeug hinter die russische Front tragen und konnte die für Militärtransporte wichtige Bahnlinie Rowno—Brody ait mehreren Stellen durch Sprengungen stören. Nach getaner Arbeit holte ihn Vize- feldwebcl Windisch -mit dem Flugzeug wieder ab und beide landeten wohlbehalten in unseren Linien, — In Siebenbürgen wurden Angriffe des rumänischen Nordheeres im Görgeny-Tal, nördlich Kronstadt, zurück- geschlagen, westlich Parajd konnten sie jedoch einige Vorteile erringen. Tie zweite rumänische *Armee, die der in der Schlacht bei Hermannstadt aufgelösten ersten Armee — freilich zu spät — zu Hilfe gekommen war, ist bis Foaaras (halbwegs Hermannstadt—Kronstadt) zu- rückgHrängt. Rumänische Vorstöße im Südwesten auf Hötzing sind abgetrieben, Tie bei Bjahovo über die Donau gegangenen Rumänen haben nicht lange standgehalten. Vor den anrückendeu Bulgaren haben sie sich eiligst zurückgezogen, wahrschch Glich nicht ohne die Spuren ihrer Kultur ans bulgarischem Boden zurückzulassen. — In Mazedonien wird fast auf der ganzen Linie weiter gekämpft. Tie Engländer konnten sich auf dem linken Struma-Ufer in Karadzakoj noch behaupten.
Die Ereignisse im Westen.
Der französische Tagesbericht.
MTB, Paris, 4, Okt, Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Nördlich der Somme heftiger Artillcriekampf in der Gegend von Rancourt. Die Deutschen versuchten, aus dem Gehölz St. Pierre-Bnast vorzustoßen, aber Sperr- und Maschinengemehrseuer warf sic sofort in ihre Ausgangsgrnben zurück. Die Franzose» machten einige Gefangene. Ueberall zonft war die Nacht ruhig,
Or i e n t a r in e c: Am linken Ufer der Struma wurden zwei neue Gegenangriffe der Bulgaren aus die von den Engländern am 30. September eroberten Stellungen unter blutigen Verlusten für den Feind abgeschlagen. In der Gegend der Czerna befinden sich die Serben im weiteren Fort- schreitcn auf den westlichen Spangen und auf dem großen Kamm nördlich des Kaimakcalan. Die serbische Infanterie nahm gestern die ersten Gräben des Feindes auf den Höhen des Starkegrob. Eine neuen bulgarische Batterie ist von den Serben erobert worden. An unserem linken Flügel hält das schlechte Wetter an.
Abends: An der Sommefront brachte uns ei» örtlich begrenzter Angriff aus beiden Seiten der Straße Peronne—Ba- paume in den Besitz eines wichtigen Grabens nördlich von Rancourt Wir machten 120 Gefangene, darunter drei Offiziere, Südlich des Flusses ziemlich lebhafte Tätigkeit der Artillerie und der Schützengrabenmaschincn.
Amtlicher Bericht . u; Saloniki: Infolge der von den Serben in der Gegend oes Kaimakcalan gelieferten siegreichen Kämpfe gaben die Bulgaren ihre Stellungen am Starkowgrob und am Fluk Brod aut. Es lcheint. üak jte sied nach Älordeu
Norden zurückziehen. Die Serken befehlen Svmitsch, die französischen Truppen Petrowntsch und Wrbeli. Am rechten Finget nahmen englische Truppen Ieniköj.
Der englische Tagesbericht.
WTB. London, 4. Okt. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Südlich der Anere mar es ruhig. Wir unternahmen eine» erfolgreichen Ueberfall auf die Laufgräben von Loos. — Saloniki: Drei bulgarische Bataillone griffen unsere neuen Stellungen am Ostnfer der Struma an. Ihr Angriff brach in unserem Feuer zusammen. Eines unserer Bataillone machte bei einem Bajonettangriff 40 Gefangene. Unsere Flieger belegten einen Truppentransport und eine» nach Serres fahrenden Fug mit Bombe
Amtlicher Bericht von gestern abend: Schwerer Regen während der Nacht und am frühen Morgen. Die Kümpfe in der Nähc von Raucourt i'Abbayc schreiten befriedigend fori. An den andere!- Stellen Ruhe mit Ausnahme zeitweise aussetzenwu Artilleriefeucrs. Eines unserer Flugzeuge wird vermißt.
Wir unternahmen am 2. Oktober einen neuen Luftnngris, ans die Lustschifshalle bei Brüssel. Eine unserer Maschinen ist nicht zurückgekehrt.
London, 4. Okt. Nach der „Times" haben bis zum 2. Oktober die 37 Luftangriffe auf England 1360 Opfer, darunter 415 Tote, gefordert.
London, 30. Sept. Ter Munitionsminister gibt bekannt, daß 107 weitere Fabriken unter seine Kontrolle gestellt worden seien. Tie Gesamtzahl der unter Kontrolle gestellten Werke beträgt jetzt 4319.
Infolge des hohen Zinsfußes der neuen Exche- gner Bonds (6 Prozent) fand ein Preisfall in erstklassigen Werten statt. Ter Fall betraf die Kriegsanleihe, Consols, koloniale Werte, besonders aber auch die französische Anleihe.
Der Krieg zur See.
Paris, 4. Okt. Nach dem „Echo de Paris" ist in Hafen von Le Havre das englische Petrolenmschiff „Vanel- lus" (960 Tonnen) vollständig verbrannt.
Die Lage im Osten.
WTB. Wien, 4. Okt. Amtlich wird Verlautbarl vom 4. Oktober 1916:
Oestlicher Kriegsschauplatz: Front gegen Rumänien Auf den Höhen von Petrvsenp scheiterten abermals mehrere -rumänische Angriffe. Ter Feind ließ 60 Ge-' fangenc in unserer Hand. Südlich r - Nagy Szebev (Hermannstadt) wurde ein noch hinter der deutschen Front hcrumirrendes rumänisches Bat ickon aufgerieben. Oest- lich des Veres Toronyer (Roten Turm-Passes) wurde der Grenzkamm an mehreren Stellen gewonnen. Me ter östlich drangen vsterrcichisch-iinssnrische und deutsche Kräfte auf Fogaras vor. In'mehreren Abschnitten der siebenbürgischen Ostfront wurden rumänische Angriff: abgeschlagen. Nur an der Küküllo lKokel) vermochte der Feind seine Stellungen vorzuschieben.
Heeressront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Keine besonderen Ereignisse.
Heeressront des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern: Bei der Armee des Generalober'en von Tersztyanski lebte in den Nächmittagsstnnden der russische Angriff wieder auf. Das Kampsfeld erstreckt sich von Swiuiuchy bis iu die Gegend von Kisielin. An Heftigkeit glich das Ringen dem des Vortages und auch das Ergebnis war an beiden Tagen das gleiche: Ein voller Mißerfolg des Feindes, verbunden mit außergewöhnlichen Verlusten. Ter Gefechtsbericht le ont die hervorragende Haltung des bewährten österreichischen Landwehr-Infanterieregiments Nr. 24.
Der rumänische Tagesbericht.
WTB. Bukarest, 2. Okt. Nord- und Nordmestfront: Die Kämpfe am Gnrglicu-Berpe im Görgeny- und Hargitta-Gcbirpe dauern an. Wir erbeuteten vier Maschinengewehre und nahmen II Offiziere. 500 Mann gefangen. — Südftont: Unsere Truppen haben zwischen Rnstschnk und Tutrakan die Donau überschritten. In der Dobrndscha griffen wir auf der ganzen Front an und drängten das Zentrum und den rechten Flügel des Feindes zurück.
Rumänischer Heeresbericht vom 3. Oktober: An der Nordwestfront nahmen wir im Laufe der Kämpfe am Berge Giurgiu Harpitza 3 Offiziere, 300 Mann gefangen. Wir erbeuteten Wagen und Kriegsmaterial. Während ihres Rückzuges auf Caineni am 29. September nahmen unsere Truppen im 'Alnta-Tale 300 Mann gefangen und erbeutete» 5 Maschinengewehre. Jetzt machen sie in der gebirgigen Gegend auf dem rechten Ufer der, Alnta Gegenangriffe. Im Fiu-Tale griff der Feind die Gegend am Berge Oboroca bei Petroseny heftig an. Er verwendete dabei erstickende Gase. Seine Angriffe wurden abgeschlagen-. Ebenso
feindliche Angriffe bei Oreova zurück. Auf der Südfron? und in der Dobrndscha griffen wir weiter heftig an. Aur der ganzen Front leistete der Feind sehr erbitterten Widerstand
Bukarest, 4. Okt. Wie verlautet, beabsichtigt die rumänische Regierung, ein Petroleummonopol einzuführen.
Der Krieg mit Italien.
WTB. Wien, 4. Okt. Amtlich wird verlautbart vom 4. Oktober 1916:
Italienischer Kriegsschauplatz: Aus der Karsthochfläche steigerte sich oas feindliche Geschütz- und Mineuseuer nachmitt:gk, zu groser Krift Auch nachts war die Tätigkeit der Artillerie und der Mineuiverser iu diesem Abschnitt bedeutend lebhafter als gewöhnlich. Heute früh griff der Feind beiderseits Oppacciasella au, drang in unsere vordersten Gräben ein, wurde aber sofort wieder hinansgeworsen. Ein italienisches Flugzeuggeschwader warf im Raume von Nabresina erfolglos Bomben ab. An der Kortner Front beschoß die feindliche Artillerie mehrere Ortschaften im Gail-Tal. Unsere erwiderte gegen Timon. Än der Fleiillstalsront hält der Gc^chützkamßs an. Ein feindlicher Angriff im Colbricon-Gebiet kam dank unserer Feuerwirkung nicht vorwärts. Am Cimone haben unsere Truppen insgesamt 6 Maschurenaewehre ansgegraben.
Südö st! ich er K ri e g s s ch an P l a tz: In Albanien ist die „Lage unverändert:.
Er cr-g nisso zur See.
Ein Flugzenggeschwader hat am 3. Oktober die militärischen Objekte von San Eanziano und Staran- zano erfolgreich mit schwereren, leichten und Brand- Bomben belegt. Alle, Flugzeuge sind trotz Beschießung eingerückt. . ' Flottenkommando.
Der türkische Krieg.
Konstantinopel, 3. Okt. Amtlicher Bericht: Kan- kasusfront: Patronillengefechte von geringer Bedeutung. Wir haben einige Gefangene gemacht. An den anderen Fronten kein Ereignis von Bedeutung. Am 1. Üktober haben unsere Truppen an der Tobrudschafront einen feindlichen Angriff in der Umgegend von Amuzacea erfolgreich abgeschlagen.
Neues vom Tage.
Vom Reichstag.
Berlin, 4. Okt. Die streng vertraulichen Verhandlungen des Hauptansschnsses mit der Regierung dürften heute zum Abschluß kommen. Morgen werden die am Samstag abgebrochenen Beratungen wieder ausgenommen, zu denen auch andere Reichstagsmitglieoer als Zuhörer Zutritt haben.
Bern, 4. Okt. Der Nationalrat lehnte mit 89 gegen 55 Stimmen einen Antrag der Welschschweizer ab, der darauf abzielt,, die Militärgewalt einzuschränken, ebenso mit 94 gegen 35 Stimmen einen Antrag der Sozialisten, der die gleiche Forderung nur in schärferer Form ausstellte.
Be ckin, 4. Okt. Das „Verl. Tagebl." gibt Mit- teilung von einem Schreiben, das zahlreichen Reichstags- abgeordneten zngegaiwen ist und in bem die Abgeordneten ausgefordert werden, ans die Entlassung des Reichskanzlers zu dringen. Herr von Bethmann Hollweg habe durch seine schwächliche Nachgiebigkeit in der ganzen Welt den Glauben erweckt, daß Deutschland sich alles gefallen lasse. Seine Verständigungspolitik mit England sei, nach seinen eigenen Worten znsammengebrochen wie ein Kartenhaus. Während des Krieges habe er Fehler auf Fehler gehaust, namentlich durch Einstellung des Unterseebootkriegs usw. Als sein Nachfolger müsse dem Kaiser Tirpitz vorgeschlagen werden. Die Erörterung dieser Fragen müßte im vollen Reichstag und nicht hinter verschlossenen Türen geschehen.^ Das Schreiben ist unterzeichnet u. a. von dem Grafen Hoensbroech, Geheimrat Kirdorf, Admiral von Knorr, Geheimrat Körting (Hannover), Prof. Dr. Ernst Hackel.
Professor Valentin.
Berlin, 4. Okt. Von dem Prorektor der Universität Freibnrg, Geheimrat v. Below, erhält die „Tägl. Rundschau" folgende Zuschrift: Die Zeitungen bringen die Nachricht, daß Professor Valentin über mich beim badischen Kultusministerium Beschwerde eingereicht habe, weil ich unzutreffende Angaben über sein Militärverhältnis und sein Verhältnis zum Auswärtigen Amt gemacht haben soll. Es wird sich ergeben, daß meine Angaben sich einfach ans die von Prof. Valentin selbst gemachten Aussagen stützen.
München, 4. Okt. Gegenüber den Versuchen, die Verdächtigungen gegen den Großadmiral von Tirpitz als einen Streit zwi Mi, Prof. Eosm.nm und Valentin auszugeben, wobei die Person Eoßmanns herabgesetzt werden sock, porösen l ch.n die M itherausgeber der „Südd. Monatshefte" eine Ehrenerklärung für Pros. Coßmann. Tic Erklärung ist von Hans Thoma, Hans Psitzner, Josef Hofmüller und Karl Alexander Bollmöller unterzeichnet.
Das harmlose Blättchen.
Bern, 3. Okt. Seit kurzem erscheint in Nenen- blnrg (Schweiz) allmonatlich ein Blättchen, das sich harmlos „La petile Gazette" (Tie kleine Zeitung) nennt und den Zeitungen zu kostenlosem Nachdruck zngestellt wird. Ter Leitaufsatz der jüngsten Nummer, der unglaubliche. Angriffe g'gcn li? Obersten Egli, Wattenwyl und de Loys enthüll, veranlaßt den Berner „Bund" zu der Feststellung, daß es demnach in der Schweiz ein von einer anonymen Redaktion im unentgeltlichen Pressedienst vertriebenes' Blatt gibt, das hohe schweizerische Offiziere in den Verdacht bringen will, sie seien von einer gewissen Hochfinanz bestochen, die Neutralität des Landes zu verraten, und dabei sei ihnen Straflosigkeit nahezu zugesichert. „Woher," fragt der „Bund", „stammt das Geld, das den namenlosen Anschwürzern erlaubt, ihr Blatt gratis zu vertreiben?" Ter „Bund" vermutet, daß der letzthin vielgenannte französische Pro- pagaiwabund dah u.ee steckt.
Wirtschaftliche Rüstungen Spaniens.
Madrid,, 4. Okt. In der Kammer erörterte Fi- nauzminister Alba eingehend die zur Entwickelung der inländischen Industrie bezw. Neubildung gewisser Industriezweige geplante Reform. Er schlug einerseits die Gründung einer spanischen Bank für den Außenhandel mit einem Kapital von 32 Millionen Mark zwecks Erleichterung der Ausfuhr spanischer Erzeugnisse und der Einfuhr der für Landwirtschaft, Industrie und Handel notwendigen Rohstoffe vor, anderseits die Errichtung einer landwirtschaftlichen Kreditanstalt mit einem Kapital von 80 Millionen Mark, um den Landwirten Vorschüsse zu gewähren.
Teure Milch in England.
London, 4. Okt. Das Liter Milch kostet heute in England 50 Pfg. Im „Manchester Guardian" wird ausgeführt, daß daran einesteils die schlechte Futterernte Englands, andernteils die Verteuerung der Kraftfuttermittel durch die hohen Seefrachten schuld seien, denn in Argentinien, woher diese großenteils bezogen werden, sei z. B. der Mais billiger als in Friedenszeiten-
Spiegelfechterei ?
Ncwyork, 22. Sept. (Funkspruch vom Vertreter s WTB.) Eine Depesche des Internationalen Nach- .hienoienstes aus Washington meldet: Ter englischen olschaft ist von einem höheren Regierungsbeamten c Vorwurf gemacht worden, die Botschaft gefährde rch ihre Berichterstattung die freundschaftlichen Beziehgen zwischen den Bereinigten Staaten und England- ie Botschaft hat, so führte der betreffende Beamte aus, öglicherweise in unrichtiger Beurteilung der wahren :ge das Londoner Auswärtige Amt im Wesentlichen ljch über die Stimmung in den Vereinigten Staaten as-