Pfingsten 1916.
Läutrungsglut und Gottesgeist!
Volk, oaß du durchhei.ig. seist!
Teine S-eele soll erheben,
das; es werde stark und rein,
hoch ins Licht dein neues Leben! —
O laß nicht vergeblich sein: s Schlacht und Schmerz lind Not und Tod!
„Oeffne dich dem G ottes g e ist!"
ist sein Psingst- und Weltgebot! ep.— Reinhold Braun.
Wochenrundschau.
Tie abgelaufene Woche hat wieder ein „Ereigni?" gebracht: eine R e i ch s k a n z l e r r e d e. Sic har v:el Staub aufgewicbelt, viel,mehr als nötig und gut war, wenigstens nach dem Teile, den der Herr Reichskanzlei jetzt wohl selbst als eine Art Entgleisung empf irden wird, während der tatsächlich bedeutsame Teil seiner Rede im Reichstag sowohl wie namentlich in der deulschen Presse kaum Beachtung fand. Es hängt das mi: dem durch den sogenanmen Burgsri den geschaff nen unaat r lichen und unehrlichen Zustand zusammen, 8er unter dem Dann der Zensur wie ein Alpdruck aus dem deutschen Volke lastet und gelegentlich nach Entladungen schreit.
— In London erschienen in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts „Junius Briefe", die mancherlei Ent- Hüllungen brachten und s. Zt. großes Aufsehen erregten. Diese Junrüs Briese nahm sich ein Unbekaniiker zum Muster; er schrieb unter dem Titel „Junius Alter" d. h. der zweite Junius, eine Schrift, in der der Reichskanzler und seine Politik heftig angegriffen wurden. Ge^ gen diese Angriffe nun verteidigte sich der Reichskauz'er in fast leidenschaftlicher Weise im Reichstag. Taber passierte ihm aber das Mißgeschick, daß er diese namenlos« Schrift mit einer Veröffentlichung des Gen railandschafts- direktors von Kapp in Königsberg, die dieser unter seinem Namen hatte drucken lassen, verwechselte unü so diesem hochverdienten Beamten Angriffe gegen den Reichskanzler zur Last legte , die in der Kapp'schen Sehr ft tatsächlich nicht enthalten sind. Daraus geht hervor, daß der Herr Reichskanzler wahrscheinlich beide Schriften nicht selbst gelesen hat, daß ihm vielmehr darüber Bericht erstattet wurde. Ob die Seite, von der er den Belicht erhielt, dabei ganz frei von der subjektiven Schuld der Täuschung war, mag dahingestellt bleiben; in der Zensurdebatte wurde von verschiedenen Rednern gerügt, daß sich um hohe und höchste Stellen ein Ring geb loet habe, der bemüht sei, gewisse Richtungen und Meinungen nicht herankommen zu lassen.
Weit wichtiger als diese mehr persönliche Angelegenheit war aber das, was der Reichskanzler, allerdings mit viel weniger Worten, über Krieg und Friede n sagte. Nachdem von einem Reichstagsabgeordneteu es deutlich ausgesprochen war, daß das deutsche Volk — mit Ausnahme derer um Herrn Stad!Hagen und Hause
— für eine Friedeusvcrmitilnng des „neutralen" Herrn Wilson sich bedanke, antwortete Herr von Bethmann Hollweg: Er lasse sich keine Friedensvermittlung ans. rängen. „Wir haben das llnsrige getan, um den Frieden anzubahnen. Tie Feinde haben uns mit Hohn und Spott abgewiescn. Damit wird jedes weitere Frieöens- gespräch zurzeit nichtig und vom Nebel". Selbst der unendlich scheinende Optimismus des Herrn Reichskanzlers hat also in der dermaligen Lage eine Grenze des Möglichen gefunden. Wenn die Feinde den Frieden nicht wollen, so gibt es jetzt noch keinen Frieden trotz Wilson. Und der Gedanke liegt nicht al zu ferne, daß unter solchen Umständen, die, wie der Reichskanzler betonen mußte, eben doch harte Tatsachen sind, es vielleicht in der Endwirkung unerheblich gewesen wäre, wenn man dem Herrn Wilson, der in Amerika selber schon als toter Mann gilt, weniger wert entgegengekommeu wäre. Zum Frieden werden wir gelangen, so führte der Reichskanzler aus; wir werden ihn erkämpfen.
In keiner seiner früheren Reden hat der Reichskanzler über diese Dinge mit solcher Entschiedenheit "gesprochen. Und gerade diese hoch-bedeutsame Klarlegung seiner Kriegsziele ist, wie g sagt, an der deutschen Presse
fast unbeachtet vorübergegangen. Um so mehr hat sie in der ausländischen Presse Beachtung gefunden. Einige Blätter des neutralen Auslands bekunden die Auffassung, daß Deutschland nun seine ganze gewaltige Macht zu einem entscheidenden Schlag zusammensasseu werde, um dsen Frieden zu erzwingen, und es könne nicht bezweifelt werden, daß ihm das mit der festen Entschlossenheit, die der Reichskanzler an den Tag gelegt habe, gelingen werde. — Diese Meinung wird wohl die richtige sein. Ter Zwang der Verhältnisse wird Deutschland nötigen, von der ganzen Kraft und Stärke, die ihm zu Gebote steht, rücksichtslosen Gebrauch zu machen, auch von den Tauchbooten und Zeppelinen. Dann erst wird es Frieden geben. Das war von je die Auffassung vieler, die nicht die schlechtesten Patrioten sind, und dieser Auffassung scheint nun auch der Herr Reichskanzler in seiner Rede beigestimmt zu haben. Das Ausland hat wenigstens den Eindruck bekommen.
Weniger glücklich war der Reichskanzler mit dem gleichfalls seinem Optimismus entspringenden Wort, daß man aufhören möge, in Deutschland einen Unterschied von national und antinati onal zu machen. Er hätte das Wort sicher nicht gesprochen, wenn er vorher gehört'hätte, was gleich daraus ein Mitglied dw sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft sagte: Uns ist der Klassenkampf wichtiger als der Kamp, um das Vaterland.
Mit fast allen Stimmen gegen diejenigen d r soz. Arbeitsgemeinschaft hat der Reichstag die fünfteÄriegs- anleihe im Betrage von 12 Milliarden bewilligt, ein herzerfrischender Beweis, daß das deutsche Volk in seiner großen Mehrheit nicht müde wird, dem Vaterland, dem Reich in seiner Not auch die äußersten Opfer zu bringen.
Tie neuen Kriegs steuern sind ebenfalls angenommen, und zwar die eigeniliche Krieassteuer als ein
malige direkte Steuer, die Warenumsatzsteuer, d'e Tabak- und Zigarettensteuer, ver'Frachturkundensteuipel (von dem aber Milchlieferungen befreit sind) und der neue Posttarif. Tie beiden letzteren seien wegen ihrer Bedem tung für die Allgemeinheit in ihren Hauptbestimmungen hier wiedergegeben:
v-
Der Frachturkundenftempe«.
Nach dem neuen Tarif werden erhoben: > z.ft ^ Für Frachturkunden im Eisenbahnverkehr: v TU,.:
1. Fcacl'tftiickgut unü Exp. !. :t 10 Pfg. > M.
2. Eilstückgut 20 Pfg. ' '
3. Frachtgut in Wagenladungen:
bei einem Frachtbetrage von nicht mehr als 25 Mk.: bei Hähern Beträgen 2 Mk.
4. Eilgut in Wagenladungen:
bei einem Fracbtbetragc von nicht mehr als 25 i nn <mk.
1 Mk.
Mk.:
bei Hähern Betragen 3 MK.
Urkunden über die einzelnen Sendungen im Eijenbahn- Sammelladungsverkehr der Spediteure 5 Pfg.
Die Steuersätze für Wagenladungen eunätzigen sich auf die Hülste, wenn das Ladegewicht des Wagens weniger als 200 Zentner beträgt.
Der neue Postiarif.
Ein Zuschlag als Reichsabgabe mit zweijähriger Befristung, sofern der Reichstag seinerzeit darauf besteht, betastet:
1. Briefe im Ortsverkehr mit 2','.-, j,n sonstigen Verkehr mit S Pfg.:
2. Postkarten mit 2^2 Pfg.:
3. Pakete bis S k§ Gewicht: ,k / l
a) aus Entfernungen bis 75 km 5 Pfg.: ! ^
t>) auf weitere Eiitsernungen 10 Pfg. über 5 k§ G.wicht: ' t
a) auf Cmfernungc» bis 75 km 10 Pfg.:
b) auf weitere Entfernungen 20 Pfg.;
4. 'Briefe 'mit Wertangabe aus Entfernungen bis 75
km 5 Pfg., auf weitere Entfernungen 10 Pfg-:
5. P o st a u ft r a g s b r l e s e 5 Pfg-:
6. Te 1 cgramme für jedes Wort 2 Pfg-, Mindestbetrag für jedes Telegramm 10 Pfg.;
7. R o h r p o st f e n d u n g e n 5 Pfg.:
8. T e 1 e p h o n - Anschlüffe und wcspcäche 10 Prozent.
Für dringende Eefpcüche wird Sie Abgabe nur nact dem Satz der einfachen Gefpräche berechnet.
Befreit sind: Mili a.ifche Sendungen, Sendungen in- Ausland, soweit Beiträge entgegenjlehen, gewisse Pakete, die nur Zeitungen oder Zei fr isten enthalten, sowie Presfctele- ar amme.
Nach getaner Arbeit ist gut ruhen, und so könne der Reichstag mit gutem Gewissen in die Ferien gehen, d e bis zum 26. September dauern werden:
Aus der 97. Kriegswoche ist nur Gutes zu berichten. Tie Lage vor Verdun hat sich für die Fr n zoscn weiter ganz erheblich verschlimmert. Eine Reihe der wichtigsten Stellungen, so der stark befestigte Ort Damloup und vor allem die Feste Vaux sind ihnen in blutigen Kämpfen entrissen. Tie französischen Verli.sie sind geradezu ungeheuerlich. Eine neue 'Division, die gegen die Deutschen am Caillette-Wald und an der Fumin-Höhe (westlich der Feste Vaux', vorgeschickt wurde, verlor 60 v. H. ihres Bestandes. Ein Regiment, das südlich der Steinbrüche von Thiaumont vorstoßen wollte, hatte 300 Tote, bevor es nur in den Feuerbereich der deutschen Infanterie gelangte. Und als dann un'ere Infanterie zum Sturm vorging, streckten über 500 Fein- de, im Schrecken erstarrt, ohne Weiteres die Waffen, der Rest wandte sich zur Flucht. — Wnrttember- ger haben im Verein mit Schlesiern den Engländern mehrere schwere Schlappen bei Ppern b.ige- bracht. — Tie Oesterreicher drängen die J.al euer immer weiter vom Tirol ab; daß das Tempo jetzt ein langsameres ist, als zu Beginn des lange vorbereiteten Angriffs vom 15. Mai, ist leicht erklärlich, da der Nachschub von Munition und Veipslegnng in dem g . b r- zigen Kampfgebiet erheb!'che Schw erigkriten üereker. — Mit Spannung verfolgt man den Verlaus der Ries n- kämpfe an derOstfront. In echt russischer Weise werden Hiinderttausende vorgetriebcn, ganz gleichgültig, wie oicle oder wie wenige davon an den Feind herankommen; neue Hunderttausende werden eingesetzt und müs- cn über die Leichen der Brüder weg stürmend an d r pst 400 Kilometer langen Schlack).front sich dem sichern Tode weihen. Daß solche unaufhörlichen Massenanstürm.',
unterstützt von dem rasendsten Hagel anieri anischer und japanischer Granaten, schließlich auch die wehrhafteste Front ciuzudrücken vermögen, soll mich, geleugnet werden, aber ciue andere Frage ist es, wie lauge eine sotckh Wahnsinn ich Äampfesweise dnrchznsnhren ist. Es will daher nicht viel bedeuten, wenn ein Teil der österreichi- lcken und einer der deutschen Front (nordwestlich von Tarnopolf, unter dem bazeri chen General Graf Both- mer bereits in die Reserv.st.llung hat zuriickgenommen werden müssen. Das alles war vorausges.hen und vorbereitet. Und selbst wenn im schlimmsten Falle auch die zweite Linie aufgegeben werden müßte, die stärker ist als die erste, so würde eine dritte die Truppen aufnehmen und hier müßten die letzten Anstürme d r Russen zerschellen, wenn sie dazu überhaupt noch Truppen und Munition übrig haben, was bei der sinnlosen Vergeudung mehr als frag ich ist. Man kann daher über den Ausgang des russischen Hauptangr.s s nicht im Zweifel sein: er wird zerschellen, wie die frühere-! zerschellt sind. Tie russische Kampfm.thode gleicht der eines törichten Menschen, der aus einem Äcker den wütendsten Raubbau treib: und nicht überlegt, daß ein A ier auch empfangen muß, um geben zu können, sonst wird er zugrunde gerichtet und gibt überhaupt nichts mehr. Dazu kommt, daß, wie man aus den russischen Berichten wohl 'entnehmen darf, Feldmar'chali Hindenburg bereits die russische Nordfront abtastet, um den Pun t zu erspähen, wo er zu einem Schlage ausholcn kann. Und wenn dieser gelänge, dann könnte es leichilich geschehen, daß die geschwächten russischen Massen einer schnellen Katastrophe entgegengehen. — In Mazedonien haben die Bulgaren bereits einige glückliche Gefechte gegen die Vierverbändler geliefert, die dabi schwere Verluste halten. Das Verhältnis zwischen Griechenland und dem Vicrverband spitzt sich immer mey-r M und es ist zu erwarten, -daß die Griechen nach der ersten größeren Niederlage des Vierverbands durch die deutsch-bulgarischen Truppen zu den Waffen greifen und dem verhaßten Feind in den Rücken fallen werden. — In Armenien treiben die Türken, seit sie durch deutsche and österreicbiicke Artillerie verstärkt lind, die Russen
unaufhörlich zurück und selbst russische Blätter gestehen setzt ein, daß die Lage des russischen Kaukasusheeres infange ernst zu werden. — So und nur so wird rin dauernder Friede gemacht.
Ueber die glänzend bestandene Feuerprobe unserer jungen Flotte am Skagerrak haben wir schon dussührlich berichtet. Auf sie läßt sich das Wort Göthes imwenden: „Von hier und von heute beginnt eine neue Epoche der Weltgeschichte, und ihr könnt sag n, ihr seid pabei gewesen!"
Im Sinne des Friedens ist es, wenn in der Nacht oon Montag aus Dienstag einer der grimmigsten Feinde Teutschlands, der englische Kriegsminister Küchen er nit einem englischen Kriegsschiff durch ein deutsches Tauchboot auf den Meeresgrund versenkt wurde. Kii- hener, der ursprünglich einer deutschen Familie na- nens Koch (engl. Moden --- Küche) enistam.uea soll, hat chon als englischer Lenlnant im Kriege 1870:71 in dm ranzösischen Reihen gegen die Deutschen gekämpft. Im ^olonialdienst, wo er seiner angeborenen wilden Gran- amkeit die Zügel schießen lassen und dadurch allerdings >*.m größeren Äritannien sich recht nützlich erweisen tonnst, hat er bald die obersten Sprossen der militärischen liangstufenlciter erklommen; der ganze Weg, d«'
T zurückgelcgt, trieft von Mut. Im übrigen hatte -,ehr Glück als Verstand und ein Würger wie Kitche- .r als Kriegsoberster ist nur denkbar in dem scheinheiligen England oder in dem barbarischen Rußland. Nun fat ihn das Schicksal ereilt, als er eben im Begriff oar, an dem Blutbad in Rußland sich zu weiden.
Der Weltkrieg
Immer enger zieht sich der Kreis um Verdiin. Rechts der Maas ist bereits das „kalte Feld" (Eote de Froide Terre), südlich des Thiaumont Gehölzes, in das Kampfgebiet einbezogen. Tie Franzosen räumen jetzt auch den Verlust der Feste Vaux ein. Links der Maas ist .der Angriff, wie aus dem französischen Bericht her- vorgeht, schon gegen Chattancourt, zwei Kilometer südlich von Cumieres vorgetragen.
Was die Verluste der Franzosen vor Verdun am langt, so haben sie, wie wir bereits mitteilten, an un- verwundeten Gefangenen über 50000, nämlich 1000 Offiziere und 49 600 Mann eingebüßt. Wenn man den Abgang an Toten und Verwundeten aus nur das Sechsfache bemißt, was aber sicher zu nieder ist, so ergibt sich ein Gesamtverlust von mindestens 350000 Mann.
Ter Kampf bei Ppern wütet heftiger, als die 'urzm Berichte vermuten lassen. Beceläre und Zillebecke s eht man, wie ein holländisches Blatt berichtet, abends in Glut getaucht; aus Hooge, Kleiuz l'ebecke und Geluvelt geht Tag und Nacht ein .Hagel von Granaten nieder. Unter den kürzlich von den Württembergern bei Zillebecke gefangenen Kanadiern befindet sich auch einIndiane r, eine Rothaut. Jetzt sind alle Farben im Vierverbands- heer beieinander.
Die Ereignisse im Westen. !
Der französische Tagesbericht.
WTB. Pacts, 0. Juni. Amtlicher Bericht vom Donnerstag mittag: In den Argonnen brachten die Deutschen an der Höhe 285 der Haute Ehem.uchee eine Mine zum Springen, ohne Schaden anzurichtcn. Die Franzosen haben den Südrand des Spcengtrichters besetzt. Am Unken User der Maas dauerte die Beschießung der zweiten sra.izöpschcn Linie mit Unterbrechungen «n. Aus dem rechte» User sind die Artilleriekämpfe in der ^egend von Thiaumont und Douaumont lehr heftig. Nach siebentägigem ha.Markigem Kmnpft gegen immer erneuerte Stuuntluppen ist die Besatzung der Feste Bau; am Ende ihrer Kraft angeiangt. Sie konnte Len Feind nicht mehr daran hin- der», Las durch die rcgende Beschießung völlig zerstörte Werk zu "besetzen. Die F.anzosen hatten die unmittelbare Umgebung und die Giäben rechts und links vom Fort, vor denen alte Angrisse der Deutschen durch unser Feuer vereitelt werden. Der ArtiUeilekamps am Hartmannsweiterkopf blieb sehr lebhaft.
Abends: Aus dem linken Maasujer dauerte die lebhafte ArtiUerletäticft.eit >m Abschn.tt der Höhe 304 und tn der Gegend von Chactancou.t an. Aus dem rechten Ufer richtete der ..etnd nach einer heftigen Bejaft.ßung mch.ere Angrisse nacheinander gegen u niere Steilungen weglich und östlich des Thiau- mont-Gehöjtes. Alle Angriffe scheiterten in unserem Sperr- and Maschine,igewehrseuer. Heftige Beschießung tn der Gegend westlich von Pont-a-Mousson und zeitweilige Beschie- gung aus der übrigen Front.
Belgischer Bericht: Die gegenseitige Beschießung hat en verschiedenen Punkcen der belgischen Front eine große Heftigkeit erreicht.
Der englische Tagesbericht.
WTB. London, 9. Juni. Amtlicher B richt von gestern: .. letzten 24 Stunden herrschte bederueode Min:n- und Aritillerietätigkett, desvnders zwischen Bimls und dem Kanal von La Bassee, wo sechs Mu.en mit für die Briten günscigem Ergebnis spra.cgen.
Der Krieg zur See.
Brügge, 9. Juni. Am 8. Juni morgens fcind vor der flandrischen Küste ein Artilleriegefech. aus große Entfernungen zwischen dentschen Vorpostenbooten und feindlichen Monitoren und Zerstörern statt. Mehrere unserer Geschützsalven wurden als gut deckend beobachtet. Ter Feind zog sich daraus in Richtung Dünkirchen zurück. Tie deutschen Streitkräfte erlitten keinerlei Beschädigungen. Nachmittags wurde von einem unserer See- flugzeuge rin französisches Kampffkuglboot abgeschissen. Die Insassen wurden von einem unserer in der Näl-e weilenden Unterseeboote ausgenommen und in den Hosen eingebracht.
London, 9. Juni. Die Admiralität macht bekannt, daß der Verlust an Deckosfizieren und Mannschaften von der Queen Mary 1200 beträgt, von der Jnvincible 968 Pstd vom Defence 860. Bei dem Untergang der Hampshire sind 38 Offiziere umgekommen.
G.K.G. London, 9. Jnii An Bord des engl sch n Kampsschiffes „Queen Mary" ist der japanische Kommandant Chiusuko-Schimura unrgekommen.
. 9. Juni. Die Admiralität teilt mit, daß
em L.eckoffizier und 11 Mann der Besatzung der Hampshire lebend auf einem Floß angetrieben seien, ö. ^