ucyte eine starke Erkunöungsaötcilung, sich den französischen Linien in der Richtung aus die Straße St. HiinireLe-Grnnd St. Eouptet zu nähern, vie wurde durch Feuer zersprengt. Aus dem linken User der Maas Artiilerie. äinpse in den Abschnitten von Avocourt und Es kam zu Scharmützeln iM

Handgranaten in der Gegend 304 und keim Loten Mann. Au< Dem rechten User wurde ein deutscher Gegenangriff, der um 3 Uhr gegen die Stellungen nordöstlich der Gegend 321 ange­setzt wurde, mit Handgranaten zurückgewicjen. Ein Gegenangriff gegen das Dorf Fleury und den Rand der Wälder von Paux und Chapitre wurde sofort durch Sperrfeuer angehalten. An den Zugängen zu dem Werke von Thiaumont war der Kampf im Laufe der Raust lebhaft. Die Lage ist unverändert.

Abends: Rach lebhafter Artillerievorbereitung gelang es den Deutschen, in einige unsere: kleinen Polten am umsprin­genden Winkel von Tahure einzudrIngen; sie wurden aber bald daraus durch unsere Gegenangriffe daraus vertrieben. Auf dem linken Maasufer hat die Beschi.ßung der Abschnitte- von Avo­court und Chattancourt mit Granaten großen Kalibers fort­gedauert. Gemeib.te Vorbereitungen in den deutschen Gräben der Hohe 304 wurden durch Artilieriefeuer vereitelt. Auf dem rechten User machten wir wahrend des Tages nördlich von der Höhe 321 und den Zugängen zum Werk von Thiaumont mit Handgranaten einige Fortschritte.

Der Krieg zur See.

Keine Tauchbootgefahr mehr.

London, 28. Juni. Reuter meldet, daß die Kriegs- Versicherungsprämien für Frachtdampfer auf fast allen Routen von 3 auf 1 Prozent herabgesetzt würden.

London, 29. Juni. Lloyds melden, daß der ja­panische DampferDaigetiu Maru", das italienische Se­gelschiffAventino" und der italienische DampferClara" versenkt wurden.

Die Lage im Osten.

WTB. Wien, 29. Juni. Amtlijch wird Verlaut­bart vom 29. Juni 1916:

Russischer Kriegsschauplatz: Bei Jzwor in der Bukowina versprengten unsere Abteilungen ein rus­sisches Kavallerieregiment. Im Raume östlich von Ko­lonie« erneuerte der Feind gestern in einer Frontbreite von 40 Kilometern seine Massenangrifse. Es kam zu erbitterten wechselvollen Kämpfen. Än zahlreichen Punk­ten gelang es dem aufopfernden Angreifen herbeieilender Reserven, den überlegenen Gegner im Handgemenge zu werfen, doch mußte schließlich in den Abendstunden ein Teil unserer Front gegen Kolomea und südlich fdavon zurückgenommen werden! In der Dnjestrschlinge nörd­lich von Obertyn wiesen österreichisch-ungarische Truppen zwei überlegene russische Angriffe ab. In gleicher Weise scheiterten alle Versuche des Gegners, die westlich von Nvwo Poczajew verschanzten Abteilungen des Eperjeser Infanterieregiments Nr. 67 zu werfen. In Wolhynien verlief der Tag verhältnismäßig ruhig.

Der russische Tagesbericht.

WTB. Petersburg, 29. 2um. Amtlicher Bericht von ge­stern. Westfront: In Ver Nacht vom 27. Juni trug der Feind mit starken Kräften einen Angriff bei Puikarn füdöstiich Riga vor, der durch Trommelfeuer auf unfere Stellungen und Rauchwolken vo. »ereilet war. Bank der rechtzeitig eintreffen- den Verstärkung und mil Hilfe nuferer Artillerie war es möglich, die Deutschen mit schweren Verlusten für sie zurückzu­werfen. An der Düna und bei Iakoöstadt Infanterie- und Ar- tilleriefeuer. Feindliche Flugzeuge überfliegen jetzt häufig un­sere Linien und werfen Bomben ab. Bet der nächtlichen Beschie­ßung von Dünaburg am 27. Juni durch deutsche Flieger wurde» 68 Bomben aögeworfen, jedoch niemand verletzt. Der Sach­schaden ist unbedeutend. Nur 2 Pctroleumtanks find ausge­brannt. Ein Angnstsveijilch des Gegners Milch Krewo wurde durch unser Feuer angehalten. Auf der übrigen Front bis zu den Rokitnojümpfen Fcuerkampje. Am Abend des 28. Juni griff der Feind das Dorr Linicwka am Stvchvd an. E'" wurde adgewiefcn. Das heftige feindliche Artilieriefeuer hielt jedoch an. Galizien-Bukowina: Der Feind be­müht sich stelienweye mi: allen nur möglichen Mitteln, Brücken zu schlage» und picht schon gekaute Brücke» zu zerstören. Un­sere Brückenbautruppen und Pioniere erfüllen ungeachtet aller Schwierigkeiten ihre Ausgabe mit Erfolg und bewundernswür­diger Opferfrendigkeit. Kaukasus: Südlich des Urmia- Sees warfen wir die Türk:» kn Banurh gegen die türkisch-persi­sche Grenze zurück. "An der Straße nach Bagdad warfen wir die Türken nach umfassendem Angriff auf ihre befestigten Stel­lungen be> Ka . zr.pin (25 Kilometer Möglich Kasr Schiri») zurück.

Der Krieg mit Italien.

WTB. Wien, 29. Zuni. Amtlich wird Verlaut­bart vom 29. Juni 1916:

Italienischer Kriegsschauplatz: Gestern nachmittag begannen die Italiener einzelne Teile unserer Front aus der Hochfläche von Doberdo lebhafter zu beschießen. Abends wirtt.n zahlreiche schwere Batterien gegen den Monre San Michele und dem Raum von San Martina. Nachdem sich dieses Feuer auf die ganze Ho- släche ausgedehnt u. zu größter. Stärke gesteigert hatte, ging die feindliche Infanterie zum Angriff vor. Nun entspannen sich, namentlich am Monte San Mi­chele, bei San Martina und östlich Vermigliano sehr hef­tige Kämpfe, die noch sortdauern. Alle Vorstöße des Feindes wurden, zum Teil durch Gegenangriffe, abgeschla­gen. Am Görzer Brückenkopf griffen die Italiener den Südteil unserer Podgorastellnng an, drangen in die vor­dersten Gräben ein, wurden aber wieder hinausgeworfen. Zwischen Brenta und Etsch gingen feindliche Abteilungen verschiedener Stärke an vielen Stellen gegen unsere neue Front vor. Solche Vorstöße wurden im Raume des Monte Cebio nördlich des Postnatales, am Monte Testo, im Brandtal und am Zugna-Nücken abgewiesen. In die­sen Kämpfen machten unsere Truppen etwa 200 Ge­fangene.

Südöstlicher Kriegsschauplatz: Ruhe.

Der italienische Tagesbericht.

WTB. Rom, 29. Juni. Amtlicher Bericht: Von der Etsch bis zur Brenta wird der feindliche Widerstand gegen­über unserem drängenden Vormarsch immer lebhafter und zä­her .Er stürzte sich auf jtmk.-. M die Verteidigung eingerich­tete Stellungen. Immerhin machten unsere Truppen auch gestern merkliche Fortschritte. Fm LagarinatR und im Brandtai kräf­tige Artilierlekampse. Unsere Truppen waren erfolgreich gegen­über den feindliche» Aoleimngen am Monte Trappole, Monte Testo und ER Samo. Sie bemäastigten sich eines Schützengrabens an der Zugnahütte. Längs der Front Posina-Astach eroberten unfere Truppen femMche Stertungen am Monte Gamonda, nörd­lich von F:i'::ie un? a n r. .onlc Lavio o. de.' rt: Gne d nördlich von nip..a ve.,e,... U-..1 mn.ngen Mi Wraiinar vis 4 Nkescma vor. Aui üer 2 >ou>itucve . >n Sedle-

, ir oen vuorand des Astachtalcs besetzt und die Ab- >,»nge des Monie Rasta, Monte Tinterretto und des Monte Moschicce. die von starken seindlichcn Nachhuten gehalten wer­den. erreicht. Weiler nv.mich riecherren 'sich unsere Truppen nach­dem sie die Stellung am Monte Colombara genommen hat­ten. dem Tate von Gatmarara. Auf dem übrige» Teile der Front bis zur Brenta ist die Lage unverändert. In Carmen folg­ten gestern aus eine heftige Artillerictütigkeit eine Reihe von glanzenden Angriffen unse.er Infanterie, die feindliche Schanzen und Grüben in der Gegend des Freikvsel (Hochbau) nahm Am Isonzv ArtillerreMigkeit und Eüik.üche unserer Abteilungen. Wir haben dem Feinde 353 Gefangene, darunter sieben Offiziere, auch zwei Maschinengewehre abgenommea.

Der türkische Krieg.

WTB. KonftantinoPel, 29. Juni. Das Hauptquar ttcr teilt mit: Nach zwei verzweifelten Angriffen gegen unsere Stellung östlich von Sermil überließen die rus­sischen Streitkrüfte uns am 27. Juni ihre befestigten Stel­lungen östlich Sermil und zogen sich in Richtung ans Kcrend (10 Kilometer südöstlich von Sermil) zurück.

G. K. G. Konstantinopel, 29. Juni. Ter gefangen ne englische General Downshend gab zu, daß er sich nach dem Burenkrieg mit Lord Roberts über den von England damals schon beabsichtigten Krieg gegen Deutsch­land ausgesprochen habe.

Neues vom Tage.

Die Opfer des Fliegerangriffs. ^

Karlsruhe, 29. Juni. Nach hiesigen Blättermel- dnngen beträgt die Zahl der infolge des Fliegerüber­falls auf Karlsruhe am Fronlcichnamstnge Getöteten jetzt 117, darunter 82 Kinder, 5 Frauen und 30 Männer.

Berlin, 29. Juni. Tie Ausgabe desBerliner Tageblatts" vom 28. ds. ist vom Oberkommando in den Marten verboten worden. DasBerlin. Tagebl." hatte in seiner Nr. 32!3 in einem ArtikelD<>: Kriegs- ziele der sechs Verbände" den 'wirtschaftlichen Verei nignngen, die s. Zt. Nie Eingabe an den Reichskanz ler betr. die Kriegsziele gemacht hatten, in maßloser Gehässigkeit den verleumderischen Vorwurf entgegenge- schleudert, daß sie im Diensteganz einfacher Äeutel- arbeit der Kriegslieseranten ' den Krieg bis ins End­lose fortgesetzt sehen möchten". Wegen dieses uner­hörten Bruches deS Burgfriedens erfolgte das Verbot. Nachdem die Chefredaktion in einem Schreiben an das Generalkommando sich entsprechend entschuldigt hatte, wurd'e das Verbot wieder aufgehoben.

München, 28. Juni. Prinz Heinrich von Bayern, ein Nesse des König? und Bataillonstommandenr in ei­nem Infanterieregiment, der beim Sturm ans Fleury an der Hand und am Kopf verwundet wurde, ist heute in Begleitung seiner Mutter, der Prinzessin Arnulf, die ihn abgeholt hatte, in München eingetrofsen.

Paris, 29. Juni. Tie 97 Abgeordneten, die gegen die Vertrauenstagcsordnnng der Negierung stimm­ten, haben die Einsetzung eines Kammerausschusses von 40 Mitgliedern beantragt, der durch Listenwahl je aus drei Monate bestimmt werden und der Kammer in geheimer Sitzung Bericht erstatten soll. Tie Regierung habe dem Ausschuß vollste Einsicht in die militärischen Tinge zu verschaffen.

Haag, 29. Juni. Aus London wird berichtet, daß die Ausschreitungen sl'gen die Belgier andau­ern. Tie Belgier seien in England noch verhaßter als die Deutschen.

Haag, 28. Juni. Der Ackerbanminister hat be­stimmt, daß von heute an den bei der Gemüsezentrale ein­geschriebenen Exporteuren die Erlaubnis zur. Ausfuhr einiger Sorten von Frühkartoffeln, von Blumenkohl, Ret­tichen, Mohrrüben und Schotenerbsen erteilt wird.

Christrania, 28. Juni. Tie seit längerer Zeit geführten Verhandlungen zwischen norwegischen, fran­zösischen und englischen Bauten sind jetzt durch den Ab­schluß einer französischen Anleihe von 25 Millionen Kronen und einer englischen Anleihe von 40 "Millionen Kronen beendet worden. Tie Anleihen sind für zwei Jahre abgeschlossen. Sie haben den Zweck, dem eng­lischen und französischen Geld in Norwegen einen festeren Kurs zu verschaffen.

London, 29. Juni. Zwischen den Kriegsmini- fiern des Vierverbands finden hier Verhandlungen über die Bedürfnisse des nächsten Winterseldzuges statt.

London, 29. Juni. (Reuter.) Im Casement-Pro- zeß erklärte Casement, daß er den Iren niemals empfohlen habe, aus der Seite der Deutschen oder Türken zu kämpfen, sondern sie immer darauf aufmerksam gemacht habe, daß sie nur für Irland kämpfen dürften. Er habe Deutschland ärmer verlassen, als er hingekommen sei und habe nie einen Pfennig deutsches Geld erhalten. Be­züglich des Aufstands in Irland erklärte er, daß diese Bewegung nicht von Deutschland angestistet worden sei. Kein Pfennig sei dafür ausgegeben worden.

London, 29. Juni. In einer Abhandlung über Kitchener sagte die liberaleDaily News", Kitchener sei der Wohltäter der Buren gewesen. (Das Blatt mag nicht so unrecht haben, je nachdem man die Sache on- sieht. Kitchener war der Erfinder derKonzentrationsla­ger", in denen gegen 30000 Burenfranen und Kinder während des Burenkriegs zu Tode gequält wurden. Diese Radikalkur im Sinne des berühmten Doktor Ei­senbarth ist vom englischen Standpunkt aus auch gewiß ganz geeignet, den Urheber als Wohltäter erscheinen zu lassen. Ä. Schrift!.)

Die Verlegenheit der Schweiz^ ! > -"

Basel, 29. Juni. Tie Note der deutschen Regie­rung wegen der rückständigen Lieferung von Gegensei­tigkeitswaren im Betrag von 14 Millionen Mark hat in der Schweiz stark ernüchternd gewirkt. Der Donsin den Blättern ist ein ganz anderer geworden, nachdem man den Ernst der Lage begriffen hat. «Denn wen» Deutschland, wie es in Aussicht stellte, die Lieferung von Kohlen, Eisen usw. die es bisher ohne jede Gegen­leistung au die Schweiz lieferte, von nun ab in die Reihe der Geqeriseitiakeitswaren. einbezieben würde, st-

wäre das mit einer wirtschaftlichen Katastrophe devSchtveh gleichbedeutend, da diese wegen des Trucks des Vier­verbands nicht imstande wäre, Sen Verpflichtungen aucl nur im Entferntesten nachzukommen. Die Folge müßti eine bedeutend geringere Abgabe, wenn nicht eine Sperr, von Kohlen und Eisen sein. Was das für die Schwei- bedcuten würde, erhellt dnrauschaß die Schweiz selbs: in der jetzigen Kriegszeit die Tonne Kohlen zu 28 Mk erhält, während die englische Kohle in Mailand au! 192 Mark zu stehen kommt. f ,

Baden.

(--) Karlsruhe, 29. Juni. (Speiseöl gegen Karten.) In einer eben erschienenen Verordnung de- Ministeriums des Innern wird über den Verkehr mil Butter bestimmt, daß die Überlassung von Butter sei­tens der Molkereien nicht an die Zentraleinkaufsgesell­schaft in Berlin, sondern an die Badische Butterver- sorgung stattzusinden hat. Die Abgabe von Butter, But­terschmalz, Margarine, Speisefett, Schweineschmalz unt Speiseöl darf nur noch gegen Karte erfolgen. Hierbei ist die auf d,2ü Gramm lautende Karte für leinem Vier­telliter Speiseöl abzugeben.

(-) Mannheim, 29. Juni. Der 10jährige Sohr des Taglöhners Johann Erhardt wurde von einem Stra­ßenbahnwagen erfaßt und eine Strecke geschleift. Hier- bei trug der Knabe einen Schädelbruch und sonstige Ver­letzungen davon.

(-) Plantstadt bei Schwetzingen, 29. Juni. Durch die Kartoffelknappheit gezwungen, nahm das Bürgermei­steramt letzter Tage eine Nachprüfung der Kartoffelvor­räte in den Kellern vor. Dabei konnten 50 iZentne, Kartoffeln, die über den Bedarf der betr. Landwirtk hinausgingen, sestgestellt und der Einwohnerschaft zu, Verfügung gestellt werden.

(--) Zentern bei Bruchsal, 29. Juni. Wegen Ver­gehens gegen die Bimdesratsvorschriften wurde de, Mühlbetrieb des Müllers Adolf Röhn Polizeilich ge­schlossen.

(-9 Sickingen bei Bretten, 29. Juni. Ter 45jäh- rige Landwirt Hermann Woll wurde von seinem Wa­gen überfahren und so schwer verletzt, daß er starb.

(-) Hilsbach, 29. Juni. (Unglücksfall.k Tie 52 Jahre alte Sofie Müller wollte vor einigen Tagen in ihrem Keller Kunstdünger holen. Sie glitt aber E und siel die Kellertreppe hinunter. Die Frau trug schwere Verletzungen davon, infolge deren sie heute nacht starb.

(-) Wicsental, 29. Juni. (Blitzschlag.) Im benachbarten Kiittlach wurde durch Blitzstrahl eine Scheu­ne m Brand gesetzt und völlig eingeäschert. Derselbe Strahl totere zugleich auch eine darin untergebrachte Kuh

(-) Konstanz, 29. Juni. In Stein ä. Rh. und in Wallbach wurden vier schon stark verwes: nnliche Lei­

chen aus dem Rhein geländet. Man r. :er, daß es sich um russische Kriegsgefangene Handel,, sie aus der Flucht aus deutschen Gefangenenlagern den Rhein zu durchschwimmen versuchten und dabei ertranken.

(-) Konstanz, 29. Juni. Auf dem Bodensee hat sich schon wieder ein schweres Unglück ereignet. Im Ror- schacher Hasen schlug ein Sebelboot, in dem sich zwei Männer befanden, um. Taber ist der 20jährige Hein­rich Meili von Wil (St. Gallen) ertrunken.

Württemberg.

(-) Stuttgart, 29. Juni. (U eb c rfahren.) Ge­stern abend vor 7 Uhr fuhr einer älteren Frau in der Lindcnstraße ein Postwagen über beide Füße, sodaß sie anscheinend schwere Verletzungen davongetragen hat. Sic wurde im Sanitätswagen ins Krankenhaus geschasst.

(-) Stuttgart, 29. Juni. (In geistiger Um­nachtung.) Gestern vormittag wurde in der Forst- sttaße ein 46 Jahre altes Fräulein mit abgeschnittenem Hals tot ausgcfnnden. Es dürfte sich im einen in «gei­stiger Umnachtung ansgesührtcn Sel .mord handeln.

(--) Stuttgart, 29. Juni. (Ob st mar kt.) Die Zufuhr auf dem hiesigen Großmarkt war heute stark. Ter Verkauf hielt sich in den Grenzen der am letzten Bericht veröffentlichten Richtpreise, bei den reichlich An­geführten Gartenerdbeeren teilweise noch darunter. Tie Nachfrage war für Obst und Gemüse sehr rege, nach Kicscheno dringend. Ausländische Frühbirnen und Pflau­men waren im Kleinverkauf mit 80 und 90 Mennig das Pfund angeboten.

(-) Heilbronn, 29. Juni. (Vom Rathaus.) Zur Regelung des Nahrungsmittelverkaufs hat der Ge- mcinderat die Einführung eines Lebensmittelbuches be­schlossen, für den Fleischverkauf sollen Knndenlisten ein­geführt werden. Tie Firma Emil Seelig hat 40000 Mark gestiftet, wovon je 5000 Mark den bestehenden Fonds für^Heilbronner Kriegsbeschädigte und für Vesper- milch an Schulkinder zugewiesen werden soll.

. Bolksspende. Allen deutsch Kriegs- und Zivilgesangenen im ganzen Umkreis der .üblichen Län­der soll, soweit Not ist, Hilfe und Linderung werden. Für Rußland gilt vor allem das Wort des Ausrufs, der in diesen Tagen durchs ganze Reich geht- Nun ist von jeher allerlei geschehen und versucht worden. Diese und jene Hiljsvereimguna, vor allem die Angehörigen selber haben oft und viel den gefangenen Brüdern die KP reichen gesucht. In der überwiegenden Anzahl von Fällen hat es fish aber um Brixse !und Gabein. handelt,die ihn nicht erreichten". Endlich ist ein unbedingt zuverlässiger Weg der Vermittlung gesundem worden. Hochgebildete Männer aus Schweden, Täne-- mark und Nordamerika haben sich in vorbildlicher Men- ichensremldlichteit zu freiwilliger Hilfsarbeit bereit ge- eilt. Dazu rst nun die zweite Kommission von deut- i Schwestern auf der Ausreise. So sind hosfnungs-- "o gemacht, aber zunächst nur Anfänge. Tie

deutsche Regierung hat schon sehr große Opfer gebracht.

nihWnd sind dre Dpser, in neutralen Ään-*