tA*v erfolgt und in die Gegend nördlich von den schäften Saliz und Zerdeche verjagt. Bei diesen Kämpfen verlor der Feind 500 Mann an Toten und ließ 3 Maschinengewehre in unserer Hand. An der KaukasuK- svont in den einzelnen Abschnitten örtliche Feuerge- fechte. , ' »
H Neues vom Tage, d
Berlin, 18. Juni. Generallandschafisdirektor MW macht durch Rundschreiben folgende Mitteilung:
Königsberg i. Pr., den 14. Junr 1916.
In Verfolg der Reichstags Verhandlungen vom 5'. JNni d. J. sind zwischen dem Vertreter des Herrn Reichskanzler und dem meinigen nach erfolglos von mir versuchter Verständigung folgende Erklärungen ausgetaufcht:
Der Vertreter des Herrn Reichskanzlers erklärte: „Die von Herrn Kapp verbreitete Denkschrift ist ein Angriff gegen die Politik des Herrn Reichskanzlers. Aus Gründen des Staatswohls ist der Herr Reichskanzler diesem Angriff öffentlich im Reichstag entgegengetreten. Er lehnt es ad, diese ihm durch die Wichten feines Amtes auferlegte Handlung zum Gegenstand persönlicher Auseinandersetzung zu machen."
Darauf erklärte mein Vertreter: „Herr Kapp hat dev Politik des Herrn Reichskanzlers den Vorwurf der Unfähigkeit und Schwäche gemacht. Der Herr Reichskanzler hat gegen Herrn Kapp persönliche Schimpfworte gebraucht. Nach der Erklärung des Herrn Reichskanzlers ist er aus Gründen des Staatswohls dem Kapp- fchen Angriff öffentlich im Reichstag entgegengetreten. Er lehnt es ab, diese ihm durch die Pflichten seines Amts! auferlegte Handlung zum Gegenstand persönlicher Aus-> einandersetzung zu machen. Demgegenüber erklärt Herr! .Kapp, sich in einem Augenblick Genugtuung verschaffen! W wollen, in welchem dem Herrn Reichsaknzler nichlt mehr der Schutz des Krieges, seine Stellung und die Kne-> belung der Presse zur Seite stehen-" Diesen Tatbestand teile ich hierdurch ergebenst mit- General!andschastsdi« rektor Kapp. .... j...
Berlin, 17. Juni. Am Sonntag soll im sozialdemokratischen Wahlverein für Teltotv-Beeslotv der Antrag zur Verhandlung kommen, dem Parteivorstind ein Mißtrauensvotum auszustellen und alle Beiträge zu sperren. — Hierzu meint die „Germania", es gehe m der sozialdemokratischen Partei etwas vor. Die Wiederversöhnung der getrennten Gruppen liege nicht außer dem Bereich der Möglichkeit. ' - -
'. Berlin, 18. Juni. Der Bundestag der Militäranwärter hat beschlossen, in Anregung zu bringen, daß die aktiven Unteroffiziere durch eine Erweiterung des Militäranwärter-Unterrichts so vorbereitet werden, daß ein Teil derselben die.Prüfung für den Einjähria-Frei- tvilligen-Dienft bestehen kann. Damit soll eine Vorbedingung für die Beförderung zum Offizier geschaffen werde».
i Berlin, 17. Juni. Die deutsche Regierung genehmigte, eine Menge von Farbstoffen aus Deutschland nach Holland auszuführen, die 25 Prozent des holländischen Verbrauchs im Jahre 1913 gleichkommt.
Kempten i. A., 18. Juni. Ber Kausbeuren haben zwei entwichene Soldaten des 14. Jnf.-Regts. in Nürnberg einen Güterhändler ermordet und beraubt.
Amsterdam, 18. Juni. Gestern kam es hier infolge des Lebensmittelmangels und der großen Teuerung zu Unruhen in verschiedenen Teilen der Stadt, die zu Zusammenstößen mit der Polizei, welche von der Waffe Gebrauch machen mußte, führten. Am Montag wird ein großer Teil der Gemüsehändler als Protest gegen die ungenügende Zufuhr und die hohen Großhandelspreise den Verkauf von Gemüsen und Kartoffeln .einstellen.
GKG- Paris, 16. Juni- Tie wirtschaftliche Beratung stellte als erste Forderung auf, daß der Plan Deutschlands verhindert werden müsse, eine mitteleuropäische Wirtschaftsgemeinschaft zu gründen, da sonst di< wirtschaftliche Vernichtung Deutschlands nicht erreicht werde» könne.
Die Wirtschaftsberatung hat am Samstag ihre Arbeiten abgeschlossen.
! . In der Geheimsitzung der Abgeordnetenkammer, die rnitV412 gegen 138 Stimmen beschlossen wurde, sind 13 Anfragen eingebracht worden, von denen sich 11 auf Verdun beziehen. Tie Sitzung wird voraussichtlich drei Tage in Anspruch nehmen, j Englisch-französische Anleihe.
Chrisiiania, 17- Juni. Wie verlautet, finden Verhandlungen zwischen englischen und französischen Banken einerseits und skandinavischen Banken anoererscits wegen Aufnahme einer englisch-französische» Anleihe statt. Es soll sich für die norwegischen Banken um 70 Millionen Kronen handeln. Ter Zweck dürfte sein, Zahlungsmittel in Kronen für englische und französische Schulden zu be- jchaffen.
!Der Vierperband gegen Griechenland.
' " ,G-K. G. Athen, 18. Juni. England und Frankreich haben die Schuldverschreibungen der neuen griechischen Anleihe von den Börsen in London und Paris ausgeschlossen.
Washington, 18. Juni. Roosevelt ist stark erkältet und hat seine Teilnahme an allen weiteren Veranstaltungen abgesagt. - ...
Die japanische Politik.
' lTokio, 18. Juni. Die Leiter der drei größten politischen Par!eien Japans stellten in einer gemeinsamen Berat»»!' oie Hauptaufgab.n der j pa nschen Politik fest. NuTchclung an China, Erweiterung der dortigen japanischen Interessen, sowie Stärkung von Heer und Flotte. Die Parteien schlossen sich zu einem Block zusammen, um die Durchführung dieses Programms zu erzwingen. >
Landtag.
Stuttgart, 17. Juni.
Die 153. Sitzung wurde von Präsident von Kraut vormittags SA Uhr eröffnet.
Mg. 'Ströhe» (B. K-): Mit den fmanzietien Ergebniffen des Staatshaushalts im vorigen Jahre können wir recht zufrieden fern. Der Kriegszufchiag zur Einkommensteuer ist in den mittleren Stufen mäßig und erträglich. Bei den höheren
Einkommen muß aber kräftiger zugegriffen werden. Für kinderreiche Familien könnte man Cricichienmgen in das Gesetz hm- einarbeiten. Mit der Auslieferung der direkten Steuerquellen an das Reich müssen wir im wohlverstandenen Interesse der Einzelstaaten sehr vorsichtig sei». Uns wiii scheinen, daß man hier ergentiich schon zu iveit gegangen ist. Wenn wir der lieber- zeugung sein dürfen, daß unsere tapferen Truppen draußen den Endsieg erringen werden, so dürfen wir nicht minder staunen über die Leiflungs- und Anpassungsfähigkeit unserer Landwirtschaft und Industrie, des Handels und des Gewerbes. Die neue
Ernte wird, wenn nichts Unvorhergesehenes mehr kommt, um ein Drittel bis die Hälfte besser werden, als die des Jahres 1915. Kommt dazu eine richtige Organisation und werden die früher gemachten Fehler vermieden, so können wir bezüglich unserer Ernährung im kommenden Jahr ohne jede Sorge sein. Bei den Höchstpreisen sind große Fehler gemacht war-'
den, das geht u. a. daraus hervor, daß für die Gerste «in Höchstpreis von 20 Mk., für Roggen ein solcher von 11 Mk. festgesetzt wurde: für Kraftfuttermittel von sehr zweifelhafter Güte 15 Mk., für Kartoffeln 2.50 Mk. Höchstpreisänderungen während eines Erntejahrs sollten nicht mehr vorgenommen werben. Mißlich und verfehlt war es auch, daß die Militär
verwaltung sich nicht an die Höchstpreise gehalten hat. Die
ungerechtfertigten Unterschiede in den Höchstpreisen führen zu
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halten wir Richtpreise für zweckmäßiger als Höchstpreise. Unser Viehbestand dürste sich übrigens als völlig ausreichend zur Fieischversorguiia der Bevölkerung erweisen; in manchen Gegenden, so im Oberland, ist er sogar erheblich besser, als z. B. vor dem Krieg. Zu polizeilichen Schnüffeleien und zu einer Verfolgung von Bagatellsachen ist die gegenwärtige Zeit SN ernst.
Abg. Kesi (Hoz,): Dqs ü-mtsch? Volk will den Frieden zu der Stunde, in der das dcmsche Reich unter unversehrter Erhaltung seines ierritoriMe.: Bcf.mwcs, uuler Anerkeimung der Gleichberechtigung mit den großen Völkern der Welt diesen Frieden erlangen kann. Die großen Massen des Volkes denken nicht daran, die führende Nation zu werden. Das deutsche Volk kämpft nur deshalb so geschlossen, weil es weiß, daß noch furchtbarer als der Krieg, die Niederlage wäre. Wenn Württemberg allein flir dse Kriegsanleihe i;/§ Milliarden Mk. gezeichnet hat, woraus 72 Millionen MK. Zinsen vom Reich nach Württemberg zurückfließen, so sollte es doch möglich sein, unseren Etat mit einem Abmangel von 8 Millionen Mk. aus eigenen Mitteln ins Gleichgewicht zu bringen. Man braucht nur die höheren Einkommen etwas kräftiger anzusassen. Die Finanzminister minister stellten sich leider schützend vor die großen Geldsäcke. Wir brauchen vor altem ein Reichssteucrveranlagungsgesetz sowohl der Einkommen als der Vermögen. Das Reich muß mttschöpfen können aus den Quellen, die uns zur Verfügung stehen. In manchen Bezirken könne man mit der Kriegskran- henfürsorge zufrieden sein, in anderen dagegen fehlt es seihst den Obersmtmänncrn an Einsicht. Ans dem Gebiet der Grnährungs- frage habe der Staat versagt, wenn es sich darum handelt, gewissenlosen Schurken das Handwerk zu legen, die durch ihren Wucher Millionengewinne gemacht haben. Nicht alle Schuld fällt aus die Staatsregierung, auch die Gemeinden haben ihren Teil daran. Während tausende von Frauen vor den Metzgerläden harren, fahren die Metzgerwagen in der Stadt herum, um die iog. Stammkundschaft zu bedienen. Und ganz ähnlich war es oct den Eiern. Der Redner befürwortet dann noch die Einführung der Reichseisenbahngemeinschast, den Ausbau der Wasserstraßen und die Wetterführung der Sozialpolitik. Die gleiche Pflicht des Schützengrabens mutz auch gleiche politische Rechte spätestens nach dem Kriege dringen. Für die Vermählung der Demokratie und des Sozialismus werden wir auch in Zukunst Kämpfen.
Abg. Banmann (Ä. PO: Der neue Etat zeigt kein besonders erfreuliches Bild. Mit der Erhöhung ber Einkommensteuer kann man sich einverstanden erklären, wenn auch die vorgejchiggene Progression nicht das Richtige zu treffen scheint. Wettere Mittel werden flüssig gemacht werden müssen für die Mitteistanüshilfe, für eine Verbesserung des Hypothekenkredits, für die Hinterbiiebenensürsorge. Die Hoffnungen aus eine einheitliche dcuische Berkehrspolitik sind leider herabgestimmt worden. Im Ausbau des Elektrizitätsuetzes sollte ein ein- settticher Plan kommen. Unsere Hauptsorge mutz die Steigerung der Produktion sein. Lediglich durch die Erhaltung
S7N?S gelungen Nliripj'ni'tanl'wc; knj biolon tt>riorr
mittelwucher mit allen Mitteln zu bekämpfen, ist Pflicht der Regierung. Ein Gegensatz zwischen Nord und Süd hat niemals weniger bestanden, als gerade jetzt. Vor der Regelung der eljablothringischen Frgge jollte auch diejes Haus gehört werden.
Handel und Verkehr.^
Mitteilung der Zentraivermütlungsstelle für ObstvelWertung in Stuttgart (Wüitr. Obstbauvereiu e. V.). Stuttgarter Groß- ina.kl am 17. Juni: Tafelobst preise; Garleuerdbce.eu 40—60 Mk., Walderdbeeren 70—85 Mk., Stachelbeeren, grüne 20—25 Mk., Himbeeren 50—55 Mk., Kirschen 40—55 Mk. für 50 Kilo, italienische Ap.ikojeu 65—70 Psg. das Pfund, brutto für netto. Gemüsep reise: Erbsen 42—48 Psg. das Pfü., Mohren 7—15 Psg. der Bund, Rhabarber 22—25 Psg. der Bund, Salat 5-10 Psg., Wirsing 15-30 Psg., Rettiche 6-18 Psg., Kohlrabi 6—12 Psg., Gurken 35—50 Psg. für das Stück, Spinat 1,00—1^0 Mk. der Korb, Kartoffeln (Höchstpreis) 6 50 MK. der Zentner. Marktlage: Die ganz bedeutende Zu- juhr in Erdbeeren war in sehr kurzer Zeit vollständig geräumt. Spargein gehen zu Ende. Der gerade noch zur rechten Zeit eingetretene günstige Wstteruugsumschiag wird nicht nur der Lraubendlllte und der Heuernte, sonder-- auch dem Wachstum der Gemüse, Las bereits erheblich stockte, zugut kommen. Auf die Erntcaussichten für Kern- und Steinobst, besonders aber aus unsere Hauptvbstart, die Aepsei hat die naßkalte Witterung nur insofern emgewirkt, als die Schädlinge stark über- haiidiiahmen.
(-) Altenstrtg, 17- Juni. (Viehmarkt.) Auf dem Pieh- mcrkt war die Zufuhr unwesentlich und deshalb der Handel auch nicht lebhaft. Zugefüh.t waren: 23 Paar Ochsen und SNere. (1810—3510 Mk. pro Stück. 33 Stück Kühe 381—12U Akk. pro Stück), 29 Stück Jungvieh (300—1118 Mk. pro Stücks. Aus dem Schweineinackt waren zugeführt 24 Läuserschweine (165—272 Mk. pro Paar) und 68 Mitchschwetne (10—142 Mk. pro Paar.) . *
Konxert-Orogramm
äes
König!. Kur-OrLffezters.
Leitung: »X. Prem, Kgl. ittusikciirektor.
———
kVlonlsx, tten 19. ^uni,
nacttm. 5—6 Osir
4. Ong. 1an?e^M. 5 uncl 6 Orattnis
5. londilcker aus „iVattrüre" lVagner
OieoslsA, cken 20. ^uni, vormittags 8—9 Ottr
1. Lttoral: Alles meinen Oott xu Obren.
2. Ouvertüre „Kup Olas" lAenäelssobn
3. Oie Extravaganten, lVaixer LirauK
4. früttiingsreii, 5uite (2. 5atx) >lVagner-Oöbersccktüir
5. Orälucttum u. Lctterro Oacb-Abert
6. Oie Jettloktterrin, lAaxurüa kaust
nacttm. 3*/r—4'/, Ottr
1. Zolctteska, ülarseb Kral
2. Ouvertüre „äaetiarina" ülüiler-Oergbaus
3 biposotts, iValxer
4. /Vietoäien-Longrek, Potpourri
5. Olumenkest-Ouverture
6. Oncl Lolumbine tanrt
7. Ouackriiie „Oie keuscckie Zusanne"
8. klocli Oesterreictt, lAarscb
1. Heroischer ölarsch
2. Ouvertur „Astorga"
3. Mener krescen. lVsirer
Zchubert Adert Ztrauü
LxibuIIis
Lonracki
Kettas
Oesset
Oilbert
Ztrauk
— Web-, Wirk- und Stricktvaren. 'Nach den Z 8 der Bekanntmachung über die Regelung des Verkehrs mit Web-, Wirk- und Strickwaren für die bürgerliche Bevölkerung müssen die Kleinhändler unverzüglich -ine Inventur über die der Verkaufsbeschränknng unte ..egenden Waren aufnebmen und dürfen diese vor Abschluß der Inventur nicht veräußern Sowohl in Kreisen der Kleinhändler wie der Verbraucher herrschte die Befürchtung, daß während der ganzen Zeit, die mit der Zählung und Vermessung der in die Inventur aufzunehi- menden Waren naturgemäß vergeht, ein Verkauf dieser Waren an das Publikum überhaupt verboten sei. Ties ist jedoch, wie die „Textil-Woche" erfährt,, nicht der Fall, vielmehr kann die Inventur in eine Reihe von Teilinventuren der einzelnen Warengattungen zerlegt werden, so daß sofort nach vollendeter Inventur einer einzelnen Warengattung der Verkauf darin seinen Fortgang nehmen kann und das Publikum im großen und ganzen seine Einkäufe nicht aufzuschieben braucht.
— Höchstpreise für Ochsen- nnd Rindfleisch.
In einzelnen wücttembergischen Gemeinden ist in letz? ter Zeit der Ochsen- nnd Rindsleischpreis bis aus 2 Mk. für das Pfund gestiegen, während er in Stuttgart fe-'
6. Juni 1.80 Mk- betrügt. Diese auffällige Erscheinurih hat namentlich ihren Grund darin, daß dort zu hohe Bieheinkausspreise angelegt wurden, die zur Erhöhung der Fleischpreise drängten. ' So lange die Möglichkeit vorhanden ist, Steigerungen der Viehpreise durch Erhöhung der Fleischpreise anszugleichen, besteht erfahrungsgemäß die Neigung zu weiteren Preissteigerungen. Um dem entgegenznwirken, hat die Württ. Fleischversorgungsstelle in einer Verfügung an die Oberämter bestimmt, daß in allen Orten, in denen der Preis für Ochsen- und Rindfleisch 1. Qualität 1.80 M. für das Pfund übersteigt, Höchstpreise festgesetzt werden müssen, die nicht über diesen Preis hinausgehen.
— Aröcitersekvetarrate. In Deutschland waren im Jahre 1914 1027 Sekretariate und Auskunsrsstellen vorhandelt. Tie meisten werden von den Bernssverei- nignugen der arbeitenden Stände unterhalten. Einzeln« .Gemeinden und einige Bundesstaaten sind ebenfalls dazu übergegangen, Auskunstsstel.len für die Rechtsberatnng der ärmeren Volkskreise zu errichten. In Württemberg unterhalten z. B. die Städte Heiibronn, Reutlingen und Ulm städtische Ausknnf s stellen, in Baden F: eibarg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim. Die Arbeiterbernfs- verbände haben in Württemberg 16, in Baden 25, und in Bayern 43 Sekretariate und Ausknnstsstellen. Im Jahre 1914 sind von den deutschen Arbeiter sekret rriaten nnd Auskunftsstellen 1780 570 Auskünfte erteilt und 469 765 Schriftsätze angefertigt worden.
Die württembergifche Verlustliste Nr. 404
betrifft das Ers.-Jnf.-Regt. Nr. 51, das Gren.-Regst. Nr. 119, die Res.-Jnf.-Regimenter Nr. 122 und 247, das Landw.-Feldart.-Regt. Nr. 1 und verzeichnet Verluste durch Krankheiten und Berichtigungen früherer Verlustlisten.
— Der Zucker. Aus Veranlassung der Regierung ist dem Königreich Württemberg eine nicht unerhebliche Erhöhung der Znckerznweisung von» Reiche zugestanden worden, die aber allerdings für die einzelnen Verbraucher nicht erheblich sein wird. Tie Zuteilung des Zulkers zum Einmachen des Obstes wird in der nächsten Zeit erfolgen.
— Freier Eintritt. Anläßlich der Tagung des Verbands landwirtschaftlicher Genossenschaften in Württemberg hat der Verband den Teilnehmern freien Eintritt zur Kriegsausstellung in Stuttgart gewährt und zu diesem Zweck 2000 Eintrittskarten gelöst. Dieses Vorgehen verdient Nachahmung seitens anderer Organisationen.
— Born Reichsbekleidungsamt. Es wurde angeordnet, daß oie Abnahme der beschlagnahmten Webwaren so schnell wie möglich erfolgen soll. Um denjenigen Kanfleuten, die den Uebernahmepreis für die Ware dringend benötigen, zu helfen, bevorzugt die Einkaufsabteilung bereits jetzt ans Antrag solche Kausleute hinsichtlich des Zeitpunktes der Uebernahme, wenn sie ihnen die Notlage nachgewiesen haben. Hierzu ist aber ein Zeugnis der zuständigen Handelskammer erforderlicb
— Attstveispapicre. Amtlich wird nach der „Franks. Ztg." darauf hingewiesen, daß das reisende Publikum iir den Eisenbahnzügen durch Militärpersonen in Zivilkleidern überwacht wird. Diese haben die Rechte und Pflichten von Polizeibeamten und sind befugt, von den Reisenden die Vorlage von Answeispapieren zu verlangen. Es empfiehlt sich daher, um Weiterungen zu vermeiden, sich vor Antritt der Reise mit amtlichen Ans- weispapieren zu versehen.
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