ZES,

Kriegschronik 1915

17. Mai: Ame ivz riittt 5 » DciitMand eine Protestnote we­gen des Lu i a:i f.ilies.

Wir geben unsere sorgest obenen Stellungen westlich des Dperiikaiic.Ics bei Steenstraaie und Het Sas aus. Russische Angriff an der Dubtssa werden abgewiesen. Der Vormarsch der Verbündeten in Südpolen und Westgalizien d ucrt srrt: um Pczeaiyji wird gekämpft.- der San wird von uns überschritten.

Verlustreiche Kämpfe für die Alliierten an den Dar­danellen.

Aus Italien kommt die Meldung, daß der Bundes­vertrag mit O-f erreich von It-Iien am 4. Mai gekündigt worden sei.

In Turin wird der Belagerungszustand erklärt-

Baden.

(-) Karlsruhe, 16. Mai. (Tie Ei er karte.) Tie durch das Ministerium des Innern im letzten Ge­setzes- und Verordnungsblatt erfolgte Ankündigung der Einführung der Eierkarte hat die nicht gerade über­raschende Wirkung gehabt, daß am Montag nachmittag ein Sturm auf die Eiervorräte in den Lebeusmittelg^ schäften einsetzte. Hausfrauen und die von ihnen beauf­tragten Dienstmädchen erschienen in den Eierhandlungen, im städt. Lebensmittelladen, im Warenhaus und kauften tüchtig Eier ein, um Vorrat zu haben! Es wurden größere Mengen, 30 und mehr Stück auf einmal ge­kauft. Dabei sollte doch allgemein bekannt sein, daß in unserem Land ein Mangel an Eiern nicht besteht. Mit der Gnführung einer besonderen Eierkarte wollte die Regierung lediglich der Gefahr des Einhamsterns Vor­beugen. Aber dadurch, daß die Bekanntmachung über die Eierkarte wieder vor der Einführung erschien, wurde geradckd as Gegenteil erreicht. Oder glaubt man im Ministerium des Innern, daß alle diese auch noch in letzter Stunde zusammengekauften Eier bei der Vör- ratserhebung durch die Schutzleute angegeben werden?

(-) Durlach, 16. Mal. (Ter Mehltau.) In den Stachelbeerpflanzungen hat sich ein schlimmer Gast eingestellt; der amerikanische Mehltau. Die Früchte und jungen Triebe scheinen wie mit Weißmehl bestreut.

(--) Mannheim, 16. Mai. (Oel Wucher.) Vor dem Schöffengericht in Ludwigshafen hatte sich der dort wohnende Oelhändler Alfred Herz wegen Preistreiberei zu verantworten. Er hatte Salatöl von Hamburg be­zogen und das Oel beim Wiederverkauf zu derart hohen Preisen abgesetzt, daß sein Nettoverdienst 5060 »/g be­trug. Das Urteil lautete auf 1000 Mk. Geldstrafe oder 100 Tage Gefängnis, Einziehung des beschlagnahmten Oels und Tragung der Kosten.

(--) Mannheim, 16. Mai. (Ueb er fahren.) Ter 7jährige Sohn des Kaufmanns Hocker wurde von einem Automobil überfahren und sofort getötet. Ten Len­ker des Kraftwagens soll keine Schuld trefftzn, da der Knabe direkt in das Auto hineinlief.

(--) Heidelberg, 16. Mai. (Selbstmord.) Ein verheirateter Zeichner aus Frankfurt a. M. schoß sich in selbstmörderischer Absicht eine Revolverkugel in die Schläfe und starb an der Verletzung. Familienverhält- uisse sollen die Ursache- des Selbstmords sein.

(-) Pforzheim, 16. Jai. (Industrielles.) Tie UHrkettenfabrik Kollmar u. Jourdan A. G. hier war im letzten Geschäftsjahr, das am 30. April schloßt reich­lich beschäftigt. Wie verlautet, soll der Geschäftsumsatz nur wenig hinter den Friedenszifsern Zurückbleiben.

(-) Caltv, 16. Mai. (Schmuggler.) Ein Psorz- heimer Händler wurde im Eisenbahnzug abgefaßt, als er wieder Fleisch, Wurst- und andere Waren nach Ba­den durchschmuggeln wollte.

(-) Freiburg, 16. Mai. Ter am 10. März d. I. in Karlsruhe verstorbene Kunstmaler Viktor R m:n von Freiburg hat der Stadtgemcinde seine Was ensammlung, eine Reihe von Aquarellen, Biltern und Studien von seinen Reisen, sowie r ecsch edene ß n 'lige Kuustgege..stänoe vermacht.

Freivilrg, 16. Mai. Um zu verhüten, daß sich an den Verkaufstagen für Jnlandbutter Ansammlungen von Käufern vor den Buttergroßhandlungen bilden, hat der Stadtrat beschlossen, daß in Zukunft die Abgabe der Jnlandbutter nur noch in etwa 80 Geschäften hie­siger Gemüse-- und Kolonialwareuhäudler erfolge. Ter Stadtrat beschloß ferner, der in Form einer G. m. b. H errichteten Reichsbekleidungsstelle mit einem Kapital vor 30 000 Mk. als Gesellschaft beizutreten.

(-) Singen a. H., 16. Mai. (Keine Verkür­zung der Arbeitszeit.) Wie aus Schafshauser berichtet wird, wurden dort von der Arbeiterschaft der Großbetriebe die Forderung auf den freien Samstag- Nachmittag gestellt. Tie Direktion der Eisen- und Stahl­werke A.-G. in Schaffhausen hat die Forderung abge­lehnt, da die jetzige Konjunktur voll auZEnützt werde» müßte. Auch andere Firmen haben die Forderung ab­gewiesen.

(-) Niedichen bei Schönau i. W-, 16. Mai. Das Feuer, welches das große Toppelanwesen des Ratschrei­bers Kiefer zerstörte, soll durch ein 12jähriges Pflege­kind entstanden sein. Das Gericht hat aber auch die Verhaftung der Frau Kiefer und einer im Hause be- diensteten 16jährigen Magd angeordnet. Ob absichtliche Brandstiftung vorliegt, steht aber noch nicht fest.

(-) Steinach bei Wolfach, 16. Mai. (U eberfah­ren.) Beim Rangieren stürzte der 54jährige Bremser Mathias Schmidt von einem Güterwagen, wurde über­fahren und sofort getötet. . .

(-) Vom Schwarzwald, 16. Mar. Dre drei Eis­männer sind im Schwarzwald, in den Tälern, wie in den höheren Lagen ohne Frost vorübergegangen. Es ist etwas Schnee gefallen, da aber die Entwicklung rn den Lagen über 1000 Meter noch zurück ist, entstand

nirgends Schaden. ^ ^

(-) Appenweier, 16. Mai. (Verunglückt.) Ter 16jährige Sohn des Handelsmanns Köli geriet beim Holzholen unter den Wagen und ist dabei tödlich ver-

Wnrttemberg.

(-) Stuttgart, 16. Mai. (Kunstgewerbeschu­le.) Die K. Lkunftgewerbeschule zählt im Sommer­semester 1916 116 Schüler, darunter 23 Verwundete; .gegenüber dem Vorjahr 39 mehr.

(-) Denkendorf OA. Eßlingen, 16. Mai. (Gn ter Fang.) In dem Walde gegen Nürtingen wurden von dem hiesigen Feldschützen zwei russische Kriegsgefangene aufgegriffen. Sie befanden sich in einem verwahrlosten Zustand.

(-) Waiblingen, 16. Mai. (Vom Rathaus.) Schultheiß Mayer in Leutenbach, der bereits 10 Jahre als Ortsvorsteher hier zu aller Zufriedenheit sein Amt versieht, mußte sich eiuer Neuwahl unterziehen. Die bürgerlichen Kollegien faßten den einstimmigen Beschluß, den Ortsvorsteher zu bitten, sein Amt weiterzuführen. Gemeindepfleger Börner hat als Rechner der Ge­meinde 35 Jahre pflichtgetreu seinen Beruf ausgeübt; es wurde ihm eine Uhr mit Kette namens der Gemeinde überreicht.

Brssingen i. H., 16. Mai. (Ein ge fangen.) Ter hiesige Gendarmeriewachtmeister nahm einen französischen Kriegsgefangenen fest, der am 1. Mai aus dem Kriegs­gefangenenlager zu Nürnberg entwichen und 12 Tage unterwegs war. Der Franzose trug Zivilkleider über der Uniform und war mit Kompas, Kartenmaterial, einer Menge Lebensmittel, Tabak und Zigaretten reichlich versehen.

(-) Weinsberg, 16. Mai. (Wucherische Vieh Preise.) In einem Orte im hiesigen Bezirk kaufte ein Viehhänoler einem Bauern eine Kuh ab und verkaufte diese am gleichen Tage mit 400 Mark Verdienst an einen Lauern des gleichen Ortes. Im gleichen Orte wollte ein Landwirt von einem Nachbar eine Kuh kaufen. Ter Händler kam ihm zuvor und schnappte die Kuh weg. Nun wollte der Betreffende die Kub dem Händler ab­kaufen und hätte ihm gerne 100 Ml. Profit gegeben, das war diesem aber zu wenig und er verkaufte die Kuh auswärts an einen Händler mit eim höheren Geivinn.

(-) Kimzelsau, 16. Mai. (Au fgegriffen.) Ge­stern verhaftete der Wachposten drei entlaufene russische Kriegsgefangene, die dem Gefangenenlager Mannheim an­gehörten.

(-) Hessental OA. Hall, 16. Mai. (Ein schwe­rer Unfall.) Ter in Urlaub angekommene ledige Er- sntzreservist Robert Wichtler von hier zeigte seinen Fa­milienangehörigen eine von ihm unerlaubter Weise mit­gebrachte Handgranate vor, die auf bis jetzt noch nicht sestgestellte Weise explodierte, ihm selbst alle fünf Fin­ger der linken Hand abriß und seinen 17jährigen Bru­der so schwer auf der linken Brustseite verletzte, daß dieser in Lebensgefahr schwebt.

(-) Sulzdorf OA. Hall, 16. Mai (Entwichene Kriegsgefangene). Zwei in dem hiesigen- Tampf- sägewerk von Schaffitzel beschäftigt gewesene französische Kriegsgefangene, dem Gefangenenlager Ulm angehörend, haben gestern Nacht das Weite gesucht.

(-)' Calw, 16. Mai. (Schmuggle r.) Ein Pforz- heimer Händler wurde im Eisenb-ahnzUg abgefaßt, als er wieder Fleisch, Wurst- und andere Waren nach Ba- dcm durchschmuggeln wollte.

(-) Schramberg, 16. Mai. (Zugverspätug.) Infolge falscher Weichenstellung ist auf der Station Schil- tach die Maschine des um 7,18 Uhr fälligen Früh- zugcs entgleist, wodurch eine zweistündige Verspätung eintrat.

(-) Ulm, 16. Mai. (Das Motorboot.) Au; den 30. Mai wurde hier dem Eintreffen des ersten Motorlastschiffes von Regensburg her entgegengeselM, womit der regelmäßige Donaufrachtverkehr beginnen soll­te. Nun wird aber bekannt, daß die Militärverwaltung das Schiff beschlagnahmt habe, da sie für ihre Bedürf­nisse einen Verkehr die Donau herauf einrichten will. Da der Privatverkehr zurzeit wohl noch nicht sehr stark ansfallen würde und da andererseits die Stadt Ulm mit 12000 Mark im Jahr für das Betriebsergebnis haftet, so wird die vorläufige Verzögerung des Unternehmens nicht überall bedauert.

(-) Waldsee, 16. Mai. (Roher Radle r.) Das vierjährige Söhnchen des Kaufmanns Fettig wurde von einem unbekannten Radler überfahren, so daß es einen komplizierten Beinbruch erlitt. Der Radfahrer fuhr schleunigst davon, ohne sich um das Bübchen zu kümmern.

(-) Vom Bodensee, 16. Mai. (Tie fehle Li­gen Franzosen.) Daß es den gefangenen Franzosen bei uns nicht schlecht geht, beweist folgender Vorfall: Auf der Bodenseegürtelbahn wurden dieser Tage sechs Wagen französische Kriegsgefangene befördert, die znm Austausch bestimmt waren. In Lindau erhielt jeder in einer Tüte'zwei Lindauer Schiblinge mit Brot. Auf der Fahrt warfen nun sehr viele ihre Würste zum Fen- '^"r hinaus. Die deutschen Gefangenen in Frankreich ,werden wohl kaum in die Lage kommen, Wurst wegzu­werfen. . -

(-) Eßlingen, 16. Mai. (Das Ende vom Lied.) Gestern hat ch der wegen Diebstahls einge- liefertc, 47 Jahre alte Taglöhner Philipp Rau aus Calmbach, ein mehrfach vorbestrafter Mann, im Polizei- arrest an der Türschnalle erhängt.

(-) Dalheim bei Heilbronn, 16. Mai. (Diaman­tene Hochzeit.) Tie Eheleute Jakob und Luise Sil- linger durften am Sonntag das 60jährige Ehejubiläum feiern. Ter Jubilar ist 86, die Frau 83 Jahre alt. Der König, die Schloßherrschaft, die Gemeinde u. a. über­reichten Geschenke.

(--) Stammheim bei Ludwigsburg, 16. Mai. (Im goldenen Kranz.) Georg Mögle hier hat mit seiner Ehefrau das goldene Ehejubiläum gefeiert. Vom Muig traf ein Geldgeschenk ein.

(-) Reutlingen, 16. Mai. (80 000 Eier.) Wie derReutl. Gen.-Anz." erfährt, sind von der LandeSeier- versorgung dem Kommunaiverband Reuiliirgcn 100 Ki­sten Eier, davon 8090000-Stück für die Stadt Reut­lingen, überwiesen worden. Sie werden zum Preise von 20 Ug. für das Stück abgegeben. ^

Handel und Verkehr.

Kurzer Wo »uvrwcht Ver PreisterichtsteUe des Deutschen LantwiitschMsrats vom 9. bis 15. Mai 1916. Nach Anord­nung des preutzi;,. eu La.'. 9 witts'-,'aftsm,niqe-s ist das Verbot der Schiachiuiui der Iiegern.'Uterläirmer bis zum 31. August ver­längert. Die Bundcsratsverordnung vom 10. Mai v. I. über das Verfüttern von grünem Roggen und Weizen hat auch in die­sem Jahre Geliung. Nach derselben können die Landcszentral- behörden verbieten, das; grüner Roggen oder Weizen als Grün- sntter ohne Genehmigung der zuständigen Behörde abgemäht oder verfüttert wi d. Nach Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 7. Mw dürfen beim Verkau'e von künstlichen Düngemitteln durch den Hersteller und im Großhandel die durch Verordnung vom 11 Januar für den Verkauf an den Verbraucher fest­gesetzten Höchstpreise nicht überschritten werden. Die Retchs- 'kartoffelsteUe hat die Komn unolve-bände angewiesen, sofort fest­zustellen, welche Flächen in ihrem Bezirk mit Frühkartoffeln bestellt sind. Ais Frühkartoffeln gelten Kartoffeln, die vor dem IS. August geliefert werden.

Am Getrcidew.arkt haben die günstigen Saale str. chsberichte die Nachfrage stark breinflußt. Saatgctrewe war ziemlich reich­lich anqeboten und zwar Saatweizen Bordeaux zu 3S0 Mk., Sommerlaatroggen 405 Mk. ab Berlin. Saatgerste Hanna 489 Mk., Chevalier 485 Mk.. Saatbuchwcizen 142 Mk. Hannover. 152 Mk. Holstein, Saathafcr Ligowo 470510 Mk., Sieges 450460 Mk., Gelbhafer 450 Mk. Berlin. Ferner sind an- geboten Saatwicken 5455 Mk., Lupinen gelb 4048 Mk., weiß 52p» Mk. Berlin. Serradella 94 Mk. per Zentner ab Posen. Am Futtermittelmarkt hat das für die Entwicklung der Weideslächen so günstige Wetter auch weiterhin zu Zurück- Haltung seitens der Käufer geführt, doch ist auch das Angebot keineswegs drängend. Die Umsätze hielten sich unter diesen Umständen in sehr engen Grenzen. Aus dem Angebot ist zu erwähnen: Eicheln gedarrt 709 Mk. H unburg, Eichelmehl gar. rein OSO Alk. Hamburg, Johannisbrot 830 Mk. Pommern. Fo- hannisbroijchrol 850 Mk. Holstein, Futt.'rkuchen aus Gras und Kiecsaaten 430 Mk. Hustem. Rcisk!e-e sofort greifbar 385 Mk , BrhncimbsüUsutter l.8'9 Mk. Hamburg, Kakaoschalen mit 3 v. H. Häcksel 1718 v. H. 390 Mk. mit Sack Hamburg, Knfsccschnie» 310 Mk. mit Sack Hamburg Kai. Haferschalen gemahlen 480 Mk. mit Sack, Futtermehl aus Reis-, Mais­und Gcrstenalffälten 470 Mk. Homburg, seines Spreumehl 330 Mk. Württemberg, Gersien-pslzen gemahlen 200 Mk. Magde­burg. Rübenblätt-.r uckt.ünbc 180 Mk. Magdeburg, Rübensamen- absälle gemahlen 260 Mk. Magde' U'g, Fischsultermisckmehl 540 Mk. Mecklenburg. Ferner und eine Anzahl Mast-, Misch- und Kraftfutter preiswert angeboten.

Der Holunderstrauch. Ter Holunder prangt jetzt in leuchtender Pracht. Mit Aufmerksamkeit ver­folgt der Weingärtuer die Blütenentwickluug, denn es heißt:Wie der Holder, so die Rebe". Auf dem Lande wird die Holunderblüte sehr geschätzt; sie wird getrocknet und liefert als Tee für die Hausapotheke ein altbewähr­tes schweißtreibendes Mittel. In alten Zeiten war der Holunder der heilige Baum derFrau Holte", der Göt­tin des Hauswesens. Er war gut gegen viele Leiden and Gebrechen und war infolgedessen auf jedem Hof zu finden. Auch heute lebt vielfach noch der Glaube fort, las Holz des Holders dürfe man nicht zum Brennen ieuützen, das bringe den Tod ins Haus.

Die württembergische Verlustliste Nr. 387

betrifft die Gren.-Regimenter Nr. 119 und 123, Füs.» Regt. Nr. 122, die Jnf.-Regimenter Nr. 120, 121 und 125, Res.-Jnf.-Regt. Nr. 120, die Landw.-Jnfanterie- Regimenter Nr. 120, 121, 124, 125 und 126, die Feld- art.-Regimenter Nr. 49 und 65, die Eiseubahn-Baukomp. Nr. 28, den Res.-Div.-Brück ntrain Nr. 26, Armierung?» Bat. Nr. 131 und enlhä.l Berichtigungen früherer Ver­lustlisten.

Zur 4. Kriegsanleihe. Für die 4. Kriegs­anleihe sind in den katholischen Volksschulen und Semi­naren des Landes bezw. durch diese Anstalten 2117 878 Mk. gezeichnet worden, wozu noch 320651 Mk. au? Schulstiftungen und Schulklassen kommen. (Staatsanz.-

Die württembergnche Verlustliste vrr. »8v

betrifft Gren.-Regt. Nr. 119, Füf.-Regt. Nr. 122 die Jnf.-Regimenter Nr. 125, 126 und 180, die Res.-Jnf.» Regimenter Nr. 119,121,122, 246 und 248, das Landtv.» Jnf.-Regt. Nr. 125, das 1. Landst.-Jirft.-Bat. Lud- wigsburg, das Landst.-Jns.-Bat. Eßlingen, den Maschi- nengewehr-Schärfschützen-Trupp Nr. 94. das Res.-Trag.« Regt., das Res.-Feldart.-Regt. Nr. 26, die Feldart.« Regimenter Nr. 29 und 116, die 2. und 4. Feld-Pion.» Komp., die 6. Landw.-Pionier-Komp., die Minenwerfev- Komp. Nr. 27 und die Res.-Sanitäts-Komp. Nr. 54. S-Bann werden Verluste durch Krankheiten und Berich­tigungen früherer Verlustlisten mitgcteitt.

Noch einmal der Zucker für die Haushaltung!

Im Wärtt Gen.erbebtatt wird mtt einem erheb­lichen Aufwand von Worten dargelegl. - . ' en Schwie­rigkeiten die Verteilung von Zucker au nie (kleineren) gewerblichen Betriebe und an die Haushaltungen begeg­nen, was da alles angenommen, vermutet, zugrunde ge­legt und berechnet werden muffe usw. Der lange Artikel kommt schließlich darauf hinaus, daß die Hausfrauen den Zucker, den sie zum Einmachen brauchen, der Sicherheit halber sich jetzt absparen sollten. In der Tat, der gute Rat ist verblüffend einfach. Leider sagt er nicht auch, wie man das machen still. Den Zucker kann man, wie dem Verfasser jenes Artikels nicht bekannt zu sein scheint, mir Halbpfundweise bekommen, vorausgesetzt, daß man überhaupt einen erhält. Das Höchstmaß ist auch für den, der so glücklich ist, das ihm durch die Karten M» gemessene Quantum zu erlangen, gerade ausreichend. Soll davon noch für das Einmachenzurückgelegt" wer­den, was bleibt dann für den täglichen Bedarf übrig? Und selbst wenn man einige Stückchen erübrigen könnte, was würde das für das Einmachen für eine Bedeutung haben? Auch dieser Artikel des Gewerbeblatts wil ja wohl auch sanft darauf vorbereilen, daß für die Haus- haituugen und womöglich auch für die kleineren Ge­werbebetriebe kein Extrazucker vorgesehen.fei. Warm-a sagt man das aber nicht gerade heraus? Und ferner.- -nie lange werden die Vermutungen, Annahmen und Be­rechnungen dauern? Da die Materie so schwierig sein soll, so wird das vermutlich so viel Zeit in Anspruch nehmen, bis die Zeit zum Einmachen vorbei ist. Dann bliebe aber den Hausfrauen allerdings noch der süße Trost, daß sie ihren Bedarf alsKonserven" einkausen können. Oder sollten wir uns täuschen?rr.