Ich befand mich am LI. Juli 'd.FFKin München auf einer !Reise nach Berlin, um meinen Universitätslehrer Prof. Erich (Mareks zu besuchen. Auch ging ich zu Prof. Lohmann, ei­gnem alten Bekannten von mir. Prof. Coßmann empficig mich Gegenwart eines anderen Herrn im Redaktionszimmer der ^Süddeutschen Monatshefte". Ich erzählte ihm, das; ich im Winter einen Auftrag vom Auswärtigen Amte gehabt hätte und jetzt wieder nach Berlin ginge. Darauf begann er ohne weiteres: Wir in München haben, nachdem wir von der gegenwärtigen Reichsleitungfortge­setzt angelogen worden sind", das Vertrauen zu ihr vollkommen verloren. Wir vermögen nur in einem neuen System, wie es allein der Name Tirpitz bedeutet, die Möglichkeit einer Rettung Deutschlands zu erblicken. Ich erwiderte Coßmann, daß ich die;- Auffassung vollkommen ableh­nen müsse, da ich ihn für falsch unterrichtet halte, und erzählte u. a. (was mir im Winter aus zuverlässigen parlamentarischen Kreisen bekannt geworden war), daß die Angaben des Staats­sekretärs von- Capelle über die Zahl der verfügbaren U-Boote von denen seines Amtsvorgängers wesentlich abwichen.

Dr. Veit Valentin, ao. Professor an der Universität Freiburg i

In dem Schreiben des Frh. von Mumm wird nachgewiesen, daß Prof. Valentin seit dem 24. Juli bei der Zentralstelle für Auslandsdienst tätig ist, daß dem Botschafter Frh. von Mumm aber keine Disziplinargewalt über ihn zusteht, da er nur durch Privatvertrag mit dem Auswärtigen Amt verbunden ist.

Prof. Coßmann schickt diesem Briefwechsel in eigener Sache folgende Bemerkung voraus: Den Gegenstand des folgen­den Briefwechsels bildet ein von mir aufgenommenes Protokoll und damit eine Angelegenheit meiner persönlichen Ehre. Ich hafte mich für berechtigt, die Korrespondenzen zu veröffentlichen, ohne die beiden Korrespondenten um Erlaubnis gebeten zu haben.

DieLeipz. Neuesten Nachr." bemerken zu dem höchst unerquicklichen Handel:

Man wird nicht behaupten können, daß durch diesen Briefwechsel die Person des Herrn Professor Valentin wesentlich sympathischer wird. Es ist aber ohne weiteres klar, daß mit dem Scheinwerferblitz dieser Veröffentlichung nur eine Teilerscheinung eines höchst bedauerlichen und dieser Zeit unwürdigen Treibens beleuchtet wird. Wir haben dieses Treiben schon einmal in unserer nationalen Beschichte erlebt, damals, als Bismarck ans dem Amte ge­schieden war und alle die kleinen Geister plötzlich Mut bekamen, dem toten Löwen einen Eselsfußtritt zu ver­setzen.

Ueber die Sache selber ist unter dem Walten der Zensur schwer zu schreiben. Nur das eine sei gesagt: Nerade weil die Diskussion über den U-Boiotskrieg nicht nieder eröffnet werden soll, ist es Pflicht aller, und nne um so ernstere Pflicht, je näher sie den Regierungs­tellen stehen oder wohnen, in öffentlicher wie in vertrau- icher Rede alles zu vermeiden, was neue Bitterkeit säen arm. Insbesondere ist es eine Anstandspflicht, keine Verdächtigung auszusprechen gegen einen Mann, dessen Lebensarbeit wir es verdanken, daß England nicht unsere Lüsten brandschatzen kann. ---

Ter Reichskanzler hat in seinem Schreiben dem Gros> rdmiral von Tirpitz bescheinigt, daß seine Angaben über 'die Zahl der Unterseeboote mit denen seines Nachfolgers Lbereinstimmen. Gut und recht. Das deutsche Volk aber, .->em dieser Briefwechsel heute vorgelegt wird, hätte es mit freudiger Genugtuung begrüßt, wenn es in diesem Zu­sammenhang kräftigere Worte der Verurteilung einer solchen Verdächtigung gehört hätte. Das hätte in dieser Zeit der umgekehrten Pfingsten manche Herzen wieder versöhnt. Statt dessen wird der dürre Gaul des Prinzips gesattelt, und zwei Stellen, eine amtliche und eine im .^Zebenhause, zerbrechen sich den Kopf darüber, wer die Disziplinargewalt über Herrn Valentin hat.

Intslher LWMlichl.

Große» Ha«ptq«ar1ke», den 20. September

Westlicher Kriegsschauplatz.

Heeresgruppe des Generalseldmarschall Kronprinz Rup- precht von Bayern

Auf dem Schlachtfeld an der Somme keine Ereignisse von besonderer Bedeutung.

Einzelne feindliche Vorstöße wurden abgewiesen.

Wir hatten bei Flers im Handgranatenangriff Erfolge. Nachträglich wird gemeldet, daß am 18. Sept. abends ein französischer Angriff aus Clcry heraus abgeschlagen wurde.

Front des deutschen Kronprinzen:

E Am Westhang des toten Mannes wurden die Franzosen aus einem kleinen, von ihnen noch gehaltenen, Grabenstück geworfen. 98 Gefangene und 8 Maschinengewehre fielen dabei in unsere Hand.

Unsere Patrouillen haben in der Nacht zum 19. Sept. in der Champagne bei erfolgreichen Unternehmungen 46 Franzosen und Russen, heute Nacht südlich des Rhein-Rhone­kanal eine Anzahl Franzosen gefangen genommen.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern:

Westlich von Luck, gegenüber den Truppen des General von der Marwitz, kamen die feindliche Angriffe am Tage nur teilweise zur Durchführung.

Während an den meisten Stellen die russ. Infanterie auch durch das auf sie gerichtete Feuer der russ. Artillerie nicht zum Verlassen ihrer Gräben zu bewegen mar, brachen erst abends und nachts Angriffe in starken Wellen vor und sind wiederum unter größten Verlusten gescheitert.

Vorübergehend bei Szelewom eingebrochener Gegner ist restlos zurückgeworfen.

Front des General der Kavallerie Erzherzog Karl.

An der Narajowka geht der für uns günstige Kampf weiter.

' Starke feindliche Angriffe wurden abgeschlagen.

" In den bereits verschneiten Karpathen dauern die russ. Angriffe an. Der Feind hat einzelnen Teilerfolge errungen.

! Kriegsschauplatz in Siebenbürgen.

! Die Rumänen sind über den Szurdukpaß zurückgeworfen

^Balkankriegsschauplatz.

Heeresgruppe des Generalseldmarschall von Makensen:

In der Dobrutscka spielten sich heftige wechselvolle Käm­pfe ab. Mit eiligst herangeführten Verstärkungen leistet der Feind in seiner Stellung den zähesten Widerstand.

Mazedonische Front.

Bei Florina und am Kajmakcalar wurden feindliche An­griffe zum Teil nach Nahkampf znrückgeschlage».

Westlich von Florina wichen Vortnppe» dem Stoß aus.

Ocstlich der Stadt wurde der Gegner mit Erfolg über­raschend angegriffen.

Südlich der Belasica-Planinn haben die Bulgaren am 17. September die Italiener aus den Dörfern Matniea und Poroj geworfen und 5 Offiziere und 250 Mann gefangen genommen.

Der erste Generalquarliermeisicr: Lndendorff.

Der Weltkrieg.

< An der Somme front hält die Ruhe, 8. «h. was man dort so Ruhe heißen kann, noch an; ver­schiedene Angriffe kleineren Umfangs sind abgewiesen worden; dagegen haben unsere Truppen einen erfolg­reichen Handgranatenangriff bei Flers zur Ausführung gebracht. AmToten Mann" ist das am Montag verloren gegangene Grabenstück den Franzosen wieder abgenominen worden, wobei sie. rund 100 Gefangene und 8 Maschinengewehre in unserer Hand ließen. Auch in der Champagne fiel eine Anzahl Franzosen und Russen in Gefangenschaft.

Tie russischen Angriffe haben ihren Höhepunkt über­schritten, daran kann kein Zweifel mehr sei. Es ist doch bezeichnend, wenn, wie der Tagesbericht von Luck meldet, die russischen Fußtruppen selbst durch das Feuer ihrer eigenen Geschütze nicht mehr aus ihren Gräben herauszu'bringen sind, daß sie sich lieber dem russi­schen Granatfeuer aussctzen, als daß sie sich vor den deutschen Verhauen in den sicheren Tod treiben las­sen. Freilich haben die Truppen des Generals von der Marwitz in den letzten Tagen fürchterlich unter den Russen aufgeräumt, so daß es begreiflich erscheint, wenn da selbst der russische Gehorsam ins Wanken gerät. So ist auch der nächtliche starke Angriff bei Szelwow restlos vor unseren Verhauen wieder zusam­mengebrochen. An der übrigen Ostfront gehen die Kämpfe weiter, mit dein Unterschied jedoch, daß vieler­orts die Verbündeten die Angreifer sind. In Sie­benbürgen sind die Rumänen schon über den Smr- duk-Paß zurückgeworsen, der Siegestaumel über den mühelosen Einbruch in ein so gut wie offenes Land macht jetzt schon einem gräßliche Katzenjammer Platz. In der Tobrudscha entwickelt sich vor der neuen Verteidigungsstellung des Feindes eine große Schlacht; an der ganzen Linie von der Donau bis zum Schwarzen Meer sind heftige K impfe im Gange.

Der ungeheure Menscheuverbrauch an der Somme erfährt eine Bestätigung durch die Tatsache, das; in der letzten Zeit, vermutlich während der englischen Hafen- und Postsperre, 15 neue englische Divisionen nach Frank­reich geschafft worden sind. Auch italienische Truppen be­finden sich seit einiger Zeit an der Somme. England und Frankreich sollen entschlossen sein, die Entscheidung an der Westfront noch in diesem Jahre zu erzwingen. Ein Berichterstatter der unlängst im österreichischen Ober­kommando weilte, erfuhr dort, daß die russischen Berichte über die Verluste der deutschen und der österreichisch­ungarischen Truppen einfach lächerlich seien. Seit der großen russischen Offensive Vom 4. Juni bis Anfang August haben die Verbündeten nicht mehr als 100 000 unverwundete Gefangene verloren, während die Russen mehr als die vierfache Zahl erbeutet haben wollten. Tie eigentliche Offensive der Russen ist mit dem blutigen Zusammenbruch des Generalsturms am 16., 17. find 18. September zum Stillstand gekommen, obgleich an einzelnen Stellen, so besonders in den Karpathen noch hef­tige Einzelkämpfe fortdauern. Die kaum faßbaren Ver­luste der Russen fast an der ganzen Front haben die Stoßkraft der feindlichen Massen stark gelähmt, dazu kommt noch der wuchtige Vorstoß der Verbündeten in der Dobrudscha, die die Rumänen schon bis Cobadinu zu­rückgeworfen haben. In zwei Tagen haben unsere Trup­pen unter fortwährenden Kämpfen das Gebiet zwischen Cara-Omer bis Cobadinu, das sind 35 Kilometer, er­obert, und immer eiliger wird die Flucht der Rumänen, so daß ihnen zunächst nur noch die bekannte Trajans- schanze, die der römische Kaiser Trajan (98117) er­baut und Konstantin der Große verstärkt haben soll, und die sich vom heutigen Rasova über Carnavoda bis nach Constanza erstreckt, als Zuflucht übrig bleibt. Der noch im Krimkrieg eine nicht geringe Bedeutung hatte, spielt bei den heutigen artilleristischen Verhältnissen natürlich für einen ernsteren Widerstand keine Rolle mehr. Nach schweizerischen Blättern sollen 150000 Russen den ge­schlagenen Feinden zu Hilfe eilen.

lieber die Verluste der Russen allein au der wol- hynischen Front im Kommandobereich des Generals von Lin sin gen meldet der Berichterstatter C. W. Go- moll: So ungeheuerlich die Zahl klingt, so geht mau doch nicht fehl, wenn man bei vorsichtiger Eins zätznui auf rund 400000 Mann schließt. Tie Summe von 50 000 Soldaten kostete allein der 16. September. Und in dieser Zahl sank unter den Garden wohl ein großer Teil der Mannesblüte dahin, auf die Rußland seine Zukunft hätte aufbauen können. Tie Sturmtruppen bestanden im großen Durchschnitt aus den Achtzehn­jährigen, die, jetzt schon in der Front stehend, den früher schon sinnlos geopferten Menschenmassen nach­gejagt werden. Selbst für ein Reich wie Rußland dürf­ten diese Einsätze einmal ein Ende erreichen.

Die Weigniffe im Westen.

^ Der französische Tagesbericht.

WTB. Paris, 20. Sept. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: An der Somme front behinderte schlechtes Wet­ter die Operationen. Im Laufe der Nacht machten mir einige Fortschritte östlich von Berny und brachten Gefangene ein. In der Champagne nahm das Bombardement unserer Stel­lungen östlich und westlich der Straße SouainSommePn an 'Stärke zu. Am späten Abend folgten mehrere deutsche An- gnsssversuche, besonders im russischen Abschnitt, wo fünf auf- Manderfolgcnde Angriffe unternommen wurden, tleberall hielt vperr- und Maschinengewehrfeuer die Stürmenden an, indem es ihnen schwere Verluste zufügte. Einige Gefangene blieben in unserer Hand. Auf dem linken Ufer der Maas schei­terte ein deutscher Handstreich auf die gestern von uns erober- ten Schützengräben auf den Südhängen des Toten Manns vollständig. Ocstlich Pont-a-Mousson wurde eine deutsche Ab­teilung, die sich unseren Stellungen bei Flirey zu nähern suchte, durch Gewchrfeuer zersprengt.

Der englische Tagesbericht»

WTB. London, 20. Sept. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Die allgemeine Lage ist unverändert. Südlich der Ancre beträchtliche Tätigkeit. Ein örtlicher Angriff auf unsere Schützengräben östlich Martinpuich wurde leicht abgewiesen. Ein feindlicher Ballon wurde bei Rensatt durch Geschutzfeuer herunter­geholt. In der Nachbarschaft des Hügels 60 wurde ein feind­liches Munitionslager durch unser Feuer zur Explosion gebracht.

Berlin, 20. Sept. (Amtlich.) Deutsche Seeflug­zeuge griffen am 19. September nachmittags wiederum die vor der flandrischen Küste stehenden feindlichen Streit­kräfte mit Bomben an und erzielten ans einem Zerstörer einwandfrei mehrere Treffer.

Die Lage im Osten.

WTB. Wien, 20. Sept. Amtlich wird vcrlautbart vom 20. September 1916:

Oestlicher Kriegsschauplatz. Front gegen N-uii niic»: Die Rumänen wurden südöstlich Hatsz'eg (Hötzing) völ­lig vertrieben. Pctroseny »nd der Sznrduk-Paß sind wieder in unserem Besitz.

Heeressront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Zn den Karpathen setzt der Gegner seine An­griffe mit großer Zähigkeit fort. Südlich des Gestüts Luczina und südlich von Bystrzec erwarb er örtliche Vorteile, sonst schlugen wir ihn überall zurück. Süd­lich von Lipnica Tolna versuchte der Feind vergeblich, dem Fortschreiten des deutschen Gegenangriffs durch Massenstöße entgegenzuarbeiten.

Heeressront des Generalfeldmarschalls Prinz Leo­pold von Bayern: Bei der Armee des Generalobersten von Tcrstzyanski wurden tagsüber russische Angriffs- Versuche im Keime erstickt; abends trieb der Feind zwischen Pustomiti und Szelwow tiefgegliederte Mas­sen gegen die deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen des Generals v. d. Marwitz bor; sie wur­den überall geworfen. Heute früh erneuerten die Rus­sen ihre Anstürme. Es gelang ihnen, bei Szelwow air einzelnen Stellen in unsere Gräben einzudriugen; rasch eiusetzende Gegenangriffe zwangen den Feind bald wieder zum Weichen.

Der rumänische Ta esbe icht.

WTB Bukarest. 20. Sept. Amtlicher Bericht von gestern. Nord- und Nordwestftont: An der ganzen Front Kämpft von oennger Bedeutung, außer im Strcin-Tal, wo der Feind uns mit i eichenen Kräften angriff und zwang, ein wenig znrückzugehen.

L aigs der Donau Gewehrfeur. In der Dobrudscha griff der Feind in der Nacht zum 19. September zweimal in der Richamg auf Enigea an. Er wurde aber zurückgeworfen. Der Kampf dauert an.

Der Krieg mit Italien.

WTB. Wien, 20. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 20. September 1916:

Italienischer Kriegsschauplatz: Das ita­lienische Geschützseuer gegen die Karsthochfläche war zeit­weise wieder sehr lebhaft. Angriffsversuche der feind­lichen Infanterie kamen dank unserer Artilleriewir­kung nicht zur Entwicklung. Wie nun feststeht, hatten die Verteidiger der Hochfläche in den viertägigen schwe­ren Kämpfen 20 Jnfanteriebrigaden, 1 Ka'valleriedivi- sion und etwa 15 Bersaglieribataillone gegenüber. Im Suganer-Abschnitt griffen die Italiener unsere Stel­lungen auf dem Eivaron und am Maso-Bach an. Sie wurden nach heftigen, bis Mitternacht währenden Kämp­fen unter großen Verlusten vollständig zurückgeworfen.

Der italienische Tagesbericht.

WTB. Rom, 20. Sept. Amtlicher Bericht von gestern: Ge­stern übermog die Artiilerietätigkeit. Die feindliche Artillerie war sehr tätig gegen unsere Stellungen auf der Zngna im Lagarinatai und östlich des Masobaches. Im Snganatal wird auf der Seite des Gegners ein ausgedehnter Gebrauch von Granaten festgestsllt, die erstickende Gase erzeugen. Wir konn­ten die Wirkungen unschädlich machen. Unsere Artillerie beschoß die feindlichen Stellungen nordöstlich des .Cauriol (Fiemmc- Tal) und im Travenanzes-Tal (Boite) und mehrmals die Eisen­bahn im Drau-Tal. Geringe Infanterictätigkeit auf den Ab­hängen des Monte Zebio (Hochfläche von Schlegens, wo wir einen Angriffsversuch zurückschlugen, und im Travenanzestal, wo eine unserer Gruppen sich eines feindlichen Unterstandes beinächtigte und Bombenwerfer, Waffen und Munition erbeute­te. Auf dem Karst schlugen wir in der Nacht zum 18. September einen heftigen feindlichen Angriff gegen die von uns am Tage auf der Höhe 114 nordöstlich Monfalcone genommenen Stellungen ab. Unsere Truppen sind eifrig beschäftigt, die erreichten Linien zu verstärken und zu erweitern. Auf der ganzen Front von Wippach bis zum Meere dauert der Artilleriekamps an. Feind­liche Flugzeuge warfen Bomben in das Vanci-Tal (Lisinon- Bach, Brenta) in die Höhe des Hospitals zum Roten Kreuz, das deutlich die Neutralitätsabzeichen trug. Es find keine Opfer zu beklagen.

Boreilig.

Sofia, 20. Sept. Dm Blättern zufolge hatte die russische Armee in der Dobrudscha eine ganze Brigade administrativer Beamter mitgcführt, die in den zu er­obernden bulgarischen Städten die Verwaltung überneh­men sollten und die jetzt gesangeil wurden. Diese werden nunmehr, wie die Blätter hinzufügen, in denselben Städten für dix sie bestimmt waren, zur Straßenreinigung verwendet.

Paris, 20. Sept. Anläßlich des italienischen Mi- nisterbesuchs in Paris veröffentlicht derTcmps" einen Artikel, der dafür eintritt, daß Italiens Wünsche in Beziehung auf griechisches Gebiet von den übrigen Mäch­ten des Bierverbands bestätigt werden sollen.