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Gratzes Hanptqnavticv. d? 17. Mai

Westlicher Kriegsschauplatz.

Südwestlich Lens fanden im Anschluß an Minenspreng­ungen lebhafte Handgranatenkämpfe statt.

Auf beiden Maasufern steigerte sich zeitweilig die gegen­seitige Feuertätigkeit zu großer Heftigkeit.

Ein Angriff der Franzosen gegen den Sudhang der Höhe 304 brach in unserem Sperrfeuer zusammen.

Die Fliegertätigkeit war auf beiden Seiten rege.

Oberleutnant Jmmelmann schoß westlich Douai das 15. feindliche Flugzeug herunter.

Ein engl. Flugzeug unterlag im Luftkampf bei Fournes. Die Insassen, 2 Offiziere, wurden unvcrwundet gefangen.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

Nichts Neues. Balkankriegsschauplatz.

Eine im Vardargebiet gegen unsere Stellung vergehende schwächere feindliche Abteilung wurde abgewiesen.

Oberste Heeresleitung.

Krüssel (Nichtamtl.) Gestern nachmittag erschienen engl. Seestreitkräfte vor der flandrischen Küste. Deutsche Torpedoboote und Bewachungsfahrzeuge'Iiefcn daraufhin aus, wobei es zu einem kurzen Artilleriegefecht auf große Ent­fernung kam. Ein deutsches Flugzeug warf während des Gefechtes auf einen feindlichen Zerstörer Bomben ab und erzielte dabei einen Treffer am Hinteren Kommandoturm des feindlichen Fahrzeugs.

Ueber die Vorgänge auf den Kriegsschanpläßen zu schreiben, ist bei der begreiflichen und anerkennenswer­ten Zurückhaltung des deutschen Generalstabs in seinen amtlichen Berichten nicht immer leicht. Seit Wochen haben wir immer dasselbe Bild: bald schwächere, bald ungestüme Anstürme der Franzosen gegen den Ring der Angreifer, verlustreiche Abweisung der Vorstöße und an­dauernder Geschützkänrpfe auf beiden Seiten. Dazwischen hinein, wenn die deutsche Heeresleitung den richtigen Punkt und Augenblick in der Kämpfe Flucht erkannt hat, ein siegreicher Angriff der Deutschen, ein weiteres Zu- cückdrängen der feindlichen Front. Der heutige Bericht beschränkt sich wieder auf die bekannten Feststellungen- Links der Maas dreht sich der Kampf noch um die Süd­hänge der Höhe 304 und desToten Mannes", rechts um öen südlichen Teil des Caillette-Waldes.

Die Schlacht bei Verdun, schreibt Bsrenger in der Action", wird erst mit dem Siege der Franzosen enden.! Zweifellos haben die Franzosen mit der Abwehr des eindes einen Erfolg erreicht, der die Welt in Erstaunen etze, aber jetzt brauche man einen Sieg, der die Deut- chen aus dem lothringischen Erz- und Kohlenbecken ver- oränge. Dort liegen die Schlüssel des Krieges. Aus dem Becken von Briey, das nur M Kilometer von den französischen Linien liegt, ziehen dre Deutschen 80 v. H. des Stahles, den sie für ihre Geschütze und Geschosse brauchen. Deutschland fehlten schon vor dem Krieg 14 Millionen Tonnen Eisenerz, gerade so viel als Briey liefern könne. Ter Besitz dieser Gegend habe es Deutsch­land ermöglicht, den Krieg bis jetzt zu führen und ermög­liche ihm infolge der Unerschöpstichkeit dieser Minen, ihn weiter fortzusetzen. Tie paar lothringischen Quadrat­meter haben mehr Bedeutung für die Dauer und den Ausgang des Krieges als anderswo ganze Provinzen. Deshalb versuche der deutsche Generalstab die Eroberung Verduns, denn sie würde ihm den Besitz des Beckens . von Briev gewährleisten, während ein Verlust dieses Gebiets das Ende der deutschen Rüstungsindustrie be­deuten würde. Darum handelt es sich bei Verdun, und deshalb must Frankreich dort siegen und nicht nur Wi­derstand leisten.

An der flandrischen Küste ist wieder ein Ang.iff eng­lischer Seestreitkräfte zu verzeichnen. Nrsiere Torpedo­boote haben, wie aus einer nichtamtlichen Meldung her­vorzugehen scheint, der Uebermacht gegenüber sich auf eine Birze Abmehrkanonade beschränken müssen, aber ei­nem unserer Flugzeuge ist es doch gelungen, auf einem feindlichen Zerstörer einen glücklichen Bombentreffer an­zubringen.

Die Oesterreicher haben in Südtirol den Italienern an verschiedenen Stellen empfindliche Schlappen beige­bracht und den durch Minensprengungen verursachten Verlust des Col di Lana mehr als ausgeglichen. Die Türken beginnen den Russen in Kleinasien tüchtig zu schaffen zu machen und haben sie teilweise sogar schon in die Flucht geschlagen. Ter Fall von Kut-el-Amara, der immerhin 20 000 Türken für andere Unternehmungen frei werden ließ, macht sich also bereits fühlbar. Die Schlappe der Engländer in der Oase Katia, östlich des Suezkauals, wo die Engländer einengroßen Sieg'" errungen haben wollten, ist nach nunmehr eintreffen­den Meldungen recht empfindlich gewesen. Einige eng­lische Truppenteile wurden gänzlich aufgerieben und die Engländer mußten zwei wichtige Oasen räumen. In aller Eile werden nun englische Truppen aus der ohnehru ungesunden Pulverluft von Saloniki abtransportiert und nach Aegypten eingeschifft. An ihrer Stelle werden die kampfbegeisterten Serben, soweit sie sich auf Korfu von Cholera und Hungertyphus erholt haben, die undankbare Aufgabe übernehmen, ein unsinniges Abenteuer künstlich am Leben zu erhalten.

Der bei Saloniki verunglückte Zeppelin hat, wie sich jetzt herausstellt, durch Bombenabwürfe in den feindlichen Lagern große Verheerungen angerichtet. Und er ist nicht, wie die ruhmredigen Franzosen durch Reu­ter verbreiten ließen, französischen Granaten zum Opfer gefallen, sondern ein Maschinenschaden zwang ihn an der Wardarmündung zur Landung. Die Mannschaft hat sodann, wie bereits mitgeteilt, das Luftschiff selbst ver­nichtet, um es nicht in die Hände oer Feinde fallen zu lassen. '

Die Ereignisse im Westen.

Der englische Tagesbericht.

WTB. London, 17. Mai. Amtlicher Bericht von gestern: Auf beiden Seiten fanden gestern abend kleinere Unternehmun­gen statt. Drei Abteilungen des Feindes versuchten in unsere Gräben südlich von Hebuterne cinzudringen. Zwei von diesen hatten vollkommenen Mißerfolg. Die dritte drang für kurze Zeit in unsere Gräben ein. Die Lancashirefüsiliere besetzten nach Sprengungen einiger Minen auf dem Höhenrücken bei Vi- my die ersten Linien des Feindes auf einer Front von 230 Me­ter und fügten dem Feinde beträchtliche Verluste zu. Eine Pa­trouille griff in der Gegend von Ouchy die feindlichen Schützen­gräben an. Nach einer Minensprengung drang sie gegen die zweite Linie vor, wo es zu einem Handgranaten Kampf mit dem Feinde kam. Eine feindliche Patrouille versuchte in der Nähe von Weitste sich unseren Linien zu nähern, wurde aber durch unser Feuer zerstreut. Heute herrschte gegenseitige Ar- iilienelätigkcit.

Elemeneeau gegen die Regierung.

GKG. Paris, 17. Mai. Der Senator Clemenceau kündigt in feinem BlattHomme Enchaine" (zu deutsch: -er ängekettete Mensch; vor Einführung der Kriegs­pressezensur hieß das BlattHomme libre", der freie Mensch) an, daß er im Abgeordnetenhaus und im Se­nat einen Sturm gegen die Gesamtregierung vorbereite. Eine Reihe der schwersten Anschuldigungen liege vor. Tie schlechte Politik der Regierung bringe das fran­zösische Heer in die größte Gefahr, indem sie die Aus­nutzung der Wehrmacht hindere und verderbe, was du Tapferkeit des Heeres Gutes schaffe. Das französische Volk verlange endlich eine Aufklärung über die Lei­tung der militärischen Unternehmungen und über die Ereignisse bei Verdun.

Wie verlautet, ist eine Aenderung in der Zusammen­setzung des Ministeriums nicht ausgeschlossen.

Die Lage im Osten.

WTB. Wien, 17. Mai. Amtlich wird verlautbart vom 17. Mai 1916:

Russischer und Südöstlicher Kriegs­schauplatz : Unverändert.

Der russische Tagesbericht.

WTB. Petersburg, 17. Mai. Amtlicher Bericht vom 16. Mai 1916. Westfront: Am Dvtshasee (9 Kilometer nördlich des Miadziotsees) griffen die D.ruschen mit starken Kräften gegen 8 Uhr abends unsere Gräben an. Es gelang ihnen teilweise in die vorgeschobenen Gräben einzudringen: sie wurden jedoch durch eine» Gegenangriff in ihre Ausgangsgrüben zurückgemor- fen. Nördlich des Miadzioisees beschoß der Gegner während der ganzen Nacht vom 14. zum 15. Mar sehr heftig unsere Stellungen. Feindliche Flugzeuge warfen an verschiedenen Stellen unserer Front Bomben ab. Galizien: Nördlich der Straße Brzezany (50 Kilometer westlich Tarnopol) und an der unteren Sirup r re"U'>'te der Feind an unsere Stel­lungen heranzukommen, wurde aber durch unser Sperrfeuer zurückgejagt. Kaukasus: Ein aus der Richtung Diar- bekr vorgetragener Angrisfsverpuh der Türken schnürte in un­serem Feuer. Unser Bormarsch ans Mossui dauert an.

Der Krieg mit Italien.

WTB. Wien, 17. Mai. Amtlich wird verlautbart vom 17. Mai 1916:

Italienischer Kriegsschauplatz: Die Ar­tilleriekämpfe dauern an der ganzen Front fort. Auf der Hochfläche von Doberdo tvnrde unsere neue Stellung durch Minensprengung erweitert. Hierauf folgte von Feindesseite Trommelfeuer und ein Angriff, den unser Infanterieregiment Nr. 43 im Handgränatenkampf ab- schlng Am Görzer Brückenkopf, im Krn-Gebiet, bei Flitsch und in mehreren Abschnitten der Kärntner Front war das Gcschützfener zeitweise äußerst lebhaft. In den Dolomiten wurden feindliche Nachtangriffe gegen den Herenfels (Sasso di Stria) und den Sattel nörd­lich des Sief-Berges abgewiesen. In Südtirol brei­teten sich unsere Truppen auf dem Armenterra-Rncken ans, nahmen auf der Hochfläche von Vielgerent die feind­liche Stellung Soglio d'Aspio-Eoston-Costa d'Agra-Ma- ronia, drangen in den Terragnola-Mschnitt in Piazza und Valduga ein. vertrieben die Italiener aus Maschen und erstürmten nachts die Zugna Torta (südlich von Rovreit). In diesen Kämpfen ist die Zahl der feindlichen Gefangenen auf 141 Offiziere, 6200 Mann, die Beute auf 17 Maschinengewehre und 13 Geschütze ge fliegen. Im Abschnitt des Lop- Pio-Sees unterhielt der Feind heute nacht ein heftiges Feuer gegen seine eigenen Linien. Starke Geschwa­der unserer Land- und Seeflngzeuge belegten vorge­stern nacht und gestern früh die Bahnhöfe und sonstige Anlagen von Venedig, Mestre, Cormons, Ci'sidale, sidine, Perla-Carnia und Treviso ausgiebig mit Bomben. Al­lenthalben, insbesondere aber in Üdine, wo etwa 30 feindliche Geschütze ein vergebliches Abwehrfeuer unter­hielten, :de große Wirkung beobachtet.

Neues vom Tage.

Die Reichssteuern.

Berlin, 17. Mai. Ueber das Ergebnis der Mi­nisterberatungen verlantbaren verschiedene Vermutungen. Einerseits wird angenommen, daß die Bundesregierun­gen es ablehnen, die von der Reichstagsmehrheit beab­sichtigte Uebcrr.Pue der unmittelbaren Steuern von den Einzelstaaten auf das Reich zuzugestehen, andererseits wird die Ansicht verbreitet, daß eine Durchlöcherung des seitherigen Stc: .,Zündsatzes in der Weise stattfin- den werde, daß die Einkommensteuer vorläufig den Ein­zelstaaten belassen werde, während die Vermögenssteuer einschließlich der Kriegsgewinnsteuer und des Wchrbei- beitrags dem Reich zufallen sollen. Ta letztere beiden auf der Einkommensteuer anfgebaut sind, müßten sie einer gänzlichen Umarbeitung auf der Grundlage der Vermö­genssteuer unterzogen werden.

Das Reichsernährmrgsamt.

Berlin, 17. Mai. Für das zu errichtende Reichs­amt für Volksernährung ist ein höherer preußischer Ver­waltungsbeamter in Aussicht genommen, während die Vollzngsgewalt einem General übertragen werden soll.

Unter oen Namen, die für eine Nachholge des Staa-s-

sekretärs Delbrück angeblich in Frage kommen, wird äußrer Staatssekretär Dr. Helfserich auch der Geheim­rat Dr. Rathenau, Direktor der Allgem. Elektrizitäts- Gesellschaft in Berlin (A. E. G.) genannt. (Es besteht seit einigen Jahren die Neigung, in hohe Aemter Ge­schäftsleute einzusetzen, wie auch der Generaldirektor der Hambnrg-Amerika-Linie vor einiger Zeit ernstlich für den Posten des Reichskanzlers in Frage gekommen sein soll. Ob es indessen diesmal mehr als ein Fühler sein soll, dürste doch zu bezweifeln sein, denn gerade Herr Rathenau, der an der Zentral-Einkaufs-Gesellschaft (Z. E. G.) beteiligt war, soll hinsichtlich der Maßnahmen der Lebensmittelversorgungsstelte, für die allerdings Delbrück verantwortlich war, nicht immer eine glückliche Hand ge­habt haben. T. Schrift!.)

Nach einer neueren Meldung wäre der frühere Re­gierungspräsident von Königsberg und Oberpräsident von Posen, Wilhelm von Waldow, als Leiter der Reichs­stelle für Ernähcungssragen in Aussicht genommen. Wal- )ow ist ein sehr tatkräftiger Beamter, dem eine reiche Erfahrung zu Gebote steht.

Die Bulgaren in Deutschland.

Köln, 17. Mai. Tie bulgarischen Abgeordneten haben heute früh Köln verlassen, um sich nach Koblenz zu begeben, von ivo sie zu Schiss nach Mainz reisest! werden. . , i .

Balntafarben.

G. K. G. London, 17. Mai. Nach Mitteilungen englischer Blätter hat die deutsche Regierung sich nun­mehr bereit erklärt, 15 000 Tonnen Farbstoffe an die Vereinigten Staaten abzugeben. Bedingung ist, daß die Farben in Amerika verbraucht und nicht nach England ausgeführt werden. Bisher waren nur ganz kleine Men­gen von Deutschland für den Gebrauch der amtlichen Druckerei in Washington freigegeben worden. DasFi­nancial Chronicle" schätzt den Wert der 15000 Tonnen auf über 50 Millionen Mark. (Beranntlich ist die eng­lische Webeindustrie in arger Verlegenheit wegen des Fehlens der früher aus Deutschland bezogenen Farbstoffe. Zwar sind seit Kriegsausbruch mit namhafter Unter­stützung der Regierung eine Reihe chemischer Fabriken gegründet worden, um die deutschen Farben nachzuma­chen, aber es ist bisher nicht gelungen. Es ist daher sehr wahrscheinlich, daß die Valutafarben, wie die Valuta- spnrgel und Butter, zum großen Teil, natürlich mit ent­sprechendem Zwischenhandelsgewinn von Amerika nach England gehen. Um die Zwirnsfäden vonBedingun­gen" kümmert sich ein Amerikaner nicht, denn Völker­recht und Menschlichkeit kennt das Geschäft nicht. Ts. Schrift!.)

Die Engländer in Irland.

G. K. G. London, 17. Mai.Newyork-Times" nennt die Hinrichtungen in Irland eine unglaubliche Dumm­heit.Daily News" schreiben: Es war hohe Zeit, daß Asquith nach Irland kam, um zu sehen, was durch das verkündete Kriegsrecht angerichtet worden ist. Die schlech­testen Elemente sind obenauf gekommen.

Schweden und England.

G. K. G. Stockholm, 17. Mai. Schweden hat die Beförderung der englischen Paketpost für Rußland ab­gelehnt. Tie ZeitungTidningen" erhebt scharfen Ein­spruch gegen die amtliche ELrwschung Englands zugun- >n Rußlands in der Alandssrage.

Die Amerikaner in Santo Domingo.

Washington, 17. Mai. Die Truppen der Ver­einigten Staaten haben Santo Domingo, die Hauptstadt des gleichnamigen Freistaats auf der Insel Haiti (West­indien) besetzt.,

Kleine Nachrichten vom Kriege.

Konstantinopel, 17. Mai. Die Engländer ent­sandten auf zwei Schiffen englisch-indische Truppen nach Port Sudan. Diese Truppen, die gegen den Imam von Darsur verwendet wurden, erlitten eine schwere Nie­derlage, worauf der Imam einige wichtige Ortschaften besetzte.

Bern, 17. Mai. Nach einer weiteren Meldung wurden bei dem Fliegerangriff auf Treviso (Provinz Benetien) 3 Personen getötet und 6 verwundet.

Rom, 17. Mai. Wie das Amtsblatt meldet, wer­den die drei italienischen Dampfer Citta Bari, Citta Jonio und Flora, sowie der österreichische Dampfer Gradv in die Kriegsflotte ausgenommen.

London, 17. Mai. Wie das Reuter'sche Bureau berichtet, verhandeln die britische und die griechische Regierung über den Transport der serbischen Truppen nach Mazedonien. Eine Verletzung griechischen Gebiets soll nicht stattfinden.

G.K.G. Rotterdam, 17. Mai. Die Kriegslicfe- rnngen aus den Vereinigten Staaten für den Vierver­band erreichten in der dritten Aprilwoche über Newyork eine Höhe von 5 Millionen Mark für Patronen, 8 Mil­lionen für Zünder, 201/2 Millionen für Schießpulver, TP/Z Millionen für gefüllte Geschosse, 1,6 Millionen für Feuerwaffen, 21/2 Millionen für Stacheldraht. Das macht 45,1 Millionen in einer Woche.

Reichstag.

WTB. Berlin, 17. Mai.

Der Haushalt des Reichsjchatzanus, des Rcchnungshoss, des apg. Pen,:, ussonüs, des Reichseisenbahnamts werden geneh- mW. Au, <tae Anfrage erklär Minister von Breitenbach» dle Frage der Berkeh.slege.ung tu den Reichslanden müsse un- ter militärischen Gesichtspunkten behandelt werden. Zum Haushalt für die Reichspost- und Telegraphenverwaltung hebt Meyer-Herford (Ratl.) hervor, daß das ganze Volk E, Feldpost zu großem Dank verpflichtet sei. Er empfiehlt d>e Erhöhung der Bezüge der nicht etatmäßig angestellten Post" und Telegrapheuasststenten, der Gehilfinnen usw. . .

Von den 220 000 Beamten sind

00 lm Feld und muß.en durch Aushilfen ersetzt werden. An die übrigen Beamten mußten die größten Anforderungen ge- stellt werden, die aber glänzend erledigt worden sind.

Weiterberalung morgen 2 Uhr.